Sparen, Riester, Fondssparen, ETF-Sparen…sparen, sparen, sparen.

 

Warum eigentlich?

Diese Frage stellt sich eigentlich nicht wirklich, schon gar nicht für die Leser dieser oder ähnlicher Seiten. Ob man will oder nicht, das Sparen ist ein Thema. Natürlich kann man es auch ignorieren und sein Geld für sinnlosen Konsum ausgeben – mit allen Folgen die dies hat.

Grundsätzlich gab es schon immer kurzfristiges, mittelfristiges und langfristiges Sparen. Was sich geändert hat, sind die Erträge, sprich die Zinsen. Denn im kurzfristigen Bereich kam es noch nie in Frage, Geld zu investieren, sondern immer möglichst risikolos auf das Tagesgeld zu legen. Das lohnt heute von den Zinsen nicht mehr, denn es gibt keine.

Dennoch ist es aber notwendig, auch kurzfristig Geld zurück zu legen, für unvorhergesehenes. Denn bei jeder neuen Waschmaschine oder einer Autoreparatur einen Kredit aufzunehmen, kostet nicht nur Geld, sondern schränkt vor allem die monatliche Liquidität ein. Jeder weiss, Raten zahlen ist furchtbar.

Mittelfristig und langfristig ist Sparen so gut wie immer der Vermögensaufbau. Es spielt dabei keine Rolle, ob wir es Altersvorsorge oder sonst wie nennen. Vielleicht entwickeln wir mal ein charmanteres Wort dafür. Bis dahin, nennen wir es Vermögensaufbau.

Das Ziel ist es, in 10, 20 oder 30 Jahren ein Vermögen zu haben. Je schneller desto besser, aber es dauert natürlich seine Zeit. Je früher man startet, umso besser.  Ganz klassisch, modern und kostenoptimiert, macht man dies zeitgemäß mit ETF’s. Auch mit ETF’s braucht es selbstverständlich Geduld und Zeit.

Und ich gebe zu, ich bin gespannt, wieviele Blogs und Seiten weiter so positiv über ETF’s sprechen, wenn der nächste Crash kommt. Und er kommt bestimmt.

Nach solchen Situationen hat sich bisher immer gezeigt, dass die Leute, die nur von Aktien leben oder die, die mit 40 in Rente gehen weniger wurden oder sogar ganz verschwanden. Besonders 2000/2001 war dies gut zu beobachten. Und in der Krise 2007/2008 habe ich nur Dr. Mark Mobius von Templeton vernommen mit seiner bekannten Aussage, “dass man kaufen müsse, wenn das Blut auf der Strasse klebt, auch wenn es das eigene ist.” Natürlich hat er Recht.

Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Zeit, da ich mit Private Banking Kunden in einer großen deutschen Bank zu tun hatte. Die Aktiendepots waren halbiert und mehr. Wenn aus 1 Million auf einmal nur noch 500.000 EUR werden, geht so mancher heulend in die Knie. Dann zu sagen, ok, ich habe noch Cash, wir kaufen nach, dass machen die wenigsten. Mal sehen wie es beim nächsten Mal aussieht.

Die Bank ging damals ganz opportun wie immer vor. Erst hat man die Kunden beruhigt, dass dies doch keine Aktienkrise ist. Alle sind schön bis zum Tiefpunkt dabei geblieben. Ok. Dann aber schwenkte man um, in “sichere” Anleihen, teilweise Eigenemissionen, die Bank brauchte damals zwar keine Staatshilfe, aber durchaus “Kundenhilfe”. Und zur damaligen Zeit war die Bank einer der globalen Big Player in Fixed Income.

Solche Erlebnisse ändern natürlich nichts an der Tatsache, dass Vermögensaufbau und Sparen unabdingbar sind.

Aber je mehr Wege man verfolgt Vermögen aufzubauen, desto wahrscheinlicher wird es, dass man es eines Tages auch hat. Daher heute nun ein weiterer Weg, der unsere Spezialität ist. Es gibt kein entweder oder. Sondern zusätzlich.

 

Es führt kein Weg an dem Zinseszins vorbei. In keiner Anlage dieser Welt. Übrigens ist dies einer der Gründe, warum Immobilien als Direktinvestment bei vielen Menschen ungeeignet sind. Aber mehr dazu ein anderes Mal.

Was beim Zinseszinseffekt stets benötigt wird, sind reproduzierbare und wiederkehrende Erträge, die man direkt investieren kann und die auch möglichst schnell wieder Erträge bringen. Und natürlich Zeit. Und der Mensch dahinter, der muss Geduld mitbringen.

 

 

Welt BIP

 

Und damit zur Frage: Warum nicht nur ETF Sparen?

Wie ihr an der Grafik oben schon seht, funktioniert die Welt nicht grundlegend anders seit der Finanzmarktkrise 2007/2008. Vermögenspreise, wie die von Aktien und Immobilien steigen, weil die Wirtschaften boomen. Aktien-ETF’s steigen logischerweise durch diese Asset Inflation mit. Statt der erwarteten Inflation bei Gütern des täglichen Bedarfs, ist es zu einer Inflation der Vermögenspreise gekommen.

