“What if I am wrong? Any rational investment plan has to start with that question.”

–Peter Bernstein

Liebe Leserinnen und Leser,

ich nenne es Herbstfrage, denn kaum eine Frage wird in letzter Zeit öfters per Email oder Telegram (HIER) gestellt. Jemand möchte Geld anlegen und davon gibt es derzeit eine ganze Menge, weiss aber nicht, was er tun soll. Zunächst will ich gerade im Geiste dieses Blogs und zur Ermutigung der Fragenden sagen, dass dies eigentlich ein Glücksfall ist. Denn wenn ich Geld anlegen kann bedeutet es, dass ich eine ganze Weile darauf verzichten kann. Ich habe also mein Toastbrot und meine Socken bezahlt und schlafe auch nicht unter der Brücke, sondern in einem warmen Kuschelbettchen und der ein oder andere hat sogar sehr schöne Leuchtsterne an der Decke. Ja, das gibt es auch bei Erwachsenen. So wie auch manches Kuscheltierchen im Bett – und damit ist nicht immer unbedingt die Ehefrau oder der Ehemann gemeint – sondern beispielsweise ein Produkt der Firma Steiff. Wir sind uns einig: Draussen regnet es, es ist kalt, das Bett ist warm, Essen ist da und man hat dann dieses Geld auf dem Konto und weiss nicht wohin damit. Ein Luxusproblem, keine Frage. Aber man muss auch kein schlechtes Gewissen bekommen. Man kann in dem Moment verweilen und sich die grundlegende Frage stellen, was will ich im Leben? Oder wie die Banken es sagen würden: Was sind Ihre Ziele und Wünsche, Herr Lederjacke oder Frau Pelzmantel?

Ich klinge manchmal etwas zynisch und bin es auch. Aber ich bin kein Renter, vor dem die Tauben flüchten. Sondern ich gebe zu, dass mein Zynismus meine Art ist mit Problemen oder Fragestellungen im Leben fertig zu werden, da ich nicht erleuchtet in einem Zen-Tempel sitze und von Räucherstäbchen high bin.

Jeder hat seine Lösungen. Andere essen Torte. Oder Schokolade. Manche gehen auf den Schiessstand. Oder bauen an ihrer Märklin Eisenbahn im Keller. Die Firma Märklin war insolvent, ist aber wie der Hersteller schicker & modischer Herrenunterhosen -Schiesser- wieder da. (Info) Warum deutsche Unterwäsche wie der Benutzer einer Schusswaffe heisst, ich weiss es nicht. Das war nicht zynisch, sondern sarkastisch. Das mit Schiesser.

Aber bleiben wir doch beim Thema. Wir stehen morgens also auf, raus aus dem warmen Bett, machen uns Cay/Schay oder Kaffee und frühstücken etwas leckeres. Vielleicht ein Toast mit Honig. Oder was immer euch einfällt, liebe deutsch bis nahöstliche Gemeinde. Und dann schauen wir uns mal unseren Kontostand an und sehen, was ein Leser sah. Und für diesen Leser schreibe ich heute exklusiv diesen kleinen Artikel. Stellvertretend für viele. Er ist übrigens wie ich – auch kein Rentner. Habe ich schon erwähnt, dass mir die Tauben nicht weglaufen und ich sie gerne füttere?

Old man feeding birds in a park – ist das Blackwater? Sicher ist: So enden wir alle.

Blackwater, der Renter, vor dem die Tauben weglaufen, weil sie ihn nicht meckern hören wollen? So wurde es HIER im Kommentarbereich bei mir geschrieben. An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich meine Leser wirklich liebe. Nicht wie Mielke, sondern ganz aufrichtig. (nein, ich bin Westdeutscher) Denn sie werden mehr und mehr zu einem Teil meines Lebens. In meiner Familie werde ich liebevoll nun als Rentner bezeichnet – ein “running Gag”. Dank einer Leserin laufe ich mit Kufiya Tuch im den Hals rum, eine andere konnte ich von einer Nasen OP abhalten, und wieder anderen bei Geldanlage und Lebensfragen helfen. Diese bunte Mischung ist gigantisch und ich finde euch einfach klasse.

– Euer Renter

Leser “Max”

Der Leser “Max” heisst natürlich Michael oder so ähnlich, denn alle Namen wurden geändert. Eines morgens schaut er auf sein Konto und merkt, darauf sind 200.000,00 Euro. Wir gehen davon aus, dass ihm das kurzfristig aufgefallen ist und er nun eine Lösung sucht. Wir schreiben Anfang 2020, noch bevor wieder mal die Welt im Armageddon untergeht und die Zeichen schon deutlich zu sehen sind. Deutlich, deutlicher, maximal deutlich. Ne, doch noch nicht. Meno. Also doch wieder Freude und Party. Der Leser “Max” startet nach einer Konversation mit dem Rentner Blackwater, der gerade vom Tauben füttern zurück kommt, seinen Plan die 200TEUR in mehreren Schritten zu investieren. Das ist psychologisch deutlich angenehmer, als ein Einmalinvestment. Gerade in Zeiten des nahen Weltendes. Aber ich will nicht zu viel erklärend vorweg greifen. Denn wie bei der Bibel, sollte man das lieber selbst lesen, statt vorverdaute Nahrung zu “geniessen”. Keine Sorge, mehr Religion heute nicht. Also hier der Text des Lesers:

Teil 1

Hallo Martin, besten Dank für deine Rückmeldung hier und in den Kommentaren bei deinem Blog. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich noch eine größere Cashposition mit mir rum trage, welcher größer 200k ist. Anfang des Jahres war mein Plan 50% davon in mehreren Chargen in ETFS zu investieren. Das habe ich auch soweit bis März mit einer Position gemacht. Dann kam der Crash und ich habe mich erstmal an deine Ratschlag gehalten mit dem Nachkaufen noch zu warten. Jetzt frage ich mich aktuell wie ich am besten mit dem “Restbestand” umgehe.  Daher war dein Post zum Thema Devisen schon mal ein guter Startschuss für mich. Ich würde gerne starten ca. 10% des Betrags in CHF zu parken. Den Rest würde ich bei der DKB   belassen. Heute habe ich mich dann Dank deines Hinweises auf dem Blog von staatenlos umgeschaut und bin auf den Tipp gestoßen in Stablecoins wie DAI sein Cash zu parken. Besonders empfiehlt Christoph ja auch in US Dollar  zu setzen da er eine Wertsteigerung gegenüber dem Euro gegen Ende des Jahres als sehr  sicher sieht. Wie siehst du das ganze Thema? Auch unter Betracht zum Thema Einlagensicherung? Mir ist momentan absolut nicht wohl mit einer solchen Summe auf dem Konto und suche daher noch guten Möglichkeiten das Geld zu parken bis ich es sinnvoll in ETFS investieren kann. Würde mich freuen wenn du mir da nochmal gezielt deine Meinung oder Rat zu dem Thema geben könntest. Danke schön mal vorab und hoffe die Nachricht ist für deinen Sonntagnachmittag / Abend nicht zu lange geworden 🙏😉

