“…constantly confronting the paradox that an eternal being is dwelling in a temporal body. Soul-making is allowing the eternal essence to experience the outer world through all the senses… so the soul grows during its time on Earth…True soul-making comes from that deep communication with what Jung would call the archetypal world… When we connect with our souls, we connect with the soul of every human being… If we believe in a divine order, then everything on the Earth is part of that divine order. We’re all little sparks of One Soul.“
Marion Jean Woodman über Carl Jungs These zu “soul making” in ihrem Buch Coming Home to Myself, pp. 4, 209.
Leiden scheint ein Teil der Essenz des menschlichen Lebens auf der Erde zu sein. Wir leiden durch selbst- und fremd verursachte Umstände, durch unsere eigenen Schwächen und durch die der anderen. Und letztlich leiden wir auch an Krankheiten und vielen unglücklichen “Zufällen” auf dem Weg unserer Reise zum Tod. Sicher ist nur, wir werden sterben. Aber warum das alles?
Warum gibt es so viel Leid auf der Erde?
Es ist eine der Kernfragen vieler theologischer und agnostischer Gelehrter und Philosophen gewesen und ist es noch. Die sogenannte Theodizee Frage: wenn es einen Gott gibt, warum lässt er dann das Leid zu? Das ewige Warum. Nach der Frage warum wir hier sind, kommt folgerichtig sehr schnell die Frage nach dem menschlichen Leiden auf der Erde.
Die christlich-westliche Welt hat ihre theologische Antwort in Form einer Erbsünde erhalten, die gesühnt werden müsste. Das Konzept bedeutet, dass wir eine Last auf uns tragen, für die wir nichts können und die wir weiter vererben werden. Diese Sünde wurde von jemanden gesühnt, der auch nichts dafür konnte. Ein unschuldiges Opfer. Im ganzen Kern ist diese These eine, die jegliche Eigenverantwortung ablehnt. Dadurch, dass die Sühne durch eine Persönlichkeit, die im Westen als Jesus Christus bekannt wurde geleistet wurde, gibt es keine substanzielle Verantwortung mehr. Nur noch eine spätere theologisch daraus abgeleitete, die die Person Jesu Christi so niemals lehrte. Und so findet man einen grundsätzlichen Widerspruch zwischen dem Alten Testament der Bibel (Eigenverantwortung) und dem neuen Testament der Bibel (jemand anderes trägt Verantwortung). Das musste geschichtliche Konsequenzen haben und die letzten 2000 Jahre Christentum sind ein erschreckendes Zeugnis dafür. Abgegebene Verantwortung an Dritte ist auch heute in christlichen religiösen Sondergemeinschaften ein entscheidendes Thema.
Aber auch wenn wir selbst nicht religiös sind, so ist es sehr wahrscheinlich, dass wir über unsere westlich-christliche Sozialisierung unbewusst eine gewisse Last in uns tragen, die letztlich negativ auf unser Leben und unser Denken über einen Schöpfer auswirkt. Und genau das ist wohl der Grund, warum der christliche Glaube so viel Atheisten geschaffen hat, mal ganz abgesehen von diffus-philosophischen und sich widersprechenden abstrakten Gottesvorstellungen.
Ich kann mich noch persönlich an meine christliche Kindheit erinnern, wie ich als Kind in einer Bibelbetrachtung aufrichtig fragte, ob es möglich ist keine Fehler gegenüber Gott zu begehen? Ich liebte meinen Schöpfer schon als Kind sehr, das war fest in meinem Herzen und ich wollte gut in seinen Augen sein. Die Antwort des Geistlichen war: “nein, das ist nicht möglich.” Ich fragte weiter: “aber wenn ich das Haus nicht verlasse und mich ganz auf Gott konzentriere, ist es dann möglich?” Die Antwort des Geistlichen: “nein, wir sind alle Sünder und ob wir wollen oder nicht, wir sind vor Gott fehlerhaft und können nichts machen und haben eine schwere Sündenschuld von Adam und Eva auf uns.” Ich fand das erschreckend – schon damals. Aber ich kannte nichts anderes.
Mit so einem Glaubenssatz lebt es sich natürlich über die Jahre nicht wirklich positiv, dass man nie gut genug ist, dass es gar keinen Sinn macht irgendwie “gut” zu sein und man es auch gleich bleiben lassen kann, weil man nie so genau weiss wie der Schöpfer einen sieht, das nagt an einem. Vor allem, wenn einem Gott schon als Kind wichtig ist. Es sollte über 30 Jahre dauern, bis ich nach langer Ablenkung endlich Antworten und mein spirituelles Zuhause fand.
Die Essenz aus Bibel und Qur’an und die monotheistische Quintessenz des Judentums
Was die wenigsten Menschen wissen ist, dass die hebräische Bibel und der Qur’an exakt den gleichen Gott beschreiben, was immer wieder ein Thema dieses Blogs ist. Wäre Jesus Gott, was er nie von sich selbst behauptete, wäre das schon eine erhebliche Veränderung des Charakters im Vergleich zu Alahi (Gott auf Ost-Aramäisch, Jesu Sprache) aus dem alten Testament der Bibel. Daher muss man sich schon die Frage stellen, wen man anbetet und wem alleine Anbetung gebührt. Jesus, dem ja viele Menschen “folgen”, wusste das ganz genau.
“Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? 37 Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. 38 Das ist das erste und größte Gebot.” Matthäus 22:36-38
28 Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie miteinander stritten, trat hinzu, und da er wusste, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: “Welches Gebot ist das erste von allen?
29 Jesus antwortete ihm: Das erste ist: »Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr;
30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft!« Markus 12:28-30
Und so heisst es in den hebräischen Schriften der Bibel:
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins”
(eins= (echad) אֶחָד meint wie in anderen semitischen Sprachen z. B. im Arabischen أحد (achad) nicht die Zahl “1” oder erster, sondern immer EINS im Sinne von einzig. Damit wird es in den meisten christlichen Bibeln falsch übersetzt. Bei Bedarf einfach in der nächsten Synagoge fragen, die verstehen hebräisch)
So heisst es im Qur’an:
“Sag: Er ist Allah, ein Einer,” 112:1
قُلْ هُوَ اللَّهُ أَحَدٌ
Die Grenzenlosigkeit Gottes zeigt sich auch in Texten wie diesen:
Exodus 3:14 „Ich bin, der Ich sein werde“ אֶהְיֶה אֲשֶר אֶהְיֶה
(ehyeh ăšer ehyeh)
Qur’an 59:22 “Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren. Er ist der Allerbarmer und Barmherzige.“
هُوَ اللَّهُ الَّذِي لَا إِلَٰهَ إِلَّا هُوَ ۖ عَالِمُ الْغَيْبِ وَالشَّهَادَةِ ۖ هُوَ الرَّحْمَٰنُ الرَّحِيمُ
Warum diese Aussage?
Nun, wir waren nach der Frage nach dem Leid auf dieser Erde, was vielen Menschen in Zeiten wie diesen medial wieder besonders vor Augen geführt wird. Was der Mensch sieht und hört, das glaubt der Mensch und es prägt ihn und beschäftigt ihn.
Das gegenteilige Konzept des von im Wesentlichen durch die katholische Kirche entwickelte und vertieften Konzepts der Erbsünde (und damit des Ablasses und der ewigen Schuld) ist das Konzept von Eigenverantwortung und “soul making”. Das “soul making” hat seine Ursprünge u.a. in der alten jüdischen Religion (siehe hebräischer Teil der Bibel, u.a. Hiob) und hat sich von da aus über die Welt verbreitet. So findet man es in der asiatischen Region der Welt aber auch in nicht religiösen Philosophien.
