«Mach keis Büro uf»

Schweizer Redewendung. Bedeutung: Es nützt nichts, wenn du alles verkompliziert.

Nachdem ich mich dagegen entschieden habe weiter über Fintechs zu schreiben, da sich einfach zu oft Namen, Produkte und Personalien ändern, versuche ich es nun mehr mit Banken. Aber Spass beiseite, wenn es Sinn macht einen Artikel über eine Bank oder ein Fintech zu schreiben, dann werde ich das tun. Voraussetzung ist, dass das Unternehmen und seine Ideen zu uns passen und einen Mehrwert für unsere Community liefert. Die FlowBank habe ich erst letzte Woche vorgestellt: Hier. Und da die FlowBank einen sehr breiten Ansatz für verschiedene Kundenbedürfnisse bietet, wird es noch so einige Berichte und Artikel dazu geben. Heute soll es mal um die Möglichkeiten des Vermögensaufbaus und der Geldanlage mit der FlowBank gehen. Wer die FlowBank noch nicht kennt, sollte den Artikel FlowBank Erfahrungen zuerst lesen. Die FlowBank ist sozusagen unser Schweizer Tresor in den Bergen, raus aus der EU und mit wirklich guten Allround Lösungen für (fast) alle. Für eine Schweizer Bank ist sie sehr günstig und jeder kann Remote dort ein Konto eröffnen.

FlowBank – Kunde werden

Kunde bei der FlowBank wird man recht einfach. Das geht per Videotelefonat und Dokumenten Upload. Niemand muss dafür in die Schweiz fahren. Was man auch braucht, ist seine Steuer ID wegen dem CRS Datenaustausch und der Steuermeldung. Also kann hier niemand in die Versuchung kommen, seine Steuern zu hinterziehen. Dazu übernehme ich auch nochmals den Hinweis vom letzten Mal, weil es sehr wichtig ist:

Es ist völlig legal ein Offshore Konto zu eröffnen und zu führen. Man muss dieses dem Finanzamt auch nicht angeben. Wer in vorauseilendem Gehorsam sich gerne jeder staatlichen Gängelung unterwirft und nachts mit einem Offshore Konto nicht schlafen kann, der kann natürlich bei der Sparkasse, VR Bank oder was auch immer bleiben.

Was man melden muss sind Erträge, sofern man dort welche hat. Durch den automatischen Datenaustausch (CRS-OECD) werden diese zumeist eh automatisch ein Mal im Jahr gemeldet. Wer also in Deutschland steuerlich ansässig ist, sollte Erträge von der FlowBank unbedingt in der Steuererklärung angeben.

Nach dem letzten Artikel habe ich wieder eine Menge Mails mit Fragen zur FlowBank erhalten. Bitte stellt diese Fragen doch unter den Artikel oder meldet euch in unserer Community kostenlos an. Dort können wir diese Fragen klären und andere haben auch etwas davon.

Neben diesen Fragen gab es wieder einige Menschen, die es asozial, falsch oder moralisch bedenklich finden, wenn man ein Auslandskonto hat. Ich weiss nicht woher diese Vorstellungen kommen, aber wenn ich ein Geschichtsbuch aufschlage, kann ich nur mit Grauen vermuten, was der Ursprung davon ist. Solche Mails sind Zeitverschwendung, ich lösche Spam immer.

Sobald das FlowBank Konto eröffnet ist, erhält man eine Mail. Bislang muss die erste Überweisung von einem eigenen Konto statt finden, danach kann man die Bankverbindung jedem geben und sich Geld überweisen lassen. Im Kundenbereich des Online Bankings lassen sich bis zu 10 kostenlose IBAN Multiwährungskonten eröffnen und mindestens ein MT4 Handelskonto. Mehr dazu später.

Wie kommt man zur FlowBank? Hier:

Kein Affiliate, wir bekommen kein Geld dafür. Wir tun was wir tun aus purer Leidenschaft.