Teil 2

Hallo Martin, ich stehe Ihnen mmer noch vor der Herausforderung eine großere Summe Geld, welches momentan noch bei der DKB liegt, anzulegen. Mein Plan war es noch Anfang 2020 alle zwei Monate zu investieren um dann Ende des Jahres die Summe in ETFs angelegt zu haben. Dann kam Corona und ich hatte den ersten Teil angelegt und legte nochmal zu einem aus heutiger Sicht gesehen super Kurs an. Allerdings sitze ich jetzt noch auf 1/3 der Restmenge und bin total unsicher wie ich weiterverfahren soll. Irgendwie ist alles total undurchsichtig geworden. Themen wie Eurocrash, Prãsidentschaftswahl, Inflation aufgrund Geldschwemmung der Zentralbanken. Wie wäre deine Empfehlung weiter zu verfahren? Bis Ende des Jahres warten oder weiterhin alle zwei Monate rein in den Markt? Wie gesagt fällt mir gerade total schwierig hier tätig zu werden. Aber ewig auf die lange Bank schieben weil ich es auch nicht. Ist mir gerade auch zu viel Geld auf dem Bankkonto worubereich mir in den aktuellen Zeiten auch Sorgen mache. Vielen Dank dir schon mal vorab und wünsche dir weiterhin viel Erfolg 🙏👍

Das ist also die Original Frage in zwei Teilen, dazwischen liegen einige Monate “Weltuntergang”. Und wir sehen das Problem. Etwa 1/3 der Anlagesumme von den 200TEUR sind noch nicht angelegt. Dazu muss man erst mal sagen, dass der stufenweise Einstieg richtig gut war und Leser “Max” super dasteht. Aber was soll er mit den verbleibenden 1/3 des Kapitals tun? Das sollten, wenn sich mein Rentner-Hirn nicht verrechnet hat, etwa um die 65.000,00 Euro sein. Immerhin die Pension eines demokratisch gewählten nigerianischen Regierungsmitglieds.

Und hier stellt sich wieder erneut die Frage: Was sind Deine Ziele und Wünsche im Leben? Denn es sind Monate vergangen und diese Frage muss heute vielleicht wieder ganz neu bewertet werden. Gerade die Corona-Krise hat bei vielen Menschen zum Nachdenken geführt und Lebensziele änderten sich vielleicht sogar dadurch. Bei unserem Leser “Max” geht es nur um die Anlage, das Thema Immobilien ist vom Tisch, Schulden sind auch nicht zu tilgen. Er ist glücklich verheiratet, in der Mitte des Lebens und insgesamt in einer absolut privilegierten Situation. Diese Softfakts weiss ich aus unserer Konversation. Und wie ihr seiner Frage entnehmen könnt, geht es ihm eigentlich darum, ob er die Restsumme dieses Jahr noch in All-World ETFs einzahlen soll oder weiter warten soll. Eine ganz klassische Frage: “Wann ist der richtige Zeitpunkt?” Die Dumpfbacken-Finanzvertriebsantwort ist natürlich: “Nie. Und deshalb jetzt kaufen!” Klingt logisch? Ist es aber nicht.

Und wer macht den Dreck weg? Grundsätzlich war es nie jemand. Und die Tauben sind weg.

Manche Fragen im Leben können zu Ergebnissen wie diesen führen. Tauben füttern ist schön, macht aber auch Dreck. Alles hat Vor- und Nachteile. Die Chance gibt es nicht ohne das Risiko, das Date nicht ohne den Korb, die Liebe nicht ohne den Schmerz. Und Tauben eben nicht ohne Tauben…s….. Der Leser und vor allem die Leserin wende nun Unterscheidungsvermögen an: Dieses Bild ist nicht so schön wie auf den Blogs der female – Finance – Lobby, aber es entspricht eben der Realität. Und die enthalte ich euch auch nie vor, auch wenn das immer ein paar Leser kostet.

– Euer Rentner

Eine einfache Frage und doch so schwer. Warum? Das könnte an solchen Aussagen im Netz liegen:

Finanzblogger MoneyMaker, 25 Jahre alt: “Beste Zeit für Aktien. Nächstes Jahr steht der DAX bei 20.000 Punkten. Ich feier mit euch auf Insta.”

Untergangsprophet Nostralitt-Ende, 65 Jahre alt, davon 40 Jahre auf den Untergang wartend: “Jetzt knallt es ganz sicher. Ganz ganz sicher. Alles verkaufen und den Armen (oder besser ihm und seiner End-Kirche) spenden.”

Bankberater: “Wir haben immer massgeschneiderte Lösungen für Sie. Welche Ziele und Wünsche haben Sie im Leben? Wollen Sie erst einmal einen leckeren Kaffee, aus unserer ein Mal alle drei Jahre gewarteten Jura-Maschine?”

Versicherungsfuzzi Sven Sonnenbrand: “Indexpolice, das Beste was es gibt. Ich habe selbst eine. Und alle, die nicht bei drei auf dem Baum, waren auch.”

Alternative Beraterin Sonja-Globuli-Sonnenenergie: “Wir machen erst einmal eine energetische Beratung. Danach bekomme ich meinen Anteil und wir wissen was das Universum dazu sagt.”

Es ist also…. ein Teufelskreis…

Niemand von uns weiss, wie die Märkte auf die veränderte Situation jetzt reagieren werden. Folgendes könnte passieren:

A: Die zweite Corona-Welle und die bisher nicht aufgedeckten Folgen der ersten werden so heftig, dass sich die Märkte halbieren. Das ist durchaus immer möglich, sobald Panik ausbricht.

B: Die Gelddruck-EZB hat es geschafft und die Märkte fallen nicht, sondern steigen munter weiter. Frau Lagarde von der FED äußerte sich gestern genau in diese Richtung. Jeder Bankfuzzi macht ein Wikifolio auf, jeder Finanzblogger ab 13 Jahren ist erfolgreich mit Aktienkäufen. Nach einem kleinen Rücksetzer verbietet die Bundesregierung einfach alle Derivate und dass Kurse überhaupt fallen dürfen. Es gibt Weltfrieden, weil Geld aus Deutschland ohne Ende.

C: Alles bricht zusammen. Der Weltuntergang ist da. Keiner wird gerettet. Ausser denen, die Waffen und Tauschwaren haben. Die leben länger, sind am Ende des Endes aber auch tot. Ratten fressen das Papiergeld. Gold bleibt die sichere Währung, aber alle Menschen sind tot.

“Wo alle das selbe denken, denkt niemand besonders viel.” Eine Erfahrung, die ich viele Jahre lang in Banken** aber auch im privaten Leben gemacht habe. Niemals der Mehrheit folgen, oft ist Gegenwind ein ganz guter Indikator.

**2007 sagten die Top-Experten einer deutschen Megabank auf Veranstaltungen, dass es keine Krise gibt. Es wäre nur ein lokales Problem des US-Häusermarktes. Privat, auch wenn noch nicht in Rente, habe ich schon eine Menge Ähnliches erlebt. Das Interessante: Danach will es keiner gesagt haben.

Die Lösung (?)