Aber vor allem ist ein Grundkonzept des Islam und wird nirgendwo in einer Tiefe wie dort beschrieben. Zugegeben, ohne ein Leben “danach” oder einer Nachwelt, wäre “soul making” sinnlos und die Welt nur ein grausames Spiel, eine Art Squid Game. Und Gerechtigkeit würde es niemals geben, denn mit dem Tod ist es ja für alle vorbei, für das krebskranke Kind aber auch für Adolf Hitler.
Eine grundsätzliche Frage gibt es, deren Antwort man für sich beantwortet haben muss. Und sie hängt mit der Geschichte des “Sündenfalls” und Adam und Eva zusammen. Ob man daran glaubt, das wollen wir kurz zurück stellen. Es geht nur um eine entscheidende Kernfrage.
Wenn es einen ewigen, allmächtigen, allwissenden Gott gibt, wieso ist dieser nicht gross genug um dem Menschen zu vergeben, wenn dieser darum aufrichtig bittet? Warum hat er Adam und Eva nicht vergeben? Haben diese ihren Fehler nicht bereut? Spielte Gott “danach” keine Rolle mehr für sie? Die Bibel zeigt hier eigentlich ein anderes Bild und nebenbei bemerkt ist es genau das, was Juden bis heute glauben.
Und somit steht aus theologischer Sicht eine von zwei Kernaussagen zur Auswahl:
- Gott vergab den Menschen den ersten Sündenfall, aber sie mussten die Konsequenzen tragen. Alleine gelassen wurden sie aber nicht.
- Gott vergab den Menschen ihren ersten Sündenfall nicht.
Gibt es also einen allvergebenden Schöpfer oder nicht? Man sieht hier in der Tat den theologischen Zielkonflikt, einer von so vielen die man zwischen der hebräischen Bibel und den christlich-griechischen Schriften findet.
Was wiegt hier mehr: kirchliche Traditionen der letzten 2000 Jahre oder aber ein unvoreingenommener Blick auf das, was wir wirklich aus den Quellen wissen? War es wirklich der erste Sündenfall, oder fand dieser nicht durch eine ganz andere Person statt, Satan, denn vollkommenen Engel (vergl. Bibelbuch Hesekiel), der nebenbei bemerkt eben nicht bereute.
Es macht in jedem Fall Sinn einmal zu durchdenken, was es mit “soul making” auf sich hat. Denn es ist das fehlende Puzzleteil, wenn man in einem fehlerhaften, anerzogenen gedanklichen Konzept feststeckt. Die Tiefe, die dahinter steht, erschliesst sich nur mit dem zweiten Blick und liefert eine ermutigende aber auch verblüffende Antwort auf die Frage: warum gibt es so viel Leid auf der Erde?

Was ist soul making?
“Do you not see how necessary a world of pains and troubles is to school an intelligence and make it a soul?”
– John Keats
“Soul making” ist ein allgemeiner Begriff auf dem Bereich der Spiritualität. Das Grundverständnis ist, dass das Böse in dieser Welt existieren muss, damit Menschen an sich arbeiten, sich verbessern und weiter entwickeln, damit sie zu besseren, moralisch integer handelnden Personen werden. Die Gedanken, die sich hinter diesem Terminus verstecken sind sehr tief und man kann sie nur verstehen, wenn man sie unvoreingenommen durchdenkt. Und natürlich verstehen will, was ja so oft der eigentliche innere Grund des Scheiterns bei diesen Fragen ist.
Die Bahai erklären es so: “Soul-making happens when light merges with dark, when joy and sorrow intermingle, and when the eternal breaks through from the temporal realm. When we experience opposites, and learn their lessons in the classroom of the world, the soul remembers what it came here for and evolves toward its potential. As Thomas Moore said, “The whole world… [is] nothing but the raw material of soul-making.”
Das ist insofern interessant, dass das Bahaitum den monotheistischen Glauben an einen allwissenden und allliebenden Gott lehrt. Das transzendente Wesen Gottes als Schöpfer des Universums kann vom menschlichen Verstand nicht begriffen werden. Laut der Bibel ist Gott ein Geist, der Qur’an beschreibt das in 99 Namen. Nach dem religionssoziologischen Ansatz des Xenophanes schufen nicht die Götter die Menschen, sondern die Menschen die Götter. „Wenn die Pferde Götter hätten, sähen sie wie Pferde aus“. Aber auch Xenophanes lernte hinzu, in seinem späteren philosophischen Hauptwerk “über die Natur” vertritt er einen Monotheismus, dessen Gott ewig, einheitlich, unbeweglich und von vollkommener Gestalt ist. Genau der Monotheismus den selbst japanische Kinder nach Studien in sich tragen, obwohl die Gesellschaft etwas völlig anderes lehrt. Gott ist allmächtig, allwissend, allbarmherzig und ewig.
Aber prüft uns dieser Gott?
Denn dann stellt sich natürlich die Frage, ob der Mensch Gottes Wege und Denkweise überhaupt begreifen kann und wenn nicht, welche “gedankliche Brücke” es dem Menschen leichter machen würde?
Auch in der nicht-theistischen agnostischen Philosophie ist “soul making” eine Begrifflichkeit. Insbesondere in Bezug auf menschliches Handeln. So sagte Friedrich Nitzsche einst: wenn es kein Schatten gäbe, wer wüsste dann noch was Licht ist?
Die Bibel, soul making und die Schicksalsfrage
Wer die Bibel nur aus der christlich-sozialisierten Brille liest, sieht bestenfalls nur die Hälfte. Schicksal und ein vorgezeichneter Weg ist eine Perspektivenfrage: aus der Sicht dessen der allwissend ist (Gott), ist alles was passieren wird bekannt oder “vorgezeichnet”. Aus der Sicht dessen, der es nicht ist (wir), haben wir einen freien Willen und entscheiden selbst über unsere Geschicke.
Es gibt unzählige Bibelverse die ganz deutlich “soul making” und die Existenz von Schicksal aufzeigen. Ein paar anbei:
„Ich [Gott] bilde das Licht und erschaffe das Finstere, bewirke das Gute und erschaffe das Unheil. Ich bin der Herr, der das alles vollbringt.“ Jesaja 45:7
„Oder geschieht ein Unglück in der Stadt, und der HERR hätte es nicht bewirkt? Amos 3:6
Alles, d. h. ausnahmslos jedes Wesen, steht Gott zu Diensten. Psalm 119:91
Gott machte alles zu seinem Zweck, auch den Gottlosen. Sprüche 16:4
Das Böse, das dem Menschen geschieht, wird als Prüfung angesehen, welche zur Standfestigkeit im Glauben beiträgt: „Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?“ Hiob 2:10, mehr dazu später noch.
Bei solchen Betrachtungen kommt man immer wieder zu den Kernfragen unseren Lebens zurück, den wirklich wichtigen Fragen. Und in der Tat ist nichts wichtiger wie die Sinnfragen, auch wenn Amazon lockt, der Nachbar nervt, das Wochenende vor der Türe steht, die Gehaltserhöhung kommt und der Sparplan läuft. Aber warum? Warum das alles?
Und ist es überhaupt möglich einen Gedanken dazu zu fassen, der nicht von unserem inneren ich und allem was wir gelernt und zu wissen glaubten beeinflusst wurde?