Die FlowBank Apps. Es gibt die FlowBank App, die FlowBank Pro App und MT4 (Meta Trader 4) mit der FlowBank. Das verwirrt am Anfang etwas. In diesem Artikel werde ich kurz und bündig auf die Unterschiede eingehen. Für die meisten Anleger sind nur wenige Klicks notwendig, um ihr Vermögen bei der FlowBank aufzubauen.
FlowBank – Investieren leicht gemacht. Aber ist das auch so? Ich würde sagen ja, aber als Anfänger muss man ein paar Dinge wissen. Dann steht dem Investment nichts mehr im Weg.
Über 50.000 Produkte hat die FlowBank für den Kunden. Die Frage die sich stellt ist, welche sind die richtigen für mich? Gerade als Anfänger oder mit Basiswissen kann das leicht verwirrend sein. Aber keine Sorge, Schritt für Schritt kann man bei der FlowBank seinen Vermögensaufbau beginnen und mit zunehmenden Wissen sich auch in andere Bereiche einarbeiten.

Die FlowBank Apps.

Mit der ersten App der FlowBank kann man im Prinzip seine Konten verwalten, Geld überweisen und empfangen, Geld in 15 Währungen wechseln oder halten und in naher Zukunft die FlowBank Card steuern. Alleine die bis zu 10 kostenfreien Multiwährungskonten machen die Flowbank insgesamt zu einer günstigen Bank. Denn bei Banken in Deutschland sind Fremdwährungskonten sehr teuer (bis zu 15 Euro im Monat) und die Wechselkurse sind Phantasiekurse und keine Interbankenkurse. Teilweise werden darauf sogar noch Extra Gebühren drauf geschlagen.

Ab der App wird laut der FlowBank noch einiges entwickelt, beispielsweise für die FlowBank Card. Aber auch die Übersichtlichkeit ist aus meiner Sicht noch nicht ganz gegeben. So findet man auch den Vanguard All-World und andere ETFs, aber es fehlen viele Informationen für den Kauf und die Wahl vieler unterschiedlicher Börsenplätze und Währungen kann den Einsteiger verunsichern. Hier ist es wahrscheinlich besser, wenn man die FlowBank Pro App auf dem Mac oder Windows – PC für den Kauf verwendet.

Alle Apps lassen sich übrigens 2FA sichern. Also nicht nur das reine Banking, sondern auch die Handels App FlowBank Pro.

FlowBank Pro

Die FlowBank Pro App geht deutlich in die Tiefe, was die Handelsoberfläche angeht. Es gibt sie für Mac OS, Windows und Linux, aber in kleiner Version auch für das Smartphone. Für einen Wertpapier Kauf würde ich empfehlen das Ganze am PC oder Mac zu machen. Und zwar in aller Ruhe und Schritt für Schritt. Die FlowBank Pro App für das Handy sehe ich mehr als Notfall Lösung für das Trading oder zur Kontrolle bereits erteilter Aufträge. Da es bei dem Thema FlowBank und Vermögensaufbau aber um entspanntes und langfristiges Handeln geht, ist das für PC und Mac entwickelte Programm die erste Wahl, auch wenn sich ein Newbie erst mal vorkommt, als wenn er die Handelsoberfläche eines Hedgefonds bedienen müsste. Das ist alles reine Gewöhnungssache. Am Ende ist das auch nur eine Oberfläche wie viele andere, an die wir uns gewöhnt haben. Instagram, TikTok und was noch alles kommt. Wie viel mehr ist es etwas Aufmerksamkeit wert, sich mit einer Anwendung zu beschäftigen, bei der es um die Geldanlage und Altersvorsorge geht?

FlowBank Pro ist vermutlich für so manchen ein guter Einstieg, sich mehr mit den Finanzmärkten zu beschäftigen. Die FlowBank Pro App auf dem Smartphone sollte aber ein Add-On bleiben.