Lö|sung, die, Substantiv, feminin

das Lösen (3a), Bewältigen einer [schwierigen] Aufgabe

Die Lösung ist feminin. Das sagt der Duden. Und meine Frau. Sie ist keine Rentnerin. Sondern wie meine Leserinnen immer um die 20. Blackwater ist Rentner und maskulin. Also wird es nicht einfach. Versuchen wir’s.

Es gibt keine einfache Lösung. Und ich möchte mich jetzt WPHG konform vorsichtig ausdrücken: MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG, wohlgemerkt die eines blökenden Rentners, der gerade Tauben vom Mietsbalkon aus füttert und dann den Biomüll runter bringen muss ist diese: Wenn das Ziel von “Max” weiterhin ist, voll in ETFs investiert zu sein, dann würde ich weiter in Tranchen investieren. Das schont die Nerven. Die anderen Rentner beim Finanzwesir sagen zwar, dass eine Einmalanlage historisch von der Rendite besser abschneidet. Aber, auch die müssen ihren Herzschrittmacher eine Stufe hochstellen, wenn es kracht. Ich würde den Zeitraum der Käufe von jetzt an auf 12 Monate strecken, weil ich ganz persönlich eine Achterbahnfahrt erwarte. Rücksetzer werden bei der Liquiditätsausweitung wohl in kürzester Zeit ausgebügelt. Die EU glaubt sie kann alle Probleme “weg drucken”. Aber “Max”, das ist nur eine persönliche Meinung. Mein finanzielles Schicksal ist zwar an das meiner Leser und Kunden geknüpft (im Gegensatz zu den Supertipps manch anderer), aber ich kann die Zukunft nicht vorhersehen, nur mit meinen Kunden und Lesern gemeinsam durch gehen. Und wie ich schon vor zwei Wochen anmerkte kann das bedeuten, dass wir gemeinsam bald bei Aldi an der Kasse stehen – mit Klopapier, Nussknacker und Konserven.

Wenn das Ziel sich aber dahin geändert hat, dass die Frage im Raum steht, ob überhaupt der Rest des Geldes angelegt werden soll (der Rentner vermutet das aufgrund seiner Lebenserfahrung, 39-45′ Krieg und so), dann würde ich eher umdenken. Denn: Das Leben von “Max” ist von der bekannten Gesamtsituation her wirklich privilegiert. Die 2/3 sind bereits in All-World ETFs zu guten Einstiegskursen angelegt, es gibt auch sonst weder Schulden noch Wünsche, die Familie ist gesund. Die Cash-Position kann man als “Wasser unterm Kiel” nutzen. Dies können spätere Nachkäufe sein oder Risikosituationen des Lebens, in denen man besser Geld hat als betteln zu müssen. Allerdings, sollte in dem Fall das Geld besser auf Banken liegen, die nicht mit 1% EK und Steuergeldern den Rest der Welt hebeln und in N.Y. mit Koks und Damen ihre Spasskass-Intelligenz feiern. (2008 lässt grüßen). Hier einfach nochmal bei mir melden.

Was kann also “Max” nun tun? (1) Nochmal mit dem Rentner Blackwater sich austauschen. Das kostet nichts. Außer einer Packung Vogelfutter. (vegan)

(2) Noch andere befragen. Dabei kann man immer dazu lernen, aber es kann auch sein, dass man dann einfach X weitere Meinungen hat und nicht weiter kommt.

Was “Max” auf keinen Fall tun sollte: Keine der oben genannten “Experten” befragen, keine Eile mit der Entscheidung haben, sich nicht verunsichern lassen. Und falls “Max” morgen früh am Frühstückstisch sitzt, die Sonne im Gesicht (Wetter soll schön sein), den Honigtoast in der Hand, duftenden Kaffee auf dem Tisch und die Liebste in der Nähe: Dankbar lächeln, für ein schönes Leben und eine wirklich gute und solide Gesamtsituation. Denn bisher hat er alles richtig gemacht und ein Quäntchen Glück, hat er auch gehabt. Dagegen ist nichts einzuwenden.

“The eternal question is how to balance patience and prudence versus going for the home run.”

―  Victor Neiderhoffer,  Education of a Speculator 

44 Kommentare zu „Herbstfrage: Jetzt kaufen? Oder verkaufen?

  1. Die Anlagestrategie ist immer individuell.
    Wir haben folgendes Problem:
    Keine Zinsen und massives Geld drucken.
    Geld drucken führt zum Anstig der Asset-Preise (Aktien, Immobilien…)
    Inflation führt zur Zerstörung des “unverzinsten Geldes” (Cash, Sparguthaben bei der Bank)

    Um für beide Situationen aufgestellt zu sein:
    80% Aktien (ETFs oder selbstgewählt)
    10% Gold
    10% Bitcoin
    So bin ich seit ca 5 Jahren aufgestellt und sehe keinen Grund das zu ändern.

    1. Finden Sie Bitcoin nicht zu spekulativ? Da geht es ja zu wie auf der Achterbahn. Warum sollte das Zeug steigen wenn alles zusammen bricht? Bei Gold und Aktien bin ich bei Ihnen.

  2. Na da habe ich ja etwas angerichtet! Blackwater in einer “Motzrentneridentitätskrise”. 😉

    Ich stelle besser mal ein paar Sachen klar, die sonst mehr oder weniger unmöglich zu erahnen sind.

    Dass ich im Beitrag Wohlstandskinder zu so einer so entschiedenen Gegenrede ansetzte, soll bitteschön nicht als “haten” oder “political-correctnes-Zensur” verstanden werden, das ist unter meiner Würde. Es ist stattdessen mit das größte Kompliment, dass ich einem Blogger machen kann!

    Ich lese Blackwater schon sehr lange und sehr zufrieden mit aber als social-media-Skeptiker hege ich kein Interesse daran, mich mit Online-Hick-Hack bzw. -Konflikte zu begeben. Beispielsweise erscheint mir der beste Weg, sich jeder Hoffnung in die Menschheit zu berauben, der zu sein, Kommentare unter YouTube-Videos zu lesen. Oder den Kommentarbereich zu SPON-Artikeln usw.

    Dieser Blog ist es mir aber die Zeit wert, mir die Mühe zu machen, mich zu melden, wenn ich befürchte darlegen zu können, dass er sich unter Wert zu verkaufen scheint im Sinne “Blackwater, das kannst Du besser!!” und “Währet den Anfängen!”.

    Ähnliches tat ich zuvor schon bei Safiya’s erstem Artikel “Geld und die Substitutionsfalle”. Auch dort freundlich und konstruktiv gemeint. Da schrieb ich es aber auch dazu. Norddeutsch-direkt sozialisiert und dann auch noch Ingenieur/Naturwissenschaftler – bislang bei aller Herzlichkeit und Freundlichkeit nicht gerade die Rezeptur für Spitzenplätze bei Charming-Wettbewerben. 😉

    Hier noch zwei Hintergrundinfos:
    1. Meine Gegenrede zu den Wohlstandskindern tippte ich im Urlaub auf dem Smartphone mangels Tablet oder PC zur Hand. Daher auch die zahlreichen Formulierungsfehler, Rechtschreibfehler, Wiederholungen u.ä.. War dem kleinen Display und der noch kleineren Tastatur geschuldet, war also mühsam aber ich achte darauf, mir wirklich Mühe nur dabei zu geben, bei dem es mir die Mühe nachweislich wert ist.

