“Kollektive Intelligenz, auch Gruppen- oder Schwarmintelligenz genannt, ist ein emergentes PhĂ€nomen, bei dem Gruppen von Individuen durch Zusammenarbeit, unabhĂ€ngig von der Intelligenz der einzelnen Mitglieder, intelligente Entscheidungen treffen können. (…) “
Quelle: Wikipedia
Herbert Zinsfuchs* und seine Frau Klara Pelzmantel* sind nach eigener Wahrnehmung ganz schlaue Sparer aus dem 1950er Jahrgang und halten sich fĂŒr gut informiert. Vor allem durch ihre Hausbank und die bunten Fondswerbeheftchen, sowie die Euro am Sonntag, bekommen sie exklusive Informationen – als gute Bankkunden natĂŒrlich kostenlos. Eine spannende Woche liegt hinter ihnen. Die Hauptversammlung von gleich zwei Daxunternehmen hat statt gefunden. An diesen Tagen spart man richtig viel Geld, da man sich die belegten Brötchen einpacken lassen kann und dann direkt den Rest der Woche davon isst. Herbert findet zwar, dass es frĂŒher reichhaltiger zu essen gab, aber besser als nichts. Den Vorschlag zur Erweiterung des kostenlosen Buffets hat er schon gemacht. Und im Vergleich zu seinem Stammlokal, wo es Schnitzel mit Pommes fĂŒr 6,50 Euro mit einer Cola gibt, spart man eben die 6,50 Euro. Die gehen fĂŒr das Parkticket drauf, was man gewisslich auch fĂŒr den Besuch der Hauptversammlung braucht. Und der Besuch der Hauptversammlung ist wichtig, trifft man dort doch andere Rentner und kann sich gegenseitig beglĂŒckwĂŒnschen, dass man durch viele Jahrzehnte mit ZinssĂ€tzen zwischen 4 und 10 Prozent p.A. fast risikolos zu Vermögen gekommen ist. Aber daran lag es freilich nicht, sondern natĂŒrlich an der eigenen Cleverness. Die Aktien kaufte man erst spĂ€ter. Nur Dax Unternehmen, die kennt man. Deutsche Wertarbeit. So wie die Mercedes E-Klasse von Herbert. Dass weder die Aktienmehrheit bei den DAX Konzernen in deutscher Hand ist, noch mehrheitlich deutsche HĂ€nde das Auto von Herbert zusammen gebaut haben, das blendet er aus. Oder er weiss es nicht. Herbert fĂŒhlt sich – auch wenn er es nicht ausspricht – als genetisch ĂŒberlegener Anleger und Geldgeber fĂŒr andere EU Staaten. Denn “wir” – da sieht sich Herbert dabei – finanzieren “die” alle mit. Und weil “die” nichts arbeiten und es zu nichts bringen, mĂŒssen “wir” die bezahlen. Was passieren wĂŒrde, wenn “die” keine deutschen Produkte mehr kaufen… das ist nichts was Herbert versteht. Auch nicht in der Gruppe mit Gleichgesinnten.
Sabrina* ist 30, eine quirlige junge Frau mit Angestelltenjob in einem groĂen Pharmakonzern. Ihre BankgeschĂ€fte erledigt sie bei der Spasskass, wo sie sich die KontoauszĂŒge zuschicken lĂ€sst, da sie zum selbst ausdrucken aus zeitlichen GrĂŒnden nicht mehr vorbeikommen kann. Neuen Herangehensweisen und technischen VerĂ€nderungen steht sie grundsĂ€tzlich kritisch gegenĂŒber, weil frĂŒher war alles gut (sagen Mama und Papa) und heute eben nur so ungewiss, wie ein schlechter Schwangerschaftstest. Vor allem wenn es um Geld geht. Da man bei der Spasskass nun seit 2020 auch mit seinem Handy bezahlen kann – in Verbindung mit der Girocard – wurde das Sabrina von ihrem drei Zentner Spasskass-VerkĂ€ufer empfohlen. Sie hat lange ĂŒberlegt und konnte viele NĂ€chte nicht schlafen. Was wenn Kriminelle darauf Zugriff bekommen? Was wenn der CIA meine Daten bekommt? hui, hui, hui, ich frag am besten meine WhatsApp Joga Gruppe mal dazu. Dumm nur, dass in dieser Gruppe auch nur Leute sind, die eher nicht zum wirtschaftlichen und intellektuellen Fortschritt Deutschlands in Zukunft beitragen werden. Das Ergebnis fĂ€llt eindeutig aus: Nur Bares ist Wahres.
Arno* ist 25 Jahre alt und Berufseinsteiger. Er möchte gerne fĂŒr das Alter vorsorgen. Seine Eltern und so gut wie alle Bekannte empfehlen ihm einen Riestervertrag, weil man da so toll gefördert wird. Und staatliche Garantien hören sich doch sehr gut an. Und dann noch SteuerrĂŒckerstattungen. Er sucht etwas im Internet und findet einen bösen Artikel auf Blackwater.live, wo der Riester schlecht gemacht wird. Jetzt schliesst er erst recht einen ab. Bei Fair(r) Riester. Die machen das mit ETFs und so und dann klappt es ganz sicher. Tut es nicht –  Corona lĂ€sst grĂŒssen. Jetzt googelt Arno auf seinem Smartphone ganz viel und findet schliesslich eine Crypto-Trading-App. Damit hat Dieter Bohlen Millionen gemacht, so heisst es dort. Arno wird sein Geld nicht mehr wieder sehen, nachdem er es zu einer Broker – Bude in Malawi transferiert hat. Ab da hĂ€lt er das alles fĂŒr böse kapitalistische Spekulation. Aktien, ETFs und Ă€hnliches sollte man verbieten. Alles das gleiche. Und nur die Reichen verdienen.
*alle Namen wurden geÀndert
Diese drei Beispiele sind inspiriert von der BaFin Studie, die ich am Ende des letzten Artikels bereits erwĂ€hnt habe. Beim Nachdenken darĂŒber habe ich mich entschlossen, darĂŒber einen Artikel zu schreiben und einige Aspekte daraus und aus angrenzenden Bereichen einmal aufzugreifen. Denn die Schwarmintelligenz ist nicht die Lösung fĂŒr Deutschland.
Deutschland ist ein Land, das immer mehr aus seiner Substanz lebt. Seit Jahren sinken die NeugrĂŒndungen von Unternehmen, ĂŒber 100.000 Deutsche verlassen jedes Jahr das Land. Darunter sind nicht nur Malle-Tobi und seine unterbelichtete Silikonfreundin, sondern ein wachsender Anteil an Akademikern. Ein Braindrain, der sich nach und nach spĂŒrbar bemerkbar macht. Was die Vermögen angeht, hier wird selten etwas aufgebaut, hier wird geerbt. Knapp 60% der MillionĂ€re in Deutschland werden es direkt oder indirekt durch Erbschaften, nur 40% erreichen den Wohlstand selbst. In den verlinkten Studien ist das VerhĂ€ltnis sogar deutlich schlechter. Nur eines ist sicher: Mit dem Flaschensammeln alleine schafft man es nicht. Auch nicht, wenn man beim Essen nicht mehr als 6,50 Euro fĂŒr Schnitzel und Pommes ausgibt.
Also nichts mit der Ăberlegenheit des deutschen Denkens und Handelns, sondern geschenkte Kohle ist in dem Land ĂŒberwiegend der Grund, warum ĂŒberhaupt manche noch etwas zustande bringen. Und das waren nur die MillionĂ€re. In den nĂ€chsten Jahren werden Milliarden im Kaninchenbau darunter vererbt. Das ist an sich nichts verkehrtes, fördert aber nicht unbedingt eigenes sinnvolles Wirtschaften. Und gerade das kann die Mehrheit nicht, wie wir noch in der BaFin Studie sehen werden.

