“If you want what the top 1% of the wealthiest people have, then you’ve got to be willing to do what the other 99% of people won’t do.”

Kurzinfo: Für wen ist dieser Artikel nicht? Für die Mehrheit, die schon alles wissen, selbst ernannte Experten, Klugscheisser aller Fachrichtungen. Von denen gibt es so viele, dass es komischerweise gar nicht zu den vielen Studien passt die man findet, wenn man nach “Finanzbildung Deutschland” im Internet sucht. Aber das kann ja auch alles ein Irrtum sein und beharrliches Leugnen ist im Jahr 2021 schliesslich auch gross in Mode.

Für wen ist dieser Artikel: Für Dich, wenn Du Deine Finanzen aufräumen willst und Deinen Vermögensaufbau beginnen möchtest und gerne etwas neues lernst. Die Umsetzung ist ganz einfach und bei Fragen sind wir für Dich da. Für 99% der Erstbesucher dieser Webseite ist dieser Artikel Spam, wir suchen die 1%. Wir suchen Dich.

Du gehörst zu den 99%, willst Steuern mit Riester sparen und den Freistellungsauftrag berechnen und weisst schon alles:

(Kein Affiliate)

Du gehörst zu den 1%? Dann lies weiter!

Nachdem wir letzte Woche unser kleines Intro zum Thema Geldanlage hatten mit dem Artikel “die beste Geldanlage“, möchte ich das Ganze um den praktischen Part erweitern und habe dafür den Titel die “einfachste Geldanlage” gewählt. In der heutigen Zeit, wir schreiben Februar 2021, ist das Thema Geldanlage noch etwas komplexer geworden, als es für die meisten Deutschen bisher schon war. Denn 80% der Deutschen sind bei Filialbanken und das Tagesgeld und ähnliche Sparkonten sind immer noch die Nummer 1 im Land. Jede Werbung für ein Finanzthema auf den sozialen Netzwerken wie Twitter wird mit einem Shitstorm quittiert, von “Abzocke” und “Zockkerei” liest man da in den Kommentaren, selbst wenn es nur die Werbung für das Aktiensparen einer Online Bank ist. Das ist ganz unterhaltsam. Unter der Amazon Werbung wird beispielsweise regelmässig geschrieben, “zahlt endlich Steuern”, “Ausbeuter”, “Betrüger”, “EU-Schädlinge” – der gemeine Deutsche hat meistens ein Problem mit Adressaten seiner Botschaften, in dem Fall wäre es die Politik, die dafür sorgen müsste, dass Amazon Steuern zahlt. Und wenn dann mal Fussballer Steuerskandale produzieren, ist man auch etwas großzügiger mit dem öffentlichen Urteil. Aber diese kleine Momentaufnahme zeigt aus meiner Sicht, welche Stimmung zu Geld und geldnahen Themen im Land der Dichter und Döner so herrscht. Das betrifft die Mehrheit. Aber für die schreiben wir bekanntlich ja nicht.

Für wen schreiben wir ganz konkret diesen Artikel? Na, für die anderen natürlich. Die, die entweder buchstäblich oder im Kopf schon ihre Koffer gepackt haben. Das bedeutet nicht zwingend, dass jeder unserer Leser plant Deutschland zu verlassen, sondern es bedeutet, man hat mit dieser weit verbreiteten Mentalität aus Pseudosozialismus und Nörgelei abgeschlossen und dem allgemeinen Klugscheissertum. Denn wir wollen alle dazu lernen und offen für Neues sein. Der ein oder andere Leser mit so einem offenen Mindset sucht sich also durch die weiten des Internets, denkt an einem bestimmten Tag “Mensch, es muss doch noch mehr als die Webseiten der Spasskass, Corona Infos und der Tageszeitung hinter der Bezahlschranke geben” und findet dann Blackwater.live durch Zufall. Und nachdem er seinen ersten Abwehrreflex überwunden hat, weil die Seite so “alternativ-gefährlich aussieht”, entdeckt er dann diesen Artikel. Der erste Schritt ist also geschafft. Gar nicht so einfach, puh. Aber was ist schon einfach?

Was ist die einfachste Geldanlage?

Die einfachste Geldanlage

“If you want to do something, you will find the reason. If you don’t want to do it, you will find an excuse.

Geld & Finanzen


Für viele Menschen in Deutschland scheinen Aktien und ETFs eine Art “Teufelszeug” zu sein, was verboten gehört. Ob das daran liegt, dass der Sozialismus zwei Mal ganze Generationen konditioniert hat? Ich weiss es nicht. Aber kompliziert ist es wirklich nicht, sein Geld richtig anzulegen. Es ist so einfach und bodenständig wie Spaghetti. Ob mit Fleisch oder vegetarisch, das sind nur Variationen. Grundsätzlich sind sie lecker und sättigend und brauchen kein Geheimwissen.

Anzeige ist raus! Es gib einen humorvollen Song auf YouTube dazu, den ich hier nochmal verlinken will: HIER. Es scheint die Mentalität mancher Menschen zu sein immer nach Staat und Polizei rufen zu müssen und alles verbieten zu wollen, (1) was neu, (2) anders, (3) suspekt und aus ihrer Sicht (4) ungerecht scheint. Ungerecht in Deutschland 2021: Der Nachbar fährt in den Urlaub.


Asset Inflation, passives Geld anlegen

Die einfachste Geldanlage ist in jedem Fall eine passive Geldanlage, bei der ich mich um nichts kümmern muss und auch nicht viel verstehen muss außer, dass die permanente Geldmengenausweitung den Kurs über die Jahrzehnte nach oben treibt. Das ist kein Unfall, sondern so gewollt. Manchmal liest man Kommentare oder Blogartikel, in dem Menschen sich darüber aufregen, dass der Geldmenge keine “Werte” mehr gegenüber stehen. Wenn die Leute die das schreiben vor 1973 volljährig waren, verstehe ich das. Ansonsten eher nicht, denn das System der Inflationierung ist keine Geheimwissenschaft, sondern wurde mit dem Scheitern des Betton-Woods-Systems bewusst eingeführt. (Wikilink)

Dieses Denken, dem Geld “müssen Fabriken und Immobilien und deutsche Daimler-Benz Autos” gegenüberstehen ist längst veraltet, hält sich aber in der Öffentlichkeit noch vehement. Ich kann mit noch gut erinnern, wie das im Studium irgendwelche Filialbank Dozenten auch noch von sich gaben – es erklärt so vieles in diesem Land.

Fakt ist aber, dass das heutige Wirtschaftssystem kein Nullsummenspiel oder geschlossener Kreislauf ist, sondern auf eine permanente Ausweitung der Geldmenge und permanentes Wachstum setzt. Natürlich darf man es nicht übertreiben, wie wir es derzeit erleben. Derzeit erleben wir eine echte Asset-Inflation, eine Vermögenspreisinflation. Wir sehen das an den Aktienkursen, Bitcoin, Immobilien, Anleihe-Renditen, um mal einige Beispiel zu nehmen. Und klar, wir sehen das auch an den vielen Anlage Experten, Menschen die sonst Globuli oder Hundefutter verkaufen, steigen wieder in die Finanzberatung ein, es gibt einen enormen Anstieg an Finanzblogs, auf einmal will jeder mit 40 in Rente. Sogar die Deutsche Bank macht wieder Gewinne, weil Fondsdepots selbst nach 4 Mal “drehen” im Jahr immer noch im Plus sind und Herbert S. Steuersparer wundert sich, dass sein Haus mit den alten doppelverglasten Fenstern auf einmal 700TEUR Wert haben soll. Das ist alles völlig normal und wird sich erst wieder beruhigen, wenn wir ein klärenden ordentlichen Crash bekommen, der längst überfällig ist, aber durch immer neue Geldmengen hinausgezögert wird. Es wird sich alles zu seiner Zeit wieder normalisieren, daran besteht kein Zweifel.

