“It is not the eyes that are blind, but the hearts.” (Qur’an 22:46)
»Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat, nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.« (1.Korinther 2:9, Menge Bibel)
Weihnachten. Hat Weihnachten heute noch etwas mit Glauben, Gott, Jesus und Religion zu tun? Oder ist der Glauben und die Religion ein Relikt der Vergangenheit, das es zu überwinden gilt, weil schon zu viele Menschen ihr Leben verloren haben und zu viel Leid über die Menschheit gebracht wurde?
Diese Frage wird jeder meiner Leser anders beantworten. Fakt ist, dass Glauben unmöglich auszulöschen ist. Der Mensch will glauben und er glaubt immer. Jeder betet an, gibt sich Gedanken und Leidenschaften hin. Und spätestens mit Ereignissen wie schweren Krankheiten und dem Tod, werden auch die auf den ersten Blick rationalsten Menschen dann wieder wie kleine Kinder. “Wenn es doch einen Gott gibt?” Eigentlich führen die vielen Wunder unseres Lebens, die Schönheit der Natur oder die Größe des Universums automatisch zu dem Gedanken an einen Schöpfer. Nur unsere moderne Welt bietet so viel Ablenkung und Beschäftigung, dass der Blick auf das Smartphone doch wichtiger ist, als der Blick in den Sternenhimmel. Und dann bleiben da noch die Fragen: “Wenn es Gott gibt, warum lässt er dann das Böse zu? Wenn es Gott gibt, warum passiert dann durch die Religion so viel schlechtes?” Diese und ähnliche Fragen sind sehr gut. Hier werden die richtigen Fragen gestellt. Aber wo suchen wir die Antworten?
Bevor wir uns das weiter anschauen, möchte ich einen kurzen “Beipackzettel” zu diesem Artikel schreiben:
Liebe Leserinn, lieber Leser, bevor Du weiter liest möchte ich Dir ganz klar versichern, dass dieser wie auch alle anderen Artikel zu diesen Themen Dich zu keiner Religion oder sonstigen von Menschen gemachten Erfindung führen werden. Artikel wie diese geben das Extrakt dessen wieder, was ich aus der Bibel und dem Qur’an gelesen habe und Du selbst kannst das gleiche tun. Das sind keine Raketenwissenschaften, es steht seit Jahrhunderten in diesen Büchern und würden Menschen sie lesen und auf sich wirken lassen ohne Zusatzinterpretationen und “Gurus” hätten wir eine Welt mit weniger Religion, aber mit mehr Glauben und Hingabe an Gott!
Weihnachten. Für viele Menschen ist Weihnachten eine Zeit der Liebe, weil man damit vielleicht Schnee, Kerzenlicht und kalte Nächte verbindet, während es drinnen warm und wohlig im Kreise der Familie ist. Viele Familien sitzen an diesen Weihnachtstagen zusammen, essen zusammen, lachen zusammen und geniessen die freie Zeit. Manchmal gibt es vielleicht etwas besonderes zu essen, weil man an den freien Tagen mehr Zeit dafür hat. Alleine diese freie Zeit, die zusammenhängenden Feiertage und der nahe Übergang in ein neues Jahr machen diese Weihnachtszeit reizvoll. Und das trifft natürlich nicht nur auf die Menschen zu, die Weihnachten feiern. Wobei hier inzwischen gefragt werden muss, was es denn bedeutet Weihnachten zu feiern? Wenn es auf die genannten Dinge beschränkt ist, dann feiern sehr viel mehr Menschen dieses Weihnachten als man zunächst vermutet. Wenn damit aber eine Tradition oder gar eine Liturgie verbunden ist, ein Kirchenbesuch, Singen unter dem Weihnachtsbaum, dann trifft das nur auf einen Teil der Christen zu, denn längst nicht alle begehen Weihnachten so, wie man es noch vor einigen Jahrzehnten früher feierte.
Die wenigsten Menschen heute haben den historischen Gesamtkontext von Weihnachten im Sinn oder gar eine religiöse Bedeutung. Sie kennen Weihnachten “als Fest der Liebe” mit einer davor geschalteten Konsumphase, in der die Kaufhäuser gestürmt werden. Dieses Jahr will ich nicht den Konsum kritisieren und nicht ausschliesslich darauf aufmerksam machen, dass Weihnachten und die damit verbundenen Bräuche einen komplexen aber meist unchristlichen Zusammenhang haben, wie wir heute wissen. Sondern ich wollte mich der Frage stellen, ob man dem Fest der Liebe doch etwas wie echte Liebe abgewinnen kann, ob und welche spirituelle Tiefe dahinter steckt und wie selbst ein verklärtes und entfremdetes Weihnachten uns helfen kann, über das Leben, den Glauben, die Liebe und die Hoffnung nachzudenken. Denn für viele Menschen wird Weihnachten, egal wie es heute auch erlebt und gelebt sein mag, der letzte Anker zu einer anderen Welt sein. Einer geistigen oder moderner formuliert, einer spirituellen Welt. Denn obwohl wir so viele moderne Errungenschaften in der westlichen Welt geniessen können, einen gewissen Wohlstand erreicht haben und zweifellos die Epoche der Aufklärung als Gesellschaft durchlaufen haben, sind die grossen Fragen des Lebens unbeantwortet geblieben.
Und wann, wenn nicht zu Weihnachten, ist es eine passende Zeit einmal darüber nachzudenken und das Feld nicht Dogmatikern aller Art zu überlassen, was ich ganz grundsätzlich für einen schweren Fehler halte. Und das kann man ganz nüchtern tun, aber man kann es auch durchaus durch das Auge des Glaubens und mit der Hingabe für Gott tun. Denn manches benötigt Glauben, um es zu erkennen, manches Demut und manches Leidenschaft, aber die ursprüngliche Historie der Geschichte hinter all diesen Dingen, sie ist echt. Und sie hat die Welt für immer verändert. Ob wir das wahr haben wollen oder nicht.

Dieses Jahr ist anders, weil uns vor Augen geführt wurde, wie zerbrechlich unsere kleine Welt doch ist. Wie an einem seidenen Faden hängt der bescheidene Wohlstand, wie ein dünner Lack ist die bestehende Gesellschaftsordnung und die politischen Systeme. Und man will gar nicht so genau wissen, was dahinter ist oder was passiert, wenn dieser Lack abblättert. Selbst wenn Corona nur eine Erfindung wäre, so sind die Auswirkungen gewaltig. Jobs wurden vernichtet, unser Leben wurde einsamer. Wir wurden einsamer. Viele saßen daheim – ohne jemanden. Und vielleicht sitzt Du liebe Leserin oder lieber Leser sogar jetzt in diesem Moment gerade alleine daheim und nicht mit der Familie zusammen, weil Du keine hast. Oder weil die Familie nicht geeint ist. Oder aus irgend einem anderen Grund. Vielleicht bist Du traurig und die Umstände der Weihnachten 2020 machen es nochmal schwerer, am liebsten würdest Du Dich ablenken. Aber nicht mal das geht, selbst das ist Dir genommen. Dann ist dieser Artikel vielleicht gut, um Dir etwas größeres zu zeigen, was Deine Sorgen und Ängste winzig erscheinen lässt. Leben ist mehr als existieren und dahin zu vegetieren. Arbeiten, essen, trinken, schlafen, etwas Freizeit, das Ganze 365 Tage im Jahr und etwa 70 oder 80 Jahre lang und dann sterben. Der Zweck des Lebens wird von den Schriften auf verschiedene Weisen erklärt, die ich mit folgenden Worten Sinn gemäß zusammen fassen würde: Es ist eine aufrichtige Suche, eine Suche nach der Wahrheit über das Weltall, die Natur, unser Sein, Dein Sein. Unsere heutige Lebensweise steht im krassen Gegensatz dazu, weil sie eine einzige laute und stressige Ablenkung und Beschäftigungstherapie ist. Das beides kann übrigens selbst Religion sein, wenn sie einen vom Denken und Forschen abhält und deshalb geht es nicht per se um Religion als Weg, sondern die Suche um der Wahrheit willen. Alles was uns vom Denken abhält und unsere Lebenszeit verschwendet, uns sinnlos beschäftigt hält, steht dieser Suche im Weg. Und wer kennt das nicht. Jahr um Jahr vergeht und dann denkt man sich, es ist schon wieder Weihnachten, schon wieder Sylvester. Bald gehe ich in Rente. Bald dies, bald jenes. Und schon kommt der Moment, den niemand erleben will. Das Leben ist gelebt, die Zeit, unsere Zeit, sie ist um. Ob das ein Moment der Reue sein wird, oder ob wir friedlich einschlafen und loslassen, das liegt in unserem Teil der Welt meistens ganz bei uns. Und daher heute, kurz vor und passend für Weihnachten, einige Gedanken zu dem Thema Glauben, Hoffnung, Liebe und auch Wahrheit.
Jesus, Isa, عيسى
Was hinter dem frohen Fest steht ist, dass es die Person Jesus Christus gab. Als historische Person ist Jesus Christus inzwischen allgemein anerkannt. Ein palästinänsischer Wanderprediger, der vor 2000 Jahren lebte, so wird er oft ganz nüchtern beschrieben. Zur erweiterten Definition dieser Person zitiere ich kurz Wikipedia:
Jesus Christus (von altgriechisch Ἰησοῦς Χριστός Iēsous Christos [iɛːˈsuːs kʰrisˈtos], deutsch ‚Jesus, der Gesalbte‘) ist nach christlicher Lehre gemäß dem Neuen Testament (NT) der von Gott zur Erlösungaller Menschen gesandte Messias und Sohn Gottes. Mit seinem Namen drückten bereits die Urchristen ihren Glauben aus und bezogen die Heilsverheißungen des Alten Testaments (AT) auf die historische Person Jesus von Nazaret.
Christus ist nicht wie immer mehr angenommen der Nachnahme von Jesus, so wie Markus Müller, sondern Christus ist die Bezeichnung “Gesalbter”. Interessanterweise warnt die Schrift vor falschen “Christussen”, also falschen Gesalbten in der späteren Zeit. (Matthäus 24:23-26) Auch hier müssen wir kurz fachlich etwas einschieben:
Der Begriff Messias (hebräisch משיח Maschiach oder Moschiach, aramäisch ظيهىتيه, in griechischer Transkription Μεσσίας, ins Griechische übersetzt Χριστός Christós, latinisiert Christus) stammt aus dem Tanach und bedeutet „Gesalbter“. So wird in der Bibel vor allem der rechtmäßige, von Gott eingesetzte König der Israeliten bezeichnet, dessen Thron laut Jer 33,17 EU auf Ewigkeit immer von einem Nachfolger Davids besetzt sein sollte. (auch 2 Sam 7,13 EU) Daraus entstand seit dem Propheten Jesaja (~740 v. Chr.) und besonders seit dem Ende des israelitischen Königtums (586 v. Chr.) die Erwartung eines künftigen Messias, der Gottes Willen endgültig verwirklichen, alle Juden zusammenführen, von Fremdherrschaft befreien, ein Reich der Gerechtigkeit und Freiheit herbeiführen werde.
Das Urchristentum bezog die biblischen Messiasverheißungen auf Jesus von Nazaret und bezeichnete ihn gemäß der griechischen Septuaginta als Χριστός Christós (den Gesalbten). Im Christentum wurde der Glaubenssatz Jesus ist der Gesalbte / der Christus zum Namen Jesus Christus. Nach dem Neuen Testament ist Jesus als Messias Israels zugleich der Versöhner zwischen Gott und den Menschen und der Erlöser der ganzen Welt.
Diese beiden Einschübe sind wichtig, um Weihnachten zu verstehen. Ich will es heute so einfach wie möglich machen, aber ohne zu viel Tiefe weg zu lassen die es braucht, um alles einordnen zu können. Jesus Christus gilt als vorausgesagter Erlöser von Sünde und dem Tod und die Idee hinter Weihnachten ist zum einen das zu feiern, seine Geburt. Die Idee hinter den vier Adventen ist die Vorfreude auf diese Ankunft, später Wiederkunft. Aus einer christlichen Perspektive ist Jesus Christus ein Geschenk, weil Gott uns bedingungslos liebt. Aber die Liebe von Gott zu den Menschen aus islamischer Sicht ist auf keinen Fall unbedeutender, sie wird nur auf einer anderen Ebene ausformuliert. Oft sind sprachliche und kulturelle Brücken zu überwinden, um das in der ganzen Tiefe zu begreifen.

Für die drei monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam gibt es grob geschrieben drei Vorstellungen von Jesus. Im klassischen Judentum wartet man noch heute auf einen Messias (wobei es heute immer mehr Juden gibt die sagen, Jesus war der Messias), im Christentum ist er Sohn Gottes und bei ca. 98% aller heutigen christlichen Konfessionen Gott selbst und im Islam ist er der Gesandte Gottes, ein Prophet, das Wort Gottes und der Richter am Ende der Weltzeit. Aber, hier gibt es viele Überschneidungen, auch sprachlich. Denn als Wort ist Jesus auch in der Bibel bezeichnet. Als Richter auch. Und durch die Übersetzung der Aussagen Jesu und seiner Jünger ins Griechische, (Jesus und seine Jünger sprachen Aramäisch), können mit Begriffen wie Sohn und Tochter und anderen Wörtern ganz andere Bedeutungen verbunden gewesen sein. Semitische Sprachen sind völlig anders als Griechisch und es gab und gibt eine Kulturbarriere. Einen aramäischen oder hebräischen Urtext des Evangeliums hat man nie gefunden. Über diese Themen gibt es tausende Bücher und Vorträge. Am Ende bleibt es eine Frage des Glaubens, der Sozialisierung und auch des Herzens. Und an dieser Stelle mal ehrlich Hand aufs Herz: Wären wir in Kairo bei muslimischen Eltern geboren, wären wir dann heute Christen und würden die christliche Sicht verteidigen? Oder wären wir in den USA bei christlichen Eltern geboren, wären wir dann heute Muslime und würden die muslimische Sicht verteidigen? So eine kleine Selbstprüfung zeigt doch schon, ganz so einfach ist es nicht. Es geht hier nicht darum, dass alles gleich oder ähnlich ist, das ist es nicht. Aber so manche Überzeugung haben wir nicht, weil es ja so logisch ist und wir so schlau sind, sondern es ist das Schicksal der Geburt gewesen.
Und alleine deshalb bin ich persönlich der Überzeugung, dass das Thema Jesus Christus nach über 2000 Jahren ein viel größeres ist, als wir es heute einordnen können. Es ringt einem Demut und Respekt ab. Und die Erkenntnis, dass wir nicht alles wissen.
Im Allgemeinen würde ich persönlich sagen, dass Jesus in der christlichen Religion eher zu hoch angesiedelt ist, da die Urchristen noch nicht die Vorstellung hatten, dass Jesus Gott selbst ist. Im Islam ist Jesus in der Praxis oft zu niedrig eingeordnet, da der Qur’an Jesus eine enorm hohe Stellung als “Wort Gottes” gibt. Fast wie ein Liebling Gottes. Drei Mal häufiger als Mohammed selbst ist Jesus im Qur’an erwähnt. Auch die Stellung von Maria ist eine ganz aussergewöhnliche im Islam, die als einzige Frau im Qur’an überhaupt mit Namen erwähnt wird. Es führt für jeden forschenden und suchenden Menschen kein Weg daran vorbei, sie mit der Literatur und den Quellen dazu zu beschäftigen, da die gelebte Religion dem Ganzen eher selten gerecht wird. Die Bibel und der Qur’an liefern über diese Personen ganz unterschiedliche Blickwinkel, die man erst einmal erfasst und verstanden haben muss. Und man kommt nicht umhin, die jüdischen Vorstellungen und Erwartungen jener Zeit zu kennen. Erst mit dem historischen Kontext werden diese ganzen Berichte lebendig und verständlich. Das hilft einem nicht nur für den persönlichen Glauben, es ist auch ein Schutz vor Menschen, die Texte noch heute aus dem Zusammenhang reissen.
Einen entscheidenden Punkt den Christentum und Islam in Bezug auf Jesus gemeinsam haben ist, dass Jesus der Richter am Ende der Weltzeiten ist und wieder kommen wird, so wie er gegangen ist. Sichtbar, in den Wolken kommend und dann würde eine neue Zeit beginnen. Und das ist ganz massgeblich die Hoffnung aller Gläubigen auf dieser Welt und mit der Grund, warum die Person Jesus von Nazareth wohl der grösste Mensch war, der je auf der Erde lebte. Gemessen daran, wie diese Idee unsere Welt verändert hat, wie sie Menschen Kraft gegeben hat, wie sie Milliarden Hoffnung gegeben hat und noch gibt. Und Jesus von Nazareth ist in den Köpfen mit dem heutigen Weihnachtsfest verbunden, auch wenn er damit historisch nichts zu tun hat, die Schriften nirgendwo von Weihnachten sprechen, die Daten falsch sind und und und. Und leider, wie so oft, hat die institutionalisierte Religion die Person Jesus von Nazareth für ihre Zwecke vereinnahmt missbraucht. Das werden wir heute anhand von einigen Bibelstellen nachher sehen. Es soll nicht um eine Kritik am Christ sein oder Muslim sein gehen, sondern darum, wie Institutionen und Organisationen mit dem Anstrich von Religion Menschen auf eine falsche Spur führen und schlussendlich zu Atheisten machen. In diesem Sinne ist Religion als problematisch zu werten, aber der Glauben und die persönliche und echte Spiritualität als unbezahlbaren Schatz zu sehen. Und mit diesem Artikel wird das – so wünsche ich mir das für meine Leser – noch etwas klarer.

Jesus, Isa,
عيسى
Die christliche Erzählung und die muslimische Erzählung über Jesus von Nazareth, den Sohn der Maria, haben einige Abweichungen, einige Ergänzungen und wie wir noch sehen werden, einige gewaltige und Folgen reiche Gemeinsamkeiten.
„Und wir haben Jesus, dem Sohn der Maria, die klaren Beweise gegeben und ihn mit dem heiligen Geist gestärkt.“
– Qur’an Sure 2, Vers 87 Übersetzung: Rudi Paret
Hoffnung, أَمَلٌ, Hope, תקווה, ελπίδα
Hoffnung. Hoffnung ist etwas, was uns Menschen Kraft gibt. Sie treibt uns an und hilft uns weiter zu machen. Hoffnung hilft einer Familie, deren Kind schwer und unheilbar erkrankt ist. Vielleicht wird es ja doch noch eine Chance geben, irgend etwas, was die Ärzte nicht wissen oder übersehen haben. Sie hilft einem Krebskranken Menschen nicht aufzugeben, denn vielleicht schlägt die ein oder andere Therapie ja doch noch an. Hoffnung ist das, was uns Menschen an einem letzten Rest Leben hängen lässt, und wenn es noch so aussichtslos ist. Die Hoffnung, dass etwas passiert, was nach allem was wir wissen und gelernt haben unwahrscheinlich ist, die Hoffnung, dass wir doch nicht alles wissen und dass alles doch nicht so rational ist. Die Hoffnung, dass es besser wird. Und die Hoffnung auf ein Happy End. Es gab in der Geschichte, in unserer Geschichte der Menschen viele Beispiele, in denen die Hoffnung die Kraft gab weiter durchzuhalten. Beispielsweise in den Konzentrationslagern des Dritten Reichs. Oder in den Gulags in Sibirien. Die Hoffnung war so stark, dass die Menschen Jahre lang, manche Jahrzehnte lang Grausamkeiten, Kälte, Hitze und Verachtung ertrugen. Entmenschlichung, Lieblosigkeit und Schmerzen, manche Orte waren zu manchen Zeiten die Hölle auf Erden. Unser gemeinsam bewohnter Planet kann schon ein verstörender Ort sein. Und doch blieb und bleibt die Hoffnung. Warum ist die starke Kraft der Hoffnung mit der Geburt eines Menschen in ihn gelegt, wo doch der Ausgang unseres eher kurzen Lebens unumkehrbar der immer gleiche ist?
Zweifellos kann man historisch sagen, dass die Vorstellung auf ein Leben nach dem Leben die Hoffnung der meisten Menschen war. Und diese Hoffnung war keine Notlösung, denn viele Menschen gingen freiwillig in den Tod für ihren Glauben. Denken wir nur an die Menschen, die für die Übersetzung der Bibel mit ihrem Leben auf dem Scheiterhaufen bezahlten, ein nebenbei erwähnt weiteres Ruhmesblatt der Institution Religion, die immer wieder im Konflikt mit der Wahrheit steht.
Es gibt einen Kindheitstraum, den nach Untersuchungen von amerikanischen Kinderpsychologen so gut wie jedes Kind ein oder mehre Male hatte. Und auch alle Menschen die ich befragte, hatten diesen Traum. Es ist der Suizid im Traum und jeder weiss, wenn man im Traum stirbt, wacht man auf. Also springt man irgendwo herunter und man wird wach. Diesen Traum gibt es in vielen Varianten. Ist das die Vorstellung gewesen, die die Menschen die letzten tausenden von Jahren hatten, wenn sie in einer grausamen Welt lebten und mit der Hoffnung in den Tod gingen, dass es danach besser wird? Das eine bessere Welt wartet? Vielleicht ist es ein nachvollziehbares Beispiel um zu verstehen, wie stark Hoffnung sein kann. Denn in diesem Traum, wenn wir ihn träumen, haben wir keine Angst das Leben zu verlieren. Wir wissen, dann wachen wir in unserem warmen Bett auf und sind im echten Leben.
Sowohl der Qur’an als auch die Bibel sprechen davon, dass dieses Leben vergänglich und kurz ist, dass es nicht das echte Leben ist und das man nie die Hoffnung verlieren soll. Das ist also nicht nur eine missbrauchte Vorstellung der Religion – was zweifellos so war – sondern auch eine durch die Schrift begründete Hoffnung, die Menschen geholfen hat, ihr Leben zu leben. Und die Mehrheit der Menschen weltweit hat heute immer noch diese Hoffnung in verschiedensten Formen, denn die Mehrheit der Welt sind Menschen, die zumindest einer Religion angehören. Ob sie aber den Glauben haben von dem Jesus sprach, das bleibt eine Frage zum nachdenken. Beurteilen können wir das so oder so nicht – und wir dürfen es auch nicht.