Abgegebene Verantwortung
Übernimmt irgend jemand anders die Verantwortung für unser Handeln? Wenn nicht, warum denken dann manche Menschen, dass es in den großen Lebensfragen so wäre?
7 “Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR;”
Jesaja 55:7, 8
“Selbst wenn eure Sünden scharlachrot sind, sollen sie schneeweiß werden. Eure Sünden mögen blutrot sein, doch sie sollen werden wie Wolle.”
Jesaja 1:18
“Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.”
Jeremia 17:10
„Mein Herr, veranlasse mich, für Deine Gunst zu danken, die Du mir und meinen Eltern erwiesen hast, und rechtschaffen zu handeln, womit Du zufrieden bist. Und gib mir Rechtschaffenheit in meiner Nachkommenschaft. Ich wende mich Dir ja in Reue zu, und ich gehöre ja zu den (Dir) Ergebenen.”
Qur’an 46:15
“O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allahs Barmherzigkeit. Gewiß, Allah vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.”
Qur’an 39:53
„… doch Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge…“
Qur’an 7:156
Das ist nur ein winziger Auszug aus der hebräischen Bibel (AT) und dem Qur’an, die (1) den Zusammenhang von Taten und Konsequenzen zeigen und (2) aber die Barmherzigkeit des Schöpfers deutlich machen.
Es gibt kein Konzept von abgegebener Verantwortung. Im Qur’an ist das zu 100% deutlich, in der Bibel auch, wenn man die kirchlichen Briefe des Neuen Testaments als “voraus gesagten Abfall von der Kernlehre Jesu” einstuft und sich klar macht, was in den hebräischen Schriften immer wiederholt wurde und was auch Jesus selbst stets sagte bzw. dass er genau vor solchen Veränderungen warnte.
15 “Nehmt euch in Acht vor denen, die in Gottes Namen auftreten und falsche Lehren verbreiten! ” Matthäus 7:15
21 “Nicht wer mich dauernd ›Herr‹ nennt, wird in Gottes himmlisches Reich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.” Matthäus 7:21
“Lasst euch von keinem Menschen täuschen! 5 Denn viele werden unter meinem Namen auftreten” (…) Lukas 21:4,5
“In den Evangelien sprechen weder Jesus Christus noch die Autoren der Evangelien vom Sündenfall Adams, dessen Fehler Jesus rückgängig zu machen habe. Es sind jedoch deutliche Aussagen über die Verderbtheit der Welt enthalten, die mit der späteren Erbsündenlehre inhaltlich in Einklang gebracht werden können“ Quelle: Wikipedia
“In Einklang gebracht werden können” – und wie oft ist das passiert? Leider führt es zu einer völligen Verdrehung aller Aussagen, die man vom Alten Testament der Bibel bis zu Jesu Worten hin findet. Dieses “in Einklang” bringen macht die Kirche seit den ersten christlichen Kirchenkonzilen vor über 1700 Jahren und Sekten aller Art machen machen das heute, um Menschen dazu zu bringen anderen Menschen zu folgen und ihre Lebenszeit und ihr Geld den Organisationen dieser Sekten willig zu “schenken”.
Immer wieder das Konzept der abgegebenen Verantwortung – followen statt denken. Der Scherbenhaufen den das hinterlässt ist riesig: immer mehr Menschen, die von Skandalen (Geld, Kindesmissbrauch) und falschen Vorhersagen angewidert mit Gott nichts mehr zu tun haben wollen.
Gott braucht keine gleichgeschalteten Organisationen und Kirchen die irgendwelche Emotions-Spielchen abziehen, sondern es geht darum ihn zu suchen und in Geist und Wahrheit anzubeten (Joh. 4:24) oder wie es im Islam heisst: mit reiner Absicht. Nīya (arabisch نية, nīya oder niyya ‚Absicht, Intention, Vorhaben‘. Ohne Nīya ist die Handlung ungültig).
Dazu braucht es keine Gemeinschaft, es ist eine Frage des Individuums. Aber wenn man mit Menschen Gemeinschaft sucht und hat, dann sollten das keine Heuchler sein.

Spielt es eine Rolle was man glaubt?
Die abgegebene Verantwortung ist ein bewährtes Konzept und das zu tun was man will und dabei jegliche moralische Grenzen zu überschreiten. Die abgegebene Verantwortung führte in Kriegen und ihren militärischen Befehlsketten zu hundertmillionenfachen Leid und Tod. Die abgegebene Verantwortung ist der Grund für religiöse Sekten und das Following von Menschen und Gurus.
Abgegeben Verantwortung ist so bequem und einfach. Es ist einfach immer jemand anders schuld, wenn etwas schief läuft. Man muss auch nicht selbst denken, lesen, forschen sondern kann bequem einer Masse followen oder dem einem spirituellen Führer/Führern, die sich allzu gerne als Stellvertreter Gottes auf Erden oder irgendwie als Brüder oder Kanal Jesu sehen (es gibt noch viel mehr Konzepte, aber es ist im Kern immer das Gleiche).
Niemand wird unsere Verantwortung in diesem Leben übernehmen und es gibt die sichere Gewissheit, dass das auch im Leben danach keine Ausrede sein wird. Wir sind selbst für unser Denken und Handeln verantwortlich, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Schriften der Buchreligionen und im Prinzip müsste man ja nur eines tun um das zu erkennen: lesen.

Soul making und Dankbarkeit
“Weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast aus Freude und Herzenslust, weil alles in Überfluss da war,”
5. Mose 28, 47
Dankbarkeit ist heute ein seltenes Gut. Um nicht zu sagen, Dankbarkeit ist selten geworden. Warum das so ist, lässt sich nicht einmal pauschal sagen. Vielleicht könnte man anführen, dass auf der Welt schlimme Zustände herrschen wie Kriege und Hungersnöte. Oder man könnte sagen, dass man in wohlhabenderen Regionen der Welt gar nicht zu schätzen weiss, was man für ein Leben führt. Eine ganze Generation wächst in Luxus auf und damit ist nicht der Luxus gemeint, den die Werbeindustrie als erstrebenswert hinstellt. Vielleicht ist Dankbarkeit aber auch selten, weil viele Menschen irgendwann einmal krank werden und definitiv alle Menschen eines Tages sterben müssen.
Kann man da überhaupt dankbar sein? Und für was?
Eines ist sicher: Dankbarkeit scheint sehr ungleich verteilt zu sein und sie hängt definitiv nicht von den Lebensumständen ab. Man findet sie bei Menschen, die nichts besitzen, krank sind und dem Tode nah. Menschen, die im Krieg leben müssen, bei Menschen die in den ärmsten Ländern der Welt leben, bei Menschen die mit weniger als einem Dollar am Tag leben müssen. Und man findet sie leider oft nicht bei Menschen, die alles in diesem Leben haben. Nahrung im Überfluss, Geld, eine schöne Wohnung oder ein Haus. Bei Menschen, die damit zu den 1% der reichsten Menschen auf dieser Erde zählen und doch nie genug bekommen können. Gleichwohl gibt es in beiden Gruppen von Menschen dankbare und undankbare. Sicher ist nur, dass die Undankbaren die Unglücklichen sind. Und wie kann man dankbar sein, wenn man scheinbar immer auf der Schattenseite des Lebens steht? Oder wie kann man dankbar sein, wenn man wenig besitzt?
In dem sehr empfehlenswerten Buch “Factfulness” von Hans Rosling will ich exemplarisch zwei Szenarien von Menschen beschrieben, die auf der untersten Armutsstufe sind, die Verlierer dieser Welt und das von Geburt an.