Wenn ihr euch Charts von Aktienmärkten anschaut, die im Englischen interessanterweise “Liquidity Indices” und nicht Aktienindex heissen, wie MSCI World, MSCI Europe, MSCI Emerging Markets usw. , dann seht ihr, ob real oder zurückgerechnet, dass diese wirklich stark erst seit Anfang der 1970er Jahre ansteigen. Das war die Zeit, als das Bretton-Woods-System scheiterte und die Weltwirtschaft endgültig zu der wurde, wie wir sie kennen.

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Feste Wechselkurse wurden aufgegeben, da sie in Kombination mit autonomer Geldpolitik oder dem freien Kapitalverkehr nicht machbar waren.

Das System wurde auf ein offenes System umgestellt. Wachstum durch Geldmengenausweitung und später Wachstum durch Schulden. Wohin das führt, haben wir 2007/2008 bereits erlebt. Grundlegend hat sich am Aufbau von Abhängigkeiten der Welt seit dem nichts geändert.

Dies sieht man auch an folgender Grafik:

debt problem 2018

Grundsätzlich ist nichts anders geworden. Wir haben global exzessive Ausgaben, die global exzessive Schulden produzieren. Diese führen am Ende zu Stagnation. Und wir sind schon in der totalen Niedrigzinsphase. Die jetzige Situation markiert die Wachstumsgrenzen des gesamtwirtschaftlichen Systems, die schon einst der Club of Rome beschrieben hat.

Die Finanzmarktkrise 2007/2008 wurde durch Schulden “gelöst” und einer Abschaffung des risikolosen Zinses. Diese Verschuldung führte zu einer Währungskrise u.a. in der EURO Zone, die überhaupt nur existiert, weil alle Regeln über Bord geworfen wurden.

Schon damals kam mir Ludwig van Mises in den Sinn, der sagte:

»Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll!«

Das Problem wurde also verschoben.

Es ist in etwa so, wie wenn man Abends auf einer Party war und den Rausch am nächsten morgen mit weiterem Trinken kurieren will. Aber irgendwann ist die Party eben vorbei. Nun haben wir nicht nur eine öffentliche exzessive Verschuldung, sondern auch noch eine private. Die Frage ist, welche Vermögenswerte stehen dem denn gegenüber??

Der jetzige Boom ist durch Schulden finanziert. Es wird konsumiert was das Zeug hält. Und die Konsumgüter müssen irgendwo auf der Welt produziert werden. Welches Land kommt da in den Sinn? China.

Das China in den Mittelpunkt wirtschaftlich – politischer Interessen rückt, konnte sicher jeder selbst über die Mainstreamnachrichten verfolgen.

 

 

Wo knallt es als nächstes? Ein Szenario als Beispiel.

“It’s All About Debt”

 

USD/CNY täglich, auf seinem schwächsten Wert seit Dezember 2016:

USDCNY

Das China Problem wird immer größer, daher ist die Reaktion der Trump Administration erklärbar, aber nicht verständlich, wie wir noch sehen werden. Denn ob sie JETZT hilft das Gleichgewicht wieder herzustellen, ist etwas anderes.

 

Als dunkle Warnung sei die Aussage von Adair Turner gedacht aus seinem ausgezeichneten Buch Between Debt and the Devil: Money, Credit, and Fixing Global Finance. Ich zitiere:

“Den Wandel (Rebalancing & Shift) in der Wirtschaft zu erreichen ist entscheidend. Wenn China weiter wächst mit seiner kreditorientierten Binnenwirtschaft, kommt es zu einem großen Problem. In den frühen 2020er Jahren kann China ein BIP von 20 Billionen USD erreichen. Sie haben dann ein nichtstaatliches Schuldenverhältnis von 250% zum BIP, dass wären ca. 50 Billionen USD Schulden im Binnenbereich, dass 3,5 fache des US Häusermarktes, der die 2007-2008 Krise ausgelöst hat. Chinas privater Schuldenberg ist überwiegend innerhalb Chinas selbst finanziert, von Banken, Firmen und den lokalen Verwaltungen. Je mehr China zu einer Marktwirtschaft wird mit freiem Kapitalfluss, desto größer wird das Risiko der Instabilität für China selbst und damit für den Rest der Welt.” (…)

Was bedeutet das? China hat derzeit eine private und öffentliche Verschuldung von 300% zum BIP. Das ist eine gefährliche Situation an sich. Diese Verschuldung durch einen schnellen und massiven Vermögenstransfer in irgend einer Form an den Haushaltssektor (wogegen sich die Reichen und Mächtigen und Lokalregierungen wehren) zu reduzieren, wird das “Schulden für Wachstum Spiel” deutlich erschweren. Fakt ist, dass jeder USD Schulden weniger und weniger Wachstum produziert.

Diesen Vermögenstransfer nicht zu machen, wird die Arbeitslosigkeit steigen lassen und das Wachstum verlangsamen, da der Haushaltssektor an seine Verschuldungsgrenzen stösst. Daran sehen wir, dass es für China derzeit eine sehr ungünstige Situation ist mit den USA in einen Handelskrieg zu kommen, da sie ihre Außenwirtschaft dringender denn je brauchen, um das innere Problem zu lösen.

