Das Jahr ist nun schon zwei Monate alt. Wie wichtig Selbstreflektion ist, kann gar nicht überbewertet werden. Aber was ändert sich in 2018 alles?
Was hat sich schon geändert? Das Leben wird teurer, gesetzliche Änderungen greifen. Meistens wird in unserem Teil der Welt alles teurer.

Die Frage ist, was ändert sich bei dir?

Wird 2018 an dir vorüber ziehen wie vielleicht 2017? Natürlich hat sich dein Leben 2017 auch verändert. Es ist fast unmöglich das dies nicht passiert ist. Die Frage ist nur, kamen diese Änderungen von außen oder warst du nur getrieben von den Umständen?
Hast du aktiv etwas getan? Und hat sich das Leben in die gewünschte Richtung geändert?

Das Jahr 2018 kann also – um es mal etwas überspitzt und krass auszudrücken – so ablaufen:

Du wirst viel Zeit auf dem Sofa verbringen. Du wirst fetter werden. Sport? Was ist das? Maximal Elektrosport. (für die, die nicht wissen was das ist: Elektroden an den Körper kleben und glauben mit dieser Reha Behandlung verbrennt man Fett) Du wirfst wieder viel Geld für wertloses Zeug raus. Dein alter Fernseher ist eigentlich noch gut, aber auf einem noch größeren kannst du die 1000ste Folge
von SuperRTL-tamtam-TuttiFrutti-TV und den Promirückblick noch besser sehen und vor allem die Details wie Peggy* Chips frisst und 5 Tonnen wiegt oder Kevin* Superbachelor seine 5 Freundinnen beglückt. (alle Namen wurden geändert)

Wenn es Richtung Sommer geht, machst du noch schnell eine JoJo Diät, die dich im Herbst aussehen lässt wie mit 200 kg, aber Hauptsache du kannst deinen
Hautkrebsfaktor im Schwimmbad oder am Baggersee erhöhen, weil es ja wichtig ist, wie 100derte Pornographie Abhängige dich in deinem Bikini sehen. (ab 75-80 kg wirklich nicht mehr schön) Deine Beziehung wird auch schlechter, mehr Stress an allen Fronten. Aber solange du auf Whatsapp und Insta tolle Happyness Bilder posten kannst, ist der Schein gewahrt. Statis sind ja so unglaublich wichtig und 10% des Jahres kann man(n) oder Frau damit verbringen, diese zu bequatschen. Nutzen fürs eigene Leben: 0.

Wenn das Jahr dann rum ist, lädst du eine Menge falscher Freunde ein, von denen du innerlich schon lange weißt, dass sie dich eigentlich verachten und der Besuch der Einladung stets abgewogen wird, denn im Kino könnte etwas besseres laufen oder andere “Freunde” gerade hipper sein. Dieses Mal kommen sie und ihr tauscht euch darüber aus, dass im nächsten Jahr alles so viel besser wird und wie wichtig Freunde sind wird auch ein Thema, nachdem der Promillewert die 1,0 übersteigt.

Ok, das reicht. ;.-) Mehr Zynismus braucht es nicht und sicher war das sehr überspitzt und extrem ausgedrückt. Und viele, die das hier lesen, leben ein Leben was
weit von obigen extremen entfernt ist.

Was wird sich 2018 also in deinem Leben ändern? Dazu möchte ich euch einmal ein Zitat von Steve Jobs zeigen, indem viel Wahrheit steckt.

When you grow up you tend to get
told that the world is the way it is and you’re
life is just to live your life inside the world.
Try not to bash into the walls too much.
Try to have a nice family life, have fun, save a little money.
Thats’s a very limited life.
Life can be much broader once you discover one simple fact:
Everything around you that you call life was made up by people that
were no smarter than you. And you can change it, you can influence it…
Once you learn that, youll never be the same again.

Steve Jobs

Für die Blogleser, die mit dem Englischen nicht ganz fit sind, will ich es mal sinngemäß übersetzen:

Wenn du aufwächst bekommst du erzählt, dass die Welt ist wie sie ist und dein Leben daraus besteht, in dieser Welt dein Leben zu leben.
Versuche nicht auszubrechen oder über deine Grenzen zu gehen.
Versuche ein nettes Familienleben zu haben, hab Spass, spare etwas Geld.
Das ist ein sehr eingeschränktes Leben.
Leben kann viel mehr sein oder sehr viel vielfältiger wenn du eine Sache herausfindest:
Alles was du Leben nennst oder als Leben kennst ist von Menschen gemacht die nicht cleverer als du sind.
Und du kannst es ändern, du kannst es beeinflussen…
Wenn du das erst mal gelernt hast, wirst du nie wieder der gleiche sein.