„Auf Stufe 1 beginnen Sie mit einem Dollar Einkommen pro Tag. Ihre fünf Kinder laufen stundenlang barfuß mit dem einzigen Plastikeimer der Familie umher und holen Wasser aus einem schlammigen Loch, das eine Stunde entfernt ist. Auf dem Heimweg sammeln sie Feuerholz auf, und Sie bereiten den gleichen grauen Haferschleim zu, den die Familie bei jeder Mahlzeit, jeden Tag und das ganze Leben lang isst – außer in jenen Monaten, in denen der kärgliche Boden keine Pflanzen hervorbringt und die Familie hungrig schlafen geht. Eines Tages entwickelt ihre jüngste Tochter einen schrecklichen Husten. Der Rauch von der Feuerstelle im Haus hat ihre Lungen in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund von Geldmangel können Sie sie nicht mit einem Antibiotikum behandeln lassen, und einen Monat später ist sie tot. Das ist extreme Armut. Doch Sie kämpfen weiter ums Überleben. Wenn Sie Glück haben und eine gute Ernte erzielen, können Sie vielleicht einen Teil der überschüssigen Feldfrüchte verkaufen und mehr als zwei Dollar am Tag verdienen, wodurch Sie auf die nächsthöhere Stufe gelangen. Viel Glück!” Factfullness, Hans Rosling, S.48
Etwa 1 Milliarde Menschen leben so auf der Erde!
„Stufe 2. Sie haben es geschafft. Sie haben Ihr Einkommen vervierfacht und verdienen jetzt vier Dollar am Tag. Drei Dollar mehr jeden Tag. Was tun Sie mit all diesem Geld? Sie können jetzt Nahrungsmittel kaufen, die Sie nicht selbst anbauen. Sie können sich Hühner leisten, was bedeutet, dass Sie Eier haben. Sie sparen ein wenig Geld und kaufen Sandalen für die Kinder, ein Fahrrad und weitere Plastikeimer. Jetzt dauert das Wasserholen nur noch eine halbe Stunde. Sie kaufen einen Gasherd, sodass ihre Kinder die Schule besuchen können, anstatt Holz zu sammeln. Wenn Strom vorhanden ist, können die Kinder ihre Hausaufgaben im Licht einer Glühbirne erledigen. Doch der Strom ist zu unstabil für einen Kühlschrank. Sie sparen auf Matratzen, damit die Familie nicht mehr auf dem Boden schlafen muss. Das Leben hat sich deutlich verbessert, dennoch ist alles ziemlich unsicher. Es braucht nur jemand krank zu werden, und Sie müssen den Großteil Ihrer Besitztümer veräußern, um Medikamente kaufen zu können. Dadurch würden Sie auf Stufe 1 zurückgeworfen.“
Factfullnes, Hans Rosling, S.49
Noch vor 200 Jahren lebten 85%der Menschheit auf Stufe 1, zu Beginn der Menschheit und über Jahrtausende leben 99% der Menschen auf den Stufen 1 und 2.
Nach der Bewertung in dem Buch leben wir in Europa auf Stufe 4, einen Standard, den niemand vor uns hatte. Alleine sich den obigen Text durchzulesen und sich klar zu machen wie viele Menschen so leben, macht dankbar. Und das soll wohl die Aussage des wirklich guten Buches sein.
Aber bei “soul making” geht es eine ganze Stufe weiter. Könnt ihr euch vorstellen, dass es Menschen auf den Stufen 1 und 2 gibt, die dankbar sind? Fakt ist, dass es die gibt. Und es sind nicht wenige. Das ist nochmal eine ganz andere Bewusstseinstufe wie dankbar zu sein, weil es anderen noch schlechter als einem selbst geht. Denn es bedeutet, dass sich die Dankbarkeit aus einem anderen Bewusstsein und einer anderen Perspektive auf diese Welt speist. Der Perspektive, dass es einen Schöpfer der Menschen gibt und mit diesem Leben nicht alles vorbei ist, sondern dass es eine Prüfung ist.
Einer der bemerkenswertesten Berichte über “soul making” befindet sich im hebräischen Teil der Bibel und er dürfte vielen ein Begriff sein. Das Leben des Hiob, der gesegnet, aber auch geprüft wurde. Aber auch in seinen schwersten Prüfungen und Leiden hielt er an seinem Schöpfer fest und handelte weiterhin moralisch richtig.
“Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet; und er hält immer noch fest an seiner Tadellosigkeit, obwohl du mich gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verderben! 4 Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut! Ja, alles, was der Mensch hat, gibt er hin für sein Leben; 5 aber strecke doch deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, so wird er dir sicher ins Angesicht absagen! 6 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone sein Leben! 7 Da ging der Satan vom Angesicht des HERRN hinweg; und er plagte Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle bis zum Scheitel, 8 sodass Hiob eine Scherbe nahm, um sich damit zu kratzen, während er mitten in der Asche saß. 9 Da sprach seine Frau zu ihm: Hältst du immer noch fest an deiner Tadellosigkeit? Sage dich los von Gott und stirb! 10 Er aber sprach zu ihr: Du redest so, wie eine törichte Frau redet! Wenn wir das Gute von Gott annehmen, sollten wir da das Böse nicht auch annehmen? — Bei alledem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.”
Hiob 2:3-10, Schachter Bibel
Hört sich das nach jemanden an, der denkt dass Taten egal sind und er von einer Erbsünde getroffen wurde?
Der Bericht über das Leben des Hiob ist eines von vielen Beispielen die zeigten, dass das semitische Verständnis der hebräischen Bibel zu vielen Themen ein völlig anderes ist, als dass der Urkirche nach Jesu Leben, welches bereits voll griechischer Philosophie war (siehe u.a Erbsünde, Logos, Präexistenz Jesu. Mehr dazu auf Monotheismus.ch).
Hiob ist nicht nur in Bezug auf “soul making” bemerkenswert, sondern insbesondere deshalb, weil er stets dankbar blieb. Er war sogar bereit etwas für ihn schwer Nachteiliges in Dankbarkeit von Gott anzunehmen. In dem Vertrauen auf einen allwissenden, allmächtigen und gerechten Schöpfer, der alles ungeschehen machen kann, ob in diesem oder im nächsten Leben.
Letztlich ist es keine Frage, dass jede Minute unsere Lebens auf dieser Erde – und sei sie noch so voller Entbehrungen – ein unverdientes Geschenk ist. Wie viel mehr ein Leben mit einem Lebensstandard darüber? Wieviel mehr, in einem Leben mit westlichen Luxus? Wieviel mehr, wenn man weiss, dass es ein Leben danach gibt, in dem aber auch alles was war vergessen sein wird und unser Schöpfer der im Verborgenen zusieht für eine Belohnung sorgen wird? “….damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich belohnen.” Matthäus 6:18
Als ich diesen Artikel schrieb, postete eine unser Leserinnen (danke @Leyla) einen als sicher (richtig überlieferten) islamischen Hadith in unser Forum. Er drückt es wunderschön aus:
„Gott hat seine Barmherzigkeit in hundert Teile geteilt. Auf die Erde hat er nur einen Teil davon geschickt, das ist der Teil, der seinen Ausdruck der Liebe zwischen Eltern und Kindern sowie in der zwischenmenschlichen Liebe findet. Die anderen neunundneunzig Teile hat er für den Tag der Wiederauferstehung aufgehoben.“
Hadith 4951, Muslim
Ein Leben ohne das Wissen um diesen Punkt lässt nur zwei Schlüsse zu: (1) es gibt kein Leben danach und wir sind nur zufällig entstandene Zellmasse für die Biotonne und (2) es gibt keinen gerechten, allbarmherzigen und allmächtigen Gott.