Wie kaufe ich nun einen ETF mit FlowBank Pro?

FlowBank MT4 (Meta Trader 4 )

Der Meta Trader 4 oder einfach MT4 ist nach wie vor die am meisten verbreitete Handelsapp der Welt. Sie hat Anwendungsmöglichkeiten ohne Grenzen, da sie eine eigene Programmiersprache nutzt. Dem Privatanwender erschliessen sich auf den ersten Blick gar nicht alle Möglichkeiten, die MT4 bietet. Weltweit wird MT4 von Hedgefonds und institutionellen Händlern benutzt, aber auch von professionellen privaten Händlern. Viele kleinere Banken und Broker bieten MT4 an, weil die Entwicklung einer eigenen Trading Software sehr teuer ist. MT4 lässt sich komplett individualisieren. Inzwischen gibt es auch den Nachfolger MT5, aber noch wird dieser nicht primär von Banken und Brokern angeboten. Das wird sich nach und nach ändern.

Der MT4 ist für das reine Trading von Kontrakten wie CFDs gedacht und für alle die Vermögen aufbauen wollen oder die Altersvorsorge aufbauen möchten nicht geeignet. Die FlowBank ist aber Bank und Broker, daher findet man auch professionelle Tools bei ihr. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Wer später dann zusätzlich zum Welt-Depot traden möchte, kommt um den MT4 natürlich nicht herum.

Geldanlage – wie fange ich an?


Geldanlage ist ein etwas paradoxes Thema. Einerseits ist jeder davon betroffen, für das Alter selbst vorzusorgen und Vermögen aufzubauen, andererseits verschenken die meisten Menschen Zeit und Geld für unbedeutende Dinge. Dabei ist Geldanlage heute wirklich einfach. Manchmal braucht man aber auch jemanden, der einem hilft. Dafür gib es unsere kostenlose Community. Vom erfahrenen Anleger bis zum Newbie sind alle dabei.

Die FlowBank ist Schweizer Bank und Broker in einem. Aus diesem Grund bietet sie auch viele professionelle Handelslösungen wie FlowBank Pro und Meta Trader 4.


Leserfragen zur FlowBank

Liegen Wertpapiere dann am Ende bei Clearstream oder bei SIX oder bei einem joint venture?

Auf der Webseite der SIX Interbank Clearing AG kann man auf einfache Art und Weise herausfinden, welche Clearing-Nummer zu welcher Bank gehört. Gib auf der Seite «Abfrage IID» mindestens einen Suchbegriff (z.B. Bank, Ortschaft, IID, Clearing-Nummer oder SWIFT-Adresse) ein.

Das Clearing der Schweizer Banken wie der FlowBank läuft überwiegend über SIX. (Link)

Hier kann das jeder selbst heraus finden: Clearing Abfrage.

Ab welcher Summe lohnt sich die Geldanlage bei der FlowBank?

Die FlowBank ist als Schweizer Bank günstig, aber teurer als es deutsche Direktbanken wie die DKB sind. Beispielsweise gibt es eine Mindestordergebühr von 25 USD für ETFs in USD wie dem Vanguard All-World, da dieser nur bei der LSE (UK) handelbar ist. Um auf eine vernünftige Kaufgebühr wie 1% vom Volumen zu kommen, muss ich also 2.500,00 USD investieren. Bei ETF Käufen über XETRA, EURONEXT und SIX sieht es besser aus. Dort haben wir eine Kommission von 0,10/0,15% und einen Mindestpreis von 6,50 EUR/6,50 CHF. Was jeweils genau gilt, sieht man in der Ordermaske direkt. (siehe das Video zu der FlowBank Pro App)