Quelle: Wealth-Studie der UBS, 2014.
Weitere Quellen: Hier, Hier und Hier.
Deutsche MillionĂ€re sind also eher weniger die Menschen, von denen man etwas lernen kann (auĂer es geht um Erbschaft), auch wenn einige von denen sich natĂŒrlich selbst auf die Schulter klopfen und sich fĂŒr ganz toll halten.
Warum fĂŒhre ich das als Beispiel an?
Weil man das im Hinterkopf haben muss, wenn man durch viele Gebiete Deutschlands heute fĂ€hrt. Es sind eher nicht die kognitiven FĂ€higkeiten und die nicht vorhandene InnovationsfĂ€higkeit von heute die zu all dem fĂŒhrt, was man an Wohlstand mit dem Auge sehen kann, sondern es ist ĂŒberwiegend der Erfolg und das Ergebnis der Vergangenheit und den vorherigen Generationen. Das trifft nicht nur auf MillionĂ€re zu, die die absolute Bevölkerungsminderheit sind. Sondern auch in allen anderen Bevölkerungsschichten darunter. Aber selbst diese Erben Generation wĂ€re nicht das Problem, wenn das Land nicht gedanklich in einer anderen Zeit feststecken wĂŒrde. Gerade die Themen unternehmerisches Denken, finanzielle Allgemeinbildung und Digitalisierung werden von vielen Menschen und Unternehmen stiefmĂŒtterlich behandelt. Nachdem man immerhin erkannt hatte, dass das Internet nicht einfach wieder verschwindet, hat man es nun entweder als Zalando-Konsument entdeckt oder als weiteren Vertriebskanal. Von Innovation kann hier aber noch lange keine Rede sein.
Das sieht man beispielsweise, wenn man sich die Top 10 deutscher Internetseiten ansieht. Ich habe mir das erlaubt kurz pÀdagogisch zu kommentieren. Sehr deutsch, ich weiss.
- Google.de (selbsterklÀrend)
- Google.com (selbsterklÀrend, Browser Startseite von Android Smartphones)
- YouTube.com (Videos zum Abnehmen, Hamburger selbst machen, Rezo)
- Facebook.com (HĂ€? Was ist mit AluhĂŒten, Datenschutz, Verschwörungen?)
- Amazon.de (Nachfolger von Quelle und Ottoversand oder so Àhnlich)
- Ebay.de (Seite um den gekauften MĂŒll wieder zu verkaufen)
- Wikipedia.org (BĂŒcher lesen ade’, Basis vieler Doktorarbeiten in Deutschland)
- Ebay-Kleinanzeigen.de (noch eine Seite um Plunder zu verkaufen)
- Web.de (wo 90% der kostenlosen Spam-Emailadressen sind, glaubt einer die Mehrheit nutzt web.de-Club und zahlt Geld? Mail ist kostenlos.)
- Xhamster.com (oho, da schafft es eine Pornoseite aus Zypern auf Platz 10 des deutschen Internets? Klar, kostenlos und damit ohne Kreditkarte)
Das sind alles Seiten auf denen man konsumiert. Waren, Dienstleistungen und sogar Menschen(10). Was mich zugegebener Weise etwas verwundert hat ist, dass Spiegel Online, T-Online oder das Sparkassen-Onlinebanking nicht dabei war. Aber die kommen dann auf Platz 11-20. Als Absatzmarkt ist Deutschland offensichtlich ganz wunderbar. Kohle gibt es noch genug. Das war vor dem Internet auch schon so. Aber als Ort des Fortschritts und der Innovation im Jahr 2020?
Die Herausforderungen von heute löst man nicht mit dem Denken von gestern, erst recht nicht, wenn es um die persönlichen Finanzen und das Banking geht. Hier kommt nun der Schwenk auf die Zielgerade des Artikels, nachdem ich mich fast etwas verlaufen hĂ€tte. Aber das Thema Innovation und Internet hĂ€ngt eben eng mit den persönlichen Finanzen zusammen. Viele Menschen scheinen aber genau das noch nicht begriffen zu haben, sonst gĂ€be es beispielsweise nicht die Milliarden Euros auf Sparkonten, es gĂ€be keine Fondspolicen, keine Cash-Only Shops und sicher keine IBAN Diskriminierung und Ă€hnliche Anachronismen. Die Liste lieĂe sich nach Belieben fortsetzen.

Quelle: gettyimages/istockphoto
Die BaFin Studie – eine Dokumentation des RĂŒckstands
Die BaFin Studie zeigt, dass es erhebliche Probleme beim Finanzwissen und der ganzen Einstellung zum Thema Finanzen gibt. HIER nochmal der Link zur ganzen Studie und hier die beiden Kernaussagen, die mir am meisten aufgefallen sind:
- Ein FĂŒnftel der Erwachsenen beantworten alle Finanzwissensfragen zu Inflation, Zinseszins oder Risikostreuung richtig. MĂ€nner schneiden in Teilen etwas besser ab als Frauen.
- Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher agiert in finanziellen Angelegenheiten vorsichtig, zukunftsorientiert und meidet Risiken. Bei den Sparern ist das Spar- oder Girokonto besonders beliebt. Kryptotoken haben derzeit keine Relevanz fĂŒr Verbraucher. Der GroĂteil der Menschen sorgt mit einer privaten oder betrieblichen Altersvorsorge oder Kapitalanlagen fĂŒr das Alter vor.
Die Conclusio aus den beiden Aussagen ist, dass vier FĂŒnftel oder 80% der Verbraucher in Deutschland die Inflation, den Zinseszinseffekt und die Risikostreuung nicht verstehen. FĂŒr ein Industrieland im Jahr 2020 eine verheerende Aussage. Richtig verstanden haben beispielsweise die Frage nach dem Zinseszinskonzept nur 56% der Verbraucher. Das muss man sich mal vorstellen: 44% der Menschen verstehen ein absolutes Basic aus dem Bereich der Finanzen nicht. Das ist keine akademische Ăbung, sondern entscheidend im Umgang mit Geld, sowohl als Sparer als auch als Schuldner. Und gerade letztere Gruppe ist dank dem Kredit induzierten Bauboom der letzten Jahre deutlich gewachsen.
Inwiefern die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher dann zukunftsorientiert handeln, wenn sie zugleich jegliche Risiken meiden und ĂŒbervorsichtig handeln, verrĂ€t uns die BaFin leider nicht. DafĂŒr aber, dass das Spar- und Girokonto besonders beliebt ist. Dazu bleibt einem nur ĂŒbrig, unglĂ€ubig den Kopf zu schĂŒtteln. Dann folgt der Zusatz, dass ein GroĂteil der Menschen (50%?) mit betrieblicher Altersvorsorge und Kapitalanlagen fĂŒr das Alter vorsorgt. Lasst mich raten, damit ist wohl dann Riester und andere ĂŒberteuerten Bank- und Versicherungsprodukte gemeint. Eine Wette darauf, dass der Staat die nĂ€chsten 10 – 40 Jahre steuerliche Rechtssicherheit gewĂ€hrt. In den jetzigen Tagen mit Halbwertzeiten der politischen Aussagen von knapp sechs Wochen, ist das nicht sehr wahrscheinlich. Die Melonenpartei schlĂ€gt sogar vor, das Alter fĂŒr die Wahlberechtigung auf 16 Jahre abzusenken. Daraus schlussfolgere ich, dass zukĂŒnftige Regierungsmitglieder dann noch weniger Mathematik und Finanzen beherrschen, aber voll cool sein werden. Und das umso mehr, wie Corona die Schule ausfallen lĂ€sst. Freitag war ja bereits öfters frei. Was dies fĂŒr staatliche Versprechen und Verbindlichkeiten in der Zukunft wohl bedeutet, kann man im Kontakt mit heute 16jĂ€hrigen sicher gut nachvollziehen. Nochmal: Es wird toll. Und cool. Nur fĂŒr wen?