Spielt es eine Rolle was man glaubt? Henry Ford sagte: “Whether you think you can, or you think you can‘t–you’re right.” Das was er ausschliesslich auf das Leben und die Motivation bezog, spielt in einem noch viel größeren Kontext eine Rolle. Alles Denken muss mit der Frage beginnen: was ist wenn alles was ich dachte zu wissen und zu glauben falsch ist? Wer diesen Weg nicht beschreiten will, wird auch nichts Neues geschweige denn etwas aus gutem Grund sorgsam Verborgenes finden.
Der Mensch, der wir wirklich sind
“Poetry may make us from time to time a little more aware of the deeper, unnamed feelings which form the substratum of our being, to which we rarely penetrate; for our lives are mostly a constant evasion of ourselves.”
–T.S. Eliot
Ist es so, wie T.S. Eliot schieb, dass das Leben ein ständiges Ausweichen vor uns selbst ist?
Diese Frage kann nur jeder für sich selbst beantworten. Und ich möchte hinzufügen, dass jeder es eines Tages muss. Es kommt der Tag, egal ob wir das wollen oder nicht, dann werden wir die Konsequenzen für unser Handeln tragen und das betrifft alle Bereiche unseres Lebens. Das Ende allen Stolzes, es kommt für uns alle in einem Moment, da wir es nicht erwarten und dann werden wir erkennen wer unser Herr ist.
Aber warum weichen wir so oft in unserem Leben aus, verzögern, verdrängen und sitzen aus? Warum flüchten wir vor uns selbst?
Stellen wir uns einmal vor, wir wachen eines morgens auf. Wir befinden uns in einer gartenähnlichen Umgebung. Wir sind alleine an diesem Ort und wissen nicht wie wir dorthin gekommen sind. Nach einiger Zeit beginnen wir diesen Garten zu durchstreifen um nach seinen Grenzen zu suchen. Aber egal wie weit wir auch gehen, es gibt keine Grenze. Der Garten scheint eine unendliche Größe zu haben. Es ist alle vorhanden, was wir zum Leben brauchen. Frisches Wasser, Nahrung im Überfluss, das Klima ist angenehm. Es gibt auch keine Bedrohungen oder Gefahren. Und jeden Tag an dem wir aufwachen, sind wir gesund und ausgeschlafen. Nachdem wir Wochen, vielleicht Monate zubrachten, an einem Ort an dem unsere Grundbedürfnisse gestillt sind, es aber keine Ablenkung gibt, würden wir uns da nicht fragen: warum bin ich hier?
Und das ist genau die Frage, mit der der alles beginnt.
Aber warum stellen diese Fragen so wenige Menschen heute? Oder warum lassen sich Menschen diese Frage so flach, vorschnell und vorgekaut beantworten und geben sich damit zufrieden? Weil es einfacher ist. Und weil es Unmengen an Ablenkung gibt. Man kann sein Leben heute mit so vielem füllen und immer davon laufen. Aber ob das auf Dauer richtig ist, ob uns das ausfüllt? Persönlich würde ich sagen, dass die Unwägbarkeiten des Unglaubens größer sind als die des Glaubens.
Es erfordert einem einiges ab sich selbst zu überwinden und eine Sozialisierung oder eine Religion hinter sich zu lassen, die einer tiefergehenden Prüfung und vielem Nachforschen nicht stand hält. Wo man unter “einen Stein schaut” um die Antwort auf eine Frage zu finden und dann gleich zehn neue Ungereimtheiten und Inkonsistenzen zu finden. Und immer bleibt natürlich die Option den “den Stein liegen zu lassen” und sich damit zufrieden zu geben, dass es schon irgendwie passen wird. Aber das ist genau der Punkt, an dem sich in einem Menschenleben entscheidet, aus welchem Holz man ist. Geht es wirklich um Wahrheit? Auch dann, wenn sie unbequem, ungewohnt und unerwartet ist? Und was ist sie mir wert?
Überschreitet man diese Grenze der Prüfung und entscheidet man sich für das zunächst Unvorteilhafte und Ungewisse, so wird man relativ schnell erfahren, ob es ein “coming home” ist. Sicher ist aber auch, wenn es eines ist, dass es ein Zurück danach nicht mehr gibt – man will es schlichtweg nicht. Schöne und wertvolle Dinge fragen nicht nach Aufmerksamkeit und nichts für was es sich zu kämpfen lohnt, gibt es umsonst. Das gilt erst recht für Dinge die nicht sichtbar, sondern nur mit einer inneren Gewissheit erfühlbar sind.
Und so kann ich sagen, dass ich persönlich um keinen Preis dieser Welt in das Tiefschlaf-Leben zurück wollte, in dem sich das meiste nur um das Hier- und Jetzt drehte, das soziale Umfeld sich zwar einen Anstrich von Religiosität gab, aber dann doch nur dem nächsten Auto, Haus, Urlaub oder was auch immer hinterher hechelte. Das war doch ein sehr selbst zentriertes Leben und Weltbild und vieles davon habe ich noch lange nicht vollständig abgelegt. Aber ich will es und ich arbeite daran. Schritt für Schritt.
Die simple Wahrheit des Konzepts von “soul making” ist, dass es kein Recht auf Glück gibt, aber ein garantierten Weg zum Glücklichsein. Und der ist fundiert mit Hoffnung, Erfüllung, Spiritualität und Liebe. Uns wird ansozialisiert, dass wir Rechte haben und das kann einen ganz schön verwöhnen und undankbar machen, weil man das auf andere Lebensbereiche überträgt. Für Rechte muss man nicht dankbar sein, sie stehen einem zu. Dass es einem gut geht, dafür muss man nicht dankbar sein, denn man ist es sich wert.
Aber der Blickwinkel auf die Welt mit dem Hintergrund von “soul making” ist Dankbarkeit. Dankbarkeit für Barmherzigkeit, Vergebung, Gnade, Schönheit, Wunder und Liebe. Dankbarkeit mit seinem Schöpfer zu sein.
Aber was hat das mit “soul making” zu tun?
Wenn diese ganze Welt nicht das wirkliche und echte Leben ist, wie es die Bibel und der Qur’an lehren, was ist sie dann? Ein Ur-Unfall?
Oder ist sie das was diese Bücher sagen. Eine Prüfung, eine sehr reale wie ein großes Theater, eine Bühne auf der Menschen, kommen und gehen, eine Zeit lang spielen und ihre Kunst verbessern um dann am Ende der Vorführung in das echte Leben treten, in dem es einen Ausgleich für alles gibt. Für das Erlittene, die Schmerzen, für den Verzicht, für Ungerechtigkeit, für Verluste. Wo keine Träne nicht mit Liebe und Barmherzigkeit aufgewogen und abgewischt wird. Und das zigfach mehr, wie es schon Jesus sagte.
In dem Fall ist es natürlich so, dass die Prüfung für uns darin besteht, herauszufinden was es mit diesem Leben auf sich hat, den Urheber aller Dinge zu suchen und zu finden, ein rechtschaffenes Leben zu führen und mit unseren Mitmenschen so gut wie möglich umzugehen. Und das ist vereinfacht gesagt, exakt die Botschaft, die wir in der hebräischen Bibel und dem Qur’an finden.