Noch gibt es leider keine ETF-Sparpläne bei der FlowBank. Die Depotgebühr liegt bei maximal 0,1% des Depotvolumens (mind. 10,00 CHF maximal 50,00 CHF im Quartal). Andererseits bekommt man 10 Multiwährungs-IBAN-Konten kostenfrei. Es bleibt also abzuwägen ab wann die FlowBank sich lohnt. Derzeit sehe ich zwei gute Wege:

  1. Man fängt von 0 an und spart erst mal per Sparplan auf einen ETF bei der DKB oder einer anderen deutschen Direktbank. Später überträgt man sein Depot zur FlowBank. Es gibt immer wieder Aktionen, bei denen die Fremdkosten des Übertrags von der FlowBank übernommen werden. Von Seiten der FlowBank kostet der Wertpapierübertrag grundsätzlich nichts.
  2. Wenn man mit 2.500,00 Euro und mehr startet und Willens ist das Investment schnell auszubauen, kann man auch gleich zur FlowBank gehen. Wir hätten in dem Fall also 1% Ordergebühren und die Mindestdepotgebühr von 10,00 CHF im Quartal. Rechnerisch sehr interessant wird es aber ab 10.000,00 EUR aufwärts.

Letztlich ist es so, dass jeder von uns Richtung Rentenalter auf ein mittleres 6-stelliges Vermögen kommen sollte, welches nicht gerade in Riester und ähnlichen “Hochsteuerstaatsanlagen” liegt. Und in dem Bereich ist die FlowBank dann definitiv die richtige Adresse als “Schweizer Tresor”. Das Kleingeld für das Diäteis bei der Eisdiele kann man dann von seinem Zweitkonto bei VR und Spasskass holen.

Welche App sollte ich auf dem Smartphone nutzen? FlowBank oder FlowBank Pro?

Die Antwort per Video:

Schreibt eure Fragen zur FlowBank gerne in den Kommentarbereich oder kommt in unsere Community!

Wie kommt man zur FlowBank? Hier:

Kein Affiliate, wir bekommen kein Geld dafür. Wir tun was wir tun aus purer Leidenschaft.

Die Geldanlage für alle

Die Geldanlage für alle ist ein Welt-Depot. Ob man das mit dem Vanguard All-World oder einem anderen global aufgebauten ETF macht, spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle. Dass langfristiges Geld anlegen für das Alter oder einfach zum Vermögensaufbau nicht effizienter und kostengünstiger erreicht werden kann, ist Konsens und wissenschaftlich x-fach belegt. Daher kommt niemand um das Welt-Depot herum.

Und doch ist es so, dass Leute zu Bankverkäufern rennen, zur irgend welchen Strukturvertrieben, dass sie Pennystocks und Cryptos kaufen, eine Immobilie oder Schweinehälften. Sie tun das alles, bevor sie ihr Welt Depot angelegt haben. Und das ist ein riesiger Fehler!

Wieder andere meinen, dass sie ein Supercoaching brauchen, dass ihrem Geschlecht oder ihren Ansichten gerecht wird. Dafür zahlen sie tausende von Euros. Am Ende kommt dann ein Sparplan heraus und das Gefühl für vier Wochen motiviert zu sein. Auch das habe ich schon oft erlebt und so manche Leserin und mancher Leser hat das hinter sich.

Aber was spricht denn dagegen, sein Welt-Depot erst mal aufzubauen und sich selbst wenigstens ein Mal im Leben kurz damit zu beschäftigen?

Hier gibt es drei Artikel dazu die zeigen, wie einfach das geht:

Das Internet ist voll vom Glücksrittern und vor allem Marketing Menschen, die einem alles superpositiv und smart verkaufen. Ein Welt Depot dagegen kostet selbst bei einer Schweizer Bank wie der FlowBank nur 1% Ordergebühren. Wenn man das Ganze erst mal von 0 starten will, nimmt man eine Bank wie die DKB, bei der man nur 1,50 EUR pro Sparplanausführung zahlt. Oder irgend einen der Billigbroker. Später überträgt man dann das Depot zu FlowBank. Aber auch wenn das ein Artikel über die FlowBank ist, so kann man eines ganz klar sagen: Um endlich mit der Altersvorsorge oder dem Vermögensaufbau zu beginnen, kann man auch jede andere Bank nehmen. Wichtig ist, dass man den Anfang macht.