Vielleicht passt das aber zu den 38% der Befragen der Studie, die sich solche Gedanken erst gar nicht machen und sagen, Geld ist einfach zum Ausgeben da.
Und noch ein Schmankerl zum Schluss: 16% der Befragten wĂŒrden bei einer Geldanlage etwas riskieren, also mit einem Teil des Geldes ins Risiko gehen. Braucht es noch weitere Studien um zu erklĂ€ren, warum Deutschland keine Aktienkultur hat? Auf den Tod von Opa und Oma zu warten und Geld dann Leistungs- und hirnlos zu erben ist eben einfacher. Gut fĂŒr den, der Opa und Oma hat und sie nicht vermisst.
Der einzige Punkt aus der Studie, dem ich zumindest fĂŒr Deutschland zustimmen muss ist die Aussage, dass man ĂŒber Geld nicht spricht. 74% der Befragten sehen das genauso und schĂŒtzen sich damit vor Neidhammeln und anderen verdrehten und moralisch-wertenden VogelscheuchInnen. đ Davon gibt es hierzulande leider recht viel und sie vermehren sich stĂ€rker, als es die fallende Geburtenrate vermuten lĂ€sst.
Stand Mai 2020 lebt man in Deutschland in einem Land, das zwar sichtbaren in der Vergangenheit aufgebauten Wohlstand aufweist, die Mehrheit der Bevölkerung kann aber nicht mal Prozentrechnen und kennt den Zinseszinseffekt nicht, hĂ€lt das Sparbuch und Girokonto fĂŒr eine gute Geldanlage und meint, man mĂŒsste KontoauszĂŒge ausdrucken. Ein Teil der verbleibenden deutschen Rentner – AktionĂ€re besucht die Hauptversammlungen von DAX-Konzernen zum Wurstweck hamstern. Viele Verbraucher nutzen Adroid-Phones mit google.com als Startseite, haben eine web.de Emailadresse, kochen und backen mit YouTube und haben Spass mit sich selbst auf Xhamster.com. Sparsam sind sie.
Triff man auf Menschen im Alter zwischen 40-50 mit Vermögen oder einer Firma, ist diese(s) meistens vererbt worden. Hat man selbst Vermögen und ist naiv genug es anderen zu erzĂ€hlen, sind vielleicht die Reifen am nĂ€chsten Tag zerstochen. Vielleicht etwas ĂŒberspitzt und etwas zynisch – wobei es fĂŒr all das Studien und Beispiele noch- und nöchher gibt – aber das ist Deutschland.
Oder wie hiess es mal: Du bist Deutschland.
Nein, ich glaube lieber nicht.

Quelle: gettyimages/istockpictures
“In der Regel wird der Kapitalismus fĂŒr Probleme verantwortlich gemacht, die aus dem politischen Versuch resultieren, ihn abzuschaffen.”
– Ludwig von Mises
Astrein. Habe wirklich selten einen so ironischen und wirklich witzigen Artikel gelesen. Ich musste das erste Mal wirklich lachen bei “YouTube.com (Videos zum Abnehmen, Hamburger selbst machen, Rezo)”. Absolut geil. You made my day.
Werde mir deinen Blog mal abspeichern und ab und zu reinschauen.
Liebe GrĂŒĂe
Der Kobold
Der TĂŒrke und seine Finanzen wĂ€re Ă€hnlich lustig Mr. Blackwater. Als TĂŒrkin darf ich das sagen. Die jĂŒngeren leben einfach nur, nur die letzte Generation sparte viel. Und Kredit ist wie Kontoplus, zum ausgeben da. Urlaub, Geschenke(fĂŒr Familie) und Essen. Man lebt nur einmal. Ohne Kredit hĂ€tte ich auch nicht studiert. Den Deutschen ihr gespartes Geld ist unser Kredit.
Leider geil!
Danke fĂŒr diesen humorvollen, witzigen und bissigen Artikel! Das heitert die Stimmung zwischendurch immer etwas auf. đ
Heute muss ich mal einen Stab fĂŒr die typisch Deutschen brechen, mit denen ich auch manchmal meine Probleme habe. Eine grosse StĂ€rke ist deren Ordnungsliebe und Disziplin. Deren SteuererklĂ€rungen und Finanzen sind sicher perfekt in Ordnern ĂŒber die letzten 10 Jahre abgelegt und sortiert. Das ist bei uns AuslĂ€ndern seltener zu finden. Warum ich das vermute? Bei mir in der Strasse gibt es zwischen den einzelnen ParkplĂ€tzen BĂ€umchen. Unter den BĂ€umchen wurden Blumen gepflanzt. Wie ein kleiner Minigarten. Das wĂ€re in vielen LĂ€ndern undenkbar und keiner wĂŒrde sich darum kĂŒmmern. Hier machen das die Anwohner. FĂŒr mich ist das schon sehr erstaunlich, fast faszinierend. So hat jede Kultur ihre StĂ€rken und SchwĂ€chen.
âStab brechen fĂŒrâ ist eine klassisch-deutsche Formulierung. Sie sind ein gutes Beispiel dafĂŒr, dass Integration gelingen kann.đ
Ich bin ja auch schon etwas lÀnger hier und lerne schnell.
Schön, dass du auf deiner Seite Stefan Zweig und Ludwig von Mises zitierst. Zwei Beispiele von Genies, die im zweiten Weltkrieg flĂŒchten mĂŒssten. Der gröĂte Brain Drain hat wohl zu der Zeit stattgefunden. Ăsterreich und Deutschland spĂŒren die Auswirkungen davon noch immer.
Die letzten Jahre steigt die Zahl der Auswanderer stark an und es sind immer mehr Hochqualifizierte dabei. Das sehe ich durchaus auch als Problem. Ich habe nicht gegen Einwanderer/FlĂŒchtlinge, aber viele Personen dieser Gruppe besitzen nicht den Bildungshintergrund, den die Wirtschaft dringend braucht. Aber ich gebe Ihnen recht, der Braindrain den die Nazis ausgelöst haben, war fatal.
Hallo Black, ein wie immer genialer Artikel. Ich bin ein groĂer Fan deines Blogs geworden. Was mich aber aus reiner Neugier interessiert (du musst nicht antworten) ist, ob es auch negative Reaktionen gibt? Und wie gehst du damit um? Das wĂŒrde mich persönlich brennend interessieren. Der Blog hilft vielen Menschen mit Finanzen, es dreht sich um gesellschaftlich aufgeladene Themen (Religion etc.), das muss ein heisses Eisen sein. Wie auch immer, mach weiter so!! Ich finde es unglaublich gut was du leistest!
Hallo Libbi, ich will die Frage mal so beantworten: Es gibt viel weniger negative Reaktionen wie ich selbst vermutet hĂ€tte. Die meisten gab es, als Blackwater.live ganz am Anfang stand. Ich weiss aber auch, aus welcher Richtung diese Reaktionen kamen und habe auch enorm viel daraus lernen können. Immer wenn man etwas anders macht oder etwas Neues wagt, wird es Hater geben. Von den meisten hört man nichts. Manche schreiben Hasskommentare, die werden nach unserer Hausordnung (siehe ĂŒber uns) geblockt. Ganz selten mailt mal jemand direkt oder ĂŒber das Kontaktfeld und lĂ€dt dort seinen unqualifizierten GossenmĂŒll ab – gestern passiert – wird alles sofort gelöscht. Im Prinzip sind das arme Menschen, ein bis zwei kenne ich sogar persönlich davon. Frustriert und unzufrieden, daher laden sie ihren Hass im Netz ab. Manche von denen greifen auch andere Kommentatoren hier an. Und zwar in einer Weise, dass ich es eigentlich der Staatsanwaltschaft melden mĂŒsste. Aber nochmal: Ich denke das sind arme Gestalten, die eigentlich professionelle Hilfe brauchen. Daher lösche ich den GedankenmĂŒll kommentarlos und ĂŒberlasse diese Hater sich selbst damit.