Das ist nur ein reales Szenario, dass wie eine dunkle Gewitterwolke vor uns liegt.

 

Kein Doom-Szenario, oder doch?

Ich habe mich bereits gegen Doom Szenarien auf Blackwater.live ausgesprochen. Der Grund ist aber nicht der, dass es sie nicht gibt. Sie existieren, sind real. Wir haben im letzten Jahrhundert 2 Weltkriege erlebt, mindestens 2 Finanzmarktkrisen globalen und epischen Ausmaßes. Das sollten wir im Hinterkopf behalten.

Die andere Seite der Medaille ist aber die, die ich oben schon mit Dr. Mark Mobius belegte. Es erinnert mich an ein Gespräch, dass ich in einer Bank 2008 führte:

 

Kunde: “Herr XX, die Hälfte meines Geldes ist weg. Die Bank hat doch empfohlen in Aktien zu investieren. Wie kann das sein? Was soll ich machen?”

Ich: “Ja, das stimmt. Aktien haben jede Krise überstanden, selbst die Weltkriege, in denen Immobilien zerstört oder mit Zwangshypotheken belegt waren (Anmerkung: Beispielsweise in Deutschland! Aber Immos sind ja soooo toll und das einzig wahre)

Kunde: “Und was wenn nun alles zusammen bricht und das Geld komplett weg ist?”

Ich: “Wenn das passiert, wird nichts mehr etwas wert sein und wir werden Waffen brauchen, Alkohol und Zigaretten zum tauschen und seien sie froh, dass sie keine Frau sind.”

Kunde: “Was soll ich tun?”

Ich: “Haben Sie noch freien Cash auf den sie für immer verzichten können?”

Kunde: “Ja, ca. 300.000 EUR.”

Ich: “Brauchen Sie das Geld wirklich nicht?”

Kunde: “Nein.”

Ich: “Dann All-In. Wir kaufen alles an großen Unternehmen, was wir kriegen können.”(…)

 

Das Gespräch ging noch weiter, dies ist die gekürzte Version. Und damals konnte man noch so in einer Bank reden, heute dürfte man vermutlich nur Dachfonds empfehlen und müsste 1000 Seiten Dokumentation über den Toilettengang schreiben.

Dieser Kunde, hat das Geld investiert und die bestehenden Aktien gehalten. Er hat heute ein X-faches seines Vermögens und sagt bis heute, dass war das beste Gespräch seines Lebens in einer Bank. Meines auch.

Aber es war auch eine außergewöhnliche Situation, es war eine Megabank damals, alle Nerven lagen blank, es gab nichts groß zu verlieren. Dennoch haben wir eine riesen Auswahl an Unternehmen gekauft, alle Daxwerte und US Finanzwerte. Es braucht immer Risikostreuung.

Was ich damit sagen will ist, dass Doom-Szenarien KEIN Grund sind nicht zu investieren und schon gar keiner, nicht Vermögen aufzubauen. Wenn sie eintreten ist es eben so. ABER wenn nicht, dann steht man mit 70 blöd da, wenn man nichts aufgebaut hat. Und Vermögensaufbau ist mehr wie meinetwegen in der eigenen Immobilie zu sitzen. Denn von was soll man denn leben? Von der gesetzlichen Rente sicher nicht. (Warum? HIER)

Daher kommen wir zu unserem Handelsansatz zurück.

 

Vermögensaufbau mit FX

Was FX ist, könnt ihr HIER nachlesen. Vermögensaufbau mit FX bedarf einer Strategie. Und diese ist grundlegend anders, wie wenn man bereits Vermögen hat und nun aus 100.000 EUR beispielsweise 200.000 EUR machen will.

Die Strategie für den Vermögensaufbau mit FX ist gleichzeitig die risikoärmste Strategie FX zu handeln, die es gibt. Wie bei jeder Vermögensaufbaustrategie braucht es:

 

  • Etwas Kapital
  • Erträge (Zinseszins)
  • Zeit
  • Geduld & Ausdauer
  • und damit: Selbstbeherrschung

 

In FX Kapital aufzubauen, hat nichts mit Zockerei zu tun. Natürlich kann man in jedem Markt der Welt spekulieren. Mit Immobilien, Aktien, Kryptowährungen und klar, auch in FX. Jedes Produkt lässt sich dazu nutzen, vor allem Derivate.

 

Das Derivat

Die Idee hinter Derivaten war nie schlecht, sondern eine Absicherung, eine Versicherung. Eine Risiko Lebensversicherung auf den Tod des Ehepartners ist nichts anderes, wie eine sichere Short Position auf sein Leben. Makaber? Aber es ist so.

Das sich Derivate zu großen Positionen potenzieren können liegt in der Natur der Sache, muss aber nicht schlimm sein. Nehmen wir an, dass Welt BIP betrage 100 USD. Die gesamte Wirtschaftsleistung der Welt.

Unser Bauer Eggi von Bertie hat eine riesige Ernte von Orangen abzusichern. Deren Wert beträgt 1 USD. Er sichert den Ausfall gegen Sturm ab mit 1 USD bei der Versicherung XY. Diese sichert sich bei einem Rückversicherer ab mit 1 USD. Der Rückversicherer streut das Risiko, 0,5 USD bei Bank A und 0,5 USD bei Bank B. Bank B hält lt. ihren Analysten den Ausfall für wahrscheinlich und sichert sicher wieder mit 1 USD bei Bank A ab. Die hat damit 1,5 USD Risiko in den Bücher… usw. usw. usw.