Die persönliche Unabhängigkeitserklärung

Der Aufbau des eigenen Depots – der Weg in die materielle Freiheit.

Den Aufbau des Welt-Depots finde ich gerade für Newbies immer etwas ganz besonderes. Und man kann das auch durchaus zelebrieren oder feiern. Denn anstatt seine Verantwortung abzugeben und zu hoffen dass der Staat hilft, ob später mit der Grundrente oder heute mit den Almosen für überteuerte Riester-Verträge, nimmt man selber sein Leben in die Hand. Man nimmt es auch in die Hand, indem man nicht zu Bankverkäufern rennt oder irgend welchen anderen Finanzvertrieblern. Im Jahr 2021 ist deren Wissen meist durch die Inflationierung von Schul- und Studienabschlüssen begrenzt, dazu kommt der schwere Interessenkonflikt des Vertriebs. Produktverkauf ist keine Beratung.

Wenn man es sich wert ist, gibt man sein (vorhandenes oder nicht vorhandenes) Geld nicht in erster Linie für Lifestylegadgets aus um Leute zu beeindrucken, die man eigentlich nicht mag. Sondern man investiert es in sich selbst. Das bedeutet, dass man ein Polster für Notfälle aufbaut und eine Altersvorsorge für später.

Auch wenn man sonst nichts mit Finanzen zu tun hat: Den ETF Kauf sollte man gelernt haben. Es ist nur eine Order, die immer gleich ist. Oder ein Sparplan, dann läuft alles auf Autopilot. Fassen wir das alles nochmal zusammen für alle die, die ganz neu auf Blackwater.live sind und nun mit dem Thema Vermögensaufbau/Altersvorsorge beginnen wollen.

Was wird Dir nicht helfen, ist teuer und unnötig?

– Teure Quacksalber Coachings- und Seminare.
– Hilfestellung von Fachfremden (massenweise im www).
– Bankverkäufer und Struktur-Vertriebler.

– Supergeheime Geldanlagetips von Bekannten.
– Das Geheimwissen von XYZ.
– Der eigene Konsumtrieb und Kaufrausch.
– Lifestyle Inflation.

Was ist der einfachste und günstigste Weg Vermögen aufzubauen?

– Umsetzung des 3-Konten-Modells.
– Dein eigenes Welt-Depot mit einem Welt-ETF.
– Moralische Unterstützung durch unsere Community.

Jetzt liegt es an Dir! Eigenverantwortung übernehmen, selbst etwas aufbauen, später mal frei und selbstbestimmt leben. Oder Nanny-Staat und Sklavendasein mit Arbeit bei 50% Abgaben und dann Grundsicherung bis ins hohe Alter mit Heim und Rollator. Das klingt hart? Aber so wird es für Millionen Menschen kommen. Tu Dir selbst einen Gefallen und sei nicht dabei! Weil Du es Dir wert bist.

“Ich zeig dir wo de Bartli de Most holt”

Schweizer Redewendung. Bedeutung: Ich zeig dir, wo der Hammer hängt

9 Kommentare zu „FlowBank Geldanlage

  1. Eine Bankverbindung im Ausland ist immer dann eine gute Sache, sofern man das dortige Konto auch für seine Zwecke nutzen kann. Beispielsweise finde ich es sinnvoll ein Konto in der Schweiz/Großbritannien/U.S.A. zu haben, wenn ich dieses z.B. auch für Zahlungen in den jeweiligen Landeswährungen benötige und/oder ich einen entsprechenden Bezug zu diesem Land habe.