Wenn man keine Hater hat, dann macht man eigentlich was falsch. đ
Mir hat immer der Satz geholfen: “Nicht von ihren Freunden lernen StĂ€dte hohe Mauern zu bauen.” Man kann also nur dazu lernen und die Mauern höher bauen zum eigenen Schutz und zum Schutz von all denen, die auf der gleichen Seite stehen. Und das sind hier weit ĂŒber 2000 Leute. Das Positive ĂŒberwiegt.
Du kannst die Kommentare auch veröffentlichen und wir erledigen das fĂŒr dich.đ
Es gibt aber auch Möglichkeiten, dagegen professionell vorzugehen. Falls du mal rechtlich-fachliche UnterstĂŒtzung brauchst, einfach bei mir melden. Ich habe dir ĂŒber das Kontaktfeld meine Emailadresse und Mobilfunknummer bereits zukommen lassen. Deine Einstellung ehrt dich. Aber manchmal sind rechtliche Schritte sinnvoll, wenn es um massive Beleidigungen geht, die strafrechtsbewĂ€hrt sind. Manche Arten von Hatern sollte man gerade in den heutigen Zeiten nicht einfach ignorieren. Wie gesagt, bei rechtlichen Themen stehe ich dir als AnwĂ€ltin gerne zur VerfĂŒgung. Das ist dann fĂŒr mich eine Ehrensache.
Die Deutschen verlassen sich eben viel zu sehr auf den Staat. Schade.
Na gut, dann gebe ich heute mal meinen Mist dazu ab, weil der Artikel humorvoll geschrieben ist. Aus meiner Sicht steht der Deutsche sich oft selbst im Weg. 1. Neid zerfrisst das Hirn und macht agressiv. Man strahlt das aus. Demzufolge ist man bald nur noch von negativen Menschen umgeben. 2. Etwas neues. Ui, auch so etwas. Kaum kommt jemand mit einem Vorschlag, einer Idee, (einer GrĂŒndung) wird sofort erklĂ€rt, warum das alles nicjt geht. Alles ist schlecht, bĂ€hhhh. Nichts wird funktionieren, Zeigefinger, Zeigefinger. 3. Regeln. Alles was nicht nach Regeln lĂ€uft und irhendwie nicjt 110% rechtlich-deutsch sicher ist, nein, falsch, bĂ€h, machen wir nicht. Menschen retten? Gibt es ein Gesetz dazu? Könnte rechtlich schwierig… ok lassen wir sie sterben. Das ist rechtlich sicher. Der Deutsche muss alles verordnet bekommen, sogar Liebe. Ist Liebe erlaubt? Ja, darf man. Ok, dann ist es in ORDNUNG. In Deutschland ist vieles einfach zu negativ. Soll kein Bashing sein. Aber gemeinsam könnte man so viel erreichen, gĂ€be es nicht immer diese Stinker, BedenkentrĂ€ger, Haar in der Suppe Leute, die alles zerquatschen und auf die wenigen einschlagen, die mutig sind. Ich bin Migrantin und darf hier sein. (falls das die Bedenken sind). Ich finde diesen Blog cool, weil er anders ist. Ein Wunder, dass es sowas noch gibt. Es braucht mehr anders in Deutschland und weniger hirnlich uniformierte BedenkentrĂ€ger, die an allem und jedem was auszusetzen haben.
Wieder mal ein absolut geiler Beitrag! Ich habe mich köstlich amĂŒsiert. Danke fĂŒr alles, die Artikel, den Support in guten und schlechten Zeiten, das Mut machen und ĂŒberhaupt. Ein super Job! Schönes Wochenende!
Die ganze Neidkultur in Deutschland ist ein schwieriges und sensibles Thema. Der Begriff Neidkultur oder Neiddebatte wird gerne von denjenigen verwendet, gegen die diese Debatte gerichtet wird, da der Begriff Neid negativ besetzt ist und damit die Benachteiligten als missgĂŒnstig darstellt. In Wirklichkeit steht dahinter nicht eine Neiddebatte, sondern um eine Gerechtigkeitsdebatte. Gerechtigkeit ist in Deutschland sehr wichtig, auch wenn es im Endergebnis bedeuten kann, dass alle gleich arm sind. So sehen es viele Deutsche, das ist dann dann gerecht. Oft werden schon einfache wirtschaftliche ZusammenhĂ€nge nicht verstanden. Nehmen wir mal an, ich bin ein Firmeninhaber mit zweitausend Mitarbeitern und jeder Mitarbeiter verschafft mir pro Tag einen Gewinn von einem(1)Euro, dann mache ich pro Tag zweitausend Euro Gewinn vor Steuern, das summiert sich pro Monat auf vierzigtausend Euro und pro Jahr auf vierhunderundachtzigtausend Euro!!! Genau das ist nach Meinung vieler Deutscher ungerecht, weil es eine Ausnutzung von Arbeitskraft ist und man schreit hysterisch rum. Aber ohne meine Firma, hĂ€tten zweitausend Personen keinen Arbeitsplatz! Jetzt nehmen nehmen wir mal einen dieser Mitarbeiter meiner Firma und sagen, er oder sie verdient viertausend Euro brutto mit vierzig Wochenstunden harter Arbeit. Davon bleiben ca. zweitausendzweihundert ĂŒbrig. Nachdem man privat noch Krankenhusatzversicherung und Rentenzusatzabsicherung bezahlt, bleiben tausendachthundert ĂŒbrig. Miete und Auto (+NK) kosten nochmal mindestens tausendzweihundert. Rest sind sechshundert Euro. Davon mĂŒssen Strom, private Versicherungen, Kleidung, Essen bezahlt werden. Es mĂŒssen RĂŒcklagen gebildet werden und man will vielleicht auch mal in den Urlaub. In 30 Jahren gibts bei dem Gehalt dann Rente: zweihunder Euro ĂŒber dem Sozialhilfesatz. Was fĂŒr eine Perspektive! Aber es kann auch schlimmer kommen…
Info: erst oberhalb ca. zweitausendfĂŒnfhundert Euro brutto im Monat als Single ist man Steuer-Nettozahler in Deutschland. Was das fĂŒr die nĂ€chsten Monate bedeutet, wo viele dieser Jobs drauf gehen, das werden wir sehen. Druckerpresse an!
Reich und Arm sind undefinierte Vokabeln oder wie Black mal sagte, Trivialbegriffe. Wer das 1,9 fache des Durchschnitts verdient, der ist offiziell âreichâ. In Wahrheit reicht das auch nur fĂŒr ein bescheidenes Eigenheim. Wer ĂŒbrigens das 2,5 fache vom Mindestlohn verdient, also in etwa 24 Euro die Stunde, gehört laut deutscher Statistik schon zu den Spitzenverdienern. Da fĂŒhlt man sich doch gleich besser. Oder nicht?đ Ich finde man sieht recht schnell, dass die ganzen Begrifflichkeiten hinterfragt werden mĂŒssen. Aufregen kann man sich schnell.
Bei Managern verstehe ich hohe GehĂ€lter noch, wenn auch Verantwortung ĂŒbernommen wird. (eher selten) Inhaber gefĂŒhrte Familienunternehmen sind mir immer noch am liebsten. Aber seltsamerweise regt sich niemand ĂŒber die exorbitanten GehĂ€lter der Fussballer in der Oberliga auf oder Ă€hnliche BerĂŒhmtheiten aus dem Showbiz, oft 20 jĂ€hrige MillionĂ€re, ĂŒberwiegend keine Ausbildung. Herhalten in der Bashingrunde muss immer der Unternehmer, der sich die Taschen vollstopft. Von den GehĂ€ltern der genannten können die nur trĂ€umen. Dass Unternehmer Menschen Arbeit geben und mehr als einen 8 Stundentag haben wird völlig ausgeblendet. Und sie gehen Risiken ein, das macht von den genannten auch keiner, von Politbonzen ganz zu schweigen. Man schaue sich nur so Figuren wie Nahles an.