Nehmen wir an, am Ende kommen 100 USD Derivatevolumen dabei heraus. Die Ernte fällt aus. Wie groß ist der Nettoschaden?

Klar, schreibt jede einzelne Stelle entsprechend ihren Ausfall ab. Durch die Presse geht 100 USD Verluste, weltweite Finanzkrise. Aber unterm Strich ist der echte Nettoverlust der eigentliche Warenwert von 1 USD Orangenernte.

Alle werden sich nun darauf stürzen: Derivate müssen verboten werden!

Nein, wenn man schon so populistisch unterwegs ist: Schulden müssten verboten werden, wie wir heute sicher gelernt haben.

Das ist wie in unserer echten Welt. 80 Billionen USD Welt BIP, geschätzte 800 Billionen USD Derivatevolumen in 2012. (ihr seht die Grafik oben im Post, es sind inzwischen über 50 Billionen mehr) Aber das liegt in der Natur von Derivaten als Einsatz als Versicherung.

Heute gibt es eine ganze Menge Menschen, die Derivate zum zocken nutzen, sie sichern nichts ab und sie nutzen vor allem auch kein Risiko Management, was per Definition zocken bedeutet und unverantwortlich ist.

Aber ein Derivat sinnvoll zu nutzen, beispielsweise ein CFD Kontrakt mit einem Handelsmodell und ausgefeiltem Risikomanagement, ist genauso wie der sinnvolle Gebrauch des Brotmessers, um eine Scheibe Brot zu schneiden.

 

 

Risikomanagement

Eine klassische Kennzahl im Risikomanagement ist “VaR”. Mit wie viel Holz stehe ich im Feuer? Und hier gab und gibt es unter allen professionellen Händlern schon immer die 2 % Regel. Wenn ich 10.000 EUR habe, riskiere ich für einen Trade maximal 200 EUR. Diese Regel sorgt dafür, dass ich immer weiter traden kann, denn die 2% werden jeweils immer auf das neue Kapital angerechnet, je nach Handelsmodell nach einer gewissen Zeitperiode.

Der prominenteste Leitsatz unter Tradern lautet bis auf den heutigen Tag:

Alterum diem vivere pugna. Another day live to fight. 

 

Vergleicht das mal mit so manchem Aktionär:

BW: “Hey was hast du denn tolles gekauft?”

Bankangestellte und Aktionärin: “Oh, ich habe die Telekom Aktie gekauft.”

BW: “Ok, wieviel Vermögen hast du den liquide zur Verfügung und für welchen Betrag hast du die Aktien gekauft?”

Bankangestellte und Aktionärin: “Die Aktie ist so toll, habe mal so für 30.000 EUR welche gekauft. Vermögen? Ah Tagesgeld, glaub so 70.000 EUR.”

BW: “Hui, okay. Und wo hast du dein Stop Loss gesetzt und welche Kurserwartung hast du?”

Bankangestellte und Aktionärin: “Stop was? Kursziel, äh ich halte die halt mal, Dividende und so.”

 

Natürlich sind nicht alle Aktionäre so und in den letzten Jahren hat auch mancher Bankangestellte im Vertrieb gelernt, dass es einen Stop Loss gibt. Aber aus der Erfahrung kann ich sagen, sehr oft ist es genau wie beschrieben. Und da fragen sich dann nacher immer alle, warum die Professionals Millionen machen und der Kleinaktionär blutet?

Der Kleinaktionär hat kein Risikomanagement und hängt mit Emotionen an einer oder mehreren Aktien. Vielleicht will er seinen nächsten Urlaub damit finanzieren. Ein Professional betreibt Risikomanagement und fühlt gar nichts. Morgen verkauft er und kauft sich mit dem gleichen kalkulierten Risiko in eine andere Position ein.

Dieser kleine Einschub, soll die Wichtigkeit des Risikomanagements nochmals zeigen und das FX per se keine Zockerei ist, sondern es hängt von dem eigenen Handeln ab, was es ist. Mit einem Messer kann ich Brot schneiden – oder Menschen umbringen.

 

 

Handelsmodell

Das Handelsmodell ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. FX Trading basiert nicht auf Kaufen und 5 Jahre Warten. Anders als bei Aktien, bei denen die meisten Modelle nur erfolgreich sind, wenn der Markt steigt, trotz das man ja auch shorten kann, also auf fallende Kurse setzen.

FX braucht Bewegung. Die FX Pärchen haben eine Range, eine Bandbreite in der sie sich am Tag, in der Woche, im Monat und im Jahr bewegen. Diese Bewegungen sind zu nutzen. Flache Phasen mit wenig Bewegung führen zu wenig Ertrag.