Hoffnung auf etwas grösseres und besseres nach diesem Leben ist etwas so wertvolles, dass es die Schrift einmal so verglich:
“44 Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker. 45 Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, 46 und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.” (Lutherbibel 2017)
Aber Hoffnung wird erst durch etwas anderes so stark und mächtig, dass man bereit ist alles aufzugeben und wie dieser Mensch in dem Gleichnis zu handeln:
Durch den Glauben.

Hoffnung
„Kapernaum”, wie die Stadt in deutscher Sprache geschrieben wird, gilt auch als Stadt der Hoffnung, da Jesus in Matthäus 9:1 von ihr als “seiner” Stadt sprach. Er selbst wurde in Nazareth geboren, weswegen er auch als Jesus der Nazarener bezeichnet wurde und die ersten Nachfolger als Sekte der Nazarener. Nicht Jesus Christus hat das Christentum gegründet, das machte Jahre nach seinem Weggang der Apostel Paulus. Und zu seinen Zeiten wurde aus der jüdischen Sekte der Nazarener, die von den im Qur’an genannten Kindern Israels stammt, dann die Christen. (Apostelgeschichte 11:26) Nicht Jesus gründete eine Kirche oder Religion, sondern Paulus. Jesus rief die Kinder Israels zur Reue und Umkehr auf und gab später den Auftrag, die gute Botschaft des kommenden Königreichs zu verbreiten. Und das ist in den letzten 2000 Jahren passiert, auf recht unterschiedliche Art und Weise. Die Bibel mit dem Evangelium, der eigentlichen Kernbotschaft, ist das meist verbreitetste Buch der Welt. Auch der Qur’an fordert dazu auf, das Incil zu lesen. (5:68, 10:94) Zu dieser Zeit, als der Qur’an geschrieben wurde, gab es keine Veränderungen mehr am Evangelium was die Kernbotschaft angeht. (23 Jahre bis 632 n.Chr.) Allerdings, und das wird wiederum Christen wundern, sagen die Evangelien nicht mehr aus, als dass man glauben muss, dass es Gott gibt, man nur ihn anbeten darf und dass Jesus von ihm gesandt wurde. Alle späteren Dogmen bauen auf den apostolischen Briefen von Paulus und Petrus auf. Das macht die ganze Bibel nicht weniger lesenswert, aber man sollte differenzieren können.
„Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück. Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.“
– Matthäus 4, 12–13 (Einheitsübersetzung)
Glaube, الإيمان, Faith, אמונה, Πίστη
Glaube. Im hebräischen leitet sich Glauben (אמונה, emuna) aus der gleichen Wurzel ab, aus dem auch das Wort Amen oder Amin stammt. Jedes Gebet endet mit einem Amen, einem “so sei es”.
Das sollte kein Automatismus sein. Wenn wir also bei einem Gebet dabei sein dürfen und wir stimmen dem Gesagten nicht zu, macht es keinen sind “Amen” zu sagen. Denn wir würden damit “so sei es” oder “ich glaube” sagen, obwohl es gar nicht so ist.
Glauben ist eine der stärksten Kräfte die es gibt. Menschen die Glauben haben, können unglaubliche Leistungen vorbringen und jeder wird das wohl bestätigen können. Jesus sagte einst, “dass wer den Glauben von der Grösse eines Senfkorns hat”, Berge versetzen könne. ( Mat. 17:20 ) Voraussetzung war, dass der Glaube echt ist. An dieser Aussage sehen wir schon, wie tief, rein und stark ein Glaube sein muss, um Grosses zu vollbringen. Er muss frei von Zweifel sein. Nur dann entwickelt er die Stärke, dass Menschen über sich selbst hinaus wachsen können. Das ist kein Glaube an eine Kirche oder etwas von Menschen gemachtes, denn logischerweise wäre der wertlos. Wenn das worauf sich der Glaube bezieht etwas von Menschen gemachtes ist, wird er kaum stärker als das sein, auf das er sich bezieht.
Die Bibel und der Qur’an beschreiben Glaube an Gott auf eine eindrucksvolle Weise die erahnen lässt, dass Glaube keine Einbildung oder irgend ein zu belächelndes diffuses Gefühl ist, sondern dass er ein Geschenk ist. Und auch, dass er nicht ein Besitz aller Menschen ist. (2.Thess. 2:3) Es geht ausschliesslich darum, an den EINEN Gott zu glauben. Und letzten Endes sagt die Schrift immer wieder, dass man durch echten Glauben gerettet wird. Welch ein Gegensatz zu den Aussagen, von vielen institutionalisierten Religionen heute.
“Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.”(Hebräer 11:6, ) “Der Gottlose denkt hochnäsig: “Er wird nicht nachforschen.” “Es ist kein Gott!”, sind alle seine Gedanken.” (Psalm 10:4) Elberfelder Bibel.
“Wir werden ihnen Unsere Zeichen am Gesichtskreis (Universum) und in ihnen selbst zeigen, bis es ihnen klar wird, dass es die Wahrheit ist. Genügt es denn nicht, dass dein Herr über alles Zeuge ist?” (Quran 41:53)
“Sein unsichtbares Wesen läßt sich ja doch seit Erschaffung der Welt an seinen Werken mit dem Auge deutlich ersehen, nämlich seine ewige Macht und göttliche Größe. Daher gibt es keine Entschuldigung für sie,” (Römer 1:20)
Es gibt verschiedene Konzepte, wie man diesen fundamentalen Glauben für sich selbst entdecken kann. Zwei davon möchte ich heute ansprechen. Beide Konzepte sind in leicht abgewandelter Form in jüdischer, christlicher und muslimischen Erklärungen zu finden, was aus meiner Sicht alles andere als ein Zufall ist. Das eine Konzept ist die Schöpfung selbst. Vom mächtigen Universum bis hin zu kleinsten Tieren wie beispielsweise einem Kolibri, stecken so viele Details, so viel Genauigkeit und auch mächtige Kräfte. Die Komplexität der ganzen Schöpfung hat so einen hohen Grad, dass es geradezu absurd ist zu sagen, dass es Zufall ist. Mal ganz abgesehen von der Liebe, die darin steckt. Und gerade deswegen erstaunt mich, dass in der Bibel und dem Quran schon vor so langer Zeit geschrieben wurde, dass Menschen irgendwann all das verleugnen werden. Und beide Bücher schreiben, dass damit ein Zugang zu Gott versperrt würde. “Der Tor sagt in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott. Sie handeln verderbt und tun abscheuliches Unrecht, da ist keiner, der Gutes tut.” (Psalm 52:2, Einheitsübersetzung 2016)
Ludwig von Bertalanffy, einer der grössten Biologie Theoretiker des 20. Jahrhunderts schrieb über die Evolutionstheorie: “Die Tatsache, dass eine derart vage, ungenügend beweisbare und so weit von den in der “strengen Wissenschaft” üblicherweise angewandten Kriterien entfernte Theorie zu einem anerkannten Dogma werden konnte, lässt sich meiner Meinung nur auf soziologischer Grundlage erklären.”
Dogmen sind zweifellos kein Privileg der Religion. Aber auch wenn man einem solchen Dogma erliegt, so lässt sich das zweite Konzept einfach nicht unterdrücken. Es ist die tief innewohnende Gewissheit, dass es eine höhere Macht gibt, die in der Folge zu dem Punkt “everybody worships”, “jeder betet an”, führt. Dieses Konzept wird in der muslimischen Terminologie aus meiner Sicht am besten erklärt. Das Konzept heisst “Fitra”. Fitra (arabisch فطرة, DMG fiṭra ‚Natur, Veranlagung; Schöpfung‘), von فطر, DMG faṭara ‚schaffen, erschaffen (von Gott); angeboren sein‘, bezeichnet ein islamisches Konzept von der Natur des Menschen, die so angelegt ist, dass jeder Mensch bei seiner Geburt und gemäß seiner Natur على الفطرة ein muslim, ein – dem koranischen Sprachgebrauch entsprechend – dem einzigen Gott ergebener Mensch sei. Denn Gott hat den Menschen so erschaffen, dass er Kenntnis معرفة / maʿrifa von der Existenz seines Herrn hat.
Ein kleines Kind fragt, wer hat die Blume gemacht, wer hat den Himmel gemacht, wer hat die Sterne gemacht? Erst durch die Sozialisierung in der Gesellschaft werden diese eigentlich logischen Schlussfolgerungen, nämlich dass es eine Schöpfermacht geben muss, dann nach und nach ersetzt. Und dass obwohl der junge Mensch lernt, dass diese gemachten Dinge unglaublich komplex und noch viel wunderbarer sind, als er oder sie es als Kind gedacht hatte. Die eigentliche Antwort, dass dahinter ein intelligentes, mächtiges und in jeglicher Hinsicht übernatürliches Wesen stecken muss, wird durch das im Vergleich absolut unlogische Konzept ersetzt, dass alles Zufall ist. Aber selbst wenn man Menschen so sozialisiert, dass sie Gott ablehnen, dann wollen sie trotzdem anbeten. Und so richtet sich der Fokus dann auf Substitute, einen Ersatz: Menschen, Führer, materielle Dinge oder spirituelle Verklärungen von der Natur und kosmischen Kräften. Wieviel einfacher wäre es doch, sich auf die innere und äußere, spirituelle und faszinierende Reise zu begeben und Gott zu suchen? Zweifellos kann man sich sein ganzes Leben ablenken und betäuben.
Aber ist es dann nicht so, wie es der Qur’an sagt: “Und die Ungläubigen werden nicht aufhören, daran Zweifel zu hegen, bis die Stunde unerwartet über sie hereinbricht oder die Strafe eines unheilvollen Tages über sie kommt.” (22:54) In einem abstürzenden Flugzeug, im Angesichts des Todes und auf hoher See, wer ist da noch Atheist?
Ich kenne viele Menschen, die sich zwar irgendwo zugehörig fühlen und denken, damit ist die Sache erledigt und man kann einfach wieder seinem Konsum, Haus, Urlaub und iPhone nachgehen. Das ist auch eine abgegebene Verantwortung. Und irgendwie ist am Ende klar – und damit meine ich das Ende ihres kurzen Lebens – dass sie wie wir alle zu “Seeleuten” und Insassen eines abstürzenden Flugzeugs werden.
Ach, hätte ich nur…

Glaube
Viele Menschen reduzieren Glauben und Spiritualität heute sehr schnell auf Mitgliedschaften, Zugehörigkeiten und Politik. Die Mauern grosser Kirchen und Moscheen können mehr Bedeutung für sie haben, als die Schöpfung und der tiefe und echte Glaube, der die Verbindung zum Schöpfer ist. Rituale, immer gleiche Abläufe sowie menschliche Traditionen können den Glauben ersticken, ohne dass man es merkt. Am Ende ist es wie fauliges Holz, das einfach mit Farbe übermalt wird. So kann man andere und sich selbst täuschen, stirbt aber innerlich.
2:152 … erinnere Dich an mich, und ich werde mich an Dich erinnern.
“Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.” 1.Korinther 13:13, Schlachter 2000 Bibel
Liebe, حبَ, Love, אהבה, Αγάπη
Liebe. Liebe ist was uns Menschen am Leben erhält, was uns antreibt, wonach wir dürsten, wonach wir uns sehnen. Liebe wird nicht weniger, wenn man sie teilt, sondern mehr. Wir wollen lieben und wir wollen geliebt werden. Oder wie es Marianne von Willemer in Heidelberg im 18. Jahrhundert schrieb: “(…) Schließt euch um mich, ihr unsichtbaren Schranken; Im Zauberkreis, der magisch mich umgibt, Versenkt euch willig, Sinne und Gedanken; Hier war ich glücklich, liebend und geliebt.”
Liebe. Das einzige, was wir solange wir leben wirklich besitzen und schenken können, ohne dabei jemals wirklich weniger zu haben. Mit unserer Liebe können wir andere glücklich machen, wir können Menschen helfen. Liebe ist das Einzige was wir besitzen, womit wir unserem Schöpfer Ehre und Freude machen können. Und an dieser Stelle muss ich sagen, dass der Qur’an sehr viel über die Größe und Macht Gottes berichtet und wie sehr er barmherzig gegenüber allen ist, die ihn suchen. Der Qur’an beschreibt Gott, wie man ihn in den hebräischen Schriften der Bibel kennen lernt. Und ich finde das absolut beeindruckend und es berührt mich sehr. Wer die Bibel nicht nur von den christlich-griechischen Schriften her kennt und den Qur’an liest weiss, dass das stimmt und das meiste was man liest, kommt einem sehr vertraut vor.
Aber die Bibel weisst einen Aspekt auf, der in Punkto Liebe unübertroffen ist: Sie sagt, dass Gott Liebe IST. (1.Johannes 4:16)
Und da der griechisch-apostolische Teil der Bibel mehr eine Erzählung über die ersten Christen vor 2000 Jahren ist, als eine Offenbarung oder Rechtleitung, wie man es von der Tora oder dem Qur’an kennt, findet man ein hohes Lied auf die Liebe in dieser Erzählung. Es ist eine Hommage an die Liebe:
“Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, sodass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts.Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts! Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.” (1.Korinther 13:1-7)
Offenbar ist nichts größer als Gott, der alle Dinge erschaffen hat. Aber es ist auch keine Eigenschaft größer als die Liebe. Und Gott IST Liebe. Dadurch wird neben der ganze schöpferischen Macht Gott nochmals eine größere Stufe zugeschrieben. Aber dieser Text über die Liebe zeigt auch, was selbst große Taten oder Erkenntnisse ohne die Liebe wert sind: Nichts. Also selbst wenn man allen Glauben hätte, sogar einen so starken wie der von dem Jesus/Isa sprach, “um Berge zu versetzen”, ohne Liebe ist es nichts.
Und hier schliesst sich doch der Kreis ganz deutlich. Gott IST Liebe, Gott ist der Allerbarmer und barmherzige Schöpfer, wie ihn der Qur’an auch beschreibt. Das größte was wir tun können ist ihn zu lieben und den Nächsten wie uns selbst. Das wird uns nicht nur zu Gott führen, sondern wie wir weiter sehen werden, das hier und jetzt auf einen Moment reduzieren, der vorbei geht. Aber damit ist es mit uns noch nicht vorbei. Mir ist nicht daran gelegen religiöse Traditionen, Zugehörigkeiten zu Christen und Muslimen oder andere Streitpunkte von Menschen auszudiskutieren. Ich möchte einfach zitieren, was Jesus von Nazareth, Isa bin Maryam, der Sohn der Maria, sagte:
“Da trat einer der Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, und weil er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das erste Gebot unter allen?
Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein; 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist [ihm] vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm; und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und mit ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer! 34 Und da Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes! Und es getraute sich niemand mehr, ihn weiter zu fragen.”
Jesus zitierte hier das sogenannte Schma Israel aus 5.Mose 6:4-9, die monotheistische Quintessenz des Judentums: “Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.” Und als Gesandter Gottes (oder “Sohn” aus christlicher Sicht) ergänzte es um die Konsequenz aus den 10 Geboten: “Liebe den nächsten wie Dich selbst.” Das wäre der Schlüssel für ein Leben danach, das Reich Gottes oder Königreich der Himmel. Das wird an vielen anderen Stellen der Evangelien bestätigt, beispielsweise bei der Szene mit dem reichen Jüngling aus Markus 10, der auch wissen wollte wie man in das Königreich gelangt. Wie kommt man ins Paradies? Hier könnte ich schreiben, fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker, oder die Religionsgemeinschaft, die Ihr Gehirn am meisten manipuliert. Oder fragen Sie Jesus:
“Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, um das ewige Leben zu erben? 18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! 19 Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben! Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!«[2] 20 Er aber antwortete und sprach zu ihm: Meister, das alles habe ich gehalten von meiner Jugend an. 21 Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir! Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach! 22 Er aber wurde traurig über dieses Wort und ging betrübt davon; denn er hatte viele Güter. 23 Da blickte Jesus umher und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes eingehen! 24 Die Jünger aber erstaunten über seine Worte. Da begann Jesus wiederum und sprach zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es für die, welche ihr Vertrauen auf Reichtum setzen, in das Reich Gottes hineinzukommen! 25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch das Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt. 26 Sie aber entsetzten sich sehr und sprachen untereinander: Wer kann dann überhaupt errettet werden? 27 Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott! Denn bei Gott sind alle Dinge möglich.” (Markus 10:17-27, Schlachter)
Verstehen wir die Bedeutung dieser Aussagen? In wem jetzt so ein leichtes “die Wahrheit wird euch frei machen” Gefühl aufkommt, der ist auf der richtigen Spur. Oder glauben wir, das muss uns ein Guru oder Papst erklären, ein Kanal oder was auch immer? Ist das Evangelium von Gott “gesandt” und eine Botschaft an alle Menschen, oder nur an einige wenige? Um es mit Jesu Worten zu sagen: Urteilt selbst!

Liebe
“Im Wesentlichen Einheit,
im Zweifelhaften Freiheit,
in allem Liebe.”
Augustinus Aurelius, (354 – 430), Bischof von Hippo, Philosoph und Kirchenvater
Wahrheit
Was ist Wahrheit? Die Wahrheit hat etwas sehr Absolutes, auch wenn das für unsere Ohren vielleicht ungewohnt klingt, da wir heute in dieser “alles ist ja relativ” Welt leben. Der Einheitsbrei lässt sich leichter vermitteln, bringt mehr Zuspruch, Fans und Follower. Bloss nicht anecken. Und doch wird niemand behaupten, dass die physikalischen und mathematischen Gesetze des Universums relativ sind. Es würde sich keiner in eine Rakete zum Mond setzen, dessen Konstrukteure dem Grundsatz beim Bau folgten, dass alles relativ und nicht so genau zu nehmen ist. Das ausgerechnet das was Zufall sein soll, das unermesslich grosse Universum, welches auf Millisekunden und Zentimeter abgestimmt ist uns lehrt, dass nicht alles relativ ist, kann einem zu denken geben. Es gibt durchaus absolute Wahrheiten in dieser Welt und wir verlassen uns darauf. Auf diesen Wahrheiten kann man feste und stabile Gedanken aufbauen.
Glauben und Religion scheint da eher etwas schwammig zu wirken, denn sobald man über die Erkenntnis, dass es einen Schöpfer gibt hinaus geht, trifft man auf Milliarden von Glaubensansichten. Das man hier schwierig einen Konsens findet und oft abgeschreckt ist, liegt auch an einem der größten Feinde der Wahrheit, der Heuchelei. Ein aus der Satanischen Bibel entnommenes Zitat LaVeys verdeutlicht den Standpunkt der Church of Satan und zeigt gleichzeitig das grosse Problem mit dem Begriff Wahrheit in Verbindung mit Glauben und Religion. Die Heuchelei ist einer der Hauptfeinde der Wahrheit und anhand dieses drastischen Beispiels der Church of Satan versteht sofort jeder warum:
„Samstagabends sah ich Männer beim Karneval halbnackten Mädchen hinterherstieren, und sonntagmorgens sah ich dieselben Männer auf der Kirchenbank mit ihren Ehefrauen und Kindern, wie sie Gott baten, ihnen zu vergeben und sie von ihren fleischlichen Sünden zu befreien. Und am nächsten Samstagabend würden sie wieder zurück beim Karneval oder anderen Stätten des Genusses sein. Da wurde mir klar, dass die Kirche auf Heuchelei beruht und des Menschen fleischliche Natur hervortreten wird.“
9 Grundsatz der Church of Satan: Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat sie all die ganzen Jahre über am Leben erhalten.
(Quelle: Wikipedia)
Aber wenn man über den Begriff Wahrheit nachdenkt, dann kommt im religiösen Kontext schnell der Text aus Johannes 14:6 “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!” in den Sinn. Oder der berühmte Text aus Johannes 8:32, den Eckard Tolle brillant erklärte:
„Dogmen, ob religiöse, politische oder wissenschaftliche, entspringen der irrigen Überzeugung, Gedanken könnten die Wirklichkeit oder Wahrheit in sich schließen. Dogmen sind kollektive mentale Gefängnisse. Das Unmanifeste befreit dich erst, wenn du bewusst in es eintrittst. Deshalb sagt Jesus nicht: „Die Wahrheit wird dich befreien“, sondern: „Du wirst die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird dich befreien.““
Der größte Feind der Wahrheit ist die Heuchelei und die Lüge. Das war zu der Zeit von Jesus von Nazareth selbst auch schon so. Oft prangerte er die ganze Verlogenheit der geistlichen Führung von damals an. Und wenn man das selbst in den Evangelien nachliest (ab Matthäus 23, Link) dann merkt man, das trifft wohl heute auf die meisten Führer der Religionen auch zu. Und auch auf viele, die ihnen nachfolgen. Zu jeder Religion findet man Skandale, Vertuschungen und schweren Betrug bis hin zu abscheulichen Taten wie Kindesmissbrauch. Und so produziert die Religion als selbst ernannte “Dienerin Gottes” selbst ein Heer von Atheisten, die mit Gott für immer abgeschlossen haben. Nur zu Weihnachten werden sie dann daran erinnert, da war doch etwas.
Aber dann gibt es diese anderen Menschen. Aufrichtige Menschen, Menschen die die Wahrheit lieben, Menschen die Gott suchen und in ihrem Leben erleben. Und interessant ist es, dass es diese Konfessions übergreifend gibt. Und dass trotz so vieler Religionen und Konfessionen. Und das erinnert mich an den Text, “dass Gott ein Geist ist und dass man ihn in Geist und Wahrheit anbeten muss.” (Johannes 4:24) Wäre es daher nicht naheliegend zu denken, dass es wohl eine wahre und echte Anbetung gibt, aber keine wahre Religion? Den Schluss kann man, wenn man die Evangelien liest, durchaus ziehen. Der Mensch macht den Unterschied.
Wenn man sich mit den Evangelien, dem was im Qur’an als Incil bezeichnet wird beschäftigt, wird man eines ganz deutlich merken: Es hat wenig bis nichts mit dem zu tun, was Religion heute darüber verbreitet. Und da Weihnachten ist, etwas was die Menschen mit Jesus in Verbindung bringen, wollen wir uns kurz ein paar Beispiele anschauen. Wir werden Folgendes erleben:
- Ein Aha-Effekt. Das steht wirklich da?