    Eine Geldanlage und damit ein Depot in diesen Ländern kann auch interessant sein, sofern ich auf diesen Märkten handeln möchte und ich diese Anlagen (Aktien) hier in Deutschland nicht so ohne weiteres tätigen kann, weil der Handel an den deutschen Börsen eventuell nicht möglich ist:

    z.B. kostengünstiger Handel von Schweizer Aktien bei einer Schweizer Bank direkt über die Börse in Zürich.
    z.B. kostengünstiger Handel von amerikanischen Aktien direkt in den U.S.A. etc.

    Vielleicht gibt es aber auch immer noch einige Menschen, die glauben, dass die Erträge aus einer Geldanlage in der Schweiz oder in anderen Ländern hier in Deutschland nicht steuerpflichtig sind, oder das Finanzamt diese Erträge nicht mitbekommt. Das ist natürlich Blödsinn und jeder muss sich im klaren darüber sein, dass IMMER -ohne jede Ausnahme- eine Steuererklärung in Deutschland anzufertigen ist, wenn es Erträge im Ausland gibt.

    Auch in der Schweiz gibt es einen automatischen Austausch von Bankdaten an das deutsche Finanzamt, dazu musste sich auch die Schweiz in den letzten Jahren verbindlich verpflichten, von daher ist der Datenschutz auch nicht mehr das, was er in der Vergangenheit einmal war …

    Die (steuerlichen) Unterlagen, die ich von einer ausländischen Bank erhalte, sind natürlich so ausgefertigt, wie das in dem jeweiligen Land gesetzlich vorgeschrieben ist und nicht, wie es das deutsche Finanzamt gern hätte.

    Beispielsweise sind Kursgewinne in der Schweiz steuerfrei, allerdings nur für Schweizer Bürger. Natürlich fehlen dann solche Angaben in den Unterlagen.
    Welche Beträge müssen in der deutschen Steuererklärung angeben werden? – Die Summen werden ja in Schweizer Franken und nicht in Euro ausgewiesen. Welcher Umrechnungskurs ist relevant? Der Kurs vom Buchungstag oder vom 31.12. ?

    Jeder sollte daher auch eine eigene penible Buchführung haben und hier sollte man nicht zu nachlässig sein – eine nachträgliche Steuererklärung verursacht nur Stress und Kosten, vor allem dann, wenn man nachträglich Unterlagen anfordern muss.

    Versteht mich nicht falsch, ich bin überhaupt kein Gegner einer Auslandsbankverbindung. Ich möchte nur auf die Besonderheiten hinweisen.

    1. Danke Dir für Deine Erklärungen,

      die Punkte sind alle im allgemeinen zutreffend. Aber in unserem Fall nicht so schlimm wie es sich zunächst anhört.

      Ich schreibe in “unserem Fall” bezogen auf die Ideen und genutzten Banken/Broker für unsere Leserinnen und Leser. Letztlich haben wir sehr wenig Buchungen und man kann sich penibel den Gap zwischen investierten Geld und dem Stand per Jahresende aufschreiben. Das ist schon mal ein sehr plausibler Anhaltspunkt für das deutsche FA. Die meisten führen bei der FlowBank Euro Konten und die FlowBank weisst die Erträge bei Euro Konten auch in Euro auch aus. Erst bei CHF etc. ändert sich das. Aber die Erfahrung selbst mit deutschen Ämtern ist folgende, basierend auf den Rückmeldungen vieler Leserinnen und Leser:

      Die Beamten sind froh, wenn ihnen jemand hilft. Also 2 Sätze dazu schreibt, dass man X angelegt hat und der Stand per Jahresende Y ist und auch was das für eine Anlage ist (ETF, Copy Trading oder was auch immer) Dazu die G&V legen und gut ist. Das klappt selbst bei pazifischen Brokern ohne CRS Meldung sehr gut. Die FlowBank meldet Erträge, aber das ist natürlich nicht mit einem Aufweichen des Datenschutzes wie in Deutschland zu sehen. Der Schweizer Datenschutz und das Bankgeheimnis sind ungleich höher als in Deutschland, dazu gibt es viele Primärquellen zum nachlesen. Insbesondere auch staatliche Zugriffe von außen sind nur möglich, wenn man gegen Schweizer Gesetzgebungen verstösst. Sonst sind die Schweizer sehr verschlossen.