Mit dieser Aussage hatte Steve Jobs recht. Wir sind oft stark limitiert durch ein vorgelebtes Leben mit den typischen Grundsätzen Haus, Kinder, Hund Katze Maus und zwei Autos. Es geht nicht darum, dass dies falsch ist. Es geht darum, ob du das wirklich willst oder ob das nur das ist, was du gelernt hast haben zu wollen. Denn wenn das so ist, wirst du unglücklich damit werden.
Außerdem ist unser Leben limitiert durch durch Ängste und Sorgen und durch negatives Denken. Oder negative Menschen um uns herum.
Ich habe in den letzten Wochen noch eine Story gefunden, die mich fasziniert hat.
www.staatenlos.ch

Christoph hat vor Jahren sein Leben radikal geändert. Von einem typischen selbst gebauten Gefängnis Lebensentwurf zu großer Freiheit. Er hat alles unnötige und jeglichen Balast in seinem Leben abgestoßen und reist heute rund um die Welt. Er hat keinen festen Wohnsitz, er ist staatenlos. Immer mit einem Laptop und seinem Online Business unterwegs. Das ist sicher eine sehr außergewöhnliche Variante eines Lebens. Aber eine Inspiration. Man kann sein Leben ändern, nur muss man es wirklich wollen.
Manchmal braucht es hierzu Schlüsselereignisse. Ein “Wachrütteln”, um aus dem bisherigen auszubrechen. Und nicht bei jedem wird es möglich sein über Nacht alles zu ändern. Aber warum an etwas denken, was man nun nicht mehr ändern kann? Wir wollen über das nachdenken, was man ändern kann. Es wird vielleicht nicht so ein großer Wurf wie staatenlos.ch von Christoph. Aber jede Bewegung ist gut, ermöglicht Veränderungen.

Also was ändert sich in diesem Jahr?
Nimm dir großes vor. Starte Projekte. Setze dir Ziele. Neue Leute kennen lernen, einen schönen Teil der Erde besuchen.
Dein Leben vereinfachen. Brauchst du all den Krempel in deiner Wohnung wirklich? Brauchst du einen neuen TV, den Premium Handyvertrag?
Stell einen Plan auf deine Schulden los zu werden.
Aber vor allem mach dir Gedanken. Lenke dich selbst, anstatt dich ablenken zu lassen. Die Wochenenden sind nicht dazu da seinen Schmerz zu betäuben oder sich von einem Leben abzulenken, was du innerlich hasst. Wenn du blackwater liest , dann hoffen wir, dass wir dich inspirieren können. Aber lass uns nochmal kurz die Perspektive wechseln, um unseren Gedanken noch mehr Gewicht zu geben.

Was wäre, wenn du nur noch 365 Tage zu leben hättest?

Stell dir vor, am 31.12.2018 ist es definitiv vorbei.
Es gibt keine Chance dieses Datum zu verschieben oder dein Leben zu verlängern. Ein Arzt hat dir diese unfassbar schockierende Diagnose gestellt und du wirst im Verlauf des Tages, es ist ein Montag, ganz sicher sterben. Ich bin mir sicher, dass jeder einzelne Tag von uns anders gelebt wird, wenn wir so denken. Wir sind unseren Freunden näher, verbringen mit der Familie mehr Zeit, denken mehr darüber nach, was uns wirklich etwas wert ist und was nicht. Vor allem würden wir keine Zeit verschwenden. Jeden Morgen wachen wir auf und denken: Ein neuer Tag. Es ist schön das ich am Leben bin, dass ich atme, mich bewege. Oh, es regnet. Wie schön Regen doch ist. Nichts wäre mehr selbstverständlich. Wir schauen auf den Balkon mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Wie gut Kaffee schmeckt. Und doch, er ist nicht jeden Tag gleich. Würden wir jetzt den Fernseher einschalten um eine Serie zu schauen? Nein, es ist ein wertvoller Tag von unseren 365 letzten Tagen. Besuchen wir lieber einen unserer Freunde oder machen einen Spaziergang. Oh es regnet ja. Na und! Regen ist schön. Wir würden alle Werbung abbestellen, uns mit nichts ablenken, keine Zeit “totschlagen”. Wir würden keine Informationen aufnehmen, die uns nicht unmittelbar wichtig sind. Wir würden unser Handy in die Hand nehmen und alle Apps löschen, die wir nicht zu einer ernsthaften Kontaktaufnahme benötigen. Wir würden nicht mehr zur Arbeit gehen.

Wir sind uns sicher einig, dass alles anders wäre, wenn der 31.12.2018 der letzte Tag ist, an dem wir leben. Weil wir das aber nicht annehmen, leben wir anders. Und doch ist es so, dass niemand von uns weiß, wann es vorbei ist. Vielleicht schon viel früher als in einem Jahr. Aus diesem Gedanken kann man so viel ableiten.

Am Jahresende sollten wir auf jeden Fall sagen können: Es war ein wunderbares Jahr und das Leben ist einzigartig schön.

Du hast erst verloren, wenn du aufgibst.

7 Kommentare zu „Was sich dieses Jahr ändert

  1. Sport hab ich schon im November letzten Jahres angefangen um den Babyspeck weg zu bekommen, hehehe…

  2. Hey danke für diesen Artikel, genau was ich brauche nach den letzten beiden Monaten. Liest sich sehr gut und macht Lust weiter zu machen.

  3. Ts, ts, aber wer bezahlt dann hier die kaputten Strassen und die sich selbst auflösende staatliche Infrastruktur?😁

  4. Ich zahle weniger Steuern durch Wohnsitzverlagerung. Yes, Yes, Yes. Da rollt nischt nur das R sonderrrrn auch der Rubel. 😉

  5. Bei mir ändert sich das ich mein Studium beginne und endlich auf eigenen Füssen stehe. Teilweise zumindest. Cooler Blog btw..

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