- Oh, es hat gar nichts damit zu tun wie meine Religion es sagt.
- Oh, wenn das stimmt, dann ist es wirklich die Wahrheit.
- Oh, so habe ich das noch nie gesehen, das macht mir Mut.
- Es macht Spass das zu lesen und darüber nachzudenken.
- Es macht mich frei von…Tradition, Dogmen, “Menschen folgen”.

Exkurs: Was ist eine Sekte oder destruktive religiöse Gemeinschaft? Hier die neutrale Definition der Enquete Kommission des deutschen Bundestages.
• Struktur der Organisation: Gruppe mit straff hierarchischer und doktrinärer Struktur
• Autoritäre Führung: Führergestalt mit prophetischen Ansprüchen
• Offenheit der Gruppe: Isolation und starke Abgrenzung der Gruppe nach aussen
• Welt- und Menschenbild: Einteilung der Welt in Gut und Böse, Schwarz-Weiss-Denken
• Absolutheitsanspruch: ausschliessender Glaube an die absolute Wahrheit des eigenen Systems, der eigenen Lehre, des eigenen Weges, der eigenen Methoden
• Erlösungs- oder Heilsversprechen: «Universalrezepte» für sämtliche Probleme sowie irreale Machbarkeitsvorstellungen
• Elitebewusstsein: Die Mitglieder der Gruppe verstehen sich als auserwählt, als spirituell weiterentwickelte Elite der Menschheit, als „Speerspitze“ des Wissens.
• Endzeiterwartung: Gruppe erwartet Endzeit, Weltuntergang
• Informationspolitik nach Aussen: keine offene Informationspolitik, irreführende Propaganda
• Informationspolitik nach Innen: Selektion von Information bis hin zu bewusster Desinformation innerhalb der Gruppe
• Umgang mit Kritik: Kritikverbot innerhalb der Gruppe; Bekämpfung von KritikerInnen ausserhalb
• Milieukontrolle: Kontrolle und Überwachung aller Lebensbereiche
• Rücksichtlose Methoden: getarnte oder irreführende Anwerbung, Indoktrination, Einsatz von bewusstseinsverändernden Methoden
• Gedanken- und Gefühlskontrolle: durch Erzeugung eines schlechten Gewissens und von Angst wird das Mitglied manipuliert;
Was die Religion sagt Vs. was Jesus (Isa / عيسى) sagte
Religion im Sinne von Glauben oder Dīn* (arabisch دين ) ist hier nicht gemeint. Gemeint ist Religion im Sinne von Institution mit menschlicher Führung, die über das hinaus geht was geschrieben ist, im Sinne von Traditionen und blutleeren Riten ohne die Absicht und den Sinn dahinter zu beachten. Das ist ganz wichtig im Hinterkopf zu behalten.
( *Die hebräisch-aramäische Wurzel דין din, mit der Bedeutung “Recht, Gericht, Gesetz”, siehe das Gesetz in uns (Bibel) oder Fitra (Qur’an). )
Die Religion lädt die Menschen oft mit hunderten Lasten auf. Traditionen, Regeln ohne Sinn. Viele dieser Regeln knechten Menschen, basieren auf reinen Formalien und Traditionen. Das fördert massiv die Heuchelei, man will vor anderen gut da stehen durch besonders “gerechte” Taten, die man allen erzählt. “Ich bin so toll, meine Kirche ist so toll” etc.
Jesus: “Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn meine Last ist leicht“ (Matthäus 11:29-30)
„Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um euch vor ihnen sehen zu lassen, sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist“ (Matthäus 6:1)
“Geht also hin und lernt, was dies bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.‘ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“ (Matthäus 9:13)
“Hütet euch vor den Schriftgelehrten, welche gern im Talar einhergehen und auf den Märkten sich grüßen lassen 39 und die ersten Sitze in den Synagogen und die obersten Plätze bei den Mahlzeiten einnehmen wollen, 40 welche die Häuser der Witwen fressen und zum Schein lange Gebete sprechen. Diese werden ein umso schwereres Gericht empfangen!” (Markus 12:30, 40)
” (…) während es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium von Christus verdrehen wollen. 8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!” (Galater 1:7-9)
Die Religion hat menschliche Führungen die sich als Vertreter Gottes auf Erden ausgeben, den Kanal oder behaupten nur sie verstehen die Schrift und Sonderlehren entwicklen, die im Widerspruch zur Schrift stehen. Beispielsweise Aussagen über Gott, die nicht in der Schrift stehen, dass nur eine elitäre Klasse “die Wahrheit” verstehen kann, dass sie Vollmacht von Gott oder Jesus hätten, dass Jesus unsichtbar wieder kommt und jetzt “da” ist*** und ähnliche Irrlehren. Meistens basieren solche Irrlehren auf nur ein bis zwei Texten, die aus dem Zusammenhang gerissen werden. Ich führe hier einige Texte an, aber empfehle die ganzen Kapitel zu lesen um selbst zu sehen, dass der Text genau das aussagt, was ich erklärt habe.
“All dies sah ich, und ich achtete auf alles, was unter der Sonne getan wurde: Schlecht ist für den Menschen eine Zeit, in der der Mensch Macht hat über den Menschen.“ (Prediger 8:9, Zürcher Bibel)
Jesus: “Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. – Lauft ihnen nicht nach!” (Lukas 21:8) ***
Jesus: “Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister, der Christus; ihr aber seid alle Brüder. 9 Nennt auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. 10 Auch sollt ihr euch nicht Meister nennen lassen; denn einer ist euer Meister, der Christus.” (Matthäus 23:8-10)
Jesus sagte nie, dass es so etwas wie einen Vertreter Gottes auf Erden gibt, der alleinig die Bibel verstehen würde oder dessen Zusatzinformationen man bräuchte. Auch die weiteren Teile die Bibel zeigen dies. Ein paar Auszüge, es gibt noch viel mehr Texte dazu. Wir finden diese Texte sowohl in den alten hebräischen Schriften als auch in dem sogenannten neuen Testament, den christlich-griechischen Schriften. Die Bibel in Bezug auf dieses Thema sehr konsequent. (wenn nicht extra angegeben, habe ich die Schlachter 2000 Bibel verwendet)
“Verlasst euch nicht auf Fürsten, auf ein Menschenkind, bei dem keine Rettung ist!” (Psalm 146:3)
“So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom HERRN weicht!” (Jeremia 17:5)
“Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen.” (1. Johannes 4:1)
“Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht Knechte der Menschen!” (1.Korinther 7:23)
„Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apostelgeschichte 5,29 – Einheitsübersetzung)
„Denn dies ist unser Bekenntnis: Nur einer ist Gott, und nur einer ist auch der Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Jesus Christus.“ (1. Timotheus 2,5 – Gute Nachricht)
“Doch der Heilige Geist, den euch Christus gegeben hat, er bleibt in euch. Deshalb braucht ihr keine anderen Lehrer, der Heilige Geist selbst ist in allen Fragen euer Lehrer. (…)” (1.Johannes 2:27, Hoffnung für Alle)
Religion steht oft massiv in Zusammenhang mit Geld. Steuern, Erbschaften, die übertragen werden sollen, dauernde Aufforderungen für Kollekte oder mehr Spenden und das alles oft für organisatorische Strukturen, in denen massiv Verschwendung vorkommt, Prunkgebäude errichtet werden oder die Finanzen sind einfach intransparenter als bei der der sizilianischen Mafia. Was sagte Jesus dazu? Schaut euch Markus 12:40 an und den Kontext im Bild:

Kontext
Ohne den Kontext sind die Schriften leicht zu missbrauchen. Man pickt sich beliebige Texte heraus und verbindet sie. So funktioniert Manipulation und Missbrauch in der Religion. Aber mit dem Kontext erkennt man die eigentliche Aussage der Schrift. Kontext bedeutet den ganzen Text zu lesen, den Text im Licht der damaligen Zeit und Kultur zu sehen und sich Fragen zu stellen wie: Wer sprach? Zu wem? Hat die Aussage nur einen damaligen Sinn oder auch einen allgemeinen und zukünftigen? Es gibt noch mehr Fragen, aber alleine mit diesen kann man schon viel heraus finden.
Die Religion fördert Hass, mischt sich in Politik ein, betet in Kriegen auf beiden Seiten für den Sieg. Jesus: “Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen!” (Matthäus 26:52)
Die Religion verspricht Menschen ein Paradies oder den Himmel, wenn man für sie Dienst verrichtet, spendet, sich ihren Dogmen unterwirft. Wie man aber laut der Schrift das Leben erlangt, haben wir gelesen. (…) was soll ich tun, um das ewige Leben zu erben? 18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! 19 Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben! Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!«[2] 20 Er aber antwortete und sprach zu ihm: Meister, das alles habe ich gehalten von meiner Jugend an. 21 Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir! Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben;
Es kostet Mut sich einzugestehen, dass Jesus etwas anderes ausgesagt hat, als dass was man vielleicht ein Leben lang hörte. Aber echte Spiritualität, erlangt man nicht durch von Menschen geschaffene Ideen. Und Sicherheit findet man nicht in Strukturen einer Kirche oder Organisation. Sondern im Vertrauen auf Gott:
“Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist aber du, dass du dich vor dem sterblichen Menschen fürchtest, vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird?” (Jesaja 51:12, Studienbibel Schlachter 2000).

Monotheismus
Der Begriff Monotheismus (griechisch μόνος mónos „allein“ und θεός theós „Gott“) bezeichnet Religionen die einen allumfassenden Gott kennen und anerkennen. Damit werden diese in der Religionswissenschaft vom Polytheismus unterschieden, der viele Götter kennt und verehrt. Um den Monotheismus historisch und theologisch vollständig zu verstehen, muss man das krasse Gegenteil verstanden haben, was man im im theologischen Sinne nicht einfach als Polytheismus, sondern als Götzendienst bezeichnet.
#Monotheismus
Grundsätzlich wie unter dem Bildtext erklärt, gibt es drei monotheistische Hauptströmungen unter den Religionen, wovon die älteste das Judentum ist, daraus dann das Christentum später entstand und daraus wiederum der Islam, der viele Jahrhunderte lang nicht mal als eigene Religion galt, sondern als Häresie oder Sonderlehre des Christentums. So würden es viele Forscher der Religionswissenschaft beschreiben. Fragt man einen Juden, Christen oder Muslim, bekommt man natürlich eine Erklärung, die aus der Perspektive der jeweilige Religion die Entwicklung umschreibt. Viele Juden, Christen oder Muslime können den jeweiligen Standpunkt sehr überzeugend erklären und ich habe schon Gespräche bis tief in die Nacht mit verschiedenen Freunden verschiedener Konfessionen geführt.
Wie kann man aber für sich einen Kern heraus arbeiten? Hier kann ich schreiben, wie ich das gemacht habe. Kurz erklärt würde ich sagen, dass wir eine sehr gute Quellenlage bei der Entwicklung des Christentums von Paulus und der Urkirche haben, über die Konzile bis heute. Historisch lässt sich also sehr gut belegen, dass der heutige christliche Glaube aus vielen Dogmen entstanden ist, die nicht in der Bibel klar zu finden sind, sondern erst durch Deutungen von Texten. Das Judentum selber war immer sehr klar auf den einen Gott ausgerichtet. Das historische Volk Israel hat durch Jahrhunderte hindurch viele bittere Lektionen in Bezug auf den Götzendienst erlernt, davon spricht das ganze alte Testament der Bibel. Als Jesus von Nazareth auf die Weltbühne trat, war der Polytheismus kein Thema mehr, das sogenannte Schma Israel sagt ganz klar, Gott ist EINER. Nirgendwo in den Evangelien finden wir eine Aussage, die das in Frage stellen würde. Das Judentum zur Zeit Jesu bis heute hat eher das Problem, dass die Suche nach Gott durch ein gigantisches Regelwerk verkompliziert wird, durch viele Überlieferungen und Traditionen. Im Islam gibt es diese Problematik leider auch. Ohne jetzt auf die vielen Spaltungen innerhalb des Islams einzugehen (die der Qur’an verbietet) ist der heutige gelebte Islam sehr detailverliebt, hat aber auch eine sehr grosse Freiheit innerhalb des Spektrums der Ansichten. Innerhalb der ersten Jahrhunderte nach Mohammed war der Islam neben dem Judentum die einzig reine monotheistische Religion, da das Christentum zum Zeitpunkt der Hidschra 622 n.Chr. bereits nur die Trinität kannte und nicht mehr nur den EINEN Gott.
Aber ist das Gegenteil von Monotheismus nur der Polytheismus?
שִׁתּוּף & شرك
Das Schma Israel, (5.Mose 6:4 “Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.”) das älteste monotheistische Glaubensbekenntnis besagt, dass Gott EINER ist und man ihm ausschliesslich ergeben sein soll. Das historische Volk Israel (im Qur’an: die Kinder Israels, in der Bibel in den hebräischen Schriften zu finden) führte viele Kriege gegen seine Nachbarn, ausschliesslich um den Polytheismus auszulöschen. Die “falsche Religion” war definiert durch den Polytheismus. Aber das historische Volk Israel selbst führte auch einen inneren Kampf, denn immer wieder kam der Götzendienst auf, was schliesslich zu einer Spaltung des Reiches in ein 10 Stämme Reich und ein 2 Stämme Reich führte. Im “Gesetz Mose”, der Tora, ist ganz klar zu entnehmen, dass Gott ausschliessliche Anbetung gebührte und niemand anderen. Daraus entstand das Konzept “Shituf”, welches im arabischen als “Shirk” bekannt ist, die grösste Sünde, die ein Israelit im historischen Israel begehen konnte und die heute im Islam möglich ist. Aber eigentlich ist das keine Frage des Judentums oder des Islam alleine, es ist die entscheidende Problematik, die man im Monotheismus verstehen muss.
Shituf (Hebrew: שִׁתּוּף; also transliterated as shittuf or schituf; literally “association”) is a term used in Jewish sources for the worship of God in a manner which Judaism does not deem to be purely monotheistic. The term connotes a theology that is not outright polytheistic, but also should not be seen as purely monotheistic. The term is primarily used in reference to the Christian Trinity by Jewish legal authorities who wish to distinguish Christianity from full-blown polytheism. Though a Jew would be forbidden from maintaining a shituf theology, non-Jews would, in some form, be permitted such a theology without being regarded as idolaters by Jews. (leider nur auf englisch, wie bei Finanzen ist die deutsche Wiki etwas dünn)
Schirk (arabisch شرك, DMG širk ‚Beigesellung‘) ist ein Begriff, der im Islam für Götzendienst, Polytheismus, Abgötterei, Idolatrie oder Ähnliches verwendet wird. Er kommt von der Wurzel š-r-k, die die Grundbedeutung „teilnehmen“, „Anteil haben“ trägt. Schirk heißt also, andere oder anderes an der Einzigkeit Gottes teilnehmen zu lassen: aschraka (أشرك). Gegenbegriff ist Tauhīd (توحيد tauḥīd) – „Monotheismus“ – abgeleitet von der Wurzel w-ḥ-d (وحد): „einzig oder allein sein“.
Wer das einmal verstanden hat und für sich Religion erfahren will, also das Konzept ernst nimmt und verinnerlicht, dem wird automatisch klar, dass heute nicht der Polytheismus das Problem ist, sondern eher die Anbetung oder Verehrung von Menschen, Bildern, Figuren, Organisationen, der Kirche, sonstigen Institutionen oder politischen Bewegungen. Monotheismus bedeutet, dass dem EINEN Gott ausschliessliche Ergebenheit gebührt und niemand anderes. Das mag erst mal neu und ungewohnt für unsere Ohren klingen, aber das Konzept ist so alt wie der Monotheismus selbst. Ernst gemeint bedeutet das aber automatisch, dass jede Art Missbrauch ausgeschossen wäre, würden sich daran alle gläubigen Menschen halten. Damit wäre die Welt definitiv ein besserer Ort und die Religion heute nicht so eine Jauchegrube. Denn jeder würde für sich die Spiritualität ausleben ohne Verführte zu sein oder Verführer zu werden.
Warum ist das zu Weihnachten wichtig zu wissen? Weil es theologisch eine ganz entscheidende Frage ist, wer Jesus ist. Ist Jesus einer von drei Göttern, oder ist Gott eben Gott und Jesus der, den Gott damals in die Welt ausgesendet hat mit allen Vollmachten, die wir der Bibel und dem Qur’an entnehmen können.
Es ist aber noch aus einem anderen Grund wichtig. Nämlich der Frage, ob es eine wahre Religion gibt. Gäbe es eine, dann müsste diese ja frei von Personenkulten sein. Sie müsste auch frei sein von der Verehrung der Kirche oder Organisation oder Institution selbst. Es dürften auch keine Bilder und Figuren angebetet werden, noch sonst etwas physisches auf der Erde. Heutige “Vertreter” oder “Kanäle Gottes” wären ohnehin ausgeschlossen, mit den Schriften selbst wäre die Offenbarung abgeschlossen und alles vorhanden, was wir heute wissen müssen. (Steht dummerweise ja auch so geschrieben, schon wieder der Kontext 😉 ) Hat die Religion hier vielleicht ein kleines Problemchen?

Religion
Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung, Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken, achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften“) ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen, deren Grundlage der jeweilige Glaube an bestimmte transzendente (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte sowie häufig auch an heilige Objekte darstellt.
Gibt es eine wahre Religion?
“Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig. 27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten.“ Jakobus 1:26, 27, Lutherbibel 2017
Es wäre einfach, wenn es eine wahre Religion gäbe, in der man einfach Mitglied wäre. Dann würde die Mitgliedschaft “retten”, also eine begründete Hoffnung verleihen. Aber nach allem was die Schriften sagen, ist der Glauben, die Absicht, die Herzenseinstellung zu diesen Dingen der entscheidende Punkt. Wenn es einen Gott gibt, dann beruht das Suchen und die Nähe zu ihm nicht auf menschlichen Ideen und menschlicher Denkweise. Aber die Idee der Suche der Menschheit nach Gott, scheint im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende von Menschen “gekapert” worden zu sein, die Macht wollten und sich selbst für wichtiger als Gott hielten. Und das öffnete Tür und Tor für den Missbrauch. Immer mal wieder gab es Neuanfänge, selbst das Christentum war ein Neuanfang, der Islam war ein Neuanfang, viele christliche Gruppen des 19. Jahrhunderts waren Neuanfänge. “Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne”, so schrieb es einst Herman Hesse. Und so war es auch hier. Man wollte die Fehler der Vergangenheit korrigieren, die Fehler der jeweils anderen. Aber die Dämonen der Vergangenheit kamen stets wieder und mit ihnen auch all das Leid, welches durch den Missbrauch von Religion ausgelöst wurde.
Ist es denn falsch eine Kirche, Moschee oder Synagoge zu besuchen? Nein. Es kommt darauf an. Zum einen ist das eine ganz persönliche Entscheidung, die jeder für sich festlegen muss und diese geschriebenen Gedanken von mir bedürfen einer persönlichen Auseinandersetzung. Wenn man sich mit dem Christentum, dem Islam und dem Judentum beschäftigt, wird man eine Menge Widersprüche finden. Viele lösen sich auf, manche bleiben. Viele liegen aber in der heutigen Art und Weise begraben, wie die Religion gelebt wird. Geht man in die Vergangenheit merkt man, dass alle drei Religionen deutlich schlanker und klarer waren, als sie es heute sind.
Und hier kommt schon der erste Punkt, den man sich eingestehen muss: Es gibt nicht auf alles eine Antwort. Aber das heisst nicht, dass alles relativ und gleich ist, wie es heute oft en vogue ist. Wenn man sich für einen Weg entscheidet, dann hat das Unterschiede zur Folge. In vielen Details und Handlungen. Und nicht jede Tradition, jede Regel, jede Äußerlichkeit muss schlecht sein. Es kommt auf die Absicht an. Und ich möchte Anfügen, dass es immer und nur darauf ankommt, das zeigte auch der oben erwähnte Text aus dem Jakobusbrief der Bibel schon. Das ist auch einer der Punkte, in der sich das Urchristentum und der Islam in der Theologie decken, auch wenn Menschen oft anders handeln. Im Islam heisst das Konzept Nīya ( نية,Absicht, Intention, Vorhaben‘) und ist eine im Islam für rituelle Handlungen vorgeschriebene Absichtserklärung, die der eigentlichen Handlung unmittelbar vorausgehen muss. Ohne Nīya ist die Handlung ungültig. Oder wie es der Jakobusbrief sagte: “sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig“.
Das größte biblische Glaubensvorbild eines Menschen liefert Abraham. In den drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam wird er als Ausgangspunkt der “Segnungen Gottes” betrachtet. Paulus sieht in Abraham den “Vater des Glaubens”.
Welcher Religion gehörte eigentlich Abraham an?
Keiner. Abraham glaubte und vertraute den Verheißungen Gottes. Er glaubte an den EINEN wahren Gott als den Schöpfer aller Dinge, ohne mit allen Einzelheiten vertraut zu sein oder genau zu wissen, wie und wann Gott seine Verheißungen verwirklichen würde. Das versteht die Bibel unter dem Zeitwort “glauben”. Im Qur’an bzw. Islam wird das durch das Fitra-Konzept ausgesagt. Es gibt kein ich gehöre zu diesem “Verein”, sondern die Gewissheit, dass es diesen EINEN Gott gibt ist in jedem Menschen von Geburt an. Die Frage ist nur, inwieweit Sozialisierung und Ablenkungen auf diesem Weg des Lebens diese Gewissheit überlagern. Ganz verschwinden tut das Gefühl nie, es drückt sich nur anders aus. “Everybody worships”, jeder betet an. Esoterik und andere mit religiöser Leidenschaft ausgeübte Handlungen lassen grüssen.
Manche Religionsgemeinschaften führen gerne Matthäus 7:13,14 an um zu zeigen, dass sie exklusiv “wahr” sind. Hier sagte Jesus: “Tretet ein durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!”