Es steht nur die Frage im Raum wann und wie deutlich diese Korrektur wird:

»Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll!« Ludwig van Mises

Die Folgen der Asset-Inflation sind überall derzeit zu sehen. Dazu musste man auch keine Glaskugel haben. Noch vor 3 Jahren wurde ich für die Aussage, dass wir eine Asset-Inflation erleben auf einem bekannten grossen Finanzblog “zerrissen”. Wie kann man so etwas sagen, Aktien steigen nur wegen der Produktion und weil das KGV sie als Kauftipp ausweist. Ach ja, die 80er Jahre. Das war mal so.

Aber was tun?

Erstens (1) nicht verrückt machen lassen und (2) langfristig investieren. Bevor Du mitgerissen wirst und aufgrund der Gruppendynamik Bitcoin und Co. kaufst oder Dich mit über einer halben Million Euro für ein Bauschaumhaus ohne Keller und den Pedanten-Meiers und ihrer promiskuitiv lebenden Hauskatze und dem dreibeinigen Dackel als Nachbar verschuldest, solltest Du eine gesunde und stabile Basis aufbauen. Du musst jetzt einen kühlen Kopf bewahren, denn wie lautete der Spruch am Artikelanfang: “If you want what the top 1% of the wealthiest people have, then you’ve got to be willing to do what the other 99% of people won’t do.”

Mir geht es dabei nicht um den Reichtum, sondern um grundsätzlich erfolgreich zu sein musst Du immer anders als die Masse handeln: Im Leben, in der Liebe, beim Glauben und auch beim Geld. Das klingt so logisch wenn man darüber nachdenkt und doch schaffen es die meisten nicht und bleiben Herdenlemminge. Heute geht es um bodenständiges Geld verdienen, langfristig und bewährt.

Was wir brauchen ist ein Welt-ETF, wie schon im letzten Artikel geschrieben. Denn durch die Beteiligung Deines Geldes am Wachstum der Weltwirtschaft partizipierst Du an der sich abzeichnenden Asset-Inflation. Damit sorgst Du ganz automatisch für eine Absicherung gegen die Inflation. Wenn Du einzelne Aktien oder Spezialmärkte dagegen als Investition siehst, kann es durchaus sein, dass Du einen Fehlgriff machst. Denn Asset Inflation bedeutet nicht, dass jede Aktie und jeder Teilmarkt steigt. Hier gibt es eben durchaus weiter Einzelrisiken durch unternehmerische Fehlentscheidungen, Sonderfaktoren oder weil bestimmte Zweige der Wirtschaft nicht mehr rentabel sind und auch kein funktionierendes Geschäftsmodell mehr haben. Durch das billige Geld der EZB kann der “Sterbeprozess” zwar noch eine Weile weiter hinaus gezogen werden. Das nennt man die “Zombifizierung” der Wirtschaft. Unternehmen sind eigentlich längst pleite, aber weil es billige Kredite gibt, wird keine Insolvenz angemeldet. Übrigens ist das meistens die Phase, in der Insider wie beispielsweise Inhaber, Mitwisser, die Geschäftsführung und manchmal auch beteiligte Banker ihr Geld ins Trockene bringen und auf Pressekonferenzen erzählen, alles “wäre gut”.

Allgemein gilt natürlich auch, dass Asset Inflation Grenzen hat und auch zu massiven Korrekturen führt, irgendwann auch zu einem Crash. Die Druckerpresse ist also nicht geeignet linear steigende Kurse zu erzeugen, irgendwann ist eben “genug”. Derzeit gibt es vermehrt Zeichen dafür, dass wir bald eine mindestens doch scharfe Korrektur sehen werden. Im Immobilienmarkt kann man dies gut am Verhältnis Mieten zu Objektpreis sehen. In Berlin, Frankfurt, Hamburg und München in Deutschland liegt dieser Wert bei 40, die Mieten stagnierten zuletzt. Dazu kommen eben die Sonderfaktoren wie sozialistische Methoden wie die Mietpreisbremse. Eigentlich historisch gut im Scheitern dokumentiert, sind solche Massnahmen bei deutschen Politikern im Jahr 2021 wieder beliebter geworden. Aber es heisst ja auch, wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt dazu sie zu wiederholen. In Deutschland und anderswo.

Was die liquiden Märkte angeht, so gibt es beispielsweise den Buffet-Indikator. Der “Warren-Buffett-Indikator” ist recht einfach konstruiert. Er setzt die Preise der Aktien ins Verhältnis zum vierteljährlichen Bruttoinlandsprodukt. Umso höher der Indikator also ist, desto stärker ist der Aktienmarkt demnach überbewertet. Die Logik dahinter: Mit dem Indikator wird sichtbar, inwiefern die Kurszuwächse an den Börsen dem Wachstum einer Volkswirtschaft entsprechen. Jetzt hatte ich ja geschrieben, dass hier durch die massive Ausweitung der Geldmenge grosse Verzerrungen vorliegen. Aber ich hatte auch geschrieben, dass die Asset Inflation Grenzen hat und die Assets am Ende zu ihrem fairen Marktpreis zurück finden werden. Daher ist eben doch Vorsicht angebracht. Einer der bekanntesten Ratschläge von Warren Buffett lautet: “Sei ängstlich, wenn die anderen gierig sind und sei gierig, wenn die anderen ängstlich sind.” Und wer einen der bekanntesten Indikatoren der Investmentlegende betrachtet, kann sich so seine Sorgen machen – weil demnach ein Börsencrash bevorsteht. Jetzt, da beispielsweise die Marktkapitalisierung der Aktien-Assets in den USA (macht immerhin einen Grossteil des MSCI aus) bei über 220% des Bruttoinlandsprodukts der USA liegt (Link/Quelle) und die Wirtschaft Corona-Folgen/Massnahmen bedingt weniger Leistung erbringt, ist durchaus eine gewisse Vorsicht angebracht.

Aber für wen?

Wenn Du zwischen 20-35 Jahren alt bis, eher weniger. Einfach weiter in die ETFs sparen und gerne etwas Pulver trocken halten für einzelne Nachkäufe. Wer allerdings kurz vor der Rente steht, sollte aus meiner Sicht JETZT anfangen Gewinne zu realisieren und Risiken abzubauen. Jetzt ist auch eine gute Zeit für Immobilienverkäufe. Wer in der eigenen abbezahlen Immobilie wohnt, dem kann das egal sein. Aber wer jetzt noch Objekte in schlechten Lagen hat oder Objekte mit sonstigen Risiken, Hundehütten und ähnliches, der kann alles zum Höchstpreis jetzt verkaufen. Es findet sich derzeit für alles einen Abnehmer, die Zeit dafür war noch nie so gut wie jetzt.

Beste Zeiten um in bestimmten Szenarien Gewinne zu realisieren und Schrottimmobilien los zu werden. Was ETFs angeht, so gilt dieses Szenario aber nur in bestimmten Fällen. Als junger Mensch musst Du derzeit nichts machen, ausser weiter sparen.