      Ansonsten ist klar, wer in Deutschland versteuern muss, sollte immer alle Erträge per KAP Bogen angeben. Das ist aber auch kein Hexenwerk, nur eine Gewohnheitsfrage. Wer Steuer legal vermeiden will, sollte über umziehen nachdenken. 😉

      Allgemein kann ich für unsere Leserinnen und Leser sagen, dass ich bezweifle, dass jemand Auslandskonten nicht angibt, auch wenn der CRS Datenaustausch ein Schweizer Käse ist und in den letzten Jahren immer inkonsequenter angewendet wird (im Gegensatz zu USA-FACTA) Viele Leserinnen und Leser sind Expats und müssen es gar nicht, andere haben sich an den KAP Bogen gewöhnt. Also nur Mut, so schwer ist es nicht!

      Zum Thema Copy Trading und Steuern wird es diese Woche einen extra Artikel geben, da ich auf deutschen Drittseiten noch keinen einzigen Artikel finden konnte, der fachlich stimmt bzw. vollständig ist.

  2. Ich war mal bei einer anderen schweizer Bank. Ich habe eine Überweisung von 50€ gemacht und in den Überweisungszweck einen anderen Namen geschrieben. Da haben die die Überweisung blockiert und wollten wissen, um was es da geht. Das ist schon ein bisschen krass und auf sowas habe ich keine Lust. Ist das üblich in der Schweiz?

    1. Hab ich weder von anderen so gehört noch selbst so erlebt. Weder bei der FlowBank noch bei anderen. Dann lag es wohl an der Bank. 50 Euro – davon kann man in Basel bald zwei grosse Latte Cafe trinken 😉 Eigentlich keine problematische Grössenordnung in der Schweiz.

  3. Hallo Martin, danke für den Artikel. Ich finde das Thema Offshore sehr interessant. Für jemanden der in Deutschland lebt und nur seinen All-World bespart, frage mich aber warum man ein Depot im Ausland führen möchte ?

    1. Das Thema ist nicht für jeden interessant, ganz klar. In dem Fall geht es ja ganz konkret um die Schweiz. Da stehen Datenschutz und Sicherheitsaspekte im Vordergrund, die dort einfach nochmals höher angesiedelt sind als in Deutschland. Und es gibt Menschen, denen das sehr wichtig ist. Es bleibt eine rein individuelle Entscheidung.

  4. Danke für die Video. Das Format finde ich sehr informativ, gerne mehr davon. Auch die Erläuterungen zur Flowbank sind nachvollziehbar und gut verständlich. Wie immer gute Arbeit!

  5. Hallo😊 Ich würde es dich direkt fragen, aber vielleicht hilft es auch anderen und ich unterstütze dich etwas.

    Kann man auch Depots für die Kinder einrichten?
    Wann kommen Sparpläne?
    Welche App auf dem Handy ist besser, also sagen wir mal für eine junge Frau die nicht jeden Tag rein schaut?😂

    1. Hallo Tugba! Zu Deinen Fragen: Wann Sparpläne bei der FlowBank kommen, weiss ich noch nicht. Konten/Depot für Minderjährige kann man meines Wissen nach noch nicht eröffnen. Du darfst nicht vergessen, dass die FlowBank noch eine recht junge Bank ist, die nach und nach alle Dienstleistungen ausrollt.

      Was die App angeht, so würde ich in Deinem Fall die klassische FlowBank App nutzen und nicht die FlowBank Pro App.

Kommentare sind geschlossen.