In FX ist das Ziel mit jedem Trade mindestens das zu verdienen, was man riskiert. Beispielsweise die 2% pro Trade. Ich könnte nun 10 Seiten weiter verschiedene Modelle erklären, aber wir wollen es zielführend halten. Ein typisches Handelsmodell für den täglichen Handel wie wir es bei SWEET16 nutzen ist dieses:

Ausbruch aus dem täglichen Trendkanal mit Kursziel 31 Pips und Risikoabsicherung 29 Pips. Gewinnratio im Jahresmittel 60%. Das heisst konkret im Durchschnitt in einem Monat mit 40 Trades, gehen 18 Trades in den StopLoss, 22 funktionieren zum Take Profit.

45% SL  55% TP.

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Frustrierend?

Kann es sein, wenn man keine Geduld hat.

Aber 4 Trades im Überhang mit 1:1 Risk/Reward und bei 2% Risiko bedeutet: 8% Plus im Monatsdurchschnitt.

Was bedeutet dies in 72 Monaten bei einem Startkapital von 5000 EUR?

1,2 Millionen EUR aus 5000 EUR Startkapital.

Klar gibt es Unwägbarkeiten und wir haben die Rechnung so aufgemacht, als wenn es jeden Monat einen linearen Kurszuwachs gibt, was nicht der Fall ist. Also wird am Ende eine andere Zahl dabei heraus kommen.

Aber selbst wenn es “nur” 100.000 EUR am Ende wären, wäre das so schlecht?

Nein. Es ist einfach eine weitere Strategie Vermögen aufzubauen. Die ETF Rechnung meiner Bloggerkollegen sieht auch vor, den S&P500 30 Jahresdurchschnitt zu nehmen und etwas Optimismus, dass es immer bei den 6-9% p.A. bleibt und dies auch der Jahresdurchschnitt bis 2050 ist.

Es geht darum Langfristigkeit und Konzept zu verstehen. Denn eines ist klar, es kann auch viel mehr Geld sein. Und nur, weil wir das heute nicht wissen, ist nichts tun, kein Investment, kein Sparen, keine Altersvorsorge zu machen nicht wirklich eine Option.

 

 

Erfahrung mit Chance/Risiko Verhältnis 1:2 im täglichen Handel

Heute möchte ich euch aber auch noch eine kleine Anekdote erzählen, die ich auch für wichtig halte. Ich sagte ja bereits, Geduld und Ausdauer ist wichtig. Aber es ist definitiv so, dass es Modelle gibt, die rechnerisch zwar aufgehen, aber psychologisch nicht durchzuhalten sind. Dazu gehört das Chance/Risiko Verhältnis 1:2 in Verbindung mit einer täglichen Strategie.

1:2 kann man gut traden, wenn man auf Wochenbasis handelt, was wir mit SWEET16 ja auch zusätzlich machen. Das sind langlaufende Swing Trades. Schaut euch nochmal die Tabelle an mit der Ruinwahrscheinlichkeit bei 1:2. (Risiko: 2% pro Trade)

Sie beträgt bei einer Win Ratio von 40 % nur ca. 2,03 %. Das heisst, dass Modell ist erfolgreich, wenn nur 40% der Trades funktionieren, 60% enden als Verlust.

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Als ich damals nach der Big Bank bei einer Genobank arbeitete, gab es von einer Fondsgesellschaft ab und an Meetings mit Vertriebsinfos, um uns sozusagen einzupeitschen wie toll alles ist und das wir mehr von den tollen Fonds verkaufen sollen.

Irgendwann wurde von einer großen deutschen Bank ein neuer “Vortanzer” bei der Fondsgesellschaft eingestellt. Die Genobank, in der ich zuletzt war, war völlig beeindruckt von den vielen Fachwörtern, die dort noch nie einer gehört hatte. Er erklärte Risk/Reward und das man bei einem Risk/Reward von 1:2 immer gewinnen muss. Es ist nur eine Frage auf der Zeitachse.

Diese kleine Anekdote zeigt nicht nur, warum man besser nicht zur Bank geht. Nach über 10 Jahren Trading Erfahrung dachte ich nur, du kleiner Pimpf hast noch nie erlebt was 1:2 mit deinem Geld bedeutet, denn sonst hättest du ein paar graue Haare mehr auf deinem Kopf. In der kleinen deutschen regionalen Bankenwelt ist man oft ganz toll, wenn man 20 englische Fachwörter kann. Manche Führungskraft kam von “wording” ins “doing” und scheiterte dann im USA Urlaub an der Hotelrezeption. Herrlich.

Aber Echtgeld selbst zu handeln statt Produkte an Omas zu verkaufen, die denken es ist ein Sparbuchersatz, ist etwas grundlegend verschiedenes.

Das Chance/Risikoverhälntis 1:2 ist im Trading auf täglicher Basis psychologischer Selbstmord oder man wird zum Top Kunden der Pharmaindustrie

 

 

Conclusio des heutigen Posts

Vermögensaufbau ist wichtig. Dazu sollten alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten genutzt werden. Doom-Szenarien sind real und Gewitterwolken am Horizont. Das wird ein Problem werden. Aber eine Anlageklasse, die davon profitiert, wird das FX Trading sein, denn Krisenzeiten sind Zeiten mit einer Menge guter Trades. In der 2007/2008 Zeit war es für FX-Trader kein Problem 25% im Monat zu machen, viele haben ein Vermögen gemacht, während die Märkte in sich zusammenfielen. Wer sich die Verwerfungen der FX-Charts dieser Zeit anschaut, erkennt warum dies möglich war.