Eine sehr empfehlenswerte Seite um anhand verschiedener Bewertungsmethoden den US-Markt einschätzen zu können, findest Du übrigens hier:

Der US-Markt mit seiner hohen Gewichtung im MSCI aber auch seiner Bedeutung für den Markt weltweit durch seine Größe und die enge Verzahnung ist in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen. Alle Zentralbanken haben in den letzten Monaten die Geldmenge massiv ausgeweitet. Diese Kennzahlen kann man letztlich überall finden und dann sich einfach die Entwicklungen der Aktien- und Immobilienmärkte anschauen. Dann kann man sich sagen, “nö nö nö, dat is alles Zufall” oder man erkennt eben den Zusammenhang. Diese Zeilen sollen aber ausdrücklich kein Hinweis auf eine ähnliche Situation zu den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in Deutschland sein. Denn im Vergleich zu der jetzigen Situation hatten wir damals eine Inflation “auf der Strasse”, die Preise für Güter des täglichen Bedarfs wie z.B. Nahrung explodierten und die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und seine verfügbare Menge stiegen massiv an, dem stand kein ausreichendes Angebot an Waren gegenüber, ein wichtiger Faktor für die Inflation. Die jetzige Ausweitung der Geldmenge ist nach wie vor Geld in Bilanzen von Banken und Unternehmen. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist nicht signifikant gestiegen und “der Nachbar” läuft auch nicht ohne Job aber mit TEUR 5 an Cash zum ausgeben jeden Monat auf den Strassen herum.

Weltweit sieht man bei den Zentralbanken überall das gleiche Bild. Die Ausweitung der Geldmenge M1. (Bildquelle: St. Luis Fed)

Aber kommen wir nun zurück zu meinen Newbies und den vielen jungen Lesern. Wie kaufe ich eigentlich einen ETF? Damit wollen wir uns nun beschäftigen.

Wie kaufe ich einen ETF?

Um einen ETF zu kaufen brauchst Du ein sogenanntes Depot. Das ist eine Art Konto, nur werden darin Wertpapiere verwahrt statt eben Cash. Wenn Du in Deutschland lebst, kannst Du bei der Comdirect oder der DKB ein solches Depot kostenlos bekommen, aber natürlich auch bei jeder anderen Bank. Ich würde darauf achten, dass das Depot kostenlos ist oder zumindest nur bis zu 20,00 Euro im Jahr kostet. Das schreibe ich weil ich vermute, dass in naher Zukunft auch Depots nicht mehr völlig kostenlos sein werden. In dieses Depot solltest Du ETFs kaufen können. Auch das ist wichtig, denn bei Depots von Fonds Anbietern geht das zumeist nicht. Ein Depot bei der Union Investment oder DEKA würde ich nicht empfehlen, weil es nur für Fonds gedacht ist. Und ausserdem solltest Du um diese Gesellschaften einen grossen Bogen machen.

Die Kosten für den Kauf eines ETFs sollten niedrig sein. Bei der DKB kannst Du beispielsweise einen Sparplan nutzen, um Dich für 1,50 Euro mit einem beliebigen Betrag einzukaufen. Wenn Du eine Einmalanlage machst und beispielsweise 10.000,00 Euro investierst, dann sind auch 10-20 Euro für den Kauf ok. Es sollte nur auf keinen Fall ein prozentualer Betrag sein. Denn dann wird es bei größeren Einmalanlagen richtig teuer. Es macht schon einen Unterschied, ob Du für 20.000,00 Euro ETFs kaufst und dann 20,00 Euro bezahlst oder ob Du 1% bezahlst, was logischerweise 200,00 Euro sind. Hier bitte genau hinschauen. Bei der Comdirect und der DKB gibt es Suchfunktionen für Wertpapiere. Dort gehst Du zu ETFs, dann Aktien-ETFs, dann die Anlageregion “Welt”. So oder so ähnlich wird das bei jeder Bank sein. Du kannst natürlich auch direkt nach der Wertpapierkennummer suchen, der sogenannten WKN oder ISIN (international), wenn Du schon weisst welchen ETF Du kaufen willst.

Mit der DKB und der Comdirect kenne ich mich soweit ganz gut aus, wenn Du Fragen hast, dann schreib einfach in dem Kommentarbereich. Derzeit arbeite ich an einer Offshore Lösung, damit man sein Depot etwas mehr ausserhalb der Reichweite Deutschlands bringen kann. Mehr dazu bald. Bislang fährt man mit der DKB und Comdirect in Deutschland ganz gut und auch wenn man im Ausland lebt, ist es kein Problem diese Bankverbindungen zu halten. Im Gegensatz zu Regionalbanken wird einem nicht das Konto gekündigt, wenn man Deutschland verlässt.

Was die ETFs selber angeht, so kann man nicht so viel falsch machen. Wie Du siehst, gibt es für mich auch nicht nur den Vanguard All-Word, sondern man kann auch klassische Welt ETFs kaufen und ja, man kann auch mal eine einzelne Volkswirtschaft abdecken. Solange Deutschland noch ein paar gute Autos baut und der Sozialismus noch nicht offiziell ausgerufen wurde, kann das durchaus Sinn machen. Aber es bleibt Geschmacksache. Aus heutiger Sicht würde ich ausschliesslich eine All-Word Anlage empfehlen.

Aber: Bevor man sich verzettelt, unsicher ist, daraus eine Doktorarbeit macht oder dann doch noch Geld für irgend ein Coaching zahlt um Binsenweisheiten zu erfahren, kauft man wirklich den Vanguard All-Word. Das ist meine Meinung und keine Anlageberatung. Eine Anlageberatung brauchst Du eh nicht. Denn global investiert zu sein, bedeutet maximale Risikostreuung. Und was Du über das Geldsystem wissen musst, habe ich bereits geschrieben. Mit dem Vanguard All-World fährt man ganz gut. Schauen wir uns diesen mal kurz an. Ich denke, Du wirst in genauso lieben wie ich das schon lange tue. Zur deutschen Vanguard Seite kommst Du mit dem Button. Auch das ist wie immer KEIN Affiliate, einfach ein ganz normaler Link. Du bist bei Blackwater.live 😉

Auf der Vanguard Seite kannst Du Dir zu dem Vanguard All-World und allen anderen Vanguard ETFs alles im Detail anschauen, wenn Du das möchtest. Der Vanguard All-World ist eine echte “Brot- und Butter” Anlage. Ich will hier nicht zu viel schreiben, was Du dort eh nachlesen kannst, sondern einfach meine Meinung als Ex-Private Banker mitteilen. Schauen wir uns mal kurz noch zwei Bilder an:

Die beiden Bilder von Vanguard zeigen die Wertentwicklung, die wir seit 2012 mit dieser Anlage erleben konnten. Das ist keine Zockeranlage, sondern weit über 1000 Unternehmen sind darin enthalten. Es gibt gute Jahre, aber auch mal Einbrüche wie 2018. Aus 10.000,00 Euro wurden ganz passiv von 2012 bis heute 25.000,00 Euro. Damit kann man arbeiten und sich etwas aufbauen, denn diese Erfolge kumulieren sich im Laufe der Jahrzehnte über den Zinseszinseffekt.