    2. Bekanntlich bestraft der liebe Gott ja kleine Sünden sofort, so tatsächlich in diesem Fall. Die krampfhafte Smartphone-Tipperei mündete in eine leichte Sehnenscheidenentzündung. Man wird alt. Tauben, bald komme ich (auch)! 😉

    Also, Blackwater, kein Grund für vorgezogene Midlife-Crisis oder tatsächliche, vorzeitige Verrentung wenngleich ich dabei bleibe, dass ich fürchte, bei Deinem Wohlstandskinder-Beitrag hast Du die Sorgfalt schleifen lassen und einfach mal Dampf ablassen wollen über vermeintlich schnell gefundene Sündenböcke.

    Zum Abschluss: Egal ob motzend oder sehnenscheidengeplagt – es geht für die Tauben immer noch schlimmer: https://www.youtube.com/watch?v=B2PH3hXSA0Y
    🙂

    1. Guten Morgen NiBi,

      Dein Kommentar habe ich mit einem extra Artikel gewürdigt und dass ich nun den Spitznamen “Rentner” habe, nehme ich absolut humorvoll an. Durch Deinen Kommentar hast Du mich erst auf die Idee gebracht diesen Artikel auf diese Weise zu schreiben. Deine Kritik hat also etwas mit “geschaffen” und war damit in jedem Fall konstruktiv.

      Ansonsten aber ganz klar, ich habe in dem Fall “Dampf abgelassen”. Meine Artikel sind nie ganz neutral (manchmal sogar das komplette Gegenteil). Ich habe auch nicht den Anspruch immer geschliffen oder neutral zu sein. Dafür hat man doch auch seinen eigenen Blog. Mit dem Artikel Wohlstandskinder habe ich aber – und das gebe ich zu – das Ganze auf nur eine Altersgruppe beschränkt. Ich weiss aber sehr wohl, dass dieses Problem alle Altersschichten erfasst hat und erlebe dies auch in meinem Umfeld. Und auch ich selbst habe immer noch eine Menge Luxus gemessen an dem, wie die Mehrheit der Menschen auf der Erde leben muss. Und selbst innerhalb Deutschlands ist das Gefälle riesig. Das merkt man aber nur, wenn man sich auf andere soziale Schichten nicht nur einlässt, sondern dort auch Freunde hat, was bei mir der Fall ist. (Anmerkung: Ich bin kein SPD Wähler oder Wähler irgend einer anderen Partei)

      In einem Kaff in Deutschland (irgendwo) gibt es Leute mit Existenzängsten, die zwei Jobs haben, die netto zusammen locker 8K nach Hause bringen, in Südtirol für über 10K Urlaub machen, in einer abbezahlten Hütte mit 40K Küche leben (und ich vermute ein flüssiges Vermögen von 3-400K) und jammern wie schlecht es ihnen geht. Und dann gibt es die Familie mit zwei Kindern, zu Fuss geflüchtet aus Syrien vor 4 Jahren, die unter einfachsten Umständen leben – aber glücklich sind. Und mir und Ms. Blackwater wurde dann auch schon mehrfach von der Generation der Wohlstandskinder die Aussage vorgetragen: “Was, ihr habt keine X Autos, ein grosses Haus und und und…? Auch von Kids mit christlichen Background, die eigentlich eine andere Bildung genossen haben sollten. (aber da bin ich mir inzwischen eh sicher, das kann man in die Tonne kloppen)

      Diese krassen Unterschiede “motivieren” mich manchmal Dampf abzulassen. Sie motivieren mich auch herauszufinden und darüber zu schreiben, warum die Generation, der es so gut geht wie keiner anderen, auch oft die ist, deren Leben oft sehr leer und mit so wenig tiefer und nachhaltiger Freude gefüllt ist. (Es gibt natürlich immer Ausnahmen)

      Und mir geht es in manchem Punkt ähnlich wie Dir: Wenn ich mich im Internet umschaue und Kommentare lese oder irgend welche “sinnfüllenden” Angebote sehe, dann schüttel ich den Kopf. Aber dann weiss ich auch erst Recht, dass ich schreiben muss. Weil wenn jeder Hokuspokus, jeder Schwachsinn, jede krude Idee eine Plattform und ihre Jünger hat, warum soll ich dann nicht die Ideen und Gedanken verbreiten, die deutlich mehr Fundament haben und bewährt sind (und kein Geld kosten, etwas ganz ungewöhnliches für “Lemminge”), ohne das daraus ein neuer Kult oder Wahnsinn entsteht? Das ist eine meiner Grundmotivationen zu schreiben, neben den Finanzthemen etc.

      Um es mit einem Beispiel zu untermauern: Wenn Ursula Sternwarte versucht den Wohlstandskindern durch magische Kräfte Glück zu vermitteln (entgegen einer ganz geringfügigen Entlohnung) oder irgend eine destruktive Gruppe mit religiösen Methoden Menschen Lebensenergie und Geld aus der Tasche zieht (basierend auf einer präpupertären und geradezu infantilen Auslegung von Schriften), dann kotzt mich das an, so dass diese Energie in einen Artikel umgewandelt werden muss. 🙂 Und das Feedback, welches ich im Laufe der Monate erhalte bestätig mich dann. Irgend einem Menschen da draussen geholfen zu haben freier oder glücklicher zu werden oder sich selbst mehr zu reflektieren, ist ein unbezahlbar gutes Gefühl.

      Meine Antwort wurde recht umfangreich, das soll aber auch Respekt vor Deinen Ausführungen belegen. Bildung (Naturwissenschaften, Geschichte, Religion) und Herzensbildung ist wirklich der Schlüssel zu einem besseren Leben. Für uns alle, nicht nur für die Wohlstandskinder.

      1. Deutlicher hast du noch nie deine Motivation beschrieben. Aus deinen Artikeln habe ich das zwar schon gespürt, aber diese Bestätigung ist nochmal ein Extra.

        Umso mehr bin ich happy diese Seite gefunden zu haben und an mir selbst Seiten wieder entdeckt zu haben, von denen ich dachte sie sind weg. Danke für dein Forschen und Denken und die Motivation für uns das auch zu tun und kein Lemming zu sein. Dein Satz “read, don’t follow idiots” finde ich sorry, geil!

        Ex-Lemming

        Ursula Sternwarte, hahahaha

      2. Moin, moin, Martin,

        “oder Wähler irgend einer anderen Partei”

        Ui, ui, gar kein “geringeres Uebel” zum Waehlen fuer dich dabei? Was ist mit der demokratischen Buergerpflicht?

        “Leute mit Existenzängsten …”(Konsumidioten)

        Na komm’, wenn die nicht die Wirtschaft ankurbeln wuerden, gaebe es auch keine Ueberschuesse fuer die Sozialtransfers, oder?
        Sind wir Indexer nicht letztlich alle Trittbrettfahrer der Konsum-Junkies? Und jetzt beschimpfst Du unsere Goenner?