Aber auch ETF-Sparen ist wichtig, hier soll kein falscher Eindruck hinterlassen werden. Wir hoffen, dass eine große Gemeinschaft von Finanz Bloggern auch dann noch da ist, wenn der nächste Crash kommt und das die Rente mit 40 oder 50 dennoch klappt.

Ob das der Fall ist, wird maßgeblich davon abhängen, dass man alle Möglichkeiten genutzt hat, die die Finanzmärkte bieten.

 

Blackwater.live im September 2018

 

 

 

23 Kommentare zu „FX, ETF’s & Vermögensaufbau

  1. Hallo zusammen! Ein erstaunlicher Artikel. Es scheint genau zu passieren, was Sie skizziert haben. Eintritt in einen mindest längerfristigen Bärenmarkt. Ich denke im Dax sehen wir dieses Jahr noch die Marke unter 11.000 Punkten. Danke für diesen Anti-Mainstream Post. Das scheint Ihres zu sein. Bitte dabei bleiben.

  2. Die überschiessende Giralgeldschöpfung führt «mit Sicherheit zu Inflation», wahrnehmbar vorallem bei den Geldanlagen und werde da sogar noch begrüsst: Die Preise von Immobilien und Wertpapieren steigen – man fühlt sich reicher. Aber: Das System ist nicht nachhaltig und wird durch perdiodisches Platzen von Spekulationsblasen gestört, die gigantische Werte umschichten und vernichten. Und genau das wird wieder passieren. Mal sehen wer danach noch ETF Anleger ist, die meisten werden erst mal auf Jahre abtauchen – wie beim letzten Mal.😂

  3. Der Punkt ist einfach der: Alle Optionen nutzen, breit aufstellen und offen sein für neues!! Mal läuft das gut, mal jenes. Am Ende gewinnt, wer durchhält.

  4. Auch ich bin ein „Opfer“, über eine andere bekannte Seite hier gelandet, alles mehrfach gelesen, intensiv ausgetauscht mit Mr. Blackwater, ein fachlich durchaus kompetenter Ansprechpartner und netter Charakter. Nun gibt es Dinge, die niemand von uns weiss. Niemand kann beispielsweise die Zukunft vorhersagen. Das macht auch BW nicht. Ich schätze hier aber den ketzerisch anderen, offenen Austausch. Mr.BW scheint nicht diese „Gedankensperren“ zu haben, die sonst immer mehr Mitmenschen haben. Warum soll ich auf 10 Finanzbloggs lesen, wenn überall das gleiche steht? Daher ein Dank an alle, die anders sind und damit unsere (Internet) Welt bereichern. Es darf über den Tellerrand geblickt werden.

  5. Einen sonnigen Sonntag zusammen! Der Artikel gefällt mir sehr gut, mal etwas erfrischend anderes auch wenn man umdenken muss. 90% aller deutschen Finanzblogger schreiben nur von ETF, hoch und runter, kreuz und quer. Es scheint das Rezept für alles zu sein. Das ist manchmal nicht nur ermüdend, sondern auch sehr einseitig. Vermögen aufzubauen hat so viel mehr Seiten und eine davon beleutet ihr, deswegen lese ich euch auch gerne. Die Warnung vor Filialbanken haben die meisten verinnerlicht würde ich sagen. Glaube aber auch nicht das Leser von euch oder anderen Finance Blogs Kunde bei einer Filialbank sind. Daher freue ich mich auf viele weitere kreative Ideen von euch (wie das Fiat Money Experiment) und Postings zu alternativen Vermögensthemen wie Forex.

  6. Ich möchte mal meine Erfahrung teilen, als jemand der hier schon seit Mai Kunde ist. Ich wüsste nicht mit was ich FX vergleichen kann. Das Programm hier ist keine Zockerei, sondern arbeitet mit Risikomanagement. Das Potential von FX habe ich mehrfach erlebt, zuletzt als es nicht mal 10 Tage dauerte um 13% zu erzielen. Aber es ist auch keine Gelddruckmaschine, da es aufs und abs gibt. Müsste ich das alleine machen, selbst wenn ich das könnte (Handelssystem entwickeln etc), wäre ich immer im Zweifel. Es ist so schon emotional manchmal heftig. Es geht nur wenn man es macht, wie im Memberbereich erklärt. Geld nehmen, sich davon verabschieden. Stur das System umsetzen. Letzten Monat waren wir mal 20% im Minus. Zum kotzen. Monatsende: 11% gemacht. Also das kann man schwer erklären. Aber bis dahin bin ich zufrieden, muss mal sehen wie das bis nächstes Jahr aussieht. Das Potential ist definitiv riesig, wenn man es aushält.