Das Konzept von “soul making” ist aus meiner Sicht den Ideen von ewiger Sünde und kollektiver Schuld und Sühne Lichtjahre überlegen, weil es soviel tiefer ist und man permanent die eigene Perspektive hinterfragt und auch immer öfters verlässt, um das ganze Bild zu sehen. Es ist die Erklärung für eine Welt, die schon lange nicht mehr erklärbar ist und vielleicht auch deswegen haben es viele Menschen einfach aufgegeben. Das Konzept “soul making” ist auch das eigentliche biblische Weltkonzept, basierend auf den ältesten hebräischen Schriftfunden.
Wir Menschen sind seit jeher schwach, aber wir haben immer eine Wahl gut oder schlecht zu handeln. Und im Rahmen unseres Wissens und unserer Fähigkeiten, werden wir für diese Wahl die Konsequenzen tragen. Wir haben die Wahl zwischen einem rein Ich-zentrierten Leben oder einem Leben, in der wir demütig der Teil von etwas viel größerem sind. Das hinter dieser Welt das Konzept von “soul making” steht und dass man diese Welt “besiegen”, also geistig überwinden muss um frei zu werden, hilft einem vieles mit einer inneren Ruhe zu sehen. Man hat auch nicht das Gefühl irgend etwas erreichen zu müssen, sondern will nur mit einem unbeschadeten Herzen und einem reinen Gewissen am Ende der Lebensreise ankommen.
“Mehr als alles, was man ⟨sonst⟩ bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm ⟨entspringt⟩ die Quelle des Lebens. –”
Sprüche 4:23
Wenn es einen Gott gibt, was erwartet er von mir?
Das kann man mit vielen Texten beantworten, die ein sehr klares und einfaches Ergebnis liefern. Kurz könnte man sagen: ihn anbeten, ihn allein. Dabei geht es nicht um eine Kirche, Sekte oder Organisation oder dem Folgen von Menschen. Es ist eine Sache zwischen Dir und Deinem Schöpfer allein.
Der Mensch hat einen freien Willen. Daran besteht kein Zweifel und niemand streitet das ab. Die Frage ist, zu was man diesen gebraucht. Jeder kann sein Leben so leben wie sie oder er will und die meisten Menschen machen das auch und holen alles für sich aus diesem Leben heraus.
Aber dann gibt es einige, die machen sich auf diese ergebnisoffene, ehrliche und aufrichtige Suche nach ihrem Schöpfer und dem Sinn des Lebens. Und das sind die, die der Himmel beachtet. Wer so an sein Leben heran geht wird Antworten bekommen. Und was auch immer im Leben bis dahin geschah, es wird vor dem allvergebenden allbarmherzigen Schöpfer aller Dinge keine Rolle mehr spielen. Das belegen hunderte Aussagen in den Schriften.
Nichts mehr als das erwartet der Schöpfer der Menschen von seinen menschlichen Geschöpfen.
Ist mit diesem Leben alles vorbei?
“Jede Seele wird den Tod kosten.” Qur’an 3:185
Jedes anderslautende Versprechen oder “Hoffnung” hat den gleichen Wert wie einst im “Eden” der biblischen Genesis: »Nein, nein«, sagte die Schlange (Satan), “ihr werdet bestimmt nicht sterben!”
Fakt ist aber, dass wir da alle durch müssen, so wie es vor uns alle mussten. Der Tod ist Teil eines unvollkommen Lebens in einer unvollkommen Welt. Genau so war das gedacht.
“Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.”
Psalm 90:12

“Ein guter Ruf ist besser als gute Salbe und der Tag des Todes besser als der Tag der Geburt.” Prediger 7:1
(…) “…und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.” Prediger 12:7
“Wir gehören Allah, und zu ihm kehren wir zurück“ Qur’an 2:156
Der Mensch hat den Wunsch ewig zu leben und Geschichten um den ewigen Jungbrunnen gibt es viele. Alte und neue. Die neuen drehen sich meist um medizinische Aspekte, Ernährungsweisen und aktiven Lifestyle. Wieder andere denken, sie könnten irgendein apokalyptisches Weltende oder einen Atomkrieg überleben.
Das sind sehr menschliche Gedanken und auch durchaus verständlich. Aber es sind nicht die Gedanken, die man in den Schriften der abrahamitischen Buchreligionen findet. Ganz im Gegenteil, dort wird vor falschen Versprechungen gewarnt und gezeigt, dass deren Ursprung ein anderer ist.
Diese Welt wird solange es Menschen gibt nur auf eine Art und Weise verlassen und das ist der Tod. Der Tod ist ein Teil von dieser Welt. Und doch hat der Mensch den Wunsch ewig zu leben. Im jüdischen und islamischen Glauben ist die Ewigkeit unter perfekten Umständen aber mit einer anderen Welt verbunden, im Christentum wurde das später etwas vergeistigt. Dass die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt wurde, wie so vieles andere wie das Gewissen und den Wunsch anzubeten, hängt mit dem zusammen was arabisch als “Fitra” bezeichnet wird. Diese innere Gewissheit ist sozusagen der bessere Teil von uns, wird aber mehr oder weniger stark von der Sozialisierung überlagert. Was nie ganz verschwindet ist der schon oft erwähnte Punkt “everybody worships”. Alle Menschen beten an oder unterwerfen sich leidenschaftlich gerne irgend etwas und das lässt sich sehr gut beobachten.
Was ist die Fitra?
Fitra (arabisch فطرة, DMG fiṭra ‚Natur, Veranlagung; Schöpfung‘), von فطر, DMG faṭara ‚schaffen, erschaffen (von Gott); angeboren sein‘, bezeichnet ein islamisches Konzept von der Natur des Menschen, die so angelegt ist, dass jeder Mensch bei seiner Geburt und gemäß seiner Natur على الفطرة ein muslim, ein – dem koranischen Sprachgebrauch entsprechend – dem einzigen Gott ergebener Mensch sei. Denn Gott hat den Menschen so erschaffen, dass er Kenntnis معرفة / maʿrifa von der Existenz seines Herrn hat.
Quelle: heute mal nur Wiki
Wie geht man mit dem Tod aber am besten um?
Das kann ich nur aus der Perspektive eines Gläubigen und Schriftschülers beschreiben. Gemäss den hebräischen Schriften und dem Qur’an ist der Tod der Austritt aus dieser Welt der Prüfung und man kehrt nach Hause zu seinem Schöpfer zurück, wo man gemäss seinen Möglichkeiten, seinem Wissen und seinen Taten vergolten bekommt. Die sogenannte ausgleichende Gerechtigkeit, die manche ja schon gerne im Hier und jetzt verorten. Aber es geht auch um Belohnung, um die Schätze im Himmel, von denen Jesus erzählte, von dem Paradies. Viele Details biblischen und koranischen Beschreibungen sind metaphorisch ausgedrückt, damit sich der Mensch eine bildliche Vorstellung erhält, die ihm Hoffnung gibt. In jedem Fall ist der Herr und Schöpfer des Menschen ein Belohner, Allvergebend für alle die bereuen, barmherzig in einer ungeahnten und nie gekannten Weise. Im Qur’an ist die häufigste Beschreibung von Gott die Barmherzigkeit, etwas was vielen so nicht bekannt sein dürfte.