        “Auch von Kids mit christlichen Background”

        Ja, ja, “frueher hatte ich drei gute Erziehungskonzepte, dann bekamen wir drei Kinder und hatten kein Konzept mehr …” 😉
        Nee, Spass, aber du hast keine Kinder, oder? Da laesst sich leicht(er) reden … obwohl wir sehr stolz sind auf unsere und sie durch alle Schwierigkeiten durchlieben.

        LG Joerg

      3. Hallo Joerg,

        danke für Deinen Kommentar. Ohne das in einem Kommentar jetzt auszuweiten (darüber will ich mal einen Artikel schreiben), ich sehe es nicht als Pflicht an wählen zu gehen bzw. nicht zu wählen ist meine Wahl. Ob das eine echte Demokratie ist und wählen in DE einen Sinn ergibt, darüber wurden schon viele gute Bücher und Artikel geschrieben. Für mich steht ein Punkt im Vordergrund: Politik ist selbst in DE ein Spaltpilz erster Güte. Sie trennt Menschen, hetzt sie gegeneinander auf (alle Parteien machen fleissig mit) und ist insgesamt ein riesiger Selbstbedienungsladen geworden. Für mich überwiegen inzwischen deutlich die Nachteile. Mit jeder Wahl unterstütze ich ein System, dass auf Selbsterhalt ausgerichtet ist (gerne sich mal mit der tieferen Materie des Wahlsystems beschäftigen, der zweite Blick sozusagen) und schon lange nicht mehr den Menschen dient(Kennt man von Religion). Ich denke persönlich aber eh, dass einige große Umbrüche vor uns liegen, vor allem auf EU Ebene. Und mal sehen, wie es dann weiter geht. Also ich schliesse nichts grundsätzlich aus, es ist eine Momentaufnahme.

        Zu Deinem zweiten Punkt: Das alte Dilemma, was wir auch bei den Frugalisten haben. Wir leben, wie wir leben, wegen der Konsumwirtschaft. Ohne dass die Mehrheit weiter shoppen geht und materialistisch lebt, wird das System zusammen brechen. Besteht aber das System weiter, ist die Erde irgendwann am Ende. Lösung: in der Zukunft. Hoffentlich. Irgendwie.

        Zu den Kids: Meine Kinder sind schon ausser Haus. Nein, Scherzle. Keine eigenen Kids. Natürlich lässt es sich dann leichter reden und es war auch eine bewusste Entscheidung, um manches leichter zu haben. Aber alles hat Vor- und Nachteile. Ein Nachteil ist, dass Kinder wirklich ein Segen sein können und man dann darauf verzichtet. Kinder sind etwas Schönes. Keine Frage! Dein Satz wegen den Konzepten finde ich genial! Das was ich über christlich erzogene Kids schrieb heisst nicht, dass es bei allen so ist. Daher schreibe ich immer, dass es Ausnahmen gibt und vor allem, dass alles Geschriebene aus meiner Sicht und meinen Erfahrungen heraus geschildert ist. Der Blog entspricht nicht der Tagesschau von 1985. Ich freue mich riesig, dass eure Kinder so gelungen sind und gemessen daran wie kontrovers Du hier auf dem Blog kommentierst, sind eure Kinder sicher sehr gebildet und können ihre Positionen gut und mit eigenen Verstand vertreten. Finde ich super!

      4. Adoptiert mich bitte bitte! 😂😂 Es wäre lustig und jeden Tag etwas zu lachen.😂😂

      5. mrtn🥰 also du wärst bestimmt ein super Vater und die Kleinen wären voller wissen und würden die Lehrer nerven. Aber dann müsstest du auch immer zu Elternabend gehen und ich weiss das magst du sicher nicht.🥺 Kinder sind schön und ein Segen von Allah. Aber Allah gibt auf viele Arten Segen für uns Menschen. Mit Kindern hat man auch manchmal Sorgen und wir haben gesehen was letzte Woche alles war. Schlimm🥺🥺

      6. @Black So hatte ich dich bisher auch verstanden und geschätzt. Deine Erklärungen bestätigen was ich bislang schon so eingeschätzt hatte.

        Toller Artikel! Und ein guter Service!

      7. Seda will andoptiert werden und Saliha schreibt Black gute Vatereigenschaften zu. Aber wir vergessen: Er ist Rentner.

        Da werden in einiger Zukunft eher Heimbesuche fällig. Und ob Rentner die nahöstliche Küche mit ihren Gewürzen vertragen, ist nicht sicher.

        Ich habe mich köstlich amüsiert, nichts für ungut Blackwater und dazu gehörige Gemeinde. Wunderbar. Und ich freue mich schon auf die nächsten Artikel und das Copy Trading.

  3. Ja, ja, die Banken und Versicherungen. Seit Jahrzehnten hat meine Bank versucht mir immer wieder Fonds anzudrehen – ohne Erfolg. Mir war immer bewusst, dass man unter Umständen mit Aktien weitaus mehr verdienen kann aber man kann halt eben auch wesentlich mehr verlieren. Insbesondere muss man sich mit dem Thema dauerhaft beschäftigen. Da war das Termingeldkonto stets die einfachere Alternative. Geld drauf und man weiss sicher, was in einigen Monaten sicher dazu kommt und das Thema ist erledigt. Die heutige Generation wird das leider nicht mehr verstehen und erleben können.

  4. Diese Geschichte ist leider wahr. Ein Ehepaar. Sie hat einen schlecht bezahlten Frauenberuf, er ist mehr recht als schlecht selbstständig. Die Rentenerwartung liegt weit unter Sozialhilfeniveau. Das Paar handelt verantwortlich, spart über Jahrzehnte für das Alter. Es sollte reichen bei normaler Lebenserwartung. Dann kamen der Euro, die Null- und Negativzinsen. Das Paar stellt fest, daß der Inflationsverlust so hoch ist wie die Rente. Ja, sie hätten Aktien kaufen müssen. Sie haben sich nicht getraut und zu spät erkannt, daß die intensive Schaffung von immer mehr Geld weltweit die Aktienmärkte teilweise abgekoppelt haben von wirtschaftlichen Entwicklungen. Jetzt ist es zu spät. Längst haben sie Existenzängste. Man hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diese Geschichte ist wahr und zeigt heutige Realitäten. Von der jungen Generation ganz zu schweigen, die oft nichts leisten will und NICHTS für das Alter vorsorgt. Wir steuern auf eine Katastrophe zu. Wer das Gegenteil behauptet, immer gerne Beweise und eine Gegendarstellung. Das macht dann Hoffnung. Die stirbt zuletzt.

    1. “Das Paar stellt fest, daß der Inflationsverlust so hoch ist wie die Rente”

      Was genau meinst Du? Zahlen-Bsp?

      “Ja, sie hätten Aktien kaufen müssen. Sie haben sich nicht getraut und zu spät erkannt, daß die intensive Schaffung von immer mehr Geld weltweit die Aktienmärkte teilweise abgekoppelt haben von wirtschaftlichen Entwicklungen.”

