“Uncertainty is an uncomfortable position. But certainty is an absurd one.“
— Voltaire
Es ist vollbracht, die EU Regulierung führt dazu, dass wir Copy Trading nicht mehr anbieten können. Das ist sehr schade bei zuletzt 50% in 12 Monaten (R2).
Was ist passiert?
Alle Broker, die auch eine EU-Lizenz besitzen (meistens Zypern), erlauben Neukunden nicht mehr zu ihren globalen “Filialen” zu wechseln. Wenn man beispielsweise die Webseite von IC-Markets Global besucht und dort ein Konto eröffnen will und Deutschland als Wohnort angibt, kommt ein Warnhinweis der besagt, dass man mit deutschem Wohnsitz nur Kunde bei IC-Markets in Zypern werden kann.
Mit der EU-Regulierung gibt es erhebliche Einschränkungen: Maximaler Hebel von 1:30, manche Märkte nicht verfügbar, cTrader Copy nicht verfügbar, abgespeckte App Version (merkt man nach der Anmeldung).
Sofern diese Regelung bei einem Offshore Broker mit EU-Filiale noch nicht umgesetzt wurde, dann wird das spätestens bis Ende des Jahres geschehen. Bei IC-Markets ist die Regelung bereits in Kraft.
Darüber hinaus dürfen die Offshore Standorte der Broker nicht mehr bei DE/EU Kunden beworben werden. Ein entsprechendes Schreiben von ICM liegt mir vor. Alle Links von ICM auf Blackwater.live führen nun zu der EU-Webseite von ICM.

Wie geht es weiter?
Uns bleibt nichts anderes übrig:
Blackwater.live bietet kein Copy Trading für Kunden aus Deutschland mehr an. Da wir in den letzten Jahren eh mehr und mehr Expats und “Staatenlose” als Copy Trading Follower und Leser hatten, ist das nur folgerichtig. Diese Entscheidung hat uns nun die EU-Regulierung final abgenommen.
Die weitere politische Entwicklung (wie beispielsweise die Vorbereitungen eines Vermögensregisters) in der EU zeigt ganz klar wohin die Reise geht: Maximale Regulierung, Verbote, Einschränkung von Dienstleistungen über die EU-Grenzen hinweg.
Nun ganz offiziell: Blackwater.live richtet sich nur an deutschsprachige Leser ohne deutschen Wohnsitz (Expats oder “Staatenlose”).
Wir waren ja vorher schon speziell und “hochbedenklich”, jetzt sind wir es noch mehr. Man kann das als Markenpflege betrachten. 🙂

Die EU-Regulierung
Die Europäische Union entwickelt sich leider zu einem bürokratischen Regulierungsmonster, welches mehr und mehr in das Leben der Bürger eingreifen will. Politische Lenkungswirkung at its best.
Wenn man eine Lobby hat, dann kann man vieles tun. So wie die Spasskass, die wieder Zertifikate an Omas verkauft (wir erinnern uns an 2008?) oder der Politbonz*INNEN, der CO2 freundlich kreuz und quer rumfliegt und Hummer auf Kosten der Steuerzahler essen geht. Wenn man sich die Mühe macht und sich die Steuergeldverschwendung der letzten Jahre allein in Deutschland anschaut, dann aber sieht wie die Bürger und alles was kleiner als ein DAX40 Konzern ist mehr und mehr ausgepresst wird, dann kann man sich das…
- Schönreden. Denn in Timbuktu ist alles viel schlimmer.
- Maßnahmen ergreifen, weil auch Noah die Arche vor der Flut baute.
Auf Punkt Nr. 1 in Verbindung mit einer Portion Lethargie baut das System. Auch das ist nichts Neues. Und Korruption in Deutschland? Nein, gibt es nicht. Das regelt man smarter. Mit Posten und Auftragsvergaben. Das zählt dann auch nicht gleich in die Wertung des Korruptionsindex mit rein. Wäre ja sonst doof für das moralische Überlegenheitsgefühl.
Kürzen wir das ab:
Die EU ist ganz toll und schön. Aber es ist spätestens jetzt an der Zeit sich darum zu kümmern, dass man seine private Vorsorge in die Hand nimmt und sich nicht auf staatliche Systeme verlässt (und auch nicht auf Protagonisten, die von diesen Systemen partizipieren).
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“Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden.”
Ludwig von Mises: Im Namen des Staates oder die Gefahren des Kollektivismus