Angesichts so vieler koranischer Aussagen über Gottes Eigenschaften kann ich nicht anders, als den Tod als Heimreise zu sehen. Es ist kein Grund Angst zu haben, sondern loszulassen. Es ist einfach geschafft, der Weg im Hier ist zu Ende. Ich habe dieses Wortbild schon einmal verwendet, aber es trifft es nach wie vor am Besten: das Flugzeug und die Heimreise von einer Insel im Ozean, auf der man einige Zeit verbracht hatte. Ich will es heute etwas erweitern. Stellen wir uns vor, wir haben einige Zeit auf eines Insel im Pazifik verbracht. Vielleicht hatten wir das Glück und es waren viele Monate.
Eine völlig neue und interessante Umgebung, aber wir denken immer mal wieder an die Heimat. Wir lernen auf dieser Insel andere Menschen kennen, mit ihren Problemen, ihrer Kultur und ihrem Leben. Da wir nicht zum Urlaub auf der Insel sind, werden wir auch Probleme zu lösen haben. Wir haben vielleicht nicht genug Geld dabei und müssen für unseren Lebensunterhalt hart arbeiten. Wir sehen andere dort, die nichts haben und teilen mit ihnen, helfen ihnen. Dadurch werden manche zu Freunden. Während unsere Aufenthaltes werden wir auch mal krank werden, aber wir haben Glück und erholen uns davon. Die Insel hat wunderschöne Seiten, die uns unsere echte Heimat schon fast vergessen lassen. Aber sie hat auch hässliche Seiten. Armut, Leid und sogar Gewalt. Soziale Ungleichheit, eine schlechte Regierung. Leider auch zunehmende Umweltschäden. Und doch ist diese Insel eine Schönheit des Pazifiks. Die Monate auf dieser Insel vergehen und wir leben uns so gut ein, dass wir fast schon vergessen, dass es nicht unsere Heimat ist. Aber dann kommt der Tag und wir bekommen einen Anruf. Es ist Zeit nach Hause zu fliegen. Also fahren wir zum Flughafen. Freunde und Weggefährten begleiten uns. Manche werden wir vielleicht wieder sehen, andere sehen wir niemals wieder. Wir wissen nicht sicher, auf wen das zutrifft und auf wen nicht. Wir wissen nur, unser Ticket ist sicher, wir haben es selbst bezahlt. Dafür gesorgt, dass es bezahlt ist. Das hat niemand für uns übernommen. Und doch wird der Flug etwas besonderes sein, denn das Flugzeug haben wir schliesslich nicht gebaut und sind froh, dass es so etwas gibt.
Da sind wir nun auf dem kleinen Inselflughafen, der Wind weht vom Ozean über die Insel, ein paar Wolken sind zu sehen. Wir dachten am Anfang unseres Inselaufenthaltes nicht, dass der Tag der Abreise kommt. Obwohl viele vor uns schon gekommen und gegangen sind. Aber manchmal verdrängt man das, denn die Insel ist wirklich schön und es gab allerhand Ablenkungen. Dass unser Tag kommt, es war so weit weg, so undenkbar, so unerwartet. Wir wollten doch noch…
Wir steigen in das Flugzeug ein, welches uns nach Hause bringt. An der Rollbahn des kleinen Flughafens stehen all die Menschen, die wir kennen lernen durften und die wir nun zurück lassen. Sie werden auch traurig sein, keine Frage. Manche weinen, manche verabschieden sich mit wehmütigen Blicken. Wir sehen sie vielleicht noch durch das Fenster des Flugzeugs, aber dann rollt die Maschine langsam an.
Das Flugzeug beschleunigt auf der Startbahn und wir werden in den Sitz gedrückt. Erst verliert das Bugrad den Bodenkontakt, dann die Heckräder. Das Ende der Rollbahn wird erreicht und der unsichtbare Luftsog zieht die Maschine in den Himmel und wir spüren den Kontrollverlust. Wir sind nun völlig in den Händen von unsichtbaren Kräften. Man schaut über die Weiten des blauen Ozeans unter sich, wie die kleine Insel, die man verlässt, immer kleiner wird. Das Flugzeug steigt und steigt und irgendwann sind nur noch Wolken unter den Flügeln zu sehen. Coming home – auch wenn es eine spannende, abwechslungsreiche und schöne Zeit war, jetzt freuen wir uns auf das Zuhause. Es wird Zeit.

Fragen:
Hat der Aufenthalt auf der Insel, das Kennenlernen anderer Menschen und das Sammeln von Erfahrungen, das Überwinden von Schwierigkeiten, das Erleben von Krankheiten und die Erkenntnis, dass die Regierung auf dieser Insel versagt hatte uns nicht zu einem besseren Menschen gemacht?
Hat die Tatsache, dass wir nicht alles wussten, dass wir nicht jedes Geheimnis der Insel kannten, dass wir uns nicht alles erklären konnten uns nicht demütiger gemacht? Waren wir nicht erstaunt, über all die Schönheit der Insel? Sahen wir denn nicht den Sonnenuntergang, die Wale und Delphine im Meer und sagten innerlich danke, danke für so viel Schönheit und Liebe. Öffneten wir morgens nicht die Fenster, als die Brise vom Meer herein wehte und dachten, dieser Ort ist eine Liebeserklärung an uns?
Wüsste man es jetzt nicht besser, wäre man jetzt nicht demütiger? Wäre man nicht sanfter? Wäre man sich nicht der eigenen Begrenztheit nun bewusst?
Und hätte man nochmal die Chance die Insel zu besuchen, würde man manches nicht anders, nicht besser machen? Wir sind gewachsen, gereift, haben die eigenen Grenzen erkannt. Erkannt, dass wir schwach sind, dass wir Hilfe brauchen. Und wir wurden auch dankbarer. Wir wurden geprüft und haben gezeigt, was in unserem Leben das Wichtigste ist, dass wir es zumindest versucht haben, dass wir gekämpft haben. Manchmal war es so hart, wir so verzweifelt und wir sind so oft gefallen, haben manchmal sogar gezweifelt und unsere Tränen fielen zu tausenden im Laufe unseres Lebens zu Boden. Nächte lagen wir vor Sorgen wach, Kummer plagte unser Herz.
Aber niemals, niemals, never ever, haben wir aufgegeben. Wir haben an unserem Schöpfer und unserem Glauben festgehalten, nichts konnte uns diese Gewissheit nehmen. Nichts konnte uns trennen, kein Leid, keine Krankheit, kein Verlust und keine Schmerzen.
Und genau darum ging es, um nicht weiter als das. Wir haben es versucht und unser Möglichstes getan.
Wenn wir das verstanden haben, dann wissen wir was “soul making” ist und warum wir wie Ton in der Hand unseres Herrn und Schöpfers sind (Jesaja 64:7) Warum sollten wir Ton sein um dann einfach zu “enden”? Nein, wir sind Ton um geformt zu werden und wunderschön zu sein, reine Seelen für das wahre, echte Leben. Unser Leben sollte eine Liebeserklärung an unseren Schöpfer sein, so wie das uns geschenkte Leben und die Schöpfung der gemachten Dinge eine Liebeserklärung an uns ist.
Und diesem Herrn und Schöpfer sind wir verantwortlich, ihm allein, denn so wie es in den hebräischen Schriften heisst ist nichts, aber auch nichts ihm gleich. Er ist einer. Der einzige. Er steht ausserhalb unserer Welt, so wie ein Schreiner der einen Schrank baut, auch nicht in diesem lebt. Er ist der Herr von Raum und Zeit, er lässt leben und er lässt sterben (Qur’an 57:2) Und er ist grösser als unser Herz und unsere Gedanken (1. Johannes 3:20). Etwas was so viel größer als wir ist, können wir nicht mit unseren Worten und unserem Wissen fassen, wir können es nicht erklären. Wir können nur demütig sein, erstaunt sein und unsere eigenen Grenzen anerkennen. Und wir können voller Dankbarkeit sein, dass diese Macht Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung ist. All das ist, was wir in den Texten der heiligen Schriften erfahren können.