      Sinnbruch: Was nun? Haetten sie Aktien kaufen sollen? Oder nicht (da ja inzwi “boese” Abkopplung von Realwirtschaft)?

      “Jetzt ist es zu spät. … Man hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.”

      Fuer was ist es konkret zu spaet? Wer ist der boese “man”? (vom m.a.n. zum i.c.h.?)

      “Wir steuern auf eine Katastrophe zu.”

      Klar, das galt und gilt zu jeder Zeit. Irgendwas ist immer. Na und?

      LG Joerg

  5. Ich kompensiere meine islamisch-theologische Aussage mit einer finanziellen Aussage.😂 Der persönlich größte Beweis für die Sinnlosigkeit einer EC Karte ist für mich dieser: Meine Tasche wurde hier geklaut. Ich habe sie aber wieder bekommen. Mit Geldbeutel. Geld war weg. Karten auch. Bis auf die EC-Karte. Die geht hier nicht. Die anderen Karten habe ich in der App gesperrt. (Mein Handy ist immer bei mir.) Und meiner Schwester Geld gesendet und sie zahlt jetzt. Ein Erfahrungsbericht aus Kairo bei 31 Grad und Sonne. WSLM Safiya

  6. Ja, es ist eine Luxusfrage. Geht man davon aus, dass es Millionen gibt, die im Niedriglohnsektor arbeiteten müssen, kann man deutlich erkennen, dass es heutzutage für die meisten Menschen unmöglich geworden ist, Vermögen überhaupt aufzubauen. Es gibt seit der Agenda 2010 zu viele Menschen, die trotz Arbeit am unteren Minimum des Einkommens leben müssen und solche Fragen sich niemals stellen werden müssen.

  7. Die Rendite von Fonds, Aktien, ETF’s ist für mich erst nutzbar, wenn ich sie verkauft habe und den Erlös dafür in der Hand halte. Und was halte ich dann in der Hand? Bargeld oder einen Kontoauszug mit Zahlen darauf. Wieder eher nicht greifbar. Beides sind genau wie die Aktien ein Versprechen, dass ich dafür vielleicht materielle Werte oder Dienstleistungen dafür ein tauschen kann. Schlußfolgerung: Nur das, was sich in materieller Form in meinem Eigentum befindet, das kann ich auch “im Ernstfall” eintauschen. Welchen Wert es dann hat, das ist wiederum fraglich. Am Ende sind die Dinge am wertvollsten, die das Überleben sichern. Nahrung, Wohnen, Medizin. Schwierig, schwierig.

    1. Jau, dein Leben wird sehr unsicher sein und am Ende wirst du sicher sterben!

      Alles sparen/investieren/wirtschaften geschieht auf Hoffnung.

      Viell. hilft das Zitat vom Pflanzen eines Apfelbaums?!

  8. In einem Land, in dem zu Aktienhandel kaum Vorbildung existiert und auch in der Schule nicht vermittelt wird ist es gut, dass es viele gute Finanzblogs gibt. Auch wenn dieser hier augenscheinlich kein reiner Finanzblog ist, sind die Artikel zum Thema wirklich einfach verständlich und gut geschrieben. Gebildet werden dadurch nur die, die bisher eh selbstständig denken konnten. Gering Verdiener können sich das erstens gar nicht leisten und zweitens auch nicht verstehen. Selbst viele bis hoch zum Mittelstand verstehen Aktien nicht. Auffällig positiv daher hier, dass auch jüngere sich dafür interessieren. Das nenne ich mal eine Leistung des Blogbetreibers.

    1. Willkommen Melek, schreibe deine Fragen doch hier rein oder maile. Wenn du auch anderen helfen willst, schreib sie bei Telegram. Dann kann Martin ein Artikel daraus machen. Telegram kannst du kostenlos installieren und in den Kanal und den Fragekanal von Blackwater.live kommen. Schön dass du dabei bist und dich extra angemeldet hast.
      Safiya

  9. na was fürn geiler Blog ist das denn?? Finanzen: Muss ich eh machen.also aufräumen. Chaos pur. Auch sonst liest sich vieles echt nice. ReligioN? Ich bin als Muslima geboren, praktiziere aber nicht. Ich verdränge das Thema erfolgreich. ok es klappt nicht immer mit Verdrängen. Mum ist gestorben, da kam schon alles hoch. Mir gefällt wie du und andere das hier sehen. Nicht fanatisch dumm, eher ganz sanft und aufrichtig. das ist mal schön und ganz anders. also was immer euch antreibt macht das weiter so. Ich schliess mich mal der Community hier an und mach ein Profil. Brauche ich Twitter oder Telegram? Melek

  10. Ich finde es beachtlich, dass es nur noch um den Zeitpunkt geht und solche Dinge wie aktiv/passiv, thesaurierend/ausschüttend, MSCI/FTSE, I-Shares/Vanguard alle schon abgehakt wurden.

    1. Das ist doch schon alles abgefrühstückt bei Wesir und Co. Wir sind hier entweder bei den Basics oder dem Jenseits. Das meine ich mit einer Portion Humor, aber auch durchaus mit Respekt für die angebotene Mischung.

      Vanguard All-W ist die Hausmarke.

    2. Es gibt viele Fragen, die man sich stellen könnte. Und es gibt es sicher Dutzende von Möglichkeiten, mehr noch als nur der Einstiegszeitraum. Ich mache mal einen Vorschlag: ein ETF auf den MSCI (Thesaurierend) ein ETF auf den MSCI mit niedriger Volatilität (Thesaurierend, zur Stabilisierung) ein ETF auf den MSCI (Dividendenstrategie, ausschüttend) ein ETF auf Rentenfonds (EUR/EUR hedged)Das Ganze natürlich ohne Gewähr, wie heißt es immer so schön: “Ergebnisse der Vergangenheit garantieren …” Wer jetzt kauft, liegt sicher nicht schlecht. Da geht noch was.

  11. Wir lesen bei euch schon etwa ein Jahr mit. Der Blog ist unter den Top10 gespeichert. Heute wollen wir mal ein Feedback geben, seit dem letzten hat sich einiges verändert.