Liebe Blackwater.live Leserinnen und Leser, ich muss meinem Artikel noch eine ErlĂ€uterung hinzufĂŒgen, nachdem mich der Wesir darauf aufmerksam machte, dass die Berufseinsteiger heute nicht mehr âArnoâ heissen und der Typ auf dem Bild ohne Maske ein Vor-Corona BundesbĂŒrger ist. Das stimmt. Hier meine ergĂ€nzenden Gedanken:
Der Arno ist tatsĂ€chlich selten geworden. Jetzt hĂ€ngt es ganz vom Bildungsniveau des Elternhauses ab (aka soziale Schicht), wie denn das frisch geschlĂŒpfte KĂŒken heisst:
Elias-Matteo oder Amalia-Mathilda = Eltern mit Studienabschluss ĂŒber Bachelor-Niveau: Bezahltes VorstadthĂ€uschen mit gemauerten Keller, ein 100k Firmenwagen und ein 50K SUV als Auto(FĂŒr sie beim Vorfahren beim Biomarkt) Mittelgrosser Fernseher im Wohnzimmer, etwas Ă€lteres Modell. Trinken 8 Euro Wein auf der Terrasse. Lesen noch ab und an PapierbĂŒcher. Kein weiterer Kinderwunsch nach dem sĂŒssen Fratz.
Oskar, Beni, Celina, Vera = Eltern der Schicht, die sich gerade am Auflösen ist. Auch mit Eigentum(ReihenhaushĂ€lfte, Bodenplatte ohne Keller) aber alles auf Pump, sehr hohe Konsumausgaben, zwei grosse Fernseher im Wohnzimmer und Schlafzimmer. Ein Oberklasse-Auto und ein Opel Adam als Auto. Trinken 5,49 Euro Wein von Jaques. Haben mal PapierbĂŒcher gelesen. Jetzt nur noch Kindle. Nach zwei Kindern ist Schluss – wenn die Temperaturmethode nach Mondphase klappt.
Kevin (immer noch ein Hit), Snikers, Bounty (Markennamen sind im kommen) oder Tarik (der gesellschaftliche Wandel wird sichtbar), Beonce, Kim, Tom.(Stars) = Eltern die Bachelor aus dem TV kennen, niedrigeres Bildungsniveau. Trinken vor dem Mehrfamilienhaus Billigbier, wenn dort nicht die MĂŒlltonnen stehen. Ansonsten hinter dem Haus. Lesen gar nicht mehr, ausser ab und an Fliesstext im TV.(Ruf jetzt an oder sende eine sms fĂŒr….) In jedem Zimmer ein grosser Flachbildfernseher, 0% Finanzierung vom Media Markt. Auto: Aufgebohrte Streetwars-Karre. Sie ist schon wieder schwanger. Möglicherweise von ihm.
Damit sind alle Vorurteile und auch die Wirklichkeit bedient, natĂŒrlich mit fliessenden Grenzen und wie immer gilt: Ausnahmen gibt es immer. (das ist 100% ernst gemeint) Der Typ auf dem Bild ist ein klassischer âAnzeige ist raus! – Riesterzulagenspar – Callcenterteamleiter – AlphamĂ€nnchen- Deutscherâ aber ohne Maske. đ Das wirkliche Alphatier daheim ist aber seine Frau.
Ich gehe im Ăbrigen – auch das ist 100% ernst gemeint – davon aus, dass niemand, der direkt diesen drei Schichten zugeordnet ist und so lebt, meinen Blog liest. Die Gruppe die sich ĂŒber das Internet bezĂŒglich Finanzen informiert, ist ein Ă€usserst individuelles Publikum mit sehr eigenwilligen Charakter. Die drei ĂŒberspitzt dargestellten Schichten sind fĂŒr das Ergebnis der BaFin Studie âzustĂ€ndig.â Die Finanzblogleser haben eindeutig ein anderes Wissen und handeln auch anders, als in der Studie beschrieben. Und das unabhĂ€ngig vom sozialen-, ethnischen- oder Bildungshintergrund.
Will ja nicht klugscheissen, aber Beyonce heisst die SĂ€ngerin. Ich glaube aber, bildungstechnisch muss man das nicht wissen. Wer Mosart war degegen schon. Oder hiess der Mozart?đ #ironieoff
@melaniesschokoladentraum: Die Leute, die ihre Kinder Beyonce nennen, schreiben in der Regel den Namen so wie man ihn im Deutschen hört, also Beonce.
Oder Dzustin (Justin), Scherom (Jerómé). Mir fallen leider keine weiteren Beispiele ein, weil ich keine solche Freunde habe.
Also ich fĂŒhle mich mal nicht angesprochen ââ weil nicht deutsch. Der Post gibt mir ein gutes GefĂŒhl, wenn mich Deutsche von oben herab behandeln. Danke dafĂŒr! Aber es ist auch so: Wenn ich ĂŒberlege, noch vor wenigen Jahren konnte man sich nirgendwo informieren. Nur bei der Bank. Oder in der Unibibliothek. Aber waren das einfache Informationen ĂŒber Kontenmodelle und Geldanlage? Eher nein. Hat es Spass gemacht diese BĂŒcher zu lesen? Nein. Heute ist es so leicht geworden. Es gibt Blogs, nette Menschenđ und dadurch macht es richtig Spass und ist nicht so ein trockenes Thema. Ich gehörte zu den typischen BWL Studies und gebe ehrlich zu, mir viel einfach nix anderes ein. Ich gehe damit offen um, was soll das auch. Andere studieren soziale Arbeit, als wenn das die Berufung wĂ€re. Mit BWL kann ich wenigstens BĂŒrojobs machen und habe eine gewisse Auswahl. Warum sage ich das? Weil selbst mit bwl bekommt man nicht viel mit wegen persönlicher Finanzplanung. Freundin hatte sogar Bank-bwl studiert. Und sie ist deutschđ Weisst du was sie als erstes nach dem Studium machte? Einem Riestervertrag.đ Bedeutet also nix. Zum Leben: Die Leute sind so verwöhnt heute. Die gleiche Freundin wollte mit mir mit in meine Heimat ans Meer. Sie fand die Bilder schön. Als ich ihr gezeigt habe wie einfach das Haus dort ist und es keine 5Sterne Superluxusbude ist und das Leben dort sehr sehr einfacher ist, hat sie sich fĂŒr Mallorca entschieden. Wer Luxus mal gewohnt ist, der bleibt dabei. Warum sollen Leute lernen und sich anstrengen, wenn sie alles hier haben obwohl sie vielleicht doof sind? So ist das einfach. LG Jamiđ
Ein schönes Thema, bissig und eckig geschrieben, da kann man stundenlang alle Facetten beleuchten und viele Standpunkte diskutieren. Sicher auch abhÀngig vom Lebensalter und der persönlichen Situation.
Gut wenn man fĂŒr die jeweiligen Themen im Leben, gute Freunde und gute Berater hat. Man kann nicht alles selbst können, man braucht oft jemand der einem je nach Thema hilft und erklĂ€rt.
Dann gibt es wirklich Menschen die sehr viel arbeiten (oft auch viel verdienen) und kaum Freizeit haben. Diese Gruppe beschÀftigt sich nicht mit Dingen die nicht die Arbeit und Freizeit betreffen, sondern nutzt und bezahlt Berater. Das man bei der Auswahl der Berater auch Fehler macht oder den falschen vertraut passiert im Leben.