  7. Das Thema Forex und Sweet16 machen mich neugierig. Allerdings hätte ich eine grundlegende Frage dazu:

    Es gibt genug Studie, die beweisen, dass über 95% oder mehr der aktive Trader im Aktienmarkt nicht schaffen Ihr Referenzindex zu schlagen. Langfristig erreicht man statistisch eine höhere netto Rendite mit Buy-and-Hold (egal ob mit ETF oder Einzelaktien) als durch actives Traden. Im Gegenteil zu den meistens Aktienindex steigt der Forex langfristig nicht. Warum sollte dann hier aktives Traden besser funktionieren als bei Aktien bzw. warum sollte man hier langfristig überhaupt im Plus sein?
    Dazu, damit es interessanter ist als sturres Buy-and-Hold muss eine deutlich höhere brutto Rendite erreicht werden aufgrund der höheren Kosten (Broker-Transaktionskosten, Sweet16 Abo…)

    PS: sorry für die Schreibfehler. Bin kein Deutsch-Muttersprachler

    1. Hallo und vielen Dank für die sehr gute Frage! Forex steigt nicht und ist auch nucht ansatzweise mit Aktienmärkten vergleichbar. Es sind immer Währungspärchen gegeneinander, was die jeweiligen Volkswirtschaften zueinander in ihrer Wirtschaftsleistung wiederspiegelt, die Einflüsse der Zentralbanken und vieles mehr. Bei Forex gibt es dieses Denken im Sinne von „steigt oder steigt nicht“ gar nicht. Es ist eine Welt für sich. Bei Forex geht es um Bewegungen, egal wo hin und wie man diese nutzt. Und das macht man mit eine, Handelssystem und Statistik. Das buy and hold ist hier das „Reiten“ der Statistik. Und eines ist sicher: Das erfordert die gleiche Geduld wie einen S&P 500 ETF zu halten. Buy and hold bei einem FX Pärchen würde gar nichts bringen, unter Umständen sogar Swap Zinsen kosten. (als es noch hohe Zinsen gab, konnte man aber auch Zins kassieren) Die Broker Transaktionskosten sind ein Bruchteil dessen, was man bei Aktienbrokern hat. FX ist, so wie geschrieben, eine Anlageklasse für sich und eine ganz andere Welt. Daher ist hier das wichtigste, das „Aktien-Denken“ über Bord zu werfen.

      1. Danke dir für die schnelle und ausführliche Antwort !

        Es ist mir schon klar, dass Buy-and-Hold beim Forex keinen Sinn macht. Ich meinte Forex aktiv traden gegen Buy-and-Hold von Aktien.

        Beispiel: Ich habe 5000€ und überlege ob ich die lieber in einem SP500 ETF oder im Forex durch Sweet16 anlegen soll.
        – der SP500 bringt mir 6% p.A nach Kosten
        – Wir ignorieren die Broker Transkationskosten in beiden Fällen da unbedeutend basiert auf was du schreibst.
        – Sweet16 kostet 800€ p.A.
        Um die Kosten von der Forex Strategie zu kompensieren muss ich ca. 19% Rendite erreichen um im Plus zu sein (das erste Jahr mindestens), und ca. 25% p.A. um über den SP500 ETF zu kommen. Sind solche brutto Rendite mit dem Forex + Sweet16 erreichbar (langfristig, bzw. reproduzierbar) ?

        Andere Frage aus reinem Neugier: du schreibst, dass der Forex hat nichts zu tun mit dem Aktienmarkt. Sind trotzdem die Methoden die du/Experte beim Forex benutzen nutzbar für den Aktienmarkt ?

        Ich weiss es sind viele Fragen. Ich habe mich bis jetzt hauptsächlich mit buy-and hold auf dem Aktienmarkt beschäftigt und habe ehrlich null Ahnung vom Forex. Ich versuche nur zu verstehen und evtl. mein Anlagehorizont zu erweitern.

      2. Ah ok, dann hab ich dich falsch verstanden. Forex aktiv zu traden hat ja auch mehrere Möglichkeiten. Es ist daher sehr schwer zu vergleichen mit dem Buy-and-Hold von Aktien. Je breiter man aufgestellt ist, desto besser. Das Buy-and-Hold von Aktien finde ich ebenfalls sehr wichtig. Es schliesst sich nicht gegenseitig aus. Die Strategien in Sweet16 sind ja zwei verschiedene, eine tägliche und eine die entspannter über mehrere Tage läuft. Wenn, was ich als Vergleich sehr schwierig finde, man den S&P 500 schlagen will mit FX, dann bietet sich eher die längerfristige Strategie von Sweet16 an. Warum? Weil sie psychisch besser zu verkraften ist. Gerade als Neueinsteiger aus der Buy and Hold Welt. Und da will ich auch nochmal darauf eingehen. Die Renditen bei Forex, gerade im Jahresbereich sind wirklich besonders. Aber es kostet auch. Der Preis ist die psychische Belastung. Mit Sweet16 ist ja einer der Hauptgedanken, diese zu verringern durch die ganzen Tipps und die tägliche Begleitung. Eine Menge Menschen stolpern über Forex im Laufe der Zeit, weil sie von den Renditen gehört haben, die möglich sind. Aber selbst wenn sie dann alle Hürden genommen haben, allen Fallen aus dem Weg gegangen sind, scheitern sie an sich selbst.