Seit es den Vanguard All-World gibt, erreichen wir die Rendite, die die Marktbreite der Unternehmen weltweit hergibt. Im All-World haben wir alle nennenswert kapitalisierten Unternehmen aller entscheidenden Regionen vereint, inklusive der Schwellenländer. Daher braucht man keinen eigenen ETF Mix mehr. Was es aber durchaus brauchen kann, ist eine Risikogewichtung aufgrund Deiner persönlichen Risikoneigung oder auch, wenn Du einer meiner Leser der Generation 50+ bist. Dann solltest Du den ETF im Verhältnis zu sicheren Anlagen, sprich “Cash” gewichten, gleiches gilt für Dein gesamtes Vermögen. Es gibt immer einen Anteil chancenreicher Anlagen wie Aktien/ETFs, FX, Bitcoin und Co, den man zu seinen Sicherheitspositionen ins Verhältnis setzen muss. Wie man das kostenlos und einfach macht, erfährst Du bei uns hier:

Es besteht fachlicher Konsens der passiven Anleger und laut Fachleuten wie Dr. Gert Kommer, dass wenn man global marktbreit investiert, dass man dann eine Rendite von 6% im Jahr im Durchschnitt erzielt. Das ist derzeit als ein eher konservativer Wert anzusehen, aber das ist auch gut so. Wir wollen bodenständig investieren. Was bedeutet das konkret für Dich? Dazu möchte ich Dir nochmals zwei Bilder zeigen. Zuerst einmal aber noch ein externer neutraler Link zu Wikipedia, damit Du den häufig in Finanzblogs auftauchenden Begriff MSCI World nachvollziehen kannst.

Der MSCI World ist ganz grob und vereinfacht gesagt das, was der DAX für Deutschland ist. Man kann ihn historisch verfolgen und zurück berechnen. Ein Investment in diesen ist eigentlich schon ausreichend. Mit einer Anlage wie dem Vanguard All-World erweiterst Du das Ganze einfach noch um die Schwellenländer. Aber zuerst schauen wir uns den MSCI World an und behalten im Hinterkopf, was ich über Asset-Inflation und das Bretton-Woods Abkommen oben geschrieben hatte. Das ist sehr wichtig, weil man sich dann nicht verrückt macht wenn der Markt Schwankungen (Volatilität) hat oder die Lemminge die jetzt alle “kaufen” schreien, dann “verkaufen” schreien und wegrennen. Und eines sei gesagt, der Tag wird kommen und darauf solltest Du Dich psychologisch vorbereiten. Das ist immer eine gute Zeit etwas nachzukaufen. Nicht wegen “Markttiming”, sondern um sich bewusst gegen die Masse zu konditionieren. Eine Eigenschaft, die Dir in vielen Lebensbereichen helfen wird. Wenn alle schreien etwas ist richtig, mach es jetzt, mach mit, dann muss Deine Antwort immer NEIN lauten.

Wie Du siehst, ist die Weltentwicklung beeindruckend. Es gibt natürlich Volatilität, weil es Crashs und Krisen auf der Welt gibt. Aber langfristig entfaltet die Geldmengenausweitung ihre Wirkung und hat eine beachtliche Dynamik. Eine Gesamtmarktrendite (des Aktienmarktes) von 6% p.A. sind definiv ein konservativer Wert. Im letzten Artikel hatte ich schon geschrieben, was das für Dein Geld bedeutet. Also für Deine Altersvorsorge, für Dein Sparen, Dein Vermögensaufbau. Heute will ich nochmal den Rechner dazu verlinken, damit Du Dich selbst damit beschäftigst und etwas rumspielst. Beachte dabei, dass der Haupthebel die Zeit ist, dann die Rendite und dann Deine Sparrate oder Deine Einmalanlage. Hier geht es zum Rechner:

Jetzt stellen wir uns mal den Idealfall vor. Einverstanden? Fürsorgliche und finanzgebildete Eltern (soll es sogar in Deutschland geben) sagen sich, wir müssen für unser Kind etwas tun. Unser Kind wird nicht Model oder Fussballer, schafft es nicht in den deutschen Bundestag und nein, die Rente ist nicht sicher. Und “schauen wir mal und trinken ein Spezi” ist auch keine gute Idee. Also: Wir sparen 100,00 Euro für unser Kind jeden Monat. Nicht in Fonds, nicht in eine Fondspolice, nicht in irgend eine überteuerte Schrottanlage des Finanzvertriebs, sondern in den Vanguard All-World oder einen vergleichbaren ETF. Das Kind übernimmt das Ganze später und spart bis zu seinem 60 Lebensjahr. Das ist das Ergebnis:

Über 600.000,00 EUR!

Natürlich kann man jetzt vieles anmerken: Ein guter ETF kostet um die 0,2% p.A. Diese Kosten habe ich eingerechnet. Depotgebühr oder die kleinen Kaufkosten müsste man auch einrechnen, aber dafür habe ich nur 6% p.A. Rendite veranschlagt, keine Einmalanlage und ähnliche Faktoren. Legen die Eltern zu Beginn nochmal 1.000,00 Euro dazu. werden aus dem Betrag schon 633.000,00 Euro. Legt das Kind selbst mit 20 Jahren 5.000,00 Euro dazu, werden es nochmal 50.000,00 Euro mehr. Man kann das beliebig durchspielen.

Diese Anlage ist passiv und immer besser als jede Bankanlage! Denn wenn ich hier jährlich 2-3 % Kosten abziehen muss, weil es Fonds statt einem ETF sind, bricht die Rendite regelrecht zusammen!! Wer das einmal verstanden hat, wird nie wieder mit dem Finanzvertrieb reden wollen. Es ist nicht böse gemeint, aber deren Verkauf kostet Dich Dein Vermögen und Deine Rente! Dass die dann argumentieren, man spart ein paar Steuern (netto?) und die Betreuung und der Kaffee wäre so toll, ist leider ein Witz. Ein schlechter Witz. Und an der Stelle muss ich auch nochmal eines deutlich sagen: Ich habe im Laufe meiner Bankkarriere tausende Depots von vermögenden Kunden gesehen. Keines hatte nur annähernd diese Durchschnittsrendite, die ich euch hier gezeigt habe. Das liegt an den enormen Kosten und weil diese Depot dauernd “gedreht” werden, also ein Fonds wird rausverkauft, ein anderer rein und so weiter. Da Geld und Intelligenz nicht zwangsläufig korreliert sind, verstehen die meisten Bankkunden auch nicht, was da mit ihrem Geld passiert. Während ein ETF Depot letztes Jahr locker 15% gemacht hat, freut sich der Bankkunde über netto 5% bei gleichem Risiko und ein paar warmen Worten seines “Beraters”. Mancher wird vom “Chef” betreut und denkt, das wäre eine Auszeichnung. Aber Fakt ist, dass jeder Leser eines guten Finanzblogs ein besseres Depot hat. Ich weiss von meinen Lesern, dass deren Depots jedes Bankdepot einer Verkaufsbank wie Deutsche Bank, Commerzbank, Spasskass und Co in den Schatten stellen. Und das trifft auch auf die Leser von mir zu, die wirklich nichts mit Geld zu tun haben und sagen, “ich vertrau Dir Blackwater und mach es wie Du.” Das liegt nicht daran, dass ich ein Insider wäre der jeden Morgen sein Gehirn mit der Wallstreet verkabelt, sondern ich mache auch nur das, was ich meinen Lesern schreibe: Für das Alter und die langfristige Anlage empfehle ich passives Investieren. Das ist die “Brot und Butter” Methode und unser Sicherheitsnetz. Dann kommen erst alternative Ideen und Investments.