Spricht Jesus hier von der Suche nach der wahren Religion? Nein, er spricht von “einem Weg” der zum Leben führt und dass es wenige sind, die ihn gehen würden. Beachten wir, dass Jesus beauftragt war nur zu den Juden zu gehen und dass er seine Worte auch nur an die damaligen Juden richtete. (ach der Kontext, der kann ja so störend sein) Er wollte sie nicht auffordern die wahre Religion zu suchen und sich vom Judentum zu distanzieren. Mit diesen Worten führte er ihnen zu dieser Zeit lediglich vor Augen, dass nur wenige von ihnen, den Juden, ihn, den Messias, als den einzigen Weg zu Gott akzeptieren und erkennen würden. Ich könnte noch viele weitere Texte im Kontext heutiger Forschungen anführen die eindeutig zeigen, dass Jesus kein Religionsgründer war. Die Religion des Christentums wurde erst mit Paulus gegründet. Erst nach Jesus fingen Menschen an sich Christen zu nennen, bzw. andere nannten sie so. (siehe Apostelgeschichte)






(1) “Everybody” worships” und (2) “read, don’t follow idiot’s” sind die Themen, denen sich Leidenschaften, krude Glaubens- und Heilsgemeinschaften und Führer, pseudo- und politisch – religiöse Bewegungen, Konsum, Materialismus und Personenkulte zuordnen lassen. Wirklich interessant ist allerdings, dass diese Dinge auch nach tausenden Jahren Erfahrung bislang nicht zum Glück führen und davor in den Schriften (Tora, Bibel, Qur’an) gewarnt wird. Vielleicht sollten wir nicht “followen”, sondern lesen.
Manchmal fragen sich Menschen, wie aus einer mal guten Idee einer Gemeinschaft oder Kirche etwas so geistloses und spirituell kraftloses wie die Institution der Religion werden konnte. J.W. Brown der 1960 verstarb, hat es einmal sehr gut erklärt. Es ist mit die überzeugendste Erklärung für das eigentliche Problem:
“Ob es sich um eine politische, religiöse oder soziale Organisation handelt spielt hier keine Rolle. Der entscheidende Punkt ist: Wenn die Idee als Organisation Gestalt angenommen hat, dann wird die Organisation die Idee, der sie ihr Dasein verdankt, langsam, aber sicher zunichte machen…(…) Handelt es sich um eine religiöse Organisation, wird ihre Botschaft als Glaubensbekenntnis Form annehmen. Über kurz oder lang besteht das Hauptinteresse als Kirche dann darin, sich selbst als Organisation am Leben zu erhalten. Zu diesem Zweck muss sie jedem Abweichen vom Glaubenbekenntnis mit Widerspruch begegnen; nötigenfalls muss sie es als Ketzerei zu Schweigen bringen. Was einmal als Bühne für eine neuere, höhere Wahrheit gedacht war, ist innerhalb von ein paar Dutzend oder auch einigen hundert Jahren zum Gefängnis für den menschlichen Geist geworden. Hat die Idee einmal die Organisation hervor gebracht, entwickelt diese ein Eigenleben, das keine Verbindung zur eigentlichen Idee mehr hat und ihr zu schaden beginnt. Was diesen Abweichungsprozess ablaufen lässt, so das die Organisation schliesslich das Gegenteil der ursprünglichen Idee repräsentiert, ist die menschliche Neigung, sich in Organisationsdenken zu verfangen, statt dem Geiste zu dienen … Die Organisation wird weniger zur Bühne für die Idee als vielmehr zu einem Kanal, mittels dessen man bestimmten Interessen zu dienen hat.”
Je mehr der Glaube sich um ein menschliches System dreht, umso mehr lässt der Gläubige in seinem Streben nach geistigen und spirituellen Dingen nach, so konnte ich es die letzten Jahre oft beobachten. Solch ein Mensch ist sehr religiös, doch im Grunde genommen “ungeistig”, er ist ein organisationsgläubiger. Er hängt mehr an den von Menschen gemachten Regeln, Riten und Kulten und sieht mehr die Symbolik als die wirkliche Bedeutungen dahinter. Gott aber ist ein Geist und wer ihn anbetet, muss ihn im Geist und in Wahrheit anbeten, so sagt es die Schrift. (Johannes 4:24)
Natürlich kann man argumentieren, dass Glaube ohne Werke tot sei. Und wer glaubt handelt auch anders als jemand, der nicht glaubt. Aber was sind eigentlich Werke ohne Glaube?
Heuchelei.

Wahrheit
“Der Glaube, der auf Autorität beruht ist kein Glaube. Die Bedeutung der Autorität ist das Maß für den Verfall der Religion, das Maß dafür, wie sehr der Geist bereits aus ihr entwichen ist” (R. W .Emerson)
2000 Jahre
2000 Jahre sind seit den Ereignissen um Jesus Christus in Palästina vergangen. Seit dieser Zeit warten Milliarden Menschen darauf, dass es eine Rückkehr gibt wie sie in der Bibel vorausgesagt wurde. Christen und Muslime warten darauf, dass Jesus/Isa als Richter wiederkommt. Es ist für Milliarden von Menschen also die Hoffnung schlechthin. Erst in der heutigen Zeit leben wir in einer Phase der Menschheit, in der immer mehr gar nicht wissen, was es mit dem Advent, der Ankunft und Rückkehr eigentlich auf sich hat. Aber manche machen vielleicht einen Spaziergang durch die kalten Strassen, beobachten den fallenden Schnee und denken darüber nach, dass fast wieder ein Jahr vergangen ist. Ein weiteres Jahr, in dem vieles passierte, aber Jesus nicht wieder kam. Ein weiteres Jahr unseres Lebens, ein weiteres Jahr unbeschreibliches Leid auf der Erde. Ein weiteres Jahr, in dem Millionen Menschen starben, manche friedlich in ihrem Bett, manche in den zahllosen Kriegen und Konflikten dieser Erde, an Krankheiten, Seuchen oder durch Verbrechen. Die Erde ist der wohl schönste Planet, den wir bisher im Universum kennen, der einzige auf dem wir leben können. Zufall? Wohl kaum. Aber wir zerstören sie und wir als Menschen haben sie zu einem verstörenden Ort gemacht. Für viele unserer Mitmenschen haben wir sie zur Hölle gemacht.
Wenn Jesus Christus wieder kommt, dann könnte man sich, nachdem was wir gelesen haben, einige Fragen stellen. Würde er in meine Kirche oder Moschee gehen? In meinen Gemeindesaal? Würde er in eine Synagoge wie damals gehen? Und wenn ja, warum? Wäre der Grund der, dass er dort die “wahre Religion” vorfinden würde? Oder irgendwelche Auserwählte, gar einen besonders erleuchteten oder “Gerechten”, Menschen die besonders fromm sind? Einen Vertreter Gottes auf Erden?
Oder wäre der Grund der, dass er dort die Menschen suchen und mitnehmen würde, die so sind wie es in den Evangelien beschrieben wurde? Sünder, denen es aber leid tut und die bereuen. Menschen, die echten Glauben haben und lange gelitten haben. Menschen, die ihren Mitmenschen, den Armen, geholfen haben, obwohl sie vielleicht selbst wenig hatten. Menschen, die nicht Menschen folgten, sondern dem was final in der Schrift stand. Menschen, die sich kein “goldenes Kalb” oder irgend ein anderes Substitut für Gott geschaffen haben. Menschen, die nicht über andere urteilten und richteten. Keine Hochmütigen und Selbstgerechten, sondern die Sanftmütigen. Wem das nun klar wird, weil es seit fast 2000 Jahren in der Schrift steht, der weiss, dass dies eine Bankrotterklärung an die Religion als Institution und Organisation ist, aber ein Weckruf für alle die, die echten Glauben haben. Und diese Menschen sind überall auf der Welt zu finden.
Weihnachten ist kein christliches Fest, sicher nicht. Es hat historisch andere Ursprünge und viele Einzeltraditionen des heutigen Weihnachten sind aus den unterschiedlichsten Kulturen zusammengewürfelt. Aber es wird gefeiert, weil man zusammen sitzt und die Zeit geniesst. Man ist “besinnlich”, denkt nach. Hoffentlich. Und wenn das so ist, dann hat auch das etwas gutes. Wir können das Rad der Geschichte nicht mehr zurück drehen. Aber die Überlegung zu Beginn dieses bisher längsten religiösen Artikels auf dieser Seite war, ob man aus all dem noch etwas gewinnen kann, in Bezug auf Liebe, Glaube und Hoffnung. Und heute würde ich sagen ja, das kann man.
Denn jede Zeit kann gut dafür sein, sich Gedanken zu machen und sein Leben zu ändern. Auch das Weihnachten 2020. Denn wir wissen nicht, ob wir ganz persönlich ein Weihnachten 2021 erleben werden, oder ob wir diese Erde dann schon verlassen haben, aus unserem Traum sozusagen aufgewacht sind. Macht es nicht Sinn, unsere eigene verbleibende Zeit in Dankbarkeit zu nutzen, für unseren Nächsten, unsere Mitmenschen da zu sein? Oder mit denen, die mit uns eine Glaubensfamilie sind. (Galater 6:10) Interessant ist, dass es dort Familie heisst. Familie ist Verwandtschaft. Andere Übersetzungen sprechen von Brüder und Schwestern. Da ist man nicht gleich oder hat zu allem die gleiche Meinung. Aber man ist eine Familie und achtet sich und respektiert sich. Wir haben alle eine unterschiedliche Herkunft, eine andere Sozialisation. Vielleicht ist unsere Geburt und vor allem der Ort der Geburt der Grund für manchen Glauben und nicht die eigene Erkenntnis. Aber es ist der Glauben an den EINEN. Und ab da beginnt dann eben die persönliche Reise.
Das Flugzeug unseres Lebens rollt abends die Rollbahn entlang, biegt auf die Startbahn ein. Noch einmal wird alles gecheckt. Alles was wir wissen, alles was wir lernen konnten, alles was wir sehen konnten, alles was in unserer Macht stand. Wir geben Schub und das Flugzeug beschleunigt sich. Das erste Rad, welches den Boden der sicheren Gewissheit verlässt, ist das Bugrad. Der Bug hebt sich, noch sind die beiden Hinterräder auf der Rollbahn. Noch etwas physische Stabilität, noch etwas Sicherheit. Und dann kommt der Point of no return. Für das Bremsen reicht es nicht mehr. Wir müssen Schub geben. Die Räder verlassen jetzt ganz den Boden und wir spüren, wie die unsichtbare Kraft der Luftströmung unter den Tragflächen unser Flugzeug abheben lässt. Wir gewinnen Vertrauen, unser Flugzeug erhebt sich über den Zaun am Ende der Rollbahn, über den Wald dahinter. Ein erster Schritt. Unser Flugzeug fliegt in den offenen Himmel des Abends. Der Flughafen, die Gebäude, die Häuser und Strassen werden immer kleiner und immer unbedeutender. Je weiter wir steigen, desto weniger spielen die Dinge hinter uns eine Rolle, die Dinge auf der Erde. Sondern nur, dass wir uns auf die unsichtbare Kraft der Luft verlassen können. Wären wir nicht mutig gewesen und gestartet, wären wir nicht abgehoben, wir hätten nie gewusst wie das Fliegen ist, richtig? Und ja, aus Büchern alleine lernt man es nicht. Das ist nur die Theorie.
“Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt.” (Jeremia 33:2,3 Schlachter 2000)
Vielleicht suchen wir dieser Tage einen schönen und abgeschiedenen Ort auf, ein Ort wo wir ganz alleine sind. Manche Menschen gehen dazu in die Kirche, andere in die Moschee oder eine Synagoge. Entscheidend ist, dass wir das nicht aus Tradition tun oder weil es alle tun. Gehen wir zu dem Ort, von dem wir wissen, dass wir dort innerlich loslassen können. Beten wir, erzählen wir unserem Schöpfer unsere Gedanken, unsere Zweifel, unser Sorgen, was uns bewegt. Schütten wir unser Herz aus. Wenn wir diese Verbindung verloren glaubten, stellen wir sie wieder her. Er war nie weg, wir waren es. Und wir werden sehen, wohin uns dieser Neuanfang führt. Es ist wie diese Reise mit dem Flugzeug in den unbekannten Nachthimmel. Die Luft unter unseren Tragflächen ist nicht sichtbar, aber sie ist die ganze Zeit da. Sie trägt uns sanft und wir können darauf vertrauen. Wir müssen nicht alles darüber wissen, nicht alles verstehen und erklären können. Wir wissen nur, dass sie da ist.
Euch allen schöne Feiertage, tiefe Gedanken, Gesundheit und einen guten Flug!

“Die erfolgreichste Tyrannei ist nicht diejenige, die Macht braucht um die Einheitlichkeit sicherzustellen, sondern diejenige, die das Bewusstsein anderer Möglichkeiten entfernt, die es scheinbar unvorstellbar macht, daß andere Wege existieren, die das Gefühl, dass es ein Draußen gibt, entfernt.“
Allan Bloom, The Closing of the American Mind
Dieser Artikel ist sogar noch besser als der von 2019!!!! Schade nur, dass die Kommentare alle in der Community jetzt sind, dadurch sind bei deinen neuen Artikeln viel weniger. Aber wenn es dir nichts ausmacht, ist es gut. Community ist übersichtlicher.
Und die Community ist gemütlicher. Und wenn wir dort diskutieren, findet man die Kommentare auch wieder. Bei manchen Artikel hier waren über 100 Kommentare darunter. Manche davon fast so lang wie der Artikel selbst. Es ist dann schade, wenn man das später nicht mehr findet und nachlesen kann.
Der Artikel ist toll geschrieben, wirklich! Und euren Blog finde ich meisterlich gelungen. Aber zum Thema. Ich habe gerade ein Problem mit den monotheistischen Religionen, da sie per Definition intolerant gegenüber anderen Glaubensrichtungen sind und sein müssen. Wenn ich in der Bibel lese, frage ich mich, warum Gott so grausam sein ist. Warum “wettet” er mit dem Teufel, daß Hiob dem Glauben treu bleiben wird, was immer der Teufel ihm an tut, warum er Abraham seinen Sohn zum Opfern bis auf den Altar führen läßt, nur um die Treue zu testen und ihn vorher aber seine Sklavin Hagar mit seinem Sohn Ismael verstoßen läßt, obwohl seine Frau Sara ob ihrer Unfruchbarkeit mit der Beziehung und der Zeugung des Sohnes einverstanden war? Das Alte Testament ist voller Grausamkeiten. Das neue auch: Wenn er seinen Sohn auf die Welt schickt, um uns Menschen von den Sünden zu befreien, warum sind wir noch Sünder? Jeder zahlt seine Last und mit dem Tod sind doch die Sünden beglichen?! Warum dann doch Jesus opfern? Warum ist die Welt so wie sie ist? Auf diese Frage antworten die Geistlichen: Wir haben keine Anspruch darauf Gottes Plan zu erfahren oder Gott weiß, was gut für uns ist. Bei anderen Theologen habe ich gelesen, daß Gott uns in unsere Verantwortung entlassen habe und sich nicht mehr einmischt bist zum Zeitenende. Wenn das so ist: Warum soll ich dann noch beten wenn mit Jesus alles bezahlt ist? Warum noch rechtschaffen handeln wenn es so ist?
Menschen sind intolerant. Aus islamischer Perspektive ist die Religion eine Sache zwischen mir und Allah(swt)(Gott). Menschen leben in Gemeinschaften, aber im Kern geht es nur um die Anbetung. Ging es immer. Daher ist auch Heuchelei zwecklos und eine große Sünde nebenbei angemerkt. Am Ende muss ich mich vor Gott verantworten. Und hier ist auch ein Unterschied zu der christlichen Perspektive. Die islamische Sicht sagt genau das was zitiert wurde: Jeder trägt seine eigene Last. Das war im immer so und auch Jesus hat das wiederholt. Allah(swt) ist allmächtig und vergibt Sünden wenn man darum aufrichtig bittet. Dafür braucht er nichts. Da Allah allmächtig ist und so viel größer als wir hat zur Folge, dass wir nicht alles wissen können und verstehen. Auch wenn es um damalige Ereignisse geht. Aber Allah vergibt und ist barmherzig gegen über jeden der ihm wirklich dient und liebt. ‚O meine Diener, die ihr euch gegen euch selber vergangen habt! Verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; seht, Allah verzeiht die Sünden allzumal. Er ist gewiss der Vergebende, der Barmherzige.’ 39:53 Außerdem: Gott lastet keiner Seele mehr auf, als sie tragen kann (2:286) Und was bei den negativen Beispielen in den Herzen der Leute vorging, wissen wir nicht. Sicher nichts gutes. Denn sonst hätten sie vergeben bekommen können. Warum beten? Um Vergebung, um Kraft, aus Dankbarkeit, aus Liebe. Aus islamischer Sicht wurde Jesus nicht getötet (es gibt zwei theologische Sichtweisen auf das was geschah) und nicht als Opfer gebracht. Es ist in dem Himmel aufgefahren. Er wird wieder kommen, (wie auch Christen sagen) und wird Fürsprecher und Richter sein. Jesus ist das „Wort der Wahrheit“ (19:34) und Gottes Geist (4:171). Bei uns heisst er Isa. Jesus ist ohnehin eine Art Kunstbegriff. Jedenfalls ist er nicht Gott. Allah (swt) freut sich, wenn wir zu ihm beten und auch wenn es im hier scheinbar!! keine Auswirkungen hat, hat es große Auswirkungen im echten Leben, welches noch kommt. Und darauf freue ich mich persönlich sehr und es darf sich jeder freuen, der Allah nicht aus seinem Leben gelöscht hat oder ersetzt hat durch Wertloses.
Liebes Blackwater-Team, liebe Safiya und Martin, vielen Dank Artikel wie diesen. Ich habe ihn jetzt erst entdeckt durch Safiya’s Kommentar. Ich danke euch für diesen intimen Einblick in das Leben vieler gläubiger Menschen. Es ist wohltuend mal einen ernst gemeinten Artikel über den Glauben zu lesen, welcher bei vielen Millionen Menschen auch in Deutschland selbstverständlich ist. Ernstgemeinte Beiträge, die den Glauben nicht verspotten oder kritisieren sondern über die positiven Auswirkungen von Glauben berichten, sind eine Rarität. Vor allem in deutscher Sprache. Mir ist bewusst, dass sowohl Safiya als auch Martin nicht repräsentativ sind für alle gläubigen Menschen, da ihr beiden einfach eine gewissen Andersartigkeit habt und offen seid ohne eure Ansichten zu verraten. Ich finde das großartig. Und das ist noch untertrieben. Ich werde mir mal verschiedene Kirchen und auch Moscheen nach Corona anschauen und will mutig sein. Vielleicht ist die Zeit für eine neue Offenheit für solche Themen gekommen. Ich danke euch sehr!!
Ohne beten verliere ich was. Meinen besten Freund. Warum sollte ich daher nicht beten? Man kann auch alles als psychologische Effekte abtun. Aber dafür sind die Antworten oft zu überdeutlich. Im Übrigen ja, nicht nur bei Christen. Das gebe ich zu. Meine muslimische Freundin hat ähnliche Erfahrungen. Kann es sein, dass Gott Gebete aufgrund von der Einstellung und dem Zustand des Herzens erhört und nicht aufgrund menschlicher Ideen? Ich glaube schon.
Also, für mich bedeutet Glaube eine Demut vor dem nicht “Greifbaren” und nicht “Einzuordnenden”. Und Dankbarkeit – an welche höhere Macht auch immer ! Dazu gehört auch Dankbarkeit für Gesundheit und Leben.
Das Wunder der Auferstehung Christi hebt die Vergötzung des Todes, wie sie unter uns herrscht, aus den Angeln. Wo der Tod das Letzte ist, dort verbindet sich die Furcht vor ihm mit dem Trotz. Wo der Tod das Letzte ist, dort ist das irdische Leben alles oder nichts. … Die Radikalität des Ja und des Nein zum irdischen Leben offenbart, das nur der Tod etwas gilt. Alles erraffen oder Alles wegwerfen, das ist die Haltung dessen, der fanatisch an den Tod glaubt. Wo aber erkannt wird, daß die Macht des Todes gebrochen ist, wo das Wunder der Auferstehung und des neuen Lebens mitten in die Todeswelt hineinleuchtet, dort verlangt man vom Leben keine Ewigkeiten, dort nimmt man vom Leben, was es gibt, nicht Alles oder Nichts, sondern Gutes und Böses, Wichtiges und Unwichtiges, Freude und Schmerz, dort hält man das Leben nicht krampfhaft fest, aber man wirft es auch nicht leichtsinnig fort, dort begnügt man sich mit der bemessenen Zeit und spricht nicht irdischen Dingen Ewigkeit zu, dort läßt man dem Tod das begrenzte Recht, was er noch hat.
D. Bonhoeffer
Mal meine 5cent dazu: Wer beten und an einen oder mehrere Götter glauben möchte, mag es tun – mich stört es nicht; es wäre jedoch nett, wenn ich nicht despektierlich als “Ungläubige” bezeichnet würde, denn ich glaube auch an allerhand, nur eben nicht an einen Gott. Insbesondere nicht an den Gott, der sich ein blutjunges Mädchen sucht, um mit ihr einen Sohn zu zeugen (und nicht etwa eine erwachsene Frau, die mit der Situation eher zurecht gekommen wäre) – zu dem einzigen Zweck, sein Kind auf bestialische Weise ermorden zu lassen und die “Schuld” dafür seit inzwischen zweitausend Jahren den (nachgeborenen!) Menschen aufzubürden. Wobei ich die Lehren oder die Philosophie dieses Menschen Jesus durchaus für sehr gut halte und bestimmt nicht für schlechter weil er eben einfach ein Mensch war und seine Überzeugung wirklich mit dem Tod bezahlt hat. Wirklich tot sein ist m.E. eine andere Qualität als ein paar – zugegeben sehr unangenehme – Stunden oder Tage – und dann für immer im Luxus der Herrlichkeit Gottes – vor allem, wenn man es vorher bereits weiß. Das sind meine Gedanke dazu. Ich hoffe der Kommentar wird freigeschaltet.
https://www.die-bibel.de/bibeltext/lk23/
Lukas 23:
8 Als aber Herodes Jesus sah, freute er sich sehr; denn er hätte ihn längst gerne gesehen; denn er hatte von ihm gehört und hoffte, er würde ein Zeichen von ihm sehen.