        Nun noch zu deiner anderen Frage: Manche Methoden aus der Charttechnik sind nutzbar., dass ist schon so. Aber da der Charakter des Marktes so grundsätzlich anders ist und der Erfolg oder Misserfolg anders zustande kommt, ist es in der Realität so, dass Aktien Trader meist Aktien Trader sind und Forex Trader eben Forex Trader. Es ist einfach auch eine andere Mentalität. Forex ist einfach X fach liquider, 24 Stunden offen und dieses globale Denken spielt eine größere Rolle. Und den S&P 500 zu halten, langfristig, ist sicher nicht verkehrt. Heute morgen bei Bloomberg wurde übrigens auf den größten Performance GAP zwischen MSCI USA (und ich dachte auch an die S&P500 Unternehmen) und dem MSCI World ex-USA hingewiesen, den es je gab. Nicht falsch verstehen, diese Indizes zu kaufen, gerade monatlich, ist top. Aber in den letzten Jahren habe ich mehr und mehr das Gefühl, dass Risiken ausgeblendet werden. Die 6% p.A. Rendite ist eine Durchschnittsrendite. Je länger diese “stimmt”, desto mehr schreiben darüber. Aber auch hier wird noch ein emotionaler Preis bezahlt werden müssen.

      3. Noch eine kurze Ergänzung vielleicht: Wenn das Besparen von dem S&P 500 eine Alternative zu Riester/Altersvorsorge in dem individuellen Fall sein soll, dann würde ich das auch eher machen. Forex wird immer Risikokapital sein im Vergleich zum ETF sparen. Das ist mir ganz wichtig zu sagen. Wir laufen ja nicht weg mit unserem Projekt und ich hoffe, dass ist erst der Anfang eines langen Weges. Ideal ist, wenn unsere Kunden gut aufgestellt sind, ihre ETFs besparen und dann etwas Risikokapital in die Hand nehmen und mit uns Sweet16 machen. Forex ist einfach nicht für die Betriebsrente gedacht ;-)))

      4. Keine Sorge, das Aktiendepot wird weiter großzügig gefüttert 😉
        Das Ziel gerade ist was anderes zu finden mit einem höheren ROI (basiert auf eine quantitative Risikobewertung) auch wenn dies mit mehr Risiko verbunden ist und damit mit einem kleineren Betrag anzufangen.

  8. Der erste kleine deutsche Finanzblog, der anmerkt, dass es gefährlich werden könnte und auch einen Crash für wahrscheinlich hält. Das ist mal anders, sonst höre ich nur kaufen kaufen kaufen in der Szene.🙄🙄

    1. Hallo David! Danke für deinen Kommentar! Wir sind keine Crash Propheten oder Ähnliches. Aber wir sehen auch die Risiken, die sich in letzter Zeit verstärken. Die darf man nicht aus den Augen verlieren. Als Trader gibt es den Grundsatz, “trading is about loosing, not about winning”. Das heisst nicht, dass es um Geld verbrennen geht. Sondern im Trading geht es darum mit Risiken umzugehen und sie zu überleben. Daher haben wir eine andere Risikomentalität und die, so glauben wir, geht in den Aktienmärkten manchmal abhanden.

  9. Guter Artikel. Die ETF Leier kann ich schon nicht mehr hören. Klar, ETFs besparen ist allemal besser wie Riester und ähnliches teures Giftzeug. Aber ich denke auch, man sollte sich breiter aufstellen. Jede Quelle für einen Ertrag, halbwegs stabil aufs Jahr gesehen ist mir willkommen. Und was neues auch. Von ETFs hat hierzulande vor einigen Jahren auch keiner was gewusst. Jetzt schreibt jeder Mini Blog darüber.

  10. Das war ja doch ein recht umfangreicher Artikel und dazu noch sehr informativ. Ab und an gerne mehr davon, auch wenn ich eure Kontenartikel auch sehr mag. Liebe Grüsse Tim

  11. Ich zitier Dich mal: “Haben Sie noch freien Cash auf den sie für immer verzichten können?”
    😂 lol, Sauguuut. Aber das waren diese Zeiten. Jeder dachte er kann gleich seinen Karton packen und nach Hause fahren. Die Finanzapokalypse pur, im Rückblick gibt es manchmal sogar etwas zu lachen, auch wenn das toternst war.

  12. ETFs bieten nach wie vor viele Vorteile. Das wird dazu führen, dass immer mehr Menschen in ETFs investieren. Die Finanzbranche tut aber ihr Bestes, um den Leuten ihre überteuerten Produkte aufzudrücken, weshalb das ganze etwas ausgebremst wird. Ich finde euren Post heute aber ebenfalls erste Sahne, da ihr ausgewogen seid und auch empfehlt mehr als nur ETFs zu besparen. Ausserdem finde ich die beschriebenen Szenen in der Bank recht humorvoll.

  13. Vielen Dank für diesen herausragend anderen Artikel. Sonst lese ich im ganzen Internet immer nur welche Wunderwaffe ETF sind und das damit alle Probleme (scheinbar) gelöst sind. Daher ist Ihre Darstellung angenehm anders. Gerade wenn eine vermeintliche Mehrheit etwas in den Himmel lobt, bin ich doch recht skeptisch. Und wir haben dies doch schon oft erlebt, gerade an den Finanzmärkten. Man sollte niemals alles auf ein Pferd setzen, auch bei der Anlageklasse nicht. In Ihr FX Thema lese ich mich noch ein, sehr spannend und neu für mich.

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