Kleine Frage: Wieso haben Bankkunden überhaupt Vermögen? Dann sind die Anlagen der Bank vielleicht doch gut?

Ich hatte vor langer Zeit mal darüber geschrieben. Deutschland ist ein Erbenland. Die meisten Vermögen werden hier nicht aufgebaut, sondern vererbt/geerbt. Und wenn sie aufgebaut wurden, dann durch Unternehmertum und damalige Hochzinsphasen und Sparertum der Kunden selbst. Immer wenn zu uns in die Bank neue Kunden kamen (egal ob Genobank oder Grossbank), brachten sie schon Vermögen mit und dachte, dass die Bank irgendwelches Spezialwissen hat, um aus ihrem Geld mehr zu machen. Ich kenne keinen Fall, indem durch die Investmentberatung in der Bank jemals Vermögen aufgebaut worden wäre. Seit es keine Zinsen mehr gibt und die Kunden überteuerte Fonds vertickert bekommen sowieso nicht. Selbst wenn es so wäre, weil der Kunde Aktienfonds gekauft hätte und sich nicht dazu hinreissen liess diese X-Mal zu “drehen”, wäre er mit einem marktbreiten ETF zig Mal besser gewesen und hätte sich die Vertriebsshow der Bank sparen können. Tauben füttern hätte mehr Sinn gemacht. Das war einer der Hauptgründe, warum ich nicht mehr in einer Bank arbeiten wollte und es dann auch von einem Tag auf den anderen beendet habe.

Finanzplanung für jeden

“die schönsten Dinge im Leben sind…. umsonst”

Die ETF Geldanlage


Ein leckerer Kaffee – muss nicht teuer wie bei Starbucks sein. Genauso wenig muss eine Geldanlage teuer und aufwendig sein. Mit einem Welt ETF legst Du Dein Geld passiv an mit einem Bruchteil der Kosten, die Fonds oder der Finanzvertrieb kosten. Und Du vereinfachst Dein Leben. Keine unnötigen Beratungsgespräche mehr, keine Termine, und auch kein Stress. Die freie Zeit gehört Dir alleine. Trotzdem Lust auf Finanzen und mehr? Dann komm in den Blackwater Telegram Kanal:

Kaffeejunkies lieben dieses Bild. Wie man das Herz mit dem Milchschaum hinbekommt, weiss ich leider bislang nicht. Aber vielleicht hat jemand eine Idee?

Mit ETFs sein Geld anzulegen ist sehr entspannt. Wenn Du gerne Zeitung liest, kannst Du Dir den Finanzteil sparen. Das ist etwas für Herzinfarkt gefährdete Menschen oder Bankkunden. Total unnötig. Statt dessen kannst Du den Teil “Ausland” lesen und merkst, unser Leben ist nicht der Nabel der Welt. Oder die Literaturempfehlungen.


Wenn Du Dir nicht sicher bist und mehr Informationen brauchst, dann schreib einfach in den Kommentar Bereich oder nimm direkt Kontakt mit uns auf.

Wir helfen Dir gerne weiter und bei uns ist auch keine Frage zu “einfach”. Wir haben mit viel Geduld und Leidenschaft schon vielen noch unerfahrenen Menschen geholfen ihr Geld selbst in die Hand zu nehmen. Wenn Du diesen Artikel liest und Deine Finanzen noch nicht aufgeräumt sind und Du Hilfe im Finanzchaos brauchst, dann fang am besten mit unserem 3-Konten-Modell an. Es wird demnächst ein Update dazu geben, aber im Kern ändert sich nichts. Mit dem 3-Konten-Modell räumst Du Deine Finanzen einfach auf und bekommst einen Überblick über alle Deine Ausgaben. Alleine dadurch wirst Du viele unnötige Kosten entdecken und vermeiden, wirst keine Kredite mehr brauchen und kommst dann endlich zum Sparen. Und das ist ein richtig gutes Gefühl. Du übernimmst Verantwortung für Dein Geld und damit auch für Dein Leben und wirst unabhängiger.

Hier die letzten Artikel zum 3-Konten Modell:

Für weitere Artikel über Finanzen, das Leben und mehr kannst Du Dich auf unserer Seite einfach umschauen. Wenn Du bis hierhin gelesen hast, wirst Du zu hoher Wahrscheinlichkeit zu uns passen und wir heissen Dich als neue Leserin oder Leser willkommen. Erwarte nicht, dass die Mehrheit der Menschen Deines Umfelds Artikel wie diesen oder das Thema Geld verstehen wird. Die meisten wollen das nicht und es ist für sie Teufelszeug. Und Informationen von einem kostenlosen Blog eines Ex-Bankers und seines “exotischen” Teams im Internet, “ganz ganz böse”. Aber denke daran, dass Du für Dein Leben verantwortlich bist. Die ganzen Leute, die eine andere Meinung haben, werden nicht die Verantwortung für die Konsequenzen falschen Handelns übernehmen. Das gilt nicht nur bei Geldangelegenheiten. Es gilt in allen Lebensbereichen, von Geld, Politik bis hin zu Religion: Am Ende reden sich alle raus, keiner will es gewesen sein, wenn eine Sache schief geht. Und das passiert in der Masse zu 99,9% immer. Daher, geh Deinen Weg. Das Leben ist kein Spiel, Du hast nur eines. Sei frei!

“Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.”

Ludwig von Mises: Liberalismus, Teil I, Kapitel 11

42 Kommentare zu „Die einfachste Geldanlage

  1. Hallo, wie immer ein super Beitrag!
    Was hälst du denn von dem neuen Vanguard ESG Global All Cap ETF? Wäre das unter Umständen eine Alternative zum All-Worl, da durch die Small Caps noch weitere Diversifikation dazu kommt?

    1. Von Alter und Größe her kann die erste Reaktion nur “Finger weg” lauten.

      Aber, er ist von Vanguard, er hat das modische ESG im Titel, es gibt ihn thesaurierend (A2QL8V) und ausschüttend (A2QL8U), er hat mit 4.100 Aktien gut 500 mehr als der ältere Bruder All World, die TER liegt nur wenig über selbigem.

      Schaut man sich die Zusammenssetzung an, dann sieht man, dass der ESG zwar in mehr Titel investiert, der Anteil der Dickschiffe (die erstplatzierten Apple, MS, Amaz, Alph, FB) aber höher ist als beim A1JX52. Das ist logisch, wegen ESG müssen ja einige mittelgroße Titel rausfliegen und dafür sind nun ausgesuchte Kleine dabei.
      Mir gefällt auch nicht, dass der Anteil der USA noch höher ist.

      Zusammenfassung: er muss sich erst noch beweisen. Selbst wenn seine Performance unter der des All World bleiben sollte, habe ich wenig Zweifel, dass er einen erfolgreichen Weg einschlagen wird.

  2. Hi, ich wusste nicht wohin mit meinem Kommentar. Also hier. Mir gefällt eure Seite immer besser. Auch das mit den mehreren Sprachen. Wollt ihr die Seite richtig vielsprachig machen, also auch Text etc?