9 Und er fragte ihn mancherlei. Er antwortete ihm aber nichts.
Was meinst Du, warum hatte Jesus dem Herodes nicht geantwortet, sich nicht verteidigt, nicht auf Gott hingewiesen, nicht mal eine gewisse Hoeflichkeit erkennen lassen?
Gott ist das eine und persönliche (muss jeder selbst ausmachen), die Konstrukte, die uns die großen, durchbürokratisierten Kirchen und ihre Apparatschiks als Religion anbieten, sind das andere. Letzteres halte ich für Mumpitz, den die Kirchen gewinnbringend verkaufen wollen. Es ist ein Geschäft. Aber was Beten ist, muss jeder für sich selbst definieren oder erfühlen oder wie immer man das bezeichnen will. Darüber kann und darf kein anderer urteilen. Es ist etwas Persönliches.
Hmmm, meine paar/einige Gedanken dazu: Wir sind nicht imstande, die großen Fragen nach dem Sinn des Lebens, Gott und Universum endgültig und absolut zu beantworten. Wir können lediglich mehr oder weniger elegante Hypothesen aufstellen. Wichtig dabei ist, dass wir diese Hypothesen immer wieder kritisch hinterfragen und zweifeln und bei bekannter Faktenänderung nachhalten. Den Glauben an irgend etwas Höheres kann ich akzeptieren, jedoch nicht den Glauben an einen ganz bestimmten oder sagen wir persönlichen Gott. Denn solch ein (Aber)glaube verabsolutiert das Relative, indem dem Höheren im Prinzip doch willkürlich Attribute zugeschrieben werden, zumal es keinen Grund zu einer solchen Annahme gibt. Alle personalen Götter sind offensichtlich menschliche Erfindungen und die meisten Religionen basieren auf Mythen, Legenden, Wunschdenken und Dogmen. Die “heiligen” Schriften unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Märchenbüchern, nur werden diese Märchen von religiös indoktrinierten Menschen für wahr befunden. Du hast schon eine schlaue Frage gestellt die zeigt wie sehr Indoktrinierung/Erziehung da reingreift. Was wäre wenn du, ich oder jemand anders z.b. in einem muslimischen Land geboren wären? Dann wäre wir Muslime. Gleiches geht mit jeder anderen Religion. Wer ist dort aus Überzeugung und wer wird reingeboren? Alleine dieser Gedanke von dir Blackwater stellt doch sehr das klassische Konzept in Frage. Also, ich halte es so: Kein Mensch ist im Besitz der einzig ewigen absoluten Wahrheit, wir haben nur eine relative Sichtweise auf die Welt. Und in diesem Sinne akzeptiere ich Standpunkte, auch eure, die gut begründet sind schon soweit. Wenn das auch nicht mehr statt findet und es noch menschlicher wird bin ich aber ganz raus. Oder wie du sagst: keine Gurus und Sekten. Darauf auch von mir ein Amen. Schönen Abend noch!
@Anonymus
“Den Glauben an irgend etwas Höheres kann ich akzeptieren, jedoch nicht den Glauben an einen ganz bestimmten oder sagen wir persönlichen Gott.”
Warum nicht, lass doch die Glaeubigen glauben?
“Denn solch ein (Aber)glaube verabsolutiert das Relative, indem dem Höheren im Prinzip doch willkürlich Attribute zugeschrieben werden, zumal es keinen Grund zu einer solchen Annahme gibt. Alle personalen Götter sind offensichtlich menschliche Erfindungen und die meisten Religionen basieren auf Mythen, Legenden, Wunschdenken und Dogmen.”
Wie willst du das beweisen? Es ist DEIN GLAUBE, dass es so ist. Deine mangelnde PERSOENLICHE ERFAHRUNG.
MEIN Glaube und subjektive Erfahrung ist, das Jesus Christus auferstanden ist, lebt und eine Beziehung zu mir haben moechte und ich mit IHM.
“Die “heiligen” Schriften unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Märchenbüchern, nur werden diese Märchen von religiös indoktrinierten Menschen für wahr befunden.”
Naja, dass da ein Unterschied ist, ist offensichtlich (Alter, Verbreitung, Bedeutung)?! Wenn, dann koenntest du BEHAUPTEN, dass ALLE “heiligen” Schriften beliebte, wichtige, iwie besondere “Maerchenbuecher” sind. Immerhin koenntest du so fuer dich begruenden, nicht in ihnen lesen zu “muessen/brauchen”. 😉
“Was wäre wenn du, ich oder jemand anders z.b. in einem muslimischen Land geboren wären? Dann wäre wir Muslime. Gleiches geht mit jeder anderen Religion.”
Naja, das betrifft den Glauben als Tradition/Mitlaeufertum. Gelebter, aktiver Glaube der sich in Gedanken/Haltung/Worten/Werken zeigt: Da gibt es sowohl in viel verschiedenen Ethnien/Kulturen “echte” Muslime und v.a. “echte” Christen?!
“wenn es noch menschlicher wird bin ich aber ganz raus”.
Es ist nicht alles Physik im Leben. Manche Dinge im Leben kann man nicht von AUSSEN ergruenden. Manche Dinge erschliessen sich erst beim EINTAUCHEN, SICH DARAUF EINLASSEN und TUN.
Frag’ doch mal Gott (Beten = reden mit Gott und hoeren), ob ER existiert, sich fuer dich interessiert, bleib mal fuer 2-3 Wochen dran und lese die Bibel (zB fang mit Johannes-Evangelium an).
Es gibt viele Gruende, das pers. nicht zu WOLLEN (zu jung, zu beschaeftigt, zu schlau, zu alt). Und dann beluegt man sich ggfs selbst mit AUSREDEN (die genauso die subjektiven Zuege von Glauben tragen).
Triviales Bsp: ETF-Sparplaene in Welt-AG: Wenn du weisst, wie sie funktionieren aber nicht glaubst, dass sie dir auch zur Altersvorsorge helfen, schliesst du keinen ab (wohl die grosse Mehrheit in D).
Nur wenn du es AUSPROBIERST machst du eine ERFAHRUNG damit (ergebnisoffen). Manche fuehren die Sparplaene weiter und sind erfolgreich, andere hoeren wieder auf damit und ernten nicht die langfristigen Fruechte der Freiheitsmaschine 😉
LG Joerg
Danke für den Kommentar, mir ist durchaus klar, dass man mit Religion glücklicher ist also ohne (von extremen Varianten einmal abgesehen), aber es fällt schwer dies über den Placebo Effekt hinaus zu begründen. Bin ich glücklicher, weil ich in einer Gemeinschaft bin, Routinen und Halt bekomme und einen unsichtbaren Freund mir einindoktriniere? Sicher, ich denke schon. Aber es klingt sehr nach Selbstsuggestion. Aber ich werde durchaus über deinen Kommentar und andere sowie die Bloginhalte hier nachdenken, denn in so einer Art habe ich über Religion oder Glauben bisher noch nie gelesen. Hier ist zwar eine Pro-Glauben/Religion/Spiritualität Stimmung aber keine Pro-xy-spezielle-Gruppe Stimmung. Das finde ich faszinierend und neu. Danke!
Lieber Anonymus,
die meisten Christen glauben nicht, weil sie dadurch “gluecklicher” waeren oder “etwas davon haben”, sondern weil sie von der Wahrheit so geflasht sind, dass sie nicht nichtmehr glauben koennen! Manche “subjektive Erfahrungen” scheinen recht krass zu sein 😉
Sonst wuerde auch keiner unter Verfolgung (damals im KZ, heute im Iran, Saudi Arabien, Nord Korea, China etc) einen Tag laenger “Glauben”.
Da kostet die “subjektive” Wahrheit naemlich mitunter das Leben.
Der Ansatz den Glauben an Christus auszuprobieren sollte immer ueber Neugier, Wahrheitsfindung, Erkenntnissuche laufen, nicht um “sich besser zu fuehlen”.
An Gott zu glauben bewahrt nicht vor Leid, Entbehrung, Verfolgung und “bessere Menschen” sind die Glaubensgeschwister im Durchschnitt womoeglich auch nicht. Im Ideal lieben wir den Christus im anderen (nicht den anderen, weil er toll waere) 😉
LG Joerg
Ich verstehe “geflasht” sein, aber auch hier habe ich nicht den Eindruck, dass sich das nur auf Jesus bei den Christen bezieht. Menschen sind auch geflasht, weil sie Gott woanders gefunden haben. Und auch muslimische Minderheiten werden schwer verfolgt, Uiguren in China, in Myanmar und so weiter. Auch sie geben ihren Glauben welcher auch Identität ist nicht auf. Hier wird zu oft polarisiert und einseitig dargestellt. Das ist auch kein Alleinstellungsmerkmal einer Seite, “geflasht” zu werden oder verfolgt. Beim geflasht sein sehe ich nur die Unterscheidung/Frage ob durch psychologische Effekte oder persönlich. Psychologisch ist es ja klar: Freikirche, alle rufen Jesus an und heulen weil paar hunderte das gleiche tun und rufen Jesus liebt dich. Das ist schon sehr— nicht meins.
Die Wahrheit scheint mir zu sein, ob es Gott gibt oder nicht. Neutral betrachtet: Menschen “finden” ihn und dann geht es los. Persönlich bin ich noch suchend. Aber der Artikel hier, der letzte Absatz scheint mir ein guter Start und ich werde einiges einmal ausprobieren.
Schon einmal danke für eure Kommentare und an den Blackwaterautor!!
Lieber Anonymous, es ist ein Geschenk wenn Allah einen Menschen gewährt ihn zu erkennen. Aber wer Allah sucht und die richtige Absicht hat findet ihn. Ich schreibe jetzt „Gott“ damit du nicht von einem Begriff abgeschreckt bist. Gemeinschaften sind schön und zusammen macht es mehr Spass. Bei uns gibt es viele gemeinsame Dinge, die man mit anderen Gläubigen macht. Auch gemeinsam beten. Aber wichtig ist was du alleine mit Gott „machst“. Deine Gebete, deine „Verbindung“ und reine Absicht. Und Anbetung ist Unterwerfung. Das bedeutet es auch. Wenn ein Mensch hochmütig ist, wir er Gott nicht erkennen. Er denkt dann er weiss schon alles und bleibt aber blind. Unterwerfung widerstrebt den Menschen heute oft, weil alle selbst unabhängig sein wollen. Aber wir sind von Gott abhängig. Gemeinschaftserfahrungen wie Gebete sind nicht die Wahrheit, es ist eine Hilfe weil wir Menschen so sind. Und alles was von Gott kommt ist als Hilfe und nicht als Last gekommen, so sagt es Allah auch im Quran. Ich möchte es ganz neutral schreiben, das ist nicht so einfach manchmal.😉 Es ist unmöglich bestimmte Erfahrungen auf die Psyche alleine zu reduzieren. Aber das musst du selbst „erfahren“.
Die Religionen haben es dem Menschen auch nicht einfach gemacht, sich diesem Thema wieder zu nähern. Und heute gibt es nach wie vor so viele Sektierer und verrückte Endzeitspinner sowie Heilsbringer, dass sich mir der Magen umdreht. Als älteres Semester blicke ich nicht gerade auf positive Erfahrungen zurück. Kath. Internat lässt grüssen. Sozialisiert mit Zwängen von dem was Gott angeblich will… lassen wir das.
Finanzen sind mein Thema. Ich respektiere, nach anfänglicher starker Skepsis, absolut die Sichtweise, die auf diesem Blog vertreten wird. Mehr noch, es gefällt mir sehr. Wenn ihr jungen Leute Kinder bekommt, erzieht sie in dieser Sicht. Das wird der grösste Schutz vor “Religion” sein. Einen persönlichen Gottesglauben finde ich erstrebenswert. Mir wurde er genommen. Wenn es Gott gibt, möge er mir gnädig sein.
Meines Wissens sprach eins Karl Marx von Religion als “Opium für das Volk”. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen der “Opium-des-Volkes” Theorie und der “Opium für das Volk” Theorie. Bei der “Opium-des-Volkes” Theorie führt sich das Volk selbst die Religion als Opium zu und bei der “Opium für das Volk” Theorie die Herrschenden dem Volk das “Opium”. Ich habe vor ein paar Jahren eine Seminararbeit über den Atheismus im 19. Jahrhundert geschrieben und mich in meiner Arbeit hauptsächlich mit Karl Marx und seiner Theorie beschäftigt. Hans Küngs Buch “Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit” finde ich sehr hilfreich bei dem Thema und um es aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Zurück zu Opium für das Volk: Ich erlebe eine Rückbesinnung auf die Religion, weil die letzten 100 Jahre “Fortschritt” zwar technisch gesehen Fortschritt gebracht haben, aber alle grossen Fragen unbeantwortet blieben. Ich stimme Blackwater ganz zu: Es werden heute Ersatzreligionen geschaffen und auch die ganzen Sekten sind eher neu (selten deutlich älter als 100 Jahre). Es liegt nahe es mit dem “Original” zu versuchen. Aber persönlich gebe ich zu, ein Gang in eine Kirche, Moschee etc. ist nicht einfach, wenn man anders erzogen wurde. Man darf nie unterschätzen, was Erziehung und Umfeld ausmacht. Mancher würde seinen Freundeskreis verlieren, wenn er/sie sich zu Gott bekennt – wie immer das auch aussehen mag. @Jörg: Die Mitläufertheorie verstehe ich zwar, aber sie erklärt sicher nicht die so deutliche Verteilung von Christen und Muslimen in den jeweiligen Ländern. Das würde nur zutreffen, wenn 99% Mitläufer sind. Die Zahl halte ich für zu hoch gegriffen. Hier geht es definitiv um Sozialisierung und ich wette du betest zu Allah und nicht zu Jesus, wenn du beispielsweise in Saudi Arabien gross geworden wärst.
AN der Stelle: Danke für diese Seite und die Artikel!
Wenn man mit Gläubigen spricht sagen sie oft, dass es ihnen seit sie “mit” Jesus leben viel glücklicher sind und das Leben besser ist.
Ist das bei Allah auch so?
Ich sage was aber ich will bitte keine Diskussion führen über besser oder richtiger. Daher sage ich auch nur etwas wie ich es empfinde: JA. Es ist ein anderes Leben, beschützter, schöner, einfacher und mit Sinn. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.
Die Gesellschaft schafft sich Religion als Reaktion auf das Elend in der Gesellschaft und der Welt. Das war zu Marx Zeiten so und heute ist es in einigen Regionen der Erde auch noch der Fall. Bei uns ist das neue Opium, die neue Religion wenn man so will, der Konsumismus und die Unterhaltung. So kann man das jedenfalls sehen. Muss man natürlich nicht. Ich denke, heute haben zwar die meisten Menschen keine materielle Not über die sie sich hinwegtrösten müssen, aber sie haben einen eher tristen, meist fast gleichen Alltag und vergessen es, sich selbst zu verwirklichen. Und über diesen Zustand trösten sich die Leute hinweg indem sie ein neues besseres Auto, einen größeren neuen Fernseher, oder ein neues Smartphone kaufen. Oder indem sie sich durch immer gleiche Serien unterhalten lassen. Womöglich sollte man sich materiell mit dem zufrieden geben was man wirklich braucht. Das setzt kein Asketentum voraus. Und womöglich sollte man weniger Zeit für Dinge verschwenden die einem nichts bringen außer den Zeitvertreib. Es ist schließlich absurd das kostbarste Gut, die Zeit, “vertreiben” zu wollen. Und das hast du mit deinen Artikeln schon sehr oft gut getroffen. Ich lese das wirklich gerne bei euch. Ich habe aber mit Religion nichts am Hut, aber verstehe oder versuche zu verstehen. Danke für diese Einblicke von dir Blackwater und auch von der aus meiner Sicht exotischen Safiyah. Macht weiter so!
Danke erst mal für diesen neuen megalangen Artikel. Da hast du dir echt viel Arbeit gemacht. Ich sagte mal bereits, dass ich Agnostikerin bin. Dennoch beschäftige und interessiere ich mich dafür, was andere Menschen glauben. Der Artikel hat einen Mehrwert für mich, weil ich die Hintergründe besser verstehe. Sehr interessant finde ich diesen grossen Konflikt zwischen der Bibel und der sogenannten Christenheit. Gibt es gar keine Kirche oder Gemeinde das richtig auslebt? Das würde mich mal interessieren.
Deine Artikel sind für mich etwas besonderes, das wollte ich dir einfach mal sagen!
Selten hat mich ein Blog so berührt wie eurer. Danke für eure Offenheit und das Teilen eurer Gedanken in dieser komischen Welt.
Frohes neues Jahr nachträglich, Gesundheit und Glück und auch Erfolg! Alles liebe, der Semmel
Meine Meinung: Diese Art von Artikeln sind das Herz des Blogs und darin liegt die große Stärke von Blackwater. Ich schätze auch die Finanzthemen und die Kompetenz, wenn ich mal Fragen habe. Da merkt man, er ist Banker und hat entsprechende Berufserfahrung. Aber das Talent bewegende und nachdenklich stimmende Artikel zu schreiben, zieht mich am meisten auf diesen Blog.
Auch mir hat dieser Artikel sehr gefallen. Die Weihnachtsartikel sind ja ein Klassiker, auch wenn du unterjährig auch schon einiges in der Art hattest. Für mich sind das wertvolle Inhalte.
Was Freiheit und Glauben angeht, so wie von einigen hier angesprochen, so muss jedoch eine Warnung gelten: Wer frei wird, sollte nicht einer anderen Struktur folgen. Denn wer anfängt frei zu denken, kann ebenso schnell in einer anderen Struktur gefangen werden. Einer sehr lieben Bekannten ist dies passiert. Input aus der Bibel ist schön und man kann das geniessen. Aber man muss aufpassen, wenn es um Hauskreise und Gruppen geht. Nicht alle sind gut, nicht alle sind schlecht. Aber es liegt darin immer eine Gefahr. Ich wünschte das ganze Thema Religion wäre mehr positiv belegt, aber die ganzen negativen Stories der Verführung überwiegen. Ich bin gläubig. Aber ganz neutral gesagt: Wenn es einen Gott gibt, was wird er denn zu all dem sagen, was Menschen in seinem Namen auf der Erde tun? Man kann es sich ausmahlen.
Bei den vielen Finanzblogs die es gibt, ragt eurer besonders heraus. Ja, ja, ich weiss, es ist kein reiner Finanzblog. Was ich meine ist, dass ihr eine ganz andere Tiefe habt, weil es um das Leben geht und nicht bloß um Steuern Sparen, Nachkommarechnungen alter weisser Männer oder um die Selbstverwirklichung einer blöden Kuh die für ihr Gequarke fast 5TEUR nimmt (siehe Weiberfinanzblogs, jeder weiss wer das ist). Da ihr so in Vorlage gegangen seid bleibt nur zu hoffen, dass ihr euch nie verbiegen lasst und weiter macht! Ich bin wirklich ein Fan von euch. Und nein, ich bin keine Kurzhaarschnitt-Emanze mit ausbleibender Regelblutung, sondern durchaus sehr weiblich und wäre der Blog in rosa gehalten, würde er mir noch besser gefallen. Aber Inhalte kommen vor der Farbe. Es grüsst euch, das Modell von Passionata *lol*
hahahah, wie geil ist das denn?? Hast du da echt Kohle bezahlt für Finanz-Coaching? Ich finde hier werde ich mehr gecoacht für kleines Geld und hab echt was davon. Kurzhaarschnitt-Emanze, ich hab gelacht bis zu Bauchschmerzen😂😂 Passionata passt mir leider nicht, aber ist hammerschön.❤️❤️
„einer blöden Kuh die für ihr Gequarke fast 5TEUR nimmt“……das ist die Madame Moneypenny nehme ich an. Derzeit angeblich mit Warteliste. Es waren mal Preise online, das waren noch mehr als 5000 Euro für ein Coaching. Wenn man sich die anschaut, die daran teilgenommen haben, beantwortet das schon die Frage, ob es sich lohnt.😂
Webseite: „Das Mentoring ist für Frauen, die es ernsthaft durchziehen wollen. Für echte Macherinnen.“
Lustig. Also wer die tausenden von Euros nicht bezahlt, ist keine Macherin. Verkaufsquatsch für dumme. Aber ich will nicht böse sein. Die Moneyp ist ein mal zu Geld gekommen, kann man googeln. Das qualifiziert sie noch lange nicht. Sonst könnte ich das auch machen. Aber soll jeder machen wie er denkt. Passionata, da habt ihr ein Thema angefangen. Geht bis G-F aber das Band ist dann klein. 85/90 geht bis E. Ist eher für kleine Frauen glaube ich. Aber ist schon sehr schönes Material. Sorry ich hijacke den Blog.
Der Artikel ist natürlich auch schön, aber ich habe brav per Mail danke gesagt! 😉
So viel Geld für Coaching? Kann man danach Gold kacken? Iwie hört sich das schon nach Vera…. Omg ich zensiere mich-…. an und typische Opfer eben. Aber die kleine Seda denkt auch, wenn es jemand glücklich macht, soll die Person es zahlen und gut ist. Die MP wirkt schon sehr arrogant und es geht nur um sie selbst. Ich hab das auch mal auf Insta gesehen. Egal. Ich hab mein Coach gefunden. 😘 oh und dann das Thema, mal ne Frage Sisters, alter wie viel habt ihr??? OMG ich bin eher froh für Buchstaben von Platz 3-3/4 im Alphabet😂😂 😂je nach Marke. Mein Comment zum Samstag.😂
Bevor die BH Diskussion eskaliert, möchte ich etwas weniger weiches, sondern harte Fakten zu der Diskussion beitragen: Ist es verkehrt, wenn Frau Moneypenny tausende Euro für ihren Senf verlangt? Nein. Denn es steht jedem frei ob er (in dem Fall sie) das bezahlen will oder nicht. Wenn einer Kundin es das wert ist, dann bitte. Ich habe die Bücher von ihr gelesen und fand, das waren alles Binsenweisheiten. Aber so what? Das ist ein freier Markt. Wer sagt das die Blackwater Preise gerechtfertigt sind? Nicht falsch verstehen Black, ich finde die Preisgestaltung fair und absolut in Ordnung. Aber andere nicht. Also leben und leben lassen.
