Vielleicht denkst du, dass kann ich schon nicht mehr hören. Das ist eine Floskel und so abgegriffen. Wenn man danach im Internet sucht, gibt es selten so viele Suchtreffer wie zu diesem Thema.
Es ist aber wichtig positiv zu denken. Es heisst, “das Sein bestimmt das Bewusstsein“, was klar im Gegensatz zu der Theorie steht, dass man sich alleine durch die Kraft des positiven Denkens zu allem verwandeln kann. Wir wollen die folgenden Überlegungen auch nicht zu philosophisch angehen und Ebooks verkaufen wir -wie schon oft erwähnt- ja auch nicht.
Unbestreitbar ist es so, dass es Situationen gibt, die man schwarz oder weiß sehen kann. Und je öfter wir nur schwarz oder weiß sehen, desto mehr verschiebt sich unsere Wahrnehmung vom Leben. Ich kann morgens aufstehen und denken, übel, ein weiterer Arbeitstag, oder ich stehe auf und denke, schön, ein neuer Tag voller Möglichkeiten und es ist schön, das ich leben darf und gesund bin.
Und da geht es dann auch schon los. Ein Krebskranker wird den Tagesbeginn anders wahrnehmen als ein gesunder Mensch. Der Nachteil am Gesund sein ist, ähnlich wie der Nachteil bei Besitz und Wohlstand: Man fängt an es für selbstverständlich zu nehmen. Und das ist definitiv eine Frage der Perspektive.
Hier kommt der Klassiker: Der Reiche fühlt sich unter Reichen ärmer wie der “nur” Wohlhabende unter Armen. Unter Armen kann er sogar deutlich weniger wohlhabend sein und wird sich immer noch besser fühlen. Diese Erkenntnis aus einer alten soziologischen Studie kennt sicher so mancher.
Aber da es uns nicht um Reichtum geht, sondern um die Perspektive ungeachtet unter welchen Umständen wir leben, wollen wir in eine andere Richtung weiter denken:
Was beeinflusst uns? Am meisten doch nicht das Wetter, die echten Umstände, sondern Menschen. Die Menschen die uns umgeben. Im Englischen gibt es die knallharte Aussage, dass du der Durchschnitt von den 5 Menschen bist, mit denen du am meisten zu tun hast. Und wenn das Looser sind, bist du auch einer.
So ganz abwegig ist das wohl kaum, da wir uns mit gleichgesinnten umgeben. Gleich und Gleich gesellt sich gerne. Wenn unsere Gleichen nun frohe und lebensbejahende Menschen sind, werden wir es auch eher sein. Und das wird uns gut tun. Klar gibt es auch mal ungünstige Zeiten, aber die stehen wir dann mit einem Lächeln durch. Nach dem Regen kommt die Sonne.
Darin steckt auch noch die Erkenntnis, dass sich Positives akkumuliert, also verstärkt. Und das können wir für uns nutzen.
Im Negativen ist das leider das gleiche. Negatives Denken führt dazu, das unsere Welt sehr schnell dunkel wird. Schnell sind wir von negativen Menschen umgeben und nichts gelingt mehr. Wir sitzen nur noch zusammen und baden in der Negativität und Frustration.
Vor einiger Zeit habe ich eine Gegenüberstellung eines Unternehmers gefunden, der erfolgreiche Menschen berät.
Wenn wir in Ruhe darüber nachdenken merken wir, das stimmt. Denken wir über uns nach. Wo sehen wir uns da? Wir können ehrlich mit uns selbst sein beim Nachdenken.
Das typische Looserleben ist immer auf andere fixiert und alle dreht sich darum, von seinen eigenen Fehlern weg zu kommen und sich abzulenken. Eine ganze Industrie lebt davon, denken wir nur an die ganzen Zeitungen, die sich mit Stars und Sternchen beschäftigen. Viele Menschen füllen ihr Leben mit dem Lebensweg der anderen, den sie dauern auswalzen und betratschen müssen.
Gut auf dem Punkt gebracht ist der Satz: “Life change when we change.”
Und damit ist nicht die vom Tellerwäscher zu Millionär Story gemeint. Sondern viel kleinere Dinge. Frei zu sein von negativen Gedanken und Gefühlen. Andere nicht negativ zu sehen oder zu hassen, weil das Energie kostet.
Zugegeben ist das manchmal leichter gesagt als getan. Jemand anders ist neidisch auf unseren Erfolg und hasst uns deshalb. Weil wir einen guten Job machen werden wir immer runter gemacht und schlecht dargestellt. Eine übergewichtige Vorgesetzte macht der schlanken Untergebenen das Leben zu Hölle, nur weil sie schlank ist. Irgend ein geistig limitierter Mensch begreift nicht was wir sagen und fasst es negativ auf. Es gibt so viele Beispiele.
Am besten ist es so weit wie möglich von solchen negativen Menschen weg zu kommen. Und wenn das nicht geht, dann möglichst ignorieren. Das ist am Anfang nicht ganz einfach, da es meist den Effekt erst einmal noch verstärkt. Aber nach einer gewissen Zeit, finden diese Menschen ein neues “Opfer” und wir haben unsere Ruhe.
Im Kern ist es aber das Nachdenken, was uns hilft. Über uns selbst nachzudenken und vielleicht mal über die Gegenüberstellung oben in diesem Artikel. Wo sehen wir uns und was möchten wir ändern.
So wie es Steve Jobs bei einem seiner letzten Auftritte sinngemäß sagte: Leben wir nicht das Leben und die Träume anderer. Leben wir unser eigenes Leben.
👍 gutes Thema
Ist manchmal nicht so einfach.
Wissen wir. Deswegen schreiben wir.
genau!!!