    1. Lass Dich mal überraschen, wie das im Detail wird. Arabisch ist schon in Arbeit. 🙂 Mit dem Blog wird das natürlich nicht klappen. Aber wir werden auch da eine Lösung finden.

  3. Cooler Blog, mal was anderes als der immer gleiche Kram. Selbst wenn mit alten Themen seid ihr irgendwie neu. Viel Text, gefällt soweit. CU

  4. Was hier auf dem Blog fehlt ist das Thema Immobilien. Total. Da es keine Zinsen bei einer Altersvorsorge gibt, sollte man Eigentum den Vorrang geben und das auch massiv bewerben. Gerade als Finanzblog. Spekulation sollte eher reduziert werden – Aktien zu empfehlen halte ich für falsch. Erstes Ziel für junge Leute sollten die eigenen 4 Wände sein. Beste Grüsse Hry

  5. Danke für euren Blog!!! Ich frage mich immer, warum ihr nicht noch mehr Leser habt? Mir hat euer Blog schon sehr geholfen und ich hab euch weiter empfohlen und nur schönes danach gehört. Nochmal dankeee

  6. Wieder ein neuer Finanzblog – dank dem Lockdown gibt es immer mehr davon. Mit den immer gleichen Themen. Alles nichts Neues. Schreibt doch mal was neues ihr Blogger, über Bitcoin oder Alternativen. Die Welt ist im Wandel und Aktien bald out. Bitcoin In.

    1. Dies ist wohl die beste Dokumentation dafür, dass Menschen heute Texte (Seiten, Blogs) nur noch überfliegen und die Aufmerksamkeitsspanne maximal 5 Minuten beträgt. Triggerworte wie “Bitcoin” erwecken dann verzückend in eine kurzweilige Wachheit, bevor das Smartphone wieder rappelt. Oder es ist ein Beispiel dafür, wie sich ein Zeitgenosse auf eine falsche Internetseite verirrt hat. Rasch rasch lieber Freund, klick den Sparkassen Link.

    2. Bitcoin und Kryptowährungen allgemein, was ist das eigentlich?

      Früher ein Thema für Nerds, daher haben auch einige Festplatten mit Mio an Bitcoin rumliegen an die sie nicht rankommen …

      Aktuell ein Zock, ein Run, eine Modeerscheinung, befeuert von Mr. Musk und Paypal, vielleicht auch bald von den Kreditkartenunternehmen und einigen Company`s die auf dem Zug springen – es bringt doch PR + Kunden ohne Ende 😉

      Aber was ist Bitcoin & Co wirklich?

      Ein Code, bestehend aus 0 und 1, mehr nicht.
      Ein zugegeben cleverer Code, aber was steht dahinter, welchen Wert verkörpert es?

      Hm, schwer zu sagen, aktuell ist Bitcoin über 52.000$ wert, wirklich wert?
      Nein, einen Wert hat es nicht, es ist der Kaufpreis den jemand Anderes bereit ist dafür zu bezahlen. Man könnte es auch ein Schneeballsystem nennen, solange man jemand findet der es einem für mehr Geld abkauft ist alles ok. “Jeden Tag steht ein Dummer auf”, oder so ähnlich.

      Als Spekulation, als Depotbeimischung für Einige geeignet, warum auch nicht. Auch eine Wirecard, oder eine Gamestop war eine Spekulation und es gab viele die damit eine Zeitlang Geld verdient haben.

      Eine Aktie ist immer ein Anteil am Unternehmen, an einem Unternehmen das idealerweise wächst und Geld verdient. Mit der Produktion von Dingen, mit Dienstleistungen, oder ähnlichem. Eine Aktie verkörpert einen Wert, ein Stück Eigentum an diesem Unternehmen.

      Was verkörpert Bitcoin? Ein Stück an was? Ein Stück von Nullen und Einsen, als Code geschrieben und als zukünftig notwendig hingestellt (beworben).

      Ich habe selbst einige Kryptos, aber nur so “zum spielen” und um “dabei zu sein”.

      Aber egal wie sich die Spekulation entwickelt, als Werthaltig sehe ich alle diese Coins nicht an. Wie Dogcoin, aus Spaß und als Satire gegründet und jetzt gibt es echt Leute die das Zeug kaufen und handeln. Angebot & Nachfrage, oder wie gesagt: “jeden Morgen steht ein …. 😉

      @ Blackwater,
      schön auf deiner Seite wieder mehr Text und weniger Podcast zu sehen. Gefällt mir persönlich viel besser und deine Texte sind wie immer gut zu lesen!
      Mach einfach weiter so wie deine Stammleser es gewohnt sind und es werden immer mehr Neue dazukommen, die Zeit und der nächste Börsencrash arbeiten für dich 😉

      1. Texte mag ich auch mehr als Podcast, auch wenn eine Stimme schön ist. Wer schreibt heute noch so gut und viel? Und Gold-oder-Aktien hat Recht. btw. Gold oder Aktien hört sich nach Schokolade oder Abnehmen an😂😂. Mit der Zeit kommen mehr und mehr Leser dazu, weil die Blackwaterseite einfach außergewöhnlich ist. Hat die Seite eigentlich nicht bald Geburtstag?😂

      2. Danke für diesem Kommentar! Das sehe ich sehr ähnlich. Für was steht Crypto? Als Zahlungsmittel hat es sicher eine Zukunft. Aber nicht als Geldanlage. Wenn die großen Fische aussteigen, wird der kleine Mann rumheulen. Welche Position ist die des Blogbetreibers? Warum liest man dazu nichts?

      3. @Anonymus:

        Wenn man Bitcoin als Aushängeschild/Synonym der Cryptos anschaut, dann widerspreche ich. BTC ist das Paradebeispiel für “als Zahlungsmittel ungeeignet” (Transaktionen zu teuer, zu langsam, zu wenig Kapazität, zu hoher Resourcenverbrauch), aber als Wertspeicher wird es immer mehr anerkannt. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass börsennotierte Unternehmen 9- und 10-stellige Dollarbeträge in BTC investieren?
        Warum das?
        Der ehemalige FED-Vorsitzende Greenspan hat vor einem halben Jahrhundert schon postuliert, dass es in Abwesenheit des Goldstandards keine Möglichkeit gibt, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen.
        Gold und andere Sachwerte waren schon immer ein Gegenmittel außerhalb des Geldsystems, BTC ist gerade dabei gleichzuziehen.

        Andere Cryptos mögen durchaus bessere Qualitäten als Zahlungsmittel haben, das kann ich nicht beurteilen.

        PS: Auch Guthaben auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto sind nur Bits und Bytes im RZ eines Bankdienstleisters. Ich hoffe, dass jeder seinen Depotausdruck auf Papier hat, ansonsten siehe vorheriger Satz 😉

  7. Ich bin eher ein Immobilienmensch. Aktienhandel ist mir zu virtuell geworden. Bei Immobilien hat man etwas in der Hand und kann darin wohnen. Aber wenn man viel Zeit hat und die Sachen liegen lassen kann ist das ETF-Thema sicher eine Alternative…

    Ein sehr guter Blog ansonsten.

    Die Sparkasse ist bei Finanzierungen übrigens ganz gut.