Dieser Artikel ist einer deiner bisher besten. Und kostenlos. 😉
Frau C (nicht Körbchengrösse) haha
Ich finde den Artikel nicht sooo schlecht.🙂Lieber Autor, sehr schön erklärt, auch der Ansatz der Gemeinsamkeiten der drei Religionen/in dem Fall der zwei, Christentum und Islam. In beiden findet man viel Liebe aber auch viel Hass. Viel Freiheit aber auch viel Zwang. Interessant ist, dass die freieren Strömungen (Islam: Aleviten oder Sufi) meist unterdrückt werden. Kennt man vom katholischen. Du meinst aber oft der ursprünglichen Islam, der ganz anders war. Das merke ich an deinen Artikeln. Gott lieben Und dein nächste wie dich selbst, es kommt in allein beiden /allen dreien vor… Wo die LIEBE GROß ❤️ geschrieben wird, sind Fehler klein ↘️ 🙂 Wo die FEHLER GROSS geschrieben werden,↗️ Ist die Liebe klein…↘️ 😥 💙 Tolle Gedanken von dir, lieber Autor!
Toller Aufsatz und ich bin immer gespannt, wie Mitleser und Kommentatoren mit den Inhalten umgehen. Ich bin 42 Jahr alt, war erst evangelisch, dann kurz bei den Adventisten reimgeschnuppert, dann bei den Zeugen Jehovas. Dort bin ich seit 4 Jahren raus. Ich stimme dir voll und ganz zu: Nie wieder so etwas versklavendes, was so wenig mit der Bibel zu tun hat!! Nie wieder Menschen folgen wie dem Papst (so was ähnliches gibt es dort auch), nie wieder all diese Ängste. Wer das Evangelium liest wird merken, dass die Botschaft eine ganz andere ist wie diese Sekten es verbreiten und auch etwas ganz anderes, als die katholische Kirche und Co. es tun. Mit deinem Blog und diesen Artikel verstehst du zu begeistern, weil du diese Massage weiter gibst. Das hilft Menschen und macht frei und glücklich. Nur die Verbindung zum Schöpfer zählt und dass man seinen Mitmenschen (aka denen es oft schlechter geht) hilft. Grossartige Arbeit von dir!! DANKE!
bis die Taage
… versprochen 😉
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Nachträglich ein schönes neues Jahr und viel Gesundheit, liebes Blackwater Team! Ich freue mich auf viele spannende Artikel zu Finanzen aber auch zu Religion und Leben, eure übliche Mischung, die euch so auszeichnet! Und ich wünsche allen die hinter diesem Blog inzwischen versammelt sind auch ein super Jahr 2021!
So ein Post gibt es selten. Ich denke Leben und leben lassen, ihr Lieben! Setzt euch mit eurem Gegenüber auseinander. Lernt von ihm/ihr und seht die Vielfalt der Kulturen als Bereicherung an. Auch die Religionen verstehen. Was zb genau manche Menschen an einem Kopftuch stört ist mir auch immer noch SCHLEIERhaft. Maria und alle Frauen aus der Bibel hatten auch eins. Mich stört auch so manches an einigen Menschen (Socken in Sandalen, hässliche Cappies mit Dollarzeichen, ein hässlicher Charakter….). Im Endeffekt ist es doch alles wumpe, da sich jeder so kleiden kann, wie er will und somit darf auch jeder glauben, was er will – solange es dieser Person Freude und Freiheit gibt und es auf einer friedlichen Basis geschieht. Unabhängig von äußeren Merkmalen, religiösen oder kulturellen Aspekten, sind wir im Herzen gleich und das ist das, was zählt.ich wollte einfach mal was Positives auf dieser Seite lassen, weil ich eure Artikel einfach unglaublich aussagekräftig und viele davon vor allem witzig finde. Schön auch, dass so manche Kommentare guter Stoff sind um darüber nachzudenken. Da könnte man sich ja fast schon bei manchen Leuten bedanken. Danke.Weiter so, ihr Lieben und danke an eine sehr liebe Person, die mir die Seite gezeigt hat !!! 🙂 ein schöner Platz im Internet eure Seite.
Dankeschöööööön für diesen schönen Post, ein ganzes Buch fast. 😅 Ich verstehe auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede gut. Was ich noch sagen wollte ist, ich finde es auch wichtig die andere Seite zu kennen. Dass Isa (a.w.) so wichtig ist weiss ich, aber er kommt zu selten vor. Du hast es richtig gut erklärt. Sehr gut. Ich share den Artikel, mache ich nie. Aber heute schon.😊
Chapeau Blackwater auch zu diesem Artikel und ein frohes neues Jahr!
Tja, Kirche/Religion/Organisation/Gemeinschaft vs. Glauben ist ein Spannungsfeld. Gemeinschaft ist wichtig. Aber sie ersetzt nicht Spiritualität. Dass du dieses Wort verwendest gefällt mir übrigens. Die unterschwellige Gleichstellung von menschlichen Einrichtungen (Kirchen, einzig wahre Kirche etc.) mit höheren Mächten (fiktiv oder nicht, Gott etc.) ist der Grundstein für psychische Störungen, die bei so geprägten Menschen im Laufe der Jahre auftreten. Man schätzt dass ca. 10-20% der Erwachsen, die von Kindheit an in restriktiven Gemeinschaften erzogen und aufgewachsen sind, später schwere Psychische Störungen bekommen, die behandelt werden müssen.Es zeigt sich in der Praxis der Psychologen und Psychiater, wie schwer es ist solchen Menschen später die eigene Identität wieder zu geben, damit sie dann endlich ein selbstbestimmtes Leben führen können. Ich habe etwas weit ausgeholt. Der Grund ist: Ich finde deine Arbeit mit diesem Blog grossartig. In meinem Bekanntenkreis ist selbst jemand, der in einer sehr bedrückenden Gemeinschaft war, den 7 Tags Adventisten. Dauerndes Weltende welches nie kam. Aber immer die Angst Gott zu missfallen und dann im Ende zu sterben. Wer so aufwächst erlebt keine gesunde Kindheit, kann sich nie frei entfalten. Man sollte Spiritualität strikt von Kirche trennen und nicht zulassen, dass eine Institution die Kontrolle darüber übernimmt. Dann kann sie einen Mehrwert darstellen. Super rausgearbeitet von dir. Menschen, die die Bibel schätzen sollten mit diesem Artikel etwas zum Nachdenken haben. Mit dem Austritt aus der Kirche verliert man nicht seinen Glauben.
Alles gute Team Blackwater & Martin für das neue Jahr 2021! Ich hätte fast (aber nur fast) vergessen mich für diesen Artikel zu bedanken. Es hat bestimmt einiges an Mühe gekostet so viel nachzulesen und in einem ansprechenden Artikel aufzuschreiben. Der Artikel ist wirklich gelungen weil du es schaffst zu zeigen, das Glauben (du nennst es oft Spiritualität) und Religion zwei verschiedene Dinge sind (im Islam scheinbar nicht immer?) und dass man das voneinander trennen sollte. Grossartig, danke!
Ich habe mit Religion nicht viel am Hut. Ob es die Kirchenskandale sind, der Kindesmissbrauch den es überall gibt, die Geldgeschäfte und die vielen weiteren Lügen und Verschleierungen, ich finde es einfach nur ekelhaft. Nun verfolge ich einen Blog schon länger und das hat mich öfters zum Nachdenken gebracht. In der Konsequenz so weit, dass ich diese Trennung von Religion und Glaube auch vornehme und dem Thema wieder offener gegenüber bin. Durch Corona bekommen die Religiösen und die Sekten nun doch wieder Aufwind, was ich für sehr bedenklich halte. Ich weiss nicht wie ihr das seht? Vielleicht schreibt ihr was dazu, würde mich interessieren.
Zu guter letzt habe habe ich mir nun verschiedene Bücher aus eurer Bücherecke bestellt. Warum wollt ihr nicht am Amazon Affliate teilnehmen? Das Geld könnte man doch auch spenden?
Danke für Deinen Kommentar Maxi. Wenn wir an dem Amazon Affiliate teilnehmen haben wir damit auch einen gewissen Aufwand, den wir nicht wollen. Ausserdem soll dieser Blog niemals kommerzialisiert werden. Das machen alle, zuletzt sind auch die eingeknickt, die immer laut dagegen waren. Blackwater.live soll ausgebaut werden, aber es wird hier keine Werbung und Affiliate geben um unabhängig zu bleiben. Was Spenden angeht, so gibt es diesen Monat wieder ein neues Spendenprojekt. 🙂
Zu Deiner Frage wegen Corona und Religion/Sekten. Klar bekommen die Aufwind durch das “Weltende”. Nur stellt sich für mich klar die Frage, auf welcher Basis so ein Glaube aufgebaut wird. Und da halte ich es mit der Aussage Jesu: “Auf Sand gebaut.” Das ist einfach nicht die Message der Bibel aus Angst irgendwo Mitglied zu werden. Man kann viele Gründe haben sich mit Religion zu beschäftigen, aber nur einer ist der, von dem alle Schriften sagen dass er richtig ist: Die Liebe zu Gott. Alles andere ist Menschenwerk.
Alles Gute für das neue Jahr.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Inspiration für diese tollen, nachdenklichen,schönen oder auch einfach nur helfende Artikel. Der Block macht Spaß.
Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für eure Kommentare und die vielen Emails – auch zu diesem Artikel! Eure Mails beantworte ich euch natürlich wie gewohnt, auch wenn es nicht immer sofort ist. Denn auf eine Mail mit X Seiten Länge, will ich euch schon mit etwas mehr als nur zwei Sätzen antworten. 🙂 Eure offenen und oft sehr persönlichen Mails sind ein besonderer Schatz und ich fühle mich sehr geehrt, dass ihr mir so viel Vertrauen entgegen bringt. Dem möchte ich auch immer etwas zurück geben. Ihr seid ein ganz besonderes und menschlich sehr wertvolles Publikum und es ist mir eine wirkliche Ehre.
Auch in 2021 könnt ihr euch auf viele Artikel zu Finanzen und dem Leben freuen. Manche Artikel werden bodenständig werden, andere “nicht von dieser Welt”. Ganz in alter Blackwater Tradition. Und es wird natürlich auch neue Ideen hier geben. Das Leben ist zu kurz um nicht zu denken und neues auszuprobieren und zu wagen.
Zum Schluss wünscht euch das Team Blackwater Gesundheit, einen guten Start in das neue Jahr und dass alles in Erfüllung geht, was ihr euch wünscht! Bis zum neuen Jahr!
Wir/ich kommentieren nie irgendwo, wollen aber die Gelegenheit nutzen und uns für eure Arbeit dieses Jahr zu bedanken. Der Blog ist eine echte Bereicherung und auch wenn wir nicht immer der gleichen Meinung sind, diskutieren wir über die Artikel. Es war sogar schon so “schlimm”, dass wir beim essen darüber diskutierten und nachher uns fragten: Haben wir gerade wirklich über Religion und Glauben gesprochen? (was wir vorher nie taten) Offen sein und dazu lernen und andere Kulturen verstehen bereichert das Leben auf eine besondere Weise. Und dazu tragt ihr bei. Ein toller Blog, den wir auch schon weiter empfohlen haben. EIn schönes neues Jahr und weiter so wünscht euch Silvi und Seb.
Danke für die Artikel dieses Jahr. Ich konnte viel dazu lernen. Guten Rutsch und ein schönes neues Jahr 2021!
Blackwater-Martin könnte echt ein Buch rausbringen. Mal ernsthaft. Ich würde es kaufen. Mega Gedanken für viele Abende. Überleg’s dir.
SO ein geiler Blog, euch kann man irgendwie nirgendwo zuordnen. Aber ich lese viele Artikel von euch mehrfach, da ist so viel Spirit drinnen, gäbe es euch nicht, müsstet ihr erfunden werden. Macht weiter so! Ich freue mich darauf was ihr im nächsten Jahr so bringt!
Besten Dank für den guten Service und die Arbeit dieses Jahr! Dazu gehören für mich inzwischen auch diese nachdenklich stimmenden Artikel zwischen durch. Den Horizont erweitern, über den Tellerrand blicken, durch die Artikel dieses Jahr ist dies gut gelungen. Ein schönes und gesundes Jahr 2021 euch allen!
Schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr wünscht der Bernd!🤩👌
BWM fettes Megadanke für deinen Blog und alles einfach😘 Du bekommst von mir das Integrationszeugnis für Almans für das verstehen fremder, anderer und leckerer(essen😂) und verrückter Kulturen. Und auch alle Anzeige ist raus Tests hast du dieses Jahr bestanden. Wäre ich eine Kartoffel, würde ich dir eine 1- geben, weil deutsch: man kann sich ja noch verbessern. Aber weil ich das nicht bin, bekommst du eine +1 mit Anna-Sophia fünf Sternen. Schönen Urlaub und ich freue mich auf bald. 😘😂😂
Deine Integrationsbeauftragte für Deutsche
“Integrationszeugnis für Almans für das verstehen…fremder Kulturen.“, was soll das denn bedeuten? Vielleicht verstehe ich etwas falsch aber für mich klingt das ziemlich hochmütig und wenig respektvoll gegenüber den “länger hier lebenden“.
Was genau möchtest du mit deinem Kommentar ausdrücken? Hast du den Text wirklich vollständig gelesen und verstanden den Blackwater da geschrieben hat?
Liebe Grüße von einem der schon seit zwei Jahren mitliest und dankbar für die Beiträge dieses Blogs ist obwohl nicht immer 100% konform gehe mit dem was hier geschrieben wird.
Danke für den Kommentar! Seda hat das nicht böse gemeint, das ist ihr typischer Humor wie man auch an anderen Kommentaren von ihr sieht.
Bitte bleibt alle nett zueinander.☝🏽
Safiya🌹💫
Hallooo? Ich hab das nicht böse gemeint. 😡 Hab ich noch nie bei meinen Comments hier. Auch nicht überheblich. Ich finde das Kartoffelverhalten mir gegenüber oft überheblich und erlebe das jeden Tag. Wenn man nicht superkorrekt-deutsch in die Schublade passt wird man gleich beurteilt und ist nix wert. Hier habe ich mich nie so gefühlt, vor allem von BWM nicht. Daher Integrationszeugnis mit Note +1. Daher bin ich auch Fan😂😂
Habe selbst einen Migrationshintergrund. Bitte hör auf mit dieser leidigen Opferrolle „alle haben was gegen mich weil ich Ausländer bin“ *gääääähhn* ganz ehrlich ich kann das nicht mehr hören. Bitte erzähl mir was Neues. Habe Freunde gefragt die auch nen Migrationshintergrund haben. Die können es auch nicht bestätigen jemals benachteiligt worden zu sein auf Grund von Name oder Aussehen. Ganz normale Migranten mit deutschen Pass. Ich denke da is auch immer viel Interpretationsarbeit von den betroffenen Personen dabei. Ich weiß meine Situation ist nicht die ganze Republik aber wenn dem so wäre sollte eigentlich jemand in meinem Bekanntenkreis dabei sein dem sowas widerfahren ist. Dieses Wort „Kartoffel“ ist so dermaßen abwertend, respektlos und auch undankbar der deutschen Bevölkerung gegenüber das ich es nichtmal in Worte fassen kann. Sehr traurig und eine Schande für diesen wunderbaren Blog der eigentlich für Offenheit?! steht.
LG
Kleiner Hinweis von mir: Dazu hatte unsere Leserin schon etwas geschrieben und richtig gestellt.
Servus! Was ich damals zu deinem Blog schrieb ist nicht weniger aktuell. Aber ich merke, dass du dich nochmal sehr gesteigert hast. Man liest diese Weiterentwicklung aus den Zeilen raus. Für mich ist das eine sehr interessante Entwicklung, zu der ich dich beglückwünschen will. Ich verstehe deine Absicht deine Erkenntnis unter Leute zu bringen, denn jeder der erwacht, hat das Bedürfnis, dieses Wissen und die Eindrücke an Schlafende weiter zu geben. Ich selbst habe als Teenager Jahre mit Freikirchen und anderen verbracht, meine Zeit – statt zu saufen und zu vögeln – mit dem Bibelstudium verbracht. Keine schlechte Wahl. Die Bibel ist in einem Maße umfangreich, dass man schon ein paar Jahre braucht, um da einigermaßen durch zu kommen, ohne wenn und aber. Wer denkt er kann das mit paar Heftchen abkürzen, steht in der Mitte des Lebens vor einem seelischen Scherbenhaufen oder belügt sich dann noch massiver selbst weiter. Ich habe Jahre gebraucht um zu merken, dass gewisse Fragen und Nachforschungen auf Widerstand stoßen, wenn man sich mit christlichen Gemeinschaften beschäftigt. Ich habe mich mit verschiedenen auseinander gesetzt und auch deren Gottesdienste besucht. Wenn man aber erlebt, an welche Wand des Schweigens man stößt, die Sturheit die letztlich in Bosheit mündet, dann ist die Türe offen für weitere Fragen. Und dann wird es wirklich interessant. Diese Fragen allerdings sind grundsätzlicher Natur und stellen das gesamte christliche Gebäude in Frage. Dann kommt nämlich die Phase, wo die Quelle selbst – also die Bibel an sich – in Frage gestellt werden muss. Wenn man sich darauf ernsthaft einlässt, erwartet einen ein unüberschaubares Labyrinth an historischen Lügen – von Kaiser Konstantin, über Hieronymus bis zu Russel. Diese Forschungen verlangen wiederum Jahre. All die machtpolitischen Prozesse, bereits kurz nach Jesu Tod, die Zersplitterungen des „Christentums“, Strömungen, Interpretationen – und vor allem unzähligen Übersetzungen, haben bei mir zur Überzeugung geführt, dass die Bibel lediglich ein Überbleibsel des einstigen Wissens ist, strategisch zusammen gefügt aus – niemand weiß – welchen und wie vielen Schriften. Sicher ist, dass man die Lüge am besten in Wahrheiten einpackt, um nicht als solche entlarvt zu werden. Die Bibelforschung innerhalb einer Kirche oder Organisation verlangt, dass geforscht und gesucht wird. Allerdings unter der Prämisse, dass die Bibel das Wort Gottes ist. Somit ist ein vorauseilender Glaubensakt erforderlich, um zum Glauben zu finden. Absurd! Allein die Tatsache, dass gewisse Dogmen nicht hinterfragt werden dürfen – unter Androhung von Sanktionen – beweist ausreichend, dass es sich nicht um die Wahrheit handeln kann. Dieses Konzept gilt gleichermaßen für Religion bis zu Politik (Verteuffelung von Randgruppen) und Naturwissenschaft (Evolution). Wenn ich also Widerstand von der Durchschnittsmasse erhalte, ist dies eigentlich der einzige Wegweiser, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es geht darum, dass „…die Wahrheit frei macht…“, wenn man sie erkennt. Du hast dies bereits schon einmal sehr gut geschrieben. Erst erkennen, dann… Aber beim Erkennen scheitert es doch, wenn Erkennen böse ist, nicht diskutiert werden kann und darf. Die Wahrheit zu erkennen ist DAS erstrebenswerte Ziel schlechthin. Allerdings habe ich die leidvolle Erfahrung machen müssen, dass genau DAS zu 90% nicht gewollt ist!!! Menschen wollen geführt werden, sie haben panische Angst vor der Freiheit, da die Freiheit automatisch den Verlust des bisherigen Weltbildes bedeutet. Und dann auch noch selbstständiges Denken, oh nein, das geht gar nicht, Eigenverantwortung. Wie schlimm. Dieses neurotische Weghören, Ablehnen von Diskussion ist einerseits entwürdigend, andererseits zeigt es, dass dieser Mensch schlicht nicht reif ist für Wahrheit und Eigenverantwortung. Dies ist der Grund, weshalb ich längst aufgehört habe die Konfrontation zu suchen, nicht einmal mehr das Gespräch. Ich habe gelernt zu respektieren, dass ich diesem Menschen keinen Dienst erweise, wenn ich sie mit Denken und Fragen konfrontiere. Sie würden mental sterben wie ein Fisch, den ich aus dem Wasser hole, um ihm ein ein Haus zu zeigen. Meine Absicht dem Fisch gegenüber mag eine gute sein, das Ergebnis wäre tödlich. Man kann niemanden „erwecken“, denn die Wahrheit und die Wirklichkeit ist jederzeit und überall präsent und verfügbar. Ich muss sie keinem zeigen. Erst, wenn der Betreffende seinen Geist wirklich öffnet und die richtigen Fragen beginnt zu stellen, wird sich ihm Gott völlig von selbst offenbaren. Ich erlebe dies gerade in den letzten Jahren, als ein langjähriger Freund sich einer sog. Freikirche angeschlossen hat. Etwa so frei wie Adventisten und Co. Einerseits ist er wie die meisten ohnehin familiär geprägt. Die Eltern sind dort schon Mitglieder. Andererseits ist er von seinem Naturell her ein wenig ängstlicher Typ, der nach allem sucht was ihm ein wenig Sicherheit gibt. Wenn ich ihn von seinem Irrtum überzeuge, nehme ich ihm alles was er hat. Er würde sein gesamtes soziales Umfeld verlieren, wo er erstmal Halt und Sicherheit und Heimat findet, dann würde ihn sein Gewissen jahrelang quälen, er müsste wieder selbstständig denken lernen. Es wäre sein Untergang. Besser, ich lasse ihn pennen. Es ist nicht meine Aufgabe, ihm seinen Traum zu nehmen. Und deshalb möchte ich am Ende dieser Zeilen dich sehr loben für diesen offenen Blog, die Weite und Tiefe deiner Gedanken. Du bist sehr weit in dem Thema Freiheit unterwegs, weil du hinterfragst. Das merkt man. Menschen die so etwas mögen, werden deinen Blog lieben. Aber ich möchte dich auch warnen: Andere werden dich dafür hassen. Weil du eine Gefahr für ihr Weltbild bist. Aber so wie ich das sehe, ist die Gefahr überwunden und du hast eine Art Online-Familie hier gewonnen. (Und auch in der Wirklichkeit?)