Ich denke man braucht im wirtschaftlichen Leben: einen Versicherungsmakler, zwei Hausbanken, jemand der einem Geld sparen, anlegen und ausgeben beibringt, ein-zwei Onlinedepots, eine gute Autowerkstatt, eine gute Rechtsanwaltskanzlei, einen Steuerberater der seinen Beruf liebt und lebt (statt nur zu buchen), ein Spiegel in den man morgens schaut und lĂ€chelt, hoffentlich dann fĂŒr den ganzen Tag.
Wer hat noch Ideen was man aus wirtschaftlicher Sicht braucht?
@Blackwater
Was ist schlecht an @web.de oder @gmx.de ?
Klar kann man auch Geld fĂŒr einen Emailaccount bezahlen, aber als “NormalbĂŒrger” braucht man das nicht. Als Firma hat man einen eigenen – das setze ich jetzt mal voraus. Wobei ich schon Firmen-Emails mit @aol.com gesehen habe … đ
@Katja
Du darfst dich NIE wertlos fĂŒhlen, nicht als Mensch und nicht als Arbeitnehmerin! Du leistest in deinem Job bestimmt viel und verdienst nur durchschnittlich. GroĂe SprĂŒnge muss man nicht machen, aber kleine Schritte schon.
Es ist sicher leicht “aus der Ferne” RatschlĂ€ge zu geben, aber vielleicht musst du ein Wochenende nachdenken was du wirklich willst, was dein nĂ€chstes Ziel bis 40 ist? Was du ĂŒberhaupt machen möchtest und was dich bremst? Mit 32 stehst du voll im Job und solltest ein gutes Auskommen haben. Wer oder was kann dir helfen? Eine bessere Position bei deinem AG? Eine andere Firma, eine andere Stadt? Ein Hobby oder etwas was du gern tust und womit du zusĂ€tzliche Einnahmen erzielen kannst?
Das Ganze dann vielleicht auch nicht um nur zu sparen, sondern um zu verreisen, den Blickwinkel zu Ă€ndern, oder nur auszuspannen. Wie gesagt, es sind nur Ideen oder DenkanstöĂe …
@all, freut euch auf die Sonne, den Sommer und euer nÀchstes persönliches Highlight
Leben und leben lassen. Aber der soziale Friede muss erhalten bleiben. Es ist richtig, wenn man eine Ausgewogenheit im Lohn und Rentenbereich fordert. Mir ist das egal, ob in diesem Land Top-FuĂballer, Manager, MillionĂ€re und Stars und Sternchen mit viel Geld leben. Nur mit Niedriglöhnern, Arbeitslosen und Migranten wird das System wohl nicht funktionieren. Die Reichen sollen ihr Geld behalten. Aber die Politik muss dafĂŒr sorgen, dass Arbeit korrekt entlohnt wird, dass Sparguthaben Zinsen tragen und dass sich arbeitende Menschen Eigentum leisten können, wie ĂŒberall in Europa. Ich bin nicht neidisch auf die, die mehr haben, ich bin aber sehr wĂŒtend auf die Politiker der ganzen Jahre, die dafĂŒr Verantwortung tragen, dass alles inzwischen so entgleist ist. Vielleicht ist das auch der Grund, warum manche Leute heute nicht mehr ein LĂ€cheln im Gesicht haben.
Ausgewogenheit in Lohn und Rente geht aber zu Lasten der Spitzenverdiener, weil diese mehr Steuern zahlen mĂŒssen. Somit zieht die Elite dann weg, weil andere LĂ€nder fairere Steuersysteme haben. Ist schwer zu lösen das Dilema.
Warum soll die Politik fĂŒr Sparguthaben-Zinsen sorgen? Das halte ich fĂŒr falsch. Keine Rendite ohne Risiko. FĂŒr die Gesellschaft ist es gut, wenn Leute mit finanzieller Bildung in Dividenden oder MietertrĂ€gen ihre “Zinsen” finden. Oder noch besser, als Unternehmer und damit gut bezahlte ArbeitsplĂ€tze schaffen. Unternehmertum fehlt leider in DE. Zinsen aufs Konto gehören fĂŒr mich in die 80er. Die Gesellschaft kann sich keine Zinsen mehr leisten wegen den geborgten Fernsehern, Handys und Co.
Aber wenn Du mutig bist, dann kannst Du dir auch Geld leihen und dieses investieren. Kann ein schöner Hebel zu mehr Wohlstand sein.
hihihi Martin, der ist wirklich lustig. ABER: Ich habe auch erst durch dich viel gekernt und wusste fast nichts. Ok, ich nix deutschđ Nur ist es einfach so. Viele wissen nichts weil es ihnen niemand erklĂ€rt. Wer es erklĂ€rt bekommt und dann nicht will ist wirklich, Ă€hm… nicht so schlau. Was anderes Ù Ű§Ű±ŰȘÙđ„°, morgen kommt ein bunq Updaaaate! Ich bin sehr gespannt! LgSaliha
Ein Rant, ein guter Rant
Das ist das Beste, was es gibt auf der Welt
Ein Rant bleibt immer Rant
Und wenn die ganze Welt zusammen fÀllt
ohjeh, der Kalk rieselt …
hier der vergessene Link: https://www.youtube.com/watch?v=35PCFQtrgJM
Es gibt zweifelsfrei MillionĂ€re Bestverdiener, die es auch verdient haben. Diese können etwas vorweisen und es ist nicht selten mit viel Arbeit verbunden. Ich las einmal folgenden Satz: âIch arbeite 16 Stunden am Tag. Meine Bekannten sagen immer noch ich hatte einfach GlĂŒck.â Da ist etwas dran. Zudem engagieren Sie sich relativ oft mit ihrem Einkommen ĂŒber die Steuerabgaben hinaus fĂŒr wichtige Projekte. Aber es gibt auch die Nichtsnutze, die von Beruf Sohn oder Tochter sind. Oder es gibt auch Manager wie beispielsweise des BER – die eine kurze Zeit tĂ€tig sind, immer mehr Milliarden in den Sand setzen und dafĂŒr mit aberwitzigen Einkommen belohnt werden. Oder Frau Nahles, SPD, mit einem zukĂŒnftigen Job mit 200.000 Euro Jahresgehalt. Eine Frau die bitte was vorzuweisen hat? Um es mit Blackwaters NeutralitĂ€t zu halten, diese Leute gibt es in allen Parteien. Gleichzeitig mĂŒssen Hundertausende Geringverdiener und Rentner ihr Einkommen durch Zusatzjobs aufbessern, um nicht unter Hatz IV zu kommen. Es ist schon ein Unterschied, ob von meinem Einkommen nichts ĂŒbrig bleibt oder ob ich monatlich 2000 Euro und mehr ĂŒber meine festen Ausgaben hunaus zur VerfĂŒgung habe. Frage: Was wĂŒrden die Hochverdiener ohne Arbeitnehmer machen? Was passiert mit Vermögen wenn ĂŒber Nacht alle Schulden getilgt werden wĂŒrden? Es hĂ€ngt alles zusammen, niemand ist autark.
Hallo, ich gehöre zu denjenigen, die nicht schlecht verdienen aber auch nicht gut, viele Abgaben haben und auch sonst alles voll bezahlen und nichts geschenkt bekommen. Mein Leben dreht sich um die Arbeit, ich muss oft Ăberstunden schieben. Trotzdem kann ich keine groĂe SprĂŒnge machen, das Geld reicht fĂŒr Wohnen und Essen und sonst nicht viel. Es hat also nichts damit zu tun, dass ich nicht sparen will. Es geht einfach fast nicht. Manchmal sehe ich Leute, die sind so dekadent, deren gröĂtes Problem darin besteht, sich in ihrer fortwĂ€hrenden Freizeit voll auszuleben. Als Angehörige einer Berufsgruppe deren Leistungen fĂŒr die Allgemeinheit fĂŒr selbstverstĂ€ndlich gehalten wird, fĂŒhle ich mich manchmal echt traurig und wertlos. Es wĂ€re schön wenn Deutschland nicht nur ein schönes Land zum leben fĂŒr all die ist, die mehr Kohle als der Durchschnitt haben. Ich bin 32, weiblich und keine Ahnung was die Zukunft bringt.