  8. Es sollte jedem klar sein, dass an Aktien/ETFs kein Weg vorbei führt, wenn man nicht arm und abhängig bleiben möchte. Und genau das ist die Pointe! Es geht nicht darum, durch eigene (lohnabhängige) Arbeit reich und vermögend zu werden. Alleine mit der Entlohnung für eigene Leistung schaffen es die Wenigsten. Man muss das kapitalistische System verstanden haben … und dann vom Lohn für die eigene Arbeit schnellstens und so umfassend wie möglich, Anteile an erfolgreichen Unternehmen kaufen. Immer wieder, regelmäßig, so viel wie möglich. Am einfachsten durch Sparpläne auf ETFs. Das kann jede/r. Das ist clever und smart. So profitiert man von der Arbeit Anderer. Und irgendwann wirkt der “Zinseszins”. Gar nicht schwer zu verstehen.Was das Großkapital im großen Stil betreibt, kann jeder im kleineren Maßstab genau so.Grundsätzlich bleibt der Frau / dem Mann der Mittelschicht nichts anderes übrig, als sich wie ein Blutsauger in das System zu klinken um am global zirkulierenden (Produktiv-)Kapital zu partizipieren.

  9. Ohne euren Blog würde ich immer noch nicht sparen und hätte immer noch einen riesigen Ordner voll mit unsortierten Briefe und Schiss vor Briefen von der Bank. Danke für euch einfach nur. Bei euch fühle ich mich echt wohl und Vertrauen ist ya wichtig.

  10. Ein hervorragender Artikel – wie eigentlich immer. Ich schätze den Humor und die Unabhängigkeit eures Blogs. Das habt ihr euch wirklich über die letzten 2 Jahre bewahrt. (so lange lese ich in etwa schon mit) Tut mir (und sicher auch den anderen Lesern) den Gefallen und bleibt wie ihr seid. Auch wenn der Erfolg langsam sicher wächst, lasst euch nicht verändern, bleibt eurem Stil bitte treu.

  11. Ach Martin, wir werden alle nicht jünger.😉 Aber mit jüngeren Menschen zu arbeiten lässt einen jünger fühlen. Und wenn ich manchmal die Kommentare hier auf dem Blog lese dann frage ich mich, ob wir als Teenies auch so anders gesprochen und geschrieben haben, als die Erwachsenen. Aber zum Artikel: Die Asset-Inflation hat mich doch erheblich reicher gemacht. Und das nur, weil ich davon durch dich wusste und das Geld entsprechend anlegen konnte. Dafür ein Teenie-mäßiges Danke. Ungefähr so😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘

      1. Das kannst du ganz machen wie es du magst. Und zum Thema Leser: Lieber Fans als nur Leser.😉

    1. Die Frage kam gestern schon mal per Mail 🙂 Das hat mehrere Gründe: Ich bin in SEO schlecht und fange jetzt erst damit an, der Blog ist zu speziell in den anderen Themenbereichen, am Start des Blogs war ich “zu vorsichtig” mit manchen Inhalten. Und dass wir mit niemanden Kooperationen eingehen trägt sicher auch dazu bei. Das langsame Wachstum halte ich inzwischen aber für einen echten Segen und die Unabhängigkeit der Seite ist mir enorm wichtig. Wir haben längst nicht so viele Leser wie andere, dafür aber die richtigen. 🙂

      1. Genau BWM, du hast uns😂😂😂 Und das mit dem Milchschaum auf dem Kaffee, ich kann das.😂

  12. In Deutschland und Aktien kaufen? Macht keinen Sinn. Die Verlustverrechnung für Aktien und Termingeschäfte wurde dieses Jahr geändert und so werden Gewinne und Verluste seit 2020/21 anders besteuert. Bei Aktien können Verluste maximal in Höhe von 20.000 Euro mit Gewinnen verrechnet werden. Damit hat das Zocken hoffentlich bald ein Ende. Wenn es wieder Zinsen gibt, werde ich auf das Sparbuch anstossen.

    1. Das ist hoffentlich Sarkasmus. Man kann auch einfach Aktien kaufen und halten, die Daytrader und Spekulanten dürften bei Privatanlegern immer noch in der Minderheit sein, selbst in Zeiten von Trade Republic und Robin Hood.

      1. Wieso Sarkasmus? Diese Spekulation führt zu noch mehr sozialer Ungleichheit. Mit Kapital wird mehr Geld verdient als mit Arbeit. Da geht es schon lange nicht mehr mit rechten Dingen zu. Ich lese diesen Blog sehr gerne, aber ich wünschte es gäbe weniger dieser Artikel “pro Finanzindustrie”. Was ist gegen Geld verdienen durch Arbeit denn einzuwenden? Ein Notgroschen, die eigene Immobilie und Zufriedenheit. Das reicht.

    2. Um als Privatmensch rein mit Aktien auf 20k Verluste pa zu kommen, muss man sich schon wahnsinnig blauäugig anstellen. Aber es gibt sicher auch Leute, die sowas schaffen. Die machen aber alles, nur kein langfristiges buy-and-hold.
      Die Verlustverrechnung hat nur Bedeutung, wenn man mit Optionen, Zertifikaten oder CFD’s arbeitet. Das kann aus reiner Spekulation (Trading) oder zur Absicherung eines Deports geschehen.
      Für den kleinen Anleger, der monatlich ein paar hundert Euro in einen breit streuenden Aktienfonds investiert, hat das keine Auswirkungen. Man verkauft seinen Aktienfonds doch nicht im Wochentakt um Kursschwankungen zu nutzen.

      Hier lesen viele Jungster mit (das sollte sogar Zielgruppe sein) und diesen sollte man einen gangbaren Weg aufzeigen. Frei nach dem Finanzwesir geht es nicht darum reich zu werden, sondern darum nicht arm zu sterben.
      Ohne regelmäßiges Sparen geht das nur schwer. Und wenn ich mal die vielen Beiträge bei Blackwater für Dich zusammenfassen darf, dann kommt an erster Stelle:
      – keine Schulden machen / Schulden zurückzahlen (Eigenheim lassen wir hier mal vor)
      – Notgroschen anlegen
      – ggfs. weiteres Geldreservoir anlegen (falls weitere Ausgaben absehbar sind)
      – der nächste Schritt ist die Investition und da geht es erst darum das eigene Risiko einzuschätzen und festzulegen, welchen Anteil man risiko- und chancenarm (Tagesgeld oder auch Sparbuch) und welchen Anteil man risiko- und chancenreicher anlegen möchte.
      Nur dieser letzte Anteil geht in ein lanfristiges Aktien- bzw. ETF-Depot.

      Um mal deine Erkenntnis “Mit Kapital wird mehr Geld verdient als mit Arbeit” aufzugreifen: ja das ist richtig!
      Nur warum nutzt Du nicht dieses Wissen und machst halbehalbe mit gemeinnützigen Organisationen? Ein Tausender zusätzlich sind 100 für deine Gemeinnützlinge, 400 für den Staat (auch irgendwie gemeinnützlich) und 500 für Dich.

      PS: Ich preise Dich dafür, dass Du schon den Notgroschen und eine eigene (impliziert bei mir schuldenfreie) Immobilie vorweisen kannst. Das ist wirklich ein Grund zur Zufriedenheit und findet meine volle Anerkennung. Du bist vielen weit voraus! Nicht nur hier auf Blackwater, sondern auch in Deutschland insgesamt.

      PPS: Es ist zwar schlecht für die soziale Gleichheit, dass Du so viel hast. Aber Du kannst ja den Jungen lehren, wie man zum abbezahlten Eigenheim samt Notgroschen kommt. Es ist besser, jemanden das fischen zu lernen, als ihm einen Fisch zu schenken.