Ich wünsch dir alles gute für das neue Jahr und weiterhin viel Erfolg! Eine Bereicherung der Bloglandschaft bist du auf jeden Fall! Auch liebe Grüsse an das ganze Team!
auch im echten Leben😂
Nur weil mein Schwester schreibt heisst es nicht, dass ich nicht mitlese und dich supporte.😂 Wollte ich nur mal sagen. Wir sind immer doppelte-❤️ Sphinx Emojis gehen hier leider nicht.😂
Nicht zu vergessen Lara Banking und Mrs. Blackwater. Danke auch für ihre Arbeit. Denn auch wenn es keinen lauten Aufschrei für sie gibt, gehören sie offiziell zum Team. Muss an der Stelle auch mal gesagt sein 😉👏🏽👏🏽
Unbedingt! Meinen Dank an das ganze Team Blackwater!
Von meinem Lieblingsblog ein schöner Artikel geschrieben für das Jahresende.🥰 Viele schöne Gedanken zum unterhalten und nachdenken. Die Geschichte mit Isa kennen so viele Menschen aber sie hat so viele verschiedene Seiten. Ich habe schon geträumt eine Zeitmachine zu haben und einfach alles zu sehen wie es damals war. Mir gefällt auch dass Fitrah in dem Artikel erklärt ist.❤️Und es ist doch wirklich so, jetzt verstehst du es. einfach nur DANKE Martin!❤️ für das ganze Jahr, alle Artikel zum lernen, denken und überlegen und alle Ideen mit Bank. InshaAllah geht es dir alhamdulillah 🤲🏿❣wa barakAllahu feek🤲🏿 mrtn🥰
Hallo Sohn,
Du sprichst mir aus dem Herzen. Deine Recherche über den Glauben, Hoffnung, Liebe finde ich gut und richtig.
… und die Wahrheit wird euch frei machen…
Sein Leben, egal welchen Alters, in die Hand zu nehmen und nach zu sinnen, weiter zu gehen, dazu regst du mit deinem nicht alltäglichen Artikel an.
Mum
OMG wie süss ist das denn??❤️❤️❤️
Vielen Dank Martin und Co-Autor(in) 😉
Ich finde es gut, wie du versuchst die grossen Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, und das Trennende zwischen den Religionen moeglichst erstmal auszulassen.
Zuerst ein paar Kleinigkeiten, die mir beim Lesen in’s Auge sprangen:
“führen die vielen Wunder unsere Lebens” unseres
“Vom mächtige Universum” mächtigen
“so viele Genauigkeit” viel
“so richtet der Fokus dann” richtet sich der
“können die Glauben ersticken” den Glauben
“Offenbarung oder Rechtleitung” Rechtsleitung? (Leitung des Rechts)
“Ist das Evangelium vom Gott “gesandt” von Gott (vom ist Abkz “von dem” Gott)
“wie es heute of en vogue” oft
“Es gib kein ich gehöre zu” gibt
“dass es diesen EINEN Gott gib” gibt
Nun zu den Spiegelfechtereien:
“da die Urchristen noch nicht die Vorstellung hatten, dass Jesus Gott selbst ist”
Wie kommst du darauf? Hast du sie gefragt? Hast du nicht gelesen: Johannes 20:
26 Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und trat in die Mitte und sprach: Friede euch!
27 Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
29 Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und doch geglaubt haben!”
“Himmelsreichsgleichnisse, Perle, Acker, usw”
In Matthaeus 13 http://www.bibleserver.com/ELB/Matth%C3%A4us13%2C44 geht es mE um die Nachfolge Christi. Man ordnet die lebendige, liebevolle Beziehung zu Jesus (Zwiegespraech, Gemeinschaft, Handeln) als das hoechste, wichtigste in seinem Leben ein, fuer das man alles andere aufgeben wuerde/aufgibt (man erlangt so NEBENBEI den Anteil am ewigen Leben/Himmelsreich/Koenigsherrschaft).
Bsp: entscheidend fuer ein Kind von B&M Gates ist die Liebesbeziehung zu den Eltern, nicht das zu erwartende ERBE (das ist nebensaechlich und sollte im Idealfall Denken und Handeln des Kindes bezueglich der gelebten Liebesbeziehung zu seinen Eltern nicht beeinflussen).
2x “Paulus hat das Christentum gegründet”.
Ist eine starke Verkuerzung. Paulus kam erst spaeter dazu (vgl Apostelgeschichte). Die Verheissung zur Gruendung/Auftrag kam direkt vom Boss an Petrus: Matthaeus 16:
16 Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.
18 Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.
oder auch hier: Wer sind die Nationen (etwa nur Juden? Nein!)?
Matthaeus 28:
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
Jesus hat keine Religion gegruendet, sondern die Voraussetzung dafuer geschaffen, dass ALLE Menschen (auch Nicht-Juden) einfachen Zugang zu Gott erhalten, die auf Ihn vertrauen!
Die Menschen machen “Religionen” aus eigenem Wunsch, Unvollkommenheit, Schwaeche, Unvermoegen. Aber es ist auch gesundes Beduerfnis mit anderen zusammen den eigenen Glauben zu leben (Anbetung, Gebet, Austausch, Staerkung, Unterstuetzung, Liebe).
“dass der heutige christliche Glaube aus vielen Dogmen entstanden ist, die nicht in der Bibel klar zu finden sind, sondern erst durch Deutungen von Texten”
Vorsicht. Fuer den praktischen Glauben als bekennender Christ macht es wenig aus, welches Dreieinheits-Modell mir am wahrscheinlichsten erscheint! In der juengeren christlichen Vergangenheit spielte die Sicht zur Dreieinheit bei Querelen kaum eine Rolle (dagegen Ablasshandel, Glaubenstaufe, Abendmahl, Zoelibat und ander unbibl. Dogmen schon eher).
Die historische Entwicklung zur Theologie ist doch menschlich verstaendlich? Wenn man nur isoliert als Haus-Gemeinschaft gemeinsam seinen Glauben lebt, ist die Theologie ziemlich wurscht, es kommt auf die Beziehung zu Gott und untereinander an im Alltag. Erst, wenn es viele dieser Hausgemeinschaften, Kirchen, Verbaende, Zusammenschluesse gibt, erwaechst der Wunsch nach Systematisierung und Hausordnung (gar “Staatskirche” = unselige Verquickung).
Das ist mE bei jeder Organisation von Menschen so (politische Gemeinde, Verein, Unternehmen, Konzern, etc). Damit “viele Menschen” funktioniert braucht es viel Text, Regeln, Erklaerungen – immer. Dass dabei Fehler, Machtmissbrauch, Korrumpierung geschehen, sehen wir ueberall? Das liegt am unvollkommenen Menschsein, nicht an “Religion”, “Kirche”, “guter oder boeser Organisationen”. Checks & Balances sind das A & O fuer Organisationen!
Wie lebt ihr denn Glaubensgemeinschaft? Nur alleine (Solo-Glauben oder i.d. Familie)?, nur mit Euren Nachfolgern (Glaubende-in-Eurem-Sinne)?
Ein Solo-Glaube ist in der Bibel nicht vorgesehen (Liebe ist nur im/mit dem DU erfahrbar).
Wie ist es im Koran vorgesehen?
Frohe Weihnachten, gesegnete Feiertage und einen guten Start nach 2021
Joerg
Auch ich sage mal DANKE! Die Co-Autorin liefert hier das Salz in der Suppe. Nichts gegen Blackwater’s legendäre Schreibkünste (Rechtschreibfehler im Eifer des Gefechts sind bei dem Stoff zu vernachlässigen), aber jedes Top-Gericht kann nochmal verfeinert werden.
Mir gefällt der Gedanke sehr, Spiritualität aka Religion von den ganzen menschlichen Fehlern zu trennen, Beispiel Staatskirche oder gar Sekten. Das schafft einen neuen Zugang zu diesen Themen ohne den ganzen überlieferten aber sinnlosen Müll. Ich bin Agnostiker, aber Artikel wie diese liefern einen neuen Blickwinkel. Danke und schöne Weihnachten @Team Blackwater
@Joerg Es gibt einfach schon genug trennendes. Nicht alle Religionen sind gleich, aber dieses “meins ist besser als deines” kann kaum von Gott gewollt sein, wenn es ihn den gibt. Es soll jeder seine Wahl treffen und in Ruhe seinen Glauben leben.
Nochmal @Blackwater: Ich hatte dich so verstanden. Unterschiede ja, aber jeder trifft seine Entscheidung. Die anderen respektieren und achten sollte selbstverständlich sein. Die Gemeinsamkeiten sind gut raus gekommen und die trennenden Punkte hast du vorsichtig umschifft. Finde ich sehr gelungen!
Joerg, hier ist die muslimische Co-Autorin😂 oder besser wissenschaftlicher Beirat😂&Backup, danke für die Hinweise. Ich habe die Fehler im Text angepasst.
Kurz und knapp: Waren die ersten „Christen“ Gläubige der Trinitätslehre? Das ergibt sich historisch doch aus dem Streit und den Konzilen. Das ist eine Idee gewesen, die aus politischen Gründen zu dem bekanntesten Dogma der Christenheit wurde. Mag sein es gab schon welche die 3 in 1 glaubten, aber weit verbreitet wurde das erst später. Der Rest ergibt sich doch aus dem Incil, zu wem Isa betete oder die Erklärungen woher seine Macht kommt. Wir haben schon so viel diskutiert. Aber der ganze historisch-sprachliche Kontext ist schon überzeugend. Für mich zumindest.
Schöne Zeit, LG Safiya🌹💫
Hallo Joerg, danke für Deine weihnachtliche Antwort. Ich schätze unsere Spiegelfechtereien sehr, das gleich vorab. Menschen, die an einem aufrichtigen Diskurs interessiert sind, sind immer sehr willkommen. So lernen alle (hoffentlich) etwas dazu. Mich eingeschlossen, denn ich habe die Wahrheit nicht gepachtet. Bei meinen Forschungen der letzten Jahre frage ich mich immer ganz bewusst: Was steht wirklich im Text und was wünsche ich mir nur oder was habe ich an Interpretation dazu gehört, was aber nicht belegt ist. (Von anderen bereits als die Bibel UND – Religion bezeichnet)
Grundsätzlich gehe ich als gläubiger Mensch davon aus, dass Gott in der Lage ist ein Wort an uns zu richten, was nicht weiterer Interpretationen bedarf wenn man es liest. Und was die Evangelien angeht, gerade das frühste, das Matthäus-Evangelium, es zeigt doch sehr deutlich was die Botschaft Jesu war und wie sehr das heutiger Religion widerspricht.
So, also die Fehler im Text hat Safiya verbessert. Eine alte Schwäche von mir im Eifer des Schreibens Fehler einzubauen. Man möge es mir nachsehen.
Die Dreieinigkeit (unser Lieblingsthema, ich weiss) hat eine lange Tradition. Eine vorchristliche. Es führt kein Weg daran vorbei sich damit mal zu beschäftigen und zu verstehen, warum in dem jüdischen Umfeld Jesu dieses Denken ein Unding gewesen wäre, ein wahrer Skandal. Denn Israel hatte 1500 Jahre lang bitter lernen müssen, dass Gott EINER ist. Da hätte Jesus schon sehr deutlich und oft klarstellen müssen, dass er nun Gott ist und nicht nur sein Gesandter, Messias und Sohn Gottes. Und gerade „Sohn“ löste ja auch schon enormen Ärger damals aus. Wobei wirklich die Frage wäre, was Jesus damit meinte. „Ich gehe zu eurem Vater und meinem Vater“ – welche Sohnbeschreibung meinte er denn selbst?
Ich schätze die Evangelien sehr, vor allem das des Matthäus. Denn wir haben mit dem Kanon der christlich-griechischen Schriften schon ein paar „Problemchen“. Wer hat ihn zusammengestellt? Sind nun 66 oder 73 Bibelbücher kanonisch? Hängt ganz davon ab, wen man fragt. Dann das Problem mit den Urtexten. Das frühste Papyri, P52 ist aus ca. dem Jahr 130 n.Chr. und ist nur ein ca. 8cm grosser Fetzen aus Johannes. Vollständige Abschriften der christlich griechischen Schriften haben wir erst ab ca. 350 n.Chr. In Griechisch. (Textus Rezeptus, Vatikanus, Sinaitikus etc.), Jesus und seine Jünger sprachen aramäisch. Wo sind die Originale? Aus einer semitischen Sprache in das griechische zu übersetzen ist ein Wechsel der ganzen Kultur und des Wertesystems. Beispiel: „Mein Vater“ zu jemand in einer semitischen Sprache zu sagen ist etwas ganz anderes wie in Griechisch, was die möglichen Bedeutungen angeht.
Was Religion angeht, sind wir uns ja einig wie ich das sehe. Ich zitiere Dich: „Jesus hat keine Religion gegruendet, sondern die Voraussetzung dafuer geschaffen, dass ALLE Menschen (auch Nicht-Juden) einfachen Zugang zu Gott erhalten, die auf Ihn vertrauen!“
Religion ist ein menschliches Bedürfnis. Andere dazu einzuladen ist ein gewisser Auftrag. Aber das führt zu einem Glauben und nicht zu einer organisierten institutionalen Organisation oder Kirche mit Machtanspruch, Geld, Verwaltungsapparat etc. „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind bin ich bei Ihnen“, die Aussage Jesu kennst Du. Das zeigt schon an, es müssen nicht hunderte, tausende oder Millionen sein. Und verbreitet wurde die Botschaft über die ganze Welt, die Botschaft des Evangeliums. Hier auch wieder der Punkt klar zu sehen, was diese Botschaft ist. Aber da sind wir uns auch einig, soweit ich das sehe.
Aber zu Deiner konkreten Frage, wie lebt man seinen Glauben? Solo oder in Gemeinschaft?
Solo ist im Notfall möglich, aber mit anderen zusammen ist es besser. Da stimme ich Dir voll zu. Für mich ist das die Familie, aber auch andere mit denen ich mich austausche, spreche und auch mal diskutiere.
Ich habe für mich akzeptiert, dass wir nicht alles wissen können und Dogmatismus in die Irre führt. Daher auch meine unvoreingenommene Sicht auf Glauben. Die Lehren Jesu wie wir sie in Matthäus lesen können zeigen einfach, dass der Glaube, die Hingabe, die Liebe an Gott und zum nächsten das sind, was glücklich macht und nach Jesu Worten der Schlüssel zu einem Leben „danach“ ist.
Wenn man sich heute die ganzen christlichen und muslimischen Sichtweisen anschaut, findet man abertausende. Es gibt nicht die eine. Jede Richtung hat aus meiner Sicht Lehren, die theologisch und historisch nicht haltbar sind und das ist sehr gut dokumentiert. Sowohl im Christentum (als Ganzes) aber auch im Islam. (Als Ganzes) In beiden steckt aber auch der Kern der Wahrheit aus meiner Sicht. Es erfordert aber in beiden Fällen nach der Ur-Version zu graben. Es ist kein muss, aber es bereichert und macht sehr viel Freude.
Ich bin der Auffassung, dass man durch das Befolgen der beiden grössten Gebote gerettet wird, wie auch Jesus sagte. Alles andere sind eben die Spiegelfechtereien und Diskussionen, die ich mit vielen führe und die grosse Freude machen. Denn sie zeigen neue Blickwinkel auf, bilden weiter, fordern zu Denken. Und unser Gehirn hat uns ja schliesslich unser Schöpfer zur Benutzung gegeben. (Auch wenn Menschen das heute gerne abgeben in der Annahme, dass sie damit auch die Verantwortung abgeben)
Religion im Sinne von tiefen Glauben, Spiritualität, Sinn und Suche nach Gott ist das wohl spannendste, was es in einem kurzen Menschenleben gibt. Mich erschüttert nur, was daraus gemacht wurde und wird, die Politik, der Missbrauch, die Lügen. Das ist einer der Gründe für Artikel wie diese. Ich bin sicher, viele Menschen würden Glauben und Gott anders sehen, wenn Gottes selbst ernannte Anwälte nicht dauernd „Scheisse“ bauen und versuchen würden diese zu vertuschen – sorry für diesen Kraftausdruck. Vielleicht hilft ein Artikel wie dieser anderen diesen Teil ihres Herzens nicht leer zu lassen(was dauerhaft nicht geht) oder mit Ablenkung zu füllen oder gar mit den Dogmen der ganzen Seelenfänger da draussen. Das ist der Gedanke des Weihnachtsartikels 2020 gewesen.
Und nun starten wir ins neue Jahr! Alles Gute Dir und Deiner Familie und natürlich allen interessierten Leserinnen und Lesern auch!
Von euren Auseinandersetzungen lerne ich viel. Und überhaupt, ein Finanzblog durch den ich Christentum und Islam kennen lerne, hahahaha, das gab’s noch nie. Aber kurz: ich kann BW schon folgen, auch wenn das nicht meines ist. Aber von der Erkundung spiritueller Landschaften profitiere ich gerne.😊
Gemeinschaft in Islam ist schon sehr wichtig. zb Freitags. Aber auch so. Gemeinsam macht vieles mehr Spass. Aber wenn solo dann solo. Kommt darauf an wo man lebt und ob man andere findet. Schöner Artikel btw.
Hallo Jörg, ich bin Christin, genauer gesagt Koptin. Und der proof dass Safiya in einer Kirche war. hahaha
“Wie lebt ihr denn Glaubensgemeinschaft? Nur alleine (Solo-Glauben oder i.d. Familie)?, nur mit Euren Nachfolgern (Glaubende-in-Eurem-Sinne)?”
In der Gemeinschaft. Aber wäre ich alleine irgendwo, dann auch alleine. Paulus war auch oft alleine. Es hängt von den Umständen ab. In Gemeinschaft sind Gottesdienste sehr schön, gemeinsam singen macht auch viel Spass. Vorgeschrieben ist wenig, wir sind zur Freiheit berufen als Christen.
Spannende Erklärungen zum Jahresende. Hier kann man neben Finanzen doch noch einiges dazu lernen. Auch der Exkurs zu Monotheismus und die historischen Zusammenhänge fand ich sehr interessant. Glauben ist selbstverständlich eine persönliche Angelegenheit. Aber du erklärst das zumindest nachvollziehbar und mit einigen Belegen. Das ist für mich akzeptabel, mit den ganzen Sektenquaksalbern kann ich herzlich wenig anfangen. Kontext is King finde ich auch sehr griffig. Auch als nicht gläubiger Mensch sollte man sich doch etwas mit der Bibel auskennen. Darauf basiert immerhin unsere Zivilisation.
Besten Dank und schöne Feiertage!
P.H.
“Die bunten Kerzen flimmern
am grünen Weihnachtsbaum,
das ist ein Glitzern, Schimmern,
wie holder Märchentraum!
Lass deine Blicke schweifen
zum Tisch, von Gaben schwer,
Du darfst nach allem greifen,
was immer dein Begehr!”
Danke für deine Mühe, die vielen tollen Artikel und den gigantischen Support! Schöne Weihnachten und ein schönes neues Jahr 2021 wünscht schon heute – die Elena
„Sprich: Gott ist Einer, (1) ein ewig reiner, (2) hat nicht gezeugt und ihn gezeugt hat keiner, (3) und ihm gleich ist keiner. (4)“
Übersetzung und poetische Interpretation der Sure al-Ikhlas von Friedrich Rückert (1788–1866)
Ich finde es erstaunlich, dass du trotz westlicher Perspektive die Trinität ablehnst. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber die Bibel in Kombination mit dem Monotheismus ist heute selten. Mir ist durchaus bewusst, dass in den Evangelien die Trinität nicht erwähnt wird, zumindest nicht direkt. Und dann wir alles seit 1600 Jahren zu Mysterium erklärt. Die Trinität ist kein Mysterium, sondern ein Falle, die zum Polytheismus führt. Man kann vieles mit dem Mund behaupten und bezeugen, aber nicht alles mit Herz und Verstand vereinbaren. Kein Christ denkt an einen Gott, während er “Vater, Sohn und Heiliger Geist” ausspricht. Im Kopf werden immer drei entstehen…
Toller Blog, mach weiter so!