Hallo Katja,
vielleicht kann man an deiner Ausgaben-/Einnahmensituation noch Optimierungen vornehmen. Wie bist du hier aufgestellt? Hast du schon alle Möglichkeiten geprĂŒft?
Vielleicht kann dich auch jemand bei der Analyse unterstĂŒtzen und Dinge aufzeigen, die du bisher gar nicht auf dem Schirm hattest. Eventuell findet sich auf diese Weise hier und da noch eine Optimierungsmöglichkeit, um dir finanzielle FreirĂ€ume zu schaffen.
LG
Falko
Ich bin jetzt seit 13 Jahren mit meiner eigenen Firma selbststĂ€ndig und ich habe es nicht bereut. Ich zahle auch nicht mehr in die Rentenkasse ein. Dadurch muss ich mir meine eigenen Gedanken zu einer finzanziellen Freiheit ( Rente ) machen.Die Möglichkeiten dank dem niedrigen Zinssatz sind begrenzt. Man muss bereit sein mehr Risiko einzugehen ! Ich kenne einige Leute die in einem Dax Unternehmen arbeiten oder gearbeitet haben . Die haben oft ihr gesamtes Berufsleben dort verbracht und bekommen teilweise mehr Betriebsrente als vom Staat. Ein fast sorgenfreies finzanzielles Leben. Diese Zeiten gehören wohl langsam der Vergangenheit an und die Menschen mĂŒssen sich selbst mehr um ihre Finanzen kĂŒmmern. Der Mercedes Benz lebt auch von seiner Vergangenheit . Sicherlich haben die schöne Autos gebaut, aber werden sie in der Zukunf ĂŒberleben ?
Schöner informativer Artikel Martin
PS. bin auch bei web.de
Lg
Bei web.de hatte ich auch meine erste Emailadresse um das Jahr 2000 herum. đ
Risiko ist ein Thema, um das niemand herum kommt. Die “free lunch” Zeiten sind einfach vorbei. Ohne Risiko geht es nicht, egal ob es die Arbeitswelt ist, die Geldanlage oder sonstige Bereiche im Leben. Es tut manchmal weh Risiken einzugehen und gerade viele Neulinge auf dem Blog haben gar keiner Erfahrungen damit. Aber man kann es Schritt fĂŒr Schritt lernen. Man kann lernen SchlĂ€ge einzustecken und wieder aufzustehen. Auf lange Sicht macht sich das bezahlt. SpĂ€testens wenn man wirklich erkennt, wie kurz ein Menschenleben ist und wie schlecht es vielen anderen auf dieser Erde geht, dann ist man auch bereit mehr Risiken einzugehen. Aber man muss es wirklich verstanden haben. Ich kenne auch viele Wohlstandsmenschen und möchte diese auch nicht persönlich verurteilen, denn die stecken in selbst gebauten Gedanken- und GewohnheitsgefĂ€ngnissen mit Mauern, die kaum zu durchbrechen sind. Aber manchmal geschehen auch da noch Wunder. Das Wichtigste bleibt sich selbst immer wieder auf die Spur zu bringen und in Bewegung zu bleiben. Und niemals aufzugeben.
Dazu möchte ich auch mal etwas berichten. Ich habe als SelbstĂ€ndiger ein Unternehmen erfolgreich aufgebaut und jahrelang viel Geld verdient. Das Finanzamt hat meine Firma ĂŒber 10 Jahre jedes Jahr peinlichst mit der Lupe geprĂŒft nach dem Motto âda stimmt etwas nichtâ Soviel Geld kann eine Firma gar nicht verdienen, wenn sie nicht zweifelhafte Dinge treibt. Dann war ich es irgendwann wirklich nur noch leid. Jahrelang wurden 50% des finanziellen Erfolgs abgefĂŒhrt, jeder Schmarozzerkaste wie die IHK und andere Bonzen gesteuerten LĂ€den hielten immer die Hand auf. Und trotzdem wurde ich wie ein Verbrecher angeschaut. Eine Bestandsaufnahme des Ăbriggebliebenen fĂŒhrte dann zu meinem Entschluss, die Firma zu schliessen. Wegzug ging nicht, Ausland wĂ€re teuer geworden (Wegzugsbesteuerung). Mir geht es seit fast 10 Jahren sehr gut, ich bin glĂŒcklich und diese Neider, Halsabschneider, Politbonzen sind aus meinem Leben verschwunden. Ich kann nur jedem, der die Möglichkeiten hat, den selben Weg empfehlen! Jetzt bin ich schon Ă€lter, aber an alle die jungen Leser hier: Seit mutig, baut etwas auf, geht Risiken ein und streckt eure FĂŒhler ins Ausland aus. Ihr werdet es nicht bereuen. Im Gegenteil. Bereuen werdet ihr es, wenn ihr euch auf diesen Staat verlasst. Dann seid ihr bald die Verlassenen.
Moin Martin,
“Geld ist fuer die Mehrheit nicht so wichtig” vielleicht ist es normal:
Wenn man laenger die Erfahrung von Ueberfluss macht (junge Generation bis 40?), kommt man nicht auf die Idee Wohlstand als nicht selbstverstaendlich zu nehmen?
Erst nach einer Mangel-Erfahrung aendert sich das (wieder) in einer Gesellschaft?
Vorsorge ist nur bekannt (kulturell), bei denen die den Winter kennen?
Leider wird uns vermutlich diese Erfahrung (Winter) schon bald kollektiv ereilen?
(mehr Arbeitslosigkeit, weniger Export & Wohlstand, schliesslich weniger soziale Umverteilung, mehr Verteilungskaempfe …)
Aber in der Not sind Menschen kreativer, leistungsbereiter, reagieren schneller, ruecken zusammen. Also ist Not immer auch Chance!?
Naja, blablabla … đ
Eigentlich wollte ich nur was nettes Schreiben, um dann dazu zu kommen:
Beim Lesen aufgefallen:
suche “NeugrĂŒndungen vom Unternehmen” ersetze “NeugrĂŒndungen von Unternehmen”
suche “Bei Fair Riester” ersetze “Bei Fairr Riester” es sei denn, Wortspiel?
suche “dem Denken vom gestern” ersetze “dem Denken von gestern”
LG Joerg
BWM hat zu viel mit AuslĂ€ndern zu tunđđđ
Hallo Jörg, danke fĂŒr den Hinweis, ist angepasst. đ
@Seda stimmtđ
Vielen Dank fĂŒr die Zusammenstellung der Studie. Habe mir Ă€hnliche Gedanken gemacht.
Ich habe mich schon gefragt ob dazu ein Artikel erscheinen wir. Habe die Studie selbst in der Bank und mit 2 – 3 Freunden diskutiert. Zum einen sehr interessant und zum anderen auch wirklich sehr beĂ€ngstigend wie die meisten doch durchs Leben laufen.
Ich habe schmunzeln mĂŒssen, da ich mich an meine letzte HV erinnert habe (BASF). Da war es das Gleiche. Wenn die Tupper-Fraktion am Tresen steht….Bei uns in der Stadt ist die BASF auch die heilige Kuh, bin mal gespannt was dort die Zukunft noch bringt.
Wie immer teile ich diesen Artikel gerne.
VG
Noch_Banker
PS: das Zitat von Mieses kannte ich noch nicht. Danke!
Sehr schöner Artikel. Ich habe mir die Studie der Bafin auch durchgelesen. Mit unter 20 Seiten liest sich diese auch gut weg.
Dein erschreckendes Fazit teile ich. Wobei ich feststelle, dass schon viel ĂŒber Geld geredet wird, wenn auch in der Form des Jammerns
Soviel können die Deutsch ja nicht falsch machen, oder denkt ihr, dass die US-BĂŒrger die jetzt nach Essen anstehen da viel schlauer sind.