    Dass der Blog mehr hin zu auch ganz grundsätzlichen Lebensfragen tendiert, finden wir gut. Warum? Jeder kann sich selbst einmal fragen, wann er zuletzt mit Freunden oder Bekannten in Ruhe und bei einer Einladung über die Fragen des Lebens sprechen konnte. Meistens geht es nur um Urlaube, Konsum und Alltägliches. Diese Themen bergen oft ein Risiko, leider. Dass die Freundschaft keine ist und man sich unbeliebt macht. Einerseits hat Blackwater.live diese Bewegung selbst schon vollzogen (als Blog und wohl auch privat? Darf man fragen?), andererseits umorientiert zu einem mehr muslimischen Weltbild und damit an Menschen, Tiefe und Themen hinzu gewonnen. Das macht Hoffnung, dass es noch mehr solche Menschen da draussen gibt. Gerade die Leserkommentare begeistern uns oft. Doch nicht alles oberflächliche Menschen auf der Welt. Uns fehlt das als Familie. Und daher lesen wir hier sehr gerne mit und die vielfältigen Ansichten sind eine Bereicherung für uns. Unserm Nachwuchs werden wir auch beibringen (sobald etwas größer aber wir üben schon mit den türkischen Nachbarn) offen für andere Kulturen und Religionen zu sein und sich alles in Ruhe anzuschauen. Um es nicht zu lange werden zu lassen: Blackwater selbst fährt ab und an noch mit angezogener Handbremse. Gerne mehr Themen über das Leben, keine Sorge, den mutigen gehört die Welt und nicht den kleingeistigen Neidern und „Hatern“.(Internetdeutsch)

    Zu den Finanzen, dazu wollten wir eigentlich schreiben und haben überlegt wie: Wir sind begeistert. 3 Konten Modell, ETF, die spannenden FX Welt, das Geld mehr als nur Geld ist(anderen helfen), all das haben wir dem Blackwater Blog zu verdanken. Vielen vielen Dank! Das waren viele Einblicke, wir haben viel gelernt und lernen noch.

    Der Blog gewinnt immer mehr an Tiefe und Qualität und wir sind gespannt wohin die Reise geht. Nur um es noch einmal klar zu sagen: Bitte weiter machen, nicht einschüchtern lassen, mehr Mut wagen. Ja-Sager und stromlinienförmige gibt es schon genug auf der Welt. Daran krankt doch alles. Die Schleimer und Angepassten bestimmen viele Bereiche des Lebens. Bitte gebt nicht auf, selbst wenn ihr eines Tages vom Himalaya schreiben müsstet. Es gibt immer noch Menschen, die das zu schätzen wissen. Herzliche Grüße aus Norden

    PS: Dieser Artikel hat Pfeffer. Toll.:-)

    1. Hallo Lars, Sophia und Nachwuchs,

      danke für diesen umfangreichen Kommentar und das Lob. Das hat mich sehr gefreut. Ich glaube ich verstehe was ihr meint. Lebens- und Glaubensfragen kann man nur mit sehr wenigen Menschen besprechen. (das hat mich selbst früher immer frustriert, aber wenn man seinen Umgang ändert, klappt es) Und wenn, dann selten open-mindet. Meistens bekommt man einfach deren Ansichten reingedrückt und wird “missioniert”. Davon halte ich sehr wenig. Ein Glauben/eine Religion muss aus sich selbst heraus die Kraft haben, dass anderen Menschen sich von ihr überzeugen und nicht “überzeugt werden”. Es ist ein schmaler Grad zwischen dem anderen seinen Glauben zu erklären (wenn gewünscht) und der Drückermethode. Und die Frage ist auch, wohin das führen soll? Zu Mitgliedschaften und Abhängigkeiten? Das ist wohl kaum die Botschaft, die man in den Schriften findet. Beim Christentum hat Jörg das eigentlich schon öfters ganz gut erklärt.(auch wenn wir unterschiedlicher Ansichten sind)

      Habe ich ein muslimisches Weltbild? Das kommt immer darauf an, was damit gemeint ist oder darunter verstanden wird. Egal ob man vom Christentum oder dem Islam spricht, oft werden Äußerlichkeiten, Nachrichtenberichterstattungen und/oder das “ganze Paket” gemeint. Beispielsweise: Ein Christ glaubt an das Dogma der Dreieinigkeit, den Papst (wenn kath.) und betet zum Kreuz. Bei Muslimen sind Frauen immer voll verschleiert, die Religion verbreitet Gewalt und ist voll von Regeln. Das war mal ein Beispiel. Und das was Menschen aus ihrer Religion machen, wird dann auf alle Gläubigen einer Religion übertragen, was ein sehr undifferenziertes Bild ergibt. (das kann man mit jeder organisierten/institutionalisierten Religion machen, alle haben massiv “Dreck am Stecken” oder vertuschen es)

      Wenn man aber alles, was wir darüber in Medien berichtet bekommen, alles was im Laufe der Jahrhunderte an politischer Entwicklung statt gefunden hat und alle nicht auf der Schrift basierte Zusatzregeln subtrahieren und uns nur den Kern anschauen, dann bekommen wir ein anderes Bild. Und nach diesem Bild bin ich a) Muslim in dem Sinne, dass ich an einen strengen Monotheismus glaube.(Gott ist Gott und keine Partner/Substitute) Außerdem gefällt mir die Verbundenheit mit der Natur und das erhabene Gottesbild sehr und es entspricht exakt der Torah. Ich bin aber auch b) Christ in dem Sinne, dass ich Jesus für eine herausragende Persönlichkeit halte und das was er lehrte für enorm wichtig halte.

      In ungebildeten Kreisen bin ich mit dieser Aussage nun ein Ketzer. Aber, das ist genau was Paulus von sich sagte: Dem Juden ein Jude, dem Griechen ein Grieche…etc.(ich betrachte Paulus als Gründer des Christentums und nicht Jesus) Und es ist auch genau das was man bei Mohammed sehen kann, der sich intensiv mit den Schriftreligionen (Christentum, Judentum) auseinander setzte und diese sogar lobte. Natürlich hatten aber beide auch Punkte, in denen sie dann einen jeweils anderen Standpunkt darlegten. Also es ist nicht alles gleich, an einigen Punkten muss man dann schon eine Entscheidung für sich treffen. (beispielsweise ob Jesus Gott ist etc)

      Ich bin ein gläubiger Mensch, aber ich weiss, was man mit Fanatismus anrichten kann. Und mangelnde Bildung, das Fehlen von Schriftwissen und das Verbot der Forschung halte ich für sehr gefährlich. Interessanterweise ermutigt sowohl die Bibel als auch der Quran zum forschen und ansammeln von Wissen. Beide Bücher sagen in so vielen Punkten etwas völlig anderes aus, als es die institutionalisierte heutige Religion tut. Das sollte massiv zum Nachdenken bringen. Wir haben den Religionsbegriff hier schon oft diskutiert, bitte nicht falsch verstehen oder nochmal nachfragen wenn etwas unklar ist. Bevor es zu lange wird, schliesse ich mal so ab: Abraham musste man keine Religion erklären. Er gilt als “Vater aller Glaubenden” suchte Gott, fand ihn, betete NUR ihn an. Jesus/Isa hat genau dieses Bild wieder deutlich gemacht und gründete keine Religion. Diese Frage stellte sich auch gar nicht. Wenn man die Evangelien liest ohne Zusatzerklärungen von selbst ernannten “Führer”, bekommt man ein sehr klares Bild. Und das ist aus meiner Sicht ein purer und echter Monotheismus. Wenn man dann anderen Menschen ihre Ansichten einfach zugesteht (und sie nicht verurteilt und selbst überlegen fühlt) und offen ist sich darauf einzulassen, erhält man ein völlig anderes Weltbild, welches wirklich bereichernd ist. Wo Gott ist, da ist Freiheit. ;). )

      Auf der Ebene Mensch-Gott stellt sich diese bist Du blau, grün oder rot Frage nicht mehr. Alles andere ist Politik. Eine interessante Persönlichkeit ist hierbei Michel Aflaq. Er war ein Politiker und Mitbegründer der Baath Partei, als das noch eine gute Idee war und keine Quelle für verbrecherische Regime. Er konvertierte vom Christentum zum Islam. Wenn man seine Bücher liest und was er glaubte, dann war das der echte Kern der beiden Religionen. Aber Menschen würden sagen, dass er weder Christ noch Muslim damit war, weil Menschen etwas anderes darunter verstehen als das, was in der Bibel und dem Quran wirklich steht. Ich bin ein Fan von Michel Aflaq. 😉 Das genügt für heute, darüber hätte ich auch gleich einen Artikel schrieben können.