    3. Wie jetzt, geht es dir nun um die Verlustverrechnung (hat, wie beschrieben, keinen Einfluss auf den durchschnittlichen, langfristig orientierten ETF-Anleger) oder um soziale Ungleichheit und Kapitalismuskritik?

      Zu letzterer: Wenn du in Aktien investierst, stellst du Unternehmen Geld gegen Firmenanteile zur Verfügung. Mit diesem Geld wird gearbeitet und im Erfolgsfall partizipierst du an der Wertsteigerung des Unternehmens.

      Wenn du Geld auf ein Sparbuch einzahlst, leihst du der Bank Geld, welche es am Kapitalmarkt anlegt (und nicht selten damit zockt). In Hochzinsphasen bekommst du dann Zinsen dafür, dass du die Zockerei finanzierst. Wenn du es also ernst meinst mit der Kapitalismuskritik, solltest du dich nach Islamic-Banking-Angeboten umsehen und gar keine Zinsen mehr kassieren.

      Zur sozialen Ungleichheit hat Presskoppweck bereits zutreffend darauf hingewiesen, dass es dir natürlich freisteht, Gewinne an soziale Institutionen deiner Wahl zu spenden, so wie es zum Beispiel auch hier bei Blackwater.live praktiziert wird. Dann hat jeder etwas davon.

      Aber selbst, wenn wir durch Änderung der Besteuerung Börsengeschäfte komplett unattraktiv machen würden, hätte das keinen großen Einfluss auf das Wohlstandsgefälle – dann würden die Investoren eben in Immobilien oder andere Anlageformen investieren. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Immobilie, aber andere haben schon heute drei, fünf oder zehn Immobilien und verdienen sich weitgehend passiv ein hübsches Sümmchen, ohne eine Aktie zu besitzen. Manche, weil sie geerbt haben, aber viele auch, weil sie früh und resolut angefangen haben zu investieren. Und ich rede hier durchaus auch von Angehörigen der Mittelschicht.

      Blackwater schreibt übrigens, wenn überhaupt, gegen die Finanzindustrie mit ihren überteuerten Finanzprodukten und nutzlosen “Beratern”.

  13. Wie sagte einst Kostolany: Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren.

  14. Ich konnte ich für mich feststellen, dass zocken mit Aktien ohne viel Zeit und mit niedrigen Beträgen nichts bringt. Entweder man arbeitet mit dem Kapital oder für das Kapital. Ganz einfach…

  15. Von Vanguard gibts ja neue Life-Strategy ETFs die einen Prozentsatz in Anleihen investieren – im Hinblick auf ältere Anleger mit kürzerem Anlagehorizont- wäre das da interessant ?

  16. Ich bin mal froh euren Blog gefunden zu haben, sonst hätte ich mich nie für Finanz interessiert. Für mich ist es auch wichtig, mit welcher Art geschrieben wird und welche Einstellungen die Blogger sonst haben. Und das gefällt mir hier so. Bei euch merkt man einfach, dass ihr es von Herz meint und schreibt. Und auch so viel persönliches und Geduld beim erklären. Ohne das alles wäre ich auch noch bei der Spasskass, hihihihihi.

  17. Immer wieder lehrreich und unterhaltsam geschrieben. Telegram-Channel abonniert. Check! 😉

  18. Moin Martin,

    alle aufgefuehrten Handlungs-Meinungen(“Empfehlungen”) sind zu unterstreichen!

    zwei Kleinigkeiten:

    1) Vermeintliche Ueberbewertung:
    wie kommst du auf die 220% Wert der Welt AG bezogen auf Welt-BIP?

    *de.statista.com/statistik/daten/studie/159798/umfrage/entwicklung-des-bip-bruttoinlandsprodukt-weltweit/
    Welt BIP 2018: 85 (europ.)Billionen [USD]

    *de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wertpapierb%C3%B6rsen_nach_Marktkapitalisierung
    Welt AG: Juli 2018: 85 (europ.)Billionen [USD]

    Scheint also nicht stark abzuweichen? Obwohl das Welt BIP natuerlich noch all die anderen nicht boersennotierten “Wertschoepfungen” enthaelt!

    Bei dem Buffet-Indicator Schaubild wird mE der amerikanische Markt zum amerikanischen BIP in Beziehung gebracht (da kommen die 220% her!).
    Allerdings ist das Schaubild vermutlich nicht um den ueber die Jahre stark steigenden Anteil von Auslandsgeschaeft der USA AG bereinigt worden (Globalisierung laesst gruessen), oder?
    Natuerlich ist USA AG sportlich be(ueber?)wertet. Der Rest der Welt nicht?

    2) Anlegen in der zweiten Lebenshaelfte:
    “Wer allerdings kurz vor der Rente steht, sollte aus meiner Sicht JETZT anfangen Gewinne zu realisieren und Risiken abzubauen.”

    Naja, komm’ du mal in mein Alter 😉 … Ich will doch 3-4% pa Entspar-Potential haben, das geht mittelfristig NUR mit einer hohen Aktienquote. Also bleibe ich investiert, Geld soll sich ja moeglichst den ganzen Lebensabend weitervermehren! Und zur dann faelligen Steuer beim Gewinne realisieren “darf” ich ja nix schreiben, weil sonst: “Du gehörst zu den 99%, willst Steuern … sparen” 😉

    LG Joerg

    1. Hallo Joerg, zu 1), ich habe das korrigiert, da war ich etwas zu schnell. Danke für Deinen Hinweis und das aufmerksame Lesen!

      Zu 2) das Thema habe ich derzeit mit einigen meiner Kunden mit grossen Depots der Generation 60+. Wenn man nicht auf weitere Kursgewinne angewiesen ist, die Rente reicht (das gibt es heute ja noch) und man auf einer oder mehreren Immobilien sitzt, ist das Risiko nicht notwendig. Ich kenne natürlich auch die 4% Regel, aber es bleibt abzuwarten, ob man das noch so nüchtern sieht, wenn sich kurz vor (oder in) der Rente das Depot mal fast halbiert.(dann lieber keine Steuern sparen 🙂 ) Also es kommt schon auf die individuelle Situation an. Das wird derzeit gerne vergessen weil alle wie in der Denke sind, dass Aktien nur steigen können. Mit steigendem Alter ist das Thema Risiko einfach anders zu bewerten.

  19. Genau diese einfache und humorvolle Art ist das, womit Blackwater zu begeistern besteht, gepaart mit treffenden Appellen an die junge Leserschaft. Chapeau! – von einem alten Hasen

  20. Danke für diesen wunderbaren Blogpost, der an Klarheit, Einfachheit und Vorausschau nicht zu übertreffen ist.
    Er paßt wunderbar in diese Zeit voller Unsicherheit, Zockerei und FOMO (“Angst, etwas zu verpassen”: https://de.wikipedia.org/wiki/FOMO)
    Ich hoffe sehr, dass möglichst sehr viele junge Leserinnen und Leser diesen – und weitere Beiträge von Euch – so früh wie möglich lesen, um nicht in die falsche Richtung zu gehen, die sie um ihre Zukunftsperspektiven und ehrlich verdienten Chancen bringen würde.
    Macht weiter so, bleibt klar und kritisch.
    Herzliche Grüße von Eurem Fan und begeisterten Leser,
    Oliver

Kommentare sind geschlossen.