Zitat aus der BaFin-Studie: “Was wĂ€re, wenn die Haupteinkommensquelle wegfiele? Die Mehrheit kann mindestens drei Monate lang ihre Lebenshaltungskosten decken, ohne sich Geld zu leihen oder umzuziehen. 29 Prozent schaffen das sechs Monate oder lĂ€nger. 25 Prozent der Befragten geben an, mindestens einen Monat, aber weniger als drei Monate, zurechtzukommen.”
Nein das nicht. Man findet immer ein Land, in dem es schlechter lĂ€uft und kann sich dann ĂŒberlegen fĂŒhlen, was ein Kernproblem unserer Gesellschaft ist und selbst im ZDF heute-journal schön vorgemacht wird. Aber besser wĂ€re es sich nach vorne zu orientieren, statt auf andere runter zu sehen.
“Man findet immer ein Land, in dem es schlechter lĂ€uft, …”
Und in diesem Fall ist es nicht Burkina Faso oder Bangladesh oder Ăhnliches, sondern Amiland, genau! … das gelobte Land des Kapitalismus đ
SelbstverstĂ€ndlich muss man sich immer nach vorne orientieren, zum Beispiel die Bedingungen zu schaffen, dass die Mehrheit (in D) nicht mindestens drei Monate lang, sondern sechs Monate lang ihre Lebenshaltungskosten decken kann – und das ohne die allseits beliebte Forderung, an der “sozialen HĂ€ngematte” fĂŒr die SchwĂ€chsten massiv einzusparen.
Georg, da muss ich Ihnen zustimmen. Aber die Politkaste lÀsst mich da verzweifeln. Und nein, ich bin kein AfD WÀhler. Sonst wÀre ich als altes Eisen sicher nicht auf dieser schwarz-weissen aber durch die vielen Kommentargeber bunten Seite gelandet.
Herr Blackwater: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Das steckt in uns.
Thema USA: Eigentlich ein chancenreiches Land. Mit den PrĂ€sidenten haben sie öfters nicht so viel GlĂŒck. Dann lieber Merkel. Auch wenn das eine fette Kröte ist, die man hier schlucken muss.
In den USA wollte ich jetzt auch nicht leben. Was Black sagt stimmt aber auch. @Black: Seit wann schauen wir denn heute-journal?đ
@Georg: Das gelobte Land hat massive Schattenseiten, ich glaube das ist inzwischen jedem bewusst. Schön wĂ€re immer noch ein Staat, der zwar Anreize zu individuellen Verbesserung unterstĂŒtzt und nicht abschafft, aber auch sozial ist. Leider hat noch niemand die gesunde Mitte gefunden. Bisher kann man leider nur das jeweilige Gesamtpaket annehmen wie es ist. USA= Unglaublich hoher Lebensstandard und ein Paradies = Wenn man genug Geld hat. Nach unten freier Fall. Wer nichts hat, krank wird etc. stirbt buchstĂ€blich auf der Strasse. Weit genug weg von den besseren Vierteln. Und keinen interessiert es.
Deutschland = Nach oben stark begrenzt und einengend, sehr undurchlĂ€ssige Gesellschaftsschichten. Aber immer noch sehr sozial. Sorge macht mir, wenn die ganzen groĂen Nettosteuerzahler mehr und mehr weg brechen (Privatleute und Firmen). Die Gefahr einer heruntergekommenen Republik-Tristesse ist hier recht groĂ, zumal das Land damit Erfahrungen gemacht hat und nicht alle das schlecht fanden und finden. Hoffen wir, deutsche Autos und Maschinen werden noch lange in der Welt gekauft. Daran hĂ€ngt inzwischen ganz Europa.
@cc
Ab und an schaue ich mal das heute-journal um zu wissen, was die Hofberichterstattung so denkt.
Der Zynismus ist zurĂŒck im Blog! herrlich, Ich freu mich!
Recht hast du natĂŒrlich. Absolutes Grundlagenwissen fehlt den meisten leider. Vielleicht sollte das Buch âder reichste Mann von Babylonâ mal den Weg in den Unterricht finden, statt dem was ich als SchĂŒler lesen durfte (musste) und was wohl noch immer so gelesen wird.
Schönen Donnerstag euch allen!
Sebastian
Blackwater wieder auf alten Pfaden zurĂŒck, super! Ich habe nichts gegen deine Philosophie Artikel, aber ich komme da einfach nicht mit. Entweder fehlt mit das Gen dazu oder ich hab in der Schule nicht aufgepasst. Wenn ich dich richtig verstehe, sollte dort aber eh besser Finanzen unterichtet werden.
Man kann nicht alles wissen und sich fĂŒr alles interessieren. Es braucht jemand der es gut erklĂ€rt oder einen dazu bringt Spass an sowas zu haben. Schlimm finde ich, wenn das ausgenutzt wird, so ist es mir frĂŒher mit der Bank und Riester passiert. Ich dachte die kennen sich aus und ich vertrau den mal. Nachdem ich so verarscht wurdeđĄđĄđĄđĄđĄđĄ und sauer war habe ich dann im Internet gesucht und irgendwann die BW Seite gefunden. Und hier habe ich erst DKB, dann bunq kennen gelernt, das 3 Konten Modell und alles andere. Und kapiert. Ich glaube das kann jeder wenn er es will. Banksachen werden dann interessant, wenn man mehr darĂŒber weiss und versteht. Und mit bunq kann es sehr viel Spass machen. Und wegen Iban-Ărger habe ich das letzte Mal schon geschrieben. Es ist seit dem nichts neues passiert… ausser ich wurde wegen der Regenbogen- bunq Karte gefragt, ob ich auf Frauen steheđđłđ OMG. Die hatte ich zum Geld abheben (GemĂŒse) dabei, damit die weisse nicht verkratzt. Ich nehm doch die weisse wieder.đ
Dem schliesse ich mich an, ein sehr guter Artikel mit BiĂ. Zum Inhalt stelle ich mal die These auf, dass ein Problem die typische Wohlstandsgesellschaft ist. Wenn wir eine durchschnittliche deutsche Familie nehmen, dann ist weder er noch sie ein Einstein. Besonderer Fleiss ist inzwischen auch keine Tugend mehr. Man sitzt in seiner ReihenhaushĂ€lfte mit lauter elektronischen Gadgets, weil man von den Eltern schon mal vorab Geld geschenkt bekommen hat, der Rest sind Bankkredite. Jetzt kann man sich fragen, wieso eine vergleichbare Familie aus einer chinesischen Industriezone die deutlich mehr arbeiten, eine deutlich höhere wirtschaftliche Bildung haben, die Kinder Mathematik von klein auf auf hohem Niveau lernen, einen niedrigeren Lebensstandard haben? Es gibt sicher verschiedene Faktoren. Aber klar, die typische 0815 Familie in Deutschland hat GlĂŒck hier zu leben und partizipiert aus vergangenen Leistungen. Denn mit dem inzwischen immer weiter gesunkenen Bildungsniveau und der RĂŒckstĂ€ndigkeit in vielen Lebensbereichen, wĂŒrde heute das Land nicht wieder nach oben kommen, wenn es am Boden lĂ€ge wie einst 1945. Von den Brut heutiger Eltern ganz zu schweigen. Chinesische Kinder lernen Programmieren, Deutsche Kinder können sich mit WhatsApp Smileys unterhalten. Fine, Fine. Immer mehr Kinder der sogenannten Oberschicht gehen erst mal einige Jahre im Ausland studieren. Man wird wissen warum.
Wer diesen Artikel liest, gehört mit 99%iger Wahrscheinlichkeit nicht zur beschriebenen Gruppe. Sonst wÀre sie oder er nicht auf dieser Seite gelandet.