      1. Wallahi, der besten Assistenz aller Zeiten gefällt das.😂 Aber ernsthaft. Ich habe natürlich eine islamische Sichtweise darauf. Muslime sind sich auch nicht in vielen Details einig. Der Monotheismus ( توحيد ) ist definitiv gesetzt. Der heilige Qur’an spricht in der Sure al-Kahf (18):69: “Und sprich: Die Wahrheit ist von eurem Herrn. Wer will, der soll glauben; und wer will, der soll leugnen.” Und in al-Baqara die du so magst, 256 “Es gibt keinen Zwang im Glauben. Die Rechtleitung ist gegenüber dem Irrtum klar geworden. Wer also den Glauben an den Taugt (das sind Götzen) ablegt und an Gott glaubt, der ergreift die sicherste Stütze, für die es kein Zerbersten gibt. Und Gott ist hörend und allwissend.” Es muss jeder für sich entscheiden und Zwang ist unislamisch und logischerweise auch sinnlos. Islam ist Monotheismus und ich kann es auch aus der heutigen Bibel so entnehmen, dass nichts anderes gemeint war: Deuteronomium 6:4: Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr alleine. NT, Markus 12:32, eine Szene wo Jesus, Frieden und Segen auf ihm, es auch bestätigt. Aber wir hatten das auch schon hier. Es muss jeder auch für sich prüfen und entscheiden. So soll es sein.

        Ich kann nur eines nicht akzeptieren. Menschen lehnen etwas ab oder verurteilen es. Dann frage ich: haben Sie oder du dich schon damit beschäftigt oder gelesen? Antwort: Nein. Oder: Ich habe im Tv dies und das gesehen…..Finde den Fehler!

      2. Es gab eine Welt, da lebten Geschoepfe, die machten folgende Beobachtungen:

        Die ersten entdeckten Raupen (die, die Blaetter oder Kraeuter abessen),
        die zweiten entdeckten Puppen (also so kleine Sarkophage aus Chitin, irgendwie leblos aber manchmal, wenn man dranklopft bewegt sich etwas darin), die dritten entdeckten bunte Schmetterlinge, wunderschoen und erhaben.
        Nun entbrannte ein Streit unter ihnen als einer kam und behauptete alles waere “Schmetterling”. Das kann unmoeglich sein, die Raupe kann gar nicht fliegen und die Puppe sagt nix und ueberhaupt, das ist Haeresie!
        Schmetterling kann nur einer sein!!!

        Nun, an wem liegt der Diskurs? Am Schmetterling, an der Puppe, an der Raupe oder an den Wesen mit ihrer beschraenkten (mono-morphen) Sichtweise?

        LG Joerg

  12. test.de: ETF auf den Aktienindex MSCI World haben zwischendurch massiv an … Was Anleger jetzt tun sollten; Mit dem Pantoffel-Portfolio durch die … die Selbstnutzung kaufen möchte, benötigt mehr Eigenkapital als früher. … Hier gilt wie bei Fondsanlagen generell: Füße stillhalten und auf bessere Zeiten warten.

    Focus.de: Soll ich jetzt Aktien kaufen oder noch warten?´ – Fast ebenso intensiv wie über die richtigen Aktien wird über den besten Einstiegszeitpunkt ..

    manager-magazin.de: Von daher halten wir deutsche Aktien im Moment für zu teuer, um schon jetzt langfristige Investments zu tätigen. Auch wenn uns bewusst ist, …

    Handelsblatt/Mr.Dax: Wer jetzt Bargeld hat, sollte nur echte Schnäppchen kaufen. Ansonsten sollte er noch eine Weile auf dem Geld sitzen bleiben und hoffen, dass er nach einem ..

    lynxbroker: Diese Crash Aktien sollten Sie für den Fall eines erneuten … Nach mehreren Jahren Hausse drehen sich jetzt die Kurse und der DAX testete … In der Regel gibt es für Sie nach einem Börseneinbruch keinen Grund überhastet Aktien zu kaufen. … Warten Sie für den Einstieg einen Rücksetzer in den Bereich ..

    Das sind die ersten Treffer, wenn man nach “Aktien jetzt kaufen oder warten” googelt. Auf den folgenden Seiten kommen dann die ganzen Blogger unter 25, die du ja m.E. berechtigt mit auf’s Korn nimmst. Und dann die ganzen anderen Experten. Du und der Wesir sind meines Wissens die einzigen, die eine besonnene Meinung vertreten, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Wieder muss ich also deinen großartigen Blog loben. So viele Themen, toll geschrieben, trotzdem mit Gefühl. Und du hast viele an das Thema angeführt, die sich sonst nicht damit beschäftigen würden. In dem Punkt hast du m.E. am meisten erreicht. Weiter so!

    1. Schnell ausser Atem laufend mit neuen Schuhen auf einer Hand geschrieben Bahn verpasst.🙃 Jaaaa, mich zb. Und jetzt ist es Teil von meinem Leben mein Kontostand jeden morgen zu checken.😂😂

      1. Seda, das habe ich moderiert, zu Deinem eigenen Schutz. Stell Deine Mailadresse niemals öffentlich ins Internet. Hier kann jeder mitlesen, leider auch Leute, die wir hier nicht haben wollen. Ich habe Deine Mail der Melek weiter gegeben, sie meldet sich dann bei Dir.

      2. Das habe ich vor Jahren erlebt. In einem halb-öffentlichen Forum. Die Mails, die die Wochen danach kamen, waren alles andere als “sauber”…

        Internet = Ein Ort um Hilfe zu bekommen aber: Internet: Auch ein Drecksloch voller Abschaum und Perverser.

  13. Ich habe dich für alle Fragen. Und danach Tauben füttern an der alten Brücke? 😂 Seit wann bist du Rentner? Geht das schon so früh? *lol*

  14. Jetzt kann keiner mehr sagen, du gehst nur Millennials an. Mit Herzschrittmacher ist man auch gefährdet. Und genug Selbstkritik steckt auch darin. Das weiss zu gefallen. Sehr gut geschrieben!

  15. Der erste Rentner der Tauben füttert und eine Halle mit 2000 Leuten füllen kann. Nicht schlecht für ein Rentner. Damit kommst du über die Grundsicherung Black.

  16. Auch wenn ich das bereits bei “Wohlstandskinder” geschrieben habe: Ein echter Black. Bissig und gut. Wegen mir kannst du gerne Rentner bleiben.

    Wer war denn die Dame mit der Nasen OP?

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