Diese Story habe ich im Internet von einem Bruder gefunden und sie wurde an verschiedenen Stellen schon ein paar mal gepostet. Ich weiss nicht von wem sie ursprünglich ist. Aber sie ist so gut, dass ich mal so frei bin sie hier rein zu stellen:
Friede sei mit euch! Ich möchte euch eine kleine, hübsche, witzige Geschichte besser gesagt wahre Anekdote erzählen, die ich vor gut 9 Monaten schrieb. Wir alle wissen, dass der Mensch ein Gottes/Allahs Geschöpf ist, vollkommen abhängig von Gott und ist NICHTS OHNE GOTT. Gott/Allah andererseits ist völlig unabhängig, braucht den Menschen NICHT. Gott braucht NICHTS. Allah/Gott braucht unsere Gebete nicht. Allah/Gott braucht unsere Aussage, dass Er Eins und einzig ist nicht. Es ist zu unseren Vorteil, dass Er uns auffordert diese Dinge zu realisieren. Nicht Seinetwegen, denn er braucht nichts. EINHEIT bedeutet, dass es keine absolute Wirklichkeit gibt außer Gott. Keine tiefer-gründige Wirklichkeit. Allah/Gott umfasst alles. Alles das existiert oder existieren könnte kommt von Allah/Gott. Und ist ein Ergebnis vom Willen Gottes. Das vereint zuerst Gott und den Menschen. Es gibt ihm auch inneren Frieden. Und vereint Menschen mit Menschen. Es ist zu unserem Gunsten, dass der Koran von Anfang bis Ende betont, dass der Mensch die Einheit Gottes erkennen muss. Ich weiß von keiner anderen Religion, die diese Einheit in diesem Sinne so betont. Das Judentum zum Beispiel ist auch sehr Monotheistisch. Es hat das Konzept der Einheit. Aber bei den Juden bezieht sich dieses Konzept, hauptsächlich auf einen Gott für die Menschen aus Israel/Israels-Kinder. Es ist ein Rest eines Konzept der Stammesgottheit. Während uns im Islam beigebracht wird, soviel zu verstehen wie unser menschlicher Verstand verstehen kann. Dass Gott alles ist. Dass alles was existiert …اليه يرجع الامر كله Alles kehrt zu Gott zurück. Und dieses “zurückkehren” hat zwei Bedeutungen: Einerseits dass alles nachdem Tod zu Ihm zurückkehrt. Welches das Schicksal jedes lebenden Wesens ist. Und andererseits, das “zurückkehren” im sprachlichen Sinne. “Zurückkehren” zu ihren gedanklichen Wurzeln. Wenn ich zum Beispiel sage: “Dieses geht zurück zu den griechischen Wurzeln” bedeutet dies, dass es folgerichtig zurück geht und ihren Ursprung in einer griechischen Idee findet. Der Koran betont: alles kehrt zu Gott, ihrer Quelle, zurück. Denn Gott ist die Quelle von allem. Welche Rolle spielt die Vernunft? Vernunft spielt eine große Rolle. Ich kann euch eine Anekdote dazu erzählen. Deutsche Jesuiten und wie ihr wisst, sind Jesuiten mit die best-ausgebildeten katholischen Priester. Ich war der einzige Muslim dort. Es gab noch Leute die zu Religiosität neigten. Also waren wir häufig in Kontakt miteinander. Und sie waren Intellektuelle, ich konnte mich also über gewisse Dinge mit ihnen Unterhalten. Ihr Oberhaupt war ein Bayer, der aus einer alten, sehr aristokratischen Familie und sehr gebildet. Eines Tages sagte er zu mir: “Ahmad es ist sehr seltsam! Du lebst in Deutschland warst Agnostiker, der logische Schritt für dich wäre es gewesen CHRIST zu werden. Wieso bist du zum Islam gesprungen?” Darauf sagte ich: “Ich werde es dir sagen. Bevor ich es dir sage verspreche ich dir, dass für dich noch nichts verloren ist. Ich bin bereit noch heute CHRIST zu werden. Vorausgesetzt du beantwortest mir eine Frage auf zufriedenstellender Weise. Und wenn du das tust, kannst du mich nächsten Sonntag zum Kapellen-Zelt nehmen, mich öffentlich Taufen und ich werde es akzeptieren. Er sagte: “Seltsam!? Was ist die Frage?” Ich fragte ihn: “Kannst du mir die Trinität erklären?” Darauf er: “Schau mal Ahmad, das ist ein Mysterium.” Wenn du den Glauben erlangst, wird dein Herz es dir zu verstehen geben.” Also sagte ich: “Das war der Grund warum ich Muslim geworden bin. Du sagst mir: “erlange Glauben und dann wirst du verstehen.” Meine Religion sagt mir: “nutze deine Vernunft und du wirst Glauben erlangen.” So gab er auf und ich wurde kein Christ. Salam!
Slm an alle und schöne Ferien.
Dilek
Ein schöner Blog und spannende Themen. Ab und an lese ich mit und habe dank euch auch schon viel gelernt und meine Finanzen sortiert. Bei dem Glaubensdingsbumms finde ich aber, dass die Wissenschaft das alles längst unnötig gemacht hat. Gerade die Aufklärung hat doch gezeigt, dass es keinen Gott gibt und wie alles entstanden ist. Warum haltet ihr an der Idee fest? Das ist doch wie wenn ihr heute noch Volksbank empfehlen würdet, obwohl es das geile bunq gibt. Antwort hat Zeit.
Peter, ich will dir mal antworten, so kurz wie möglich.
Ist durch die Wissenschaft der Schöpfergedanke überholt?
Was spricht denn dagegen? Es muss doch klare Argumente geben. Wenn nichts dagegen spricht, müsste schon ein Argument dafür ausreichen. Aristoteles sagte, das Universum muss eine Ursache haben. Würde das Universum ewig existieren, dann komme ich nie am heutigen Tag an. Also muss das Universum einen Anfang haben. Und dann stellt sich die Frage, wer es gemacht hat oder ob es sich selbst gemacht hat. Von nichts kommt nichts, da sind sich alle einig. Wenn jemand an der Tür klopft, dann weiss man jemand steht vor der Tür. (Nicht das Christkind vielleicht aber die Post) Selbst Platon sagte schon, dass Design ein Beweis für einen Designer ist. Selbst bei ganz einfachen Dingen weiss das eigentlich jeder. Wenn Steine von einem Lkw fallen, liegen sie einfach rum. Wenn sie übereinander gestapelt wären, dann würde niemand denken, das war Zufall. Jeder weiss, das hat jemand gemacht. Das muss man nicht erklären, jeder erkennt es auf Anhieb. @Martin Danke für das Zitat von dem Biologen. Erklärt den Grund warum man ein den wissenschaftlich-unwissenschaftlichen Aussagen festhält sehr gut.
Natürlich kann alles Zufall sein. Aber dann müssten tausende Dinge Zufall sein. Nur ein paar Beispiele die jeder finden kann:
Vor 13,9 Milliarden Jahren gab es den Urknall. Das Universum hat sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit ausgebreitet. Eine Veränderung von 100 Trillionstel schneller und es wäre auseinander geflogen. Wäre es 100 Trillionstel geringer gewesen, wäre es wieder in sich zusammen gefallen. Zufall? Man kann noch viele weitere Eigenschaften des Universums untersuchen. Die Gravitation, die Gaskonstante, die Kernkraft. Alles ist perfekt und wenn es nur leichte Veränderungen gibt, gäbe es kein Leben. Das untersuchen Wissenschaftler und stellen mit wissenschaftlichen Massstäben sehr genaue Aussagen auf.
Die Erde: Wäre sie 5% näher an der Sonne, gäbe es heute kein Leben. Wäre sie 2% weiter weg, wäre heute auch kein Leben möglich. Die Grösse der Erde ist nicht zu klein, dass sie ihre Atmosphäre verliert und nicht zu gross, dass ihre Schwerkraft zu viel Atmosphäre festhält einschliesslich schädlicher Gase. (Das sagten zwei amerikanische Geologen.) Die Erdachse ist 23,5 Grad gekippt. Sorgt für die milden Jahreszeiten. Die Achse würde weiter kippen und wir hätten dann chaotische Jahreszeiten. Aber weil der Mond die Achse stabilisiert, passiert das nicht. Wir haben in der Atmosphäre einen Sauerstoffanteil von 21%. Ideal für das Leben. 1% mehr und die Waldbrandgefahr würde um 70% steigen. 25% Sauerstoff würde fast jegliche Vegetation auf diesem Planeten vernichten. Oder mit nur 15% wäre das Leben fast unmöglich. Der Kohlendioxid Anteil beträgt 0,04%. Hätten wir das nicht, hätten wir eine Durchschnittstemperatur von -18%. Durch diese 0,04% haben wir einen Schnitt von 20 Grad. Wir haben eine hauchdünne Ozonschicht. Gäbe es die nicht, hätten die meisten Hautkrebs. Das Magnetfeld der Erde leitet die schädlichen Sonnenstrahlen zu den Polen ab, wo kein Leben existiert. Das es überhaupt hier Leben gibt, verdanken wir dem Wasser. Interessant: Kein anderer Stoff friert und wird fest und steigt nach oben. (Eiswürfel) Durch diese Eigenschaft ist es möglich, dass das Leben in Seen und Flüssen im Winter erhalten bleibt. Nur Wasser hat diese Eigenschaft, alle anderen Stoffe sinken wenn sie frieren.
Ich bin keine Naturwissenschaftlerin. Aber das sind schon alles komiche Zufälle und es waren nur einige wenige und einfach erklärt.
Dann kommt die Frage, wie ist das Leben entstanden? Vor Milliarden Jahren sind irgendwelche Zellen im Ozean zusammen gekommen. So stellet man sich das vor.
Mein altes Handy ist auch so entstanden.(ja ja ich weiss, jetzt habe ich auch ein Metal-Glas-Iphone😂) Aber das ist die Geschichte der Entstehung meines alten Handys. Ich war in der ägyptischen Wüste spazieren, das mache ich gerne zum nachdenken. Mein Handy bestand aus Plastik. Plastik macht man aus Öl. Das gibt unter dem Wüstensand. Der Chip im Handy ist aus Silizium. Das findet man auch im Sand. AUs Sand kann man Silizium machen. Vor vielen Millionen Jahren gab es in der Region Erdbeben. Und dadurch wurde Lava nach oben gespült. Die Lava kam in Kontakt mit dem Öl, das Öl wurde zu Plastik. Das heisse Plastik floss über einen Stein. Dann schneite es und es erstarte genau in der Form des Handys. Dann ist in den Sand ein Blitz eingeschlagen, der hat den Sand zu Silizium umgewandelt. Zu einem Siliziumchip mit den richtigen Programmierungen und den Eigenschaften für das Handy. Dann kam noch ein Erdbeben und der Chip flog in das Gehäuse. Noch ein Blitz kam und schweisste es zusammen und fertig war es. Dann lief ich da entlang und fand das Handy und habe meine Schwester angerufen, sie soll Frühstück für die Eltern machen und dass ich gleich komme. Das ist die Geschichte, die man mir in der deutschen Schule erzählte zu der Frage, wie das Leben entstanden ist und sagte, ich bin ja ein dummes Hijab Mädchen, weil ich an Allah glaube.🙄
Wissenschaft hat gewisse Massstäbe. Die wenden sie überall an. Nur nicht bei der Frage, wie das Leben entstanden ist und welchen Sinn es hat. Die Antwort darauf kannst du nur bei dem Konstrukteur bekommen.
WSLM, Safiya🌹💫
Wenn du Blackwaters verschiedene Artikel zu diesem Thema durchgelesen hast, müsstest du eigentlich wissen, warum er “daran” festhält. Darüber hinaus hat die Aufklärung für viele Menschen trotz wissenschaftlicher Fortschritte den Glauben keineswegs unnötig gemacht, und es gibt nach wie vor viele Themen, die auch die Wissenschaft nicht hinreichend erklären kann. Auch die Entstehung des Universums und die Evolution sind bislang nur Theorien; vor allem letzere zwar in Teilen gut begründet, aber nicht bewiesen.
Menschen brauchen immer etwas, woran sie sich festhalten können, vor allem in schwierigen Zeiten. Die Wissenschaft taugt dazu nicht. Natürlich muss es kein religiöser Glaube sein, es reichen auch weltliche Wertesysteme, aber wo werden die schon vermittelt in der heutigen Gesellschaft 🙂
Es wäre schön, wenn mehr Menschen – Gläubige wie Atheisten – ihre Ansichten so ausleben würden wie Blackwater. Ohne andere anzugreifen oder zu ihrer eigenen Philosophie missionieren zu wollen. Ich persönlich bin selber überzeugter Atheist, WEIL ich mich intensiv sowohl mit dem Christentum als auch mit dem Islam auseinandergesetzt habe und mich beide überhaupt nicht ansprechen.
Trotzdem finde ich es ziemlich unhöflich, den Artikel offensichtlich nur zu überfliegen, sich nicht einmal die Mühe zu machen, die Beweggründe des Autors, welche an verschiedenen Stellen gut erklärt sind, zu verstehen, und dann einen derart schnoddrigen, undifferenzierten Kommentar zu hinterlassen.
Jedem das Seine! Wer glauben möchte, soll glauben; wer davon nichts hält, soll es lassen. Ob jemand klug oder dumm und moralisch gefestigt oder unmoralisch ist, hat damit nichts zu tun. Niemand sollte sich für seine persönlichen Ansichten rechtfertigen müssen.
Frohe Weihnachten 🙂
Einfach der geilste Blog – das ist mindfuck, also positiv gemeint. Entweder habe ich in Reli früher nicht aufgepasst oder es gab keine Inhalte der Art. Ich kapier nicht alles, aber Jesus war wohl jemand anders als ich dachte. Schönes Weekend!
noch was: ich freue mich auf das bunq Update von euch!
Weihnachten. Frappierend, dass Muslime und andere mehr Interesse an diesen Themen haben, während geborene Christen sich nur noch in der materiellen Welt ergehen. Dabei hatte das christliche Europa mal so viel zu bieten. Aber ich stimme “Leserbrief” und auch dir Blackwater zu: Ersatzreligion “Öko” scheint eher das Thema zu werden. Irgendwann bauen die auch Gotteshäuser. Euch und der ganzen Blackwater-Community schöne Weihnachten und einen guten Jahreswechsel.
Voll schön😍😍😍😍 wie du alles erklärst. ich muss noch viel lernen, Geschichte und auch was andere Propheten sagten. Das ist alles voll spannend für mich.❤️
Keine Frage, der Autor liegt mit seiner Bestandsaufnahme komplett richtig. Die Antwort warum das alles hier so läuft scheint ebenso klar. Es ist die Maslowsche Bedürfnispyramide, deren höchste Stufen Selbstverwirklichung und Transzendenz darstellen. In letzterer befinden sich Großteile der Medien, das naive Linksbürgertum, kurzum die Zeitgeistblase. Religion gibt es immer, heute ist es die Öko-Religion. Mit den gleichen fanatisierten Jüngern, wie einst bei der Hexenverfolgung, werden heute alle mit Denkverboten belegt oder denunziert.
Ich finde die Herleitung des Artikels sehr gelungen und auch die Verbindungen der grossen Religionen. Gegen einen persönlichen Glauben ist auch nichts einzuwenden, erst die Politisierung macht das Ganze so gefährlich.
Schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Danke für diese Arbeit!! Das macht alles Lust auf mehr Forschen, mehr Wissen und mehr Tiefe. Du bist mein „Bibelbackup.“ Die Schlachter als Studierbibel ist ganz interessant und ich merke, man kann von Isa (saw) auch sehr viel lernen. Und da muss ich dir zustimmen, er wird oft nicht genug beachtet wenn man überlegt wie hoch er im heiligen Quran bewertet wird. Ich danke dir für diese Gedanken.
„Wer die Welt begehrt, möge sich an der Wissenschaft anklammern, wer das Jenseits begehrt, möge sich an der Wissenschaft anklammern; Wer sowohl das Diesseits als auch das Jenseits begehrt, möge sich an der Wissenschaft anklammern.“ Aus at-Tirmizi, Daavat, 68
Ganz wunderbar und passend zu Weihnachten! Besten Dank für die Erklärungen. Der erwartete Leserschwund ist auch eingetreten, wird aber sicher durch die nächsten Finanzartikel wieder kompensiert. Oder du startest mal eine McDonalds Happy Meal Gutschein Aktion – Spass beiseite. Religion ist heute ein Tabu Thema in der deutschen Gesellschaft. Offenbar selbst zu Weihnachten. Die einzigen mit denen man über Religion reden kann sind die, mit denen man es besser nicht tut. Sekten und esoterische Jünger irgendwelcher Heilsbringer. Ich finde die Mischung auf diesem Blog nach wie vor sehr gelungen. In diesem Sinne frohe Weihnachten und fröhliches Nachdenken.
Einschub fachlicher Natur: Du schriebst die Juden warten noch immer auf den Messias. Das habe ich dazu gefunden: https://www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/kultur/2020/12/18/aktiv-fuer-den-dritten-tempel/
Hochinteressant!
Danke für so viel mühe, Arbeit und Zeit das alles so schön zu erklären❤️ Wir haben viel gelernt.
Danke erst mal für den megalangen Artikel. Das war bestimmt eine Menge Arbeit. Ich bin Agnostikerin, aber ich beschäftige und interessiere mich dafür was andere Menschen glauben. Der Artikel hat daher einen echten Mehrwert für mich. Interessant finde ich auch diesen grossen Konflikt zwischen der Bibel und den Kirchen. Warum stören sich daran die Leute eigentlich nicht? Das würde ich gerne mal verstehen. Ich meine wenn in dem Buch der Christen A steht und dann B in der Kirche gesagt wird, warum wird das einfach so hingenommen?
Es wird nicht einfach so hingenommen:
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kirche/juengste-kirchenaustrittszahlen-kommentar
Danke für die Aufklärung zu Weihnachten und die Hintergründe. Mit Religion habe ich nichts am Hut, aber ich lerne durch euren Blog immer mal wieder etwas dazu. Und das kann sicher nicht schaden.
Schön von euch zu lesen. Ich wünsche…. was wünsche ich jetzt eigentlich? 😂 Ich wünsche euch Gesundheit, alles Gute, dass ihr weiter macht und auch im neuen Jahr so tolle Artikel schreibt, gute Finanzideen wünsche ich auch. Danke für alles und bis bald! Yasmeen
Es gibt keine wahre Religion, wohl aber Menschen, die Gott lieben. Der Gott der Welt hat sie alle korrumpiert. “Wahre Religion” halte ich auch für problematisch. Die meisten Religionen sollen von Gott ablenken und drängen sich zwischen Mensch und Gott. Nur Jesus bringt uns zum Vater, das sagt die Heilige Schrift. Und keine Organisation, Religion, Verein. Dauernde Skandale in den Kirchen, falsche Vorhersagen von angeblichen Weltuntergängen in den letzten 1000 Jahren, Kindersex, irgendwann haben die Leute die Schnauze voll. Aber ich teile eure Meinung, dass man sich nicht die Spiritualität nehmen lassen sollte. Und man kann auch Weihnachten feiern, indem man nett zusammen ist (Corona Regeln!) und eine schöne andächtige Zeit verbringt.
Grüsse und schöne Weihnachten!
Kerstin
Auf diesen Artikel habe ich schon lange gewartet, der legendäre Weihnachtsartikel von Blackwaterl. Auch er steigert sich von Jahr zu Jahr. Nun ein neues Hoch! Erste Wahl, danke! Ein Gedanke zur dem ganzen Dilemma mit den Konzilen und den Urchristen heute von mir. Ich werde den Artikel noch einige Male lesen und weitere Gedanken ergänzen. Also: Es gab keine leitende Gruppe Menschen in der Urkirche in dem Sinne, wie viele christliche Kirchen und Gruppen das verstehen. Ebenso gab es nie eine Organisation Gottes oder einen Papst. Die damaligen Christen waren weder organisiert noch eine Gruppe, die eine spitze Hierachie hatte. Es gab schlicht keine Kirche, es gab einfach nur Ansammlungen von Menschen, die alle eine Grundlage hatten, Jesus Christus. Nicht mehr und nicht weniger. Einer ist euer Führer (Jesus) während ihr alle Brüder seid. Kirche wie wir sie heute kennen ist eine Erfindung. Jesus hat keine Kirche gegründet. Dafür gibt es historisch so viele Quellen, dass die Beweislast erdrückend ist. Des weiteren zu glauben, wir könnten alles erklären, was die Bibel schreibt und zu glauben, die Bibel muss komplett und absolut widerspruchsfrei sein was dazu führt, dass wir anfangen, Bibelverse umzudeuten oder zu ignorieren. Wer meint, die Bibel nach menschlicher Logik zu erklären, der versteht nicht, dass Gott nicht zu erklären ist. Die Bibel kann nur ein grobes Bild von Gott liefern und auch nur ein grobes Bild von dem was Gott vorhat. Die Natur des Menschen ist, dass alles muss erklärbar sein aber das scheitert schon an der Frage, wer oder was oder wie ist Gott? All das übersteigt bereits unseren Verstand. Ich finde Diskussionen interessant und finde auch man lernt andere Blickwinkel kennen. Ich finde die Hartnäckigkeit und den Dogmatismus mancher Menschen heute aber ziemlich interessant, die scheinbar alles wissen, überall dabei waren und am Ende Gott auf Kirche, Organisation, bunte Heftchen oder Figuren reduzieren. Ich urteile selbst über niemanden, Jesus tat das auch nicht. Manche Christen machen Gott zum Mensch, der Islam versucht das rückgängig zu machen um die Grösse Gottes zu betonen. Ich verstehe den Beweggrund auch wenn man auch dort viele Widersprüche findet. Für heute reicht das Geschreibsel.
Euch schöne Feiertage, schöne Weihnachten oder was auch immer. hehehe. Die Seite ist eine Bereicherung für mich und andere! Bis bald im nächsten Jahr.
Danke für diesen sehr langen und gut aufbereiteten Artikel. Meine Gedanken dazu: Die Kirche als Institution, war schon immer und wird es immer bleiben, ein Verein korrupter Ausbeuter und Heuchler, die regelmäßig die Ärmsten dieser Welt auspressen. Ich glaube, Gott hat sich von diesen angeblichen Vertretern auf Erden schon lange mit Grausen abgewandt. Die Kirche hat den Glauben der meisten längst ausgetrieben. Ich denke da an die Pädophilieskandale und die Lügerei. Jetzt fällt wegen Corona erst mal Weihnachten aus. Auch so ein erfundener Spuk. Fachlich kann ich deinen Artikel nicht ergänzen, dazu fehlen mir die theologischen Kenntnisse. Ich kann nur beurteilen was ich bei der Kirche sehe. Euch eine schöne Zeit und bis bald im neuen Jahr!
Alter Falter, dat is ja ne Doktorarbeit. Wie lange hast du/ihr denn daran gearbeitet? Brutal.
Liebe Leserinnen und Leser, mit diesem Artikel schliessen wir das Jahr 2020 ab. Zu den fachlichen Dingen/Kundenthemen gibt es noch Infos auf dem nicht öffentlichen Telegram Kanal.
Im Januar geht es hier weiter mit neuen Artikeln zu einem neuen Spendenprojekt, dem Ergebnis des letzten Spendenprojekts, einem großen bunq Update und vielem mehr. Wir werden zu Jahresbeginn erst einmal wieder “finanzlastiger” werden und auch einige praktische Artikel schreiben.
Das Jahr 2020 geht in jedem Fall in die Geschichte der Menschheit ein. Daher hoffen wir, dass euch die spirituellen Gedanken, die aus einer Vielzahl von Quellen zusammen getragen wurden (das wohl 100 fache von dem was im Artikel steht) euch gefallen, euch Mut machen und Kraft geben und über den “Tellerrand” hinaus blicken lassen. Bleibt neugierig und gesund!
Euer Team von Blackwater.live