Wenn wir das so sehen, so erleben und unsere Leben so führen, dann gibt es keinen Grund Angst zu haben in dieses Flugzeug zu steigen, in das sowieso jeder von uns eines Tages einsteigen wird. Jeder muss da durch. Es ist ein Grund zur Freude, denn liebe Leserinnen und Leser, das ist unser Heimatflug. Und wer hat schon Angst in ein Zuhause zu kommen, wo er geliebt und erwartet wird? Oder wie es Jesus bei einer Gelegenheit sagte: “geh ein in die Freude deines Herrn.”
In diesem Sinne wünsche ich schon heute und für immer allen Leserinnen und Lesern die diesen Text jemals lesen werden eine gute Reise, wenn der Tag der Abreise kommt.
“This place is a dream. Only a sleeper considers it real. Then death comes like dawn, and you wake up laughing at what you thought was your grief.”
~ Rumi
Der Artikel ist ENTSETZLICH! Der Autor missbraucht seine Fähigkeiten als Autor für eine schlechte Sache. Ich kann einfach nicht glauben, dass in der heutigen Zeit, wo alles aufgeklärt und wissenschaftlich widerlegt ist noch jemand an Gott glaubt. Das ist doch absoluter Wahnsinn. Die Entstehung des Lebens nennt man chemische Evolution oder Abiogenese. Wir wissen bis auf Molekularebene genau aus was wir bestehen. Und wir wissen, das Religionen gemacht wurden um Menschen zu betrügen und zu steuern. Kindesmissbrauch, Zwänge, Gewalt. Wann endlich endet das? Unfassbar.
Ihr Kommentar ist entsetzlich! Sie missbrauchen ihre Meinungsfreiheit um zu propagieren, dass die Menschheit ohne einen Glauben an Gott besser wäre. Hunderte Millionen von Toten atheistischer, unreligiöser Menschenexperimente im letzten Jahrhundert belegen das genaue Gegenteil und stellen damit alles was jemals durch den Missbrauch von Religion passiert ist weit in den Schatten. Sie ignorieren auch, dass nicht alle Wissenschaftler Atheisten sind. Nehmen Sie Ihre westliche Brille mal ab und schauen Sie weniger Galileo. Genau wissen wir, dass wir sehr wenig bis nichts genau wissen, von dem was es zu wissen gibt und was man wissen will😉 Wenn ich alle individuelle Verbrechen von atheistischen Menschen dem Atheismus zuschreibe kommt das dabei heraus, was Sie hier mit Religion versuchen. Ich nannte nur die Verbrechen, die durch die Ideologie selbst kamen. Ihre Bildungslücken können Sie mit Büchern ausgleichen. Hoffentlich oder wie wir sagen, InsahAllah.
@Horst Reibl
zu “Ich kann einfach nicht glauben, dass in der heutigen Zeit, wo alles aufgeklärt und wissenschaftlich widerlegt ist noch jemand an Gott glaubt.”
Sie meinen wegen der Schoefung durch Gott? Vielleicht sind SIE in einer Filterblase? “Wissenschaftlich widerlegt” trifft es jetzt nicht ganz 😉 Hier zB Buchbesprechung Evolution oder Schoepfung?:
blog.aigg.de/?p=6098
oder mehr bibliographisch/kurzweilig von Guenter Bechly (Palaeontologe, Evolutionsbiologe und Insektenforscher) zu Fossilien:
https://blog.aigg.de/?p=6057
LG Joerg
Es gibt keinen Gott, es gibt nur Nächstenliebe, das ist Gott.
Nur alleine Jesus rettet und führt Menschen aus der Dunkelheit (Hass Habgier, Stolz, Jähzorn, Intoleranz, Unmoral, Egoismus, Verbohrtheit, innere Kälte) ins Licht (Vergebung, Verständnis, Reue, Güte, Respekt, Toleranz, Mitgefühl, Selbstlosigkeit, Demut, Liebe). Jesus ist der Weg!
Na ich weiss nicht. Also ich finde es sehr eingebildet von seinem Gott so überzeugt zu sein. Das impliziert doch, dass Sie denken Sie wären auserwählt von ihrem Gott, dass Sie an ihn glauben dürfen. Was ist den mit all den Menschen, die gelebt haben bevor es die jeweilige Religion gab? Oder die Menschen, die einfach am anderen Ende der Welt geboren sind und niemals etwas von einer Religion gehört haben? Sind diese Menschen in Gottes Augen nicht würdig? Dazu kommt dass die großem Religionen hauptsächlich die Ängste der Menschen genutzt um sich zu verbreiten. Religion ist Opium für das Volk und heute veraltet. Das belegt die Wissenschaft.
Eine verlorene Seele. Der EWIGE GOTT ging aus LIEBE zu dir ans Kreuz! Das ist sehr undankbar. Philipper 2,5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, 6 der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; 7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen;
@anonymous
zu “was ist den mit all den Menschen, die gelebt haben bevor es die jeweilige Religion gab?”
Darum kuemmert sich Gott liebevoll und gerecht:
– Christus ist hinabgestiegen ins Reich der Toten und hatte dort gepredigt
1.Petrus3,18-21:
“Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis [Bild fuer die Toten] gepredigt, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde, in die wenige, das sind acht Seelen, durchs Wasser hindurchgerettet wurden. Das Abbild ⟨davon⟩ errettet jetzt auch euch, ⟨das ist⟩ die Taufe – nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung Jesu Christi.”
zu “Oder die Menschen, die einfach am anderen Ende der Welt geboren sind und niemals etwas von einer Religion gehört haben? Sind diese Menschen in Gottes Augen nicht würdig?”
Doch, natuerlich, Gott liebt alle Menschen gleich. Sie werden entsprechend ihres Lebens gerichtet (=belohnt, Preisgericht!, nicht Strafgericht?). Massstaebe: zB Haben Sie den Schoepfer-Gott erkannt und ihm gedankt? Waren sie wahrhaftig, barmherzig, bemueht liebevoll? Oder wollten sie selber ihr eigenener “Gott” sein, v.a. das eigene EGO auf dem Lebensthron?
Römer 1, 18-25
“Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares ⟨Wesen⟩, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung sind; weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen auf Nichtiges verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren. Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in ⟨die⟩ Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden, sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.”
Letztendlich ist DEINE Aufgabe, dich um DEIN Sellenheil zu kuemmern und herauszufinden, ob Christus fuer DICH lebt und eine Beziehung zu DIR will (Selbstexperiment: einfach mal mit Gott reden?).
Fuer alle anderen sorgt Gott schon selbst!
LG Joerg
Lest einfach nur die Bibel und Jesu Worte und legt euren Stolz ab. Mehr sage ich dazu nicht mehr. Alles was man wissen muss ist bekannt.
As salām alaykum wa eaḥmatuḷḷāhi wa barakātuh barākaAḷḷahu feek für diese schöne Artikel!
“If there were no God, there would be no atheists.” ― G.K. Chesterton
Ein wunderschöner Aufsatz, vielen dank dafür!🤲🏾🤲🏾🤲🏾
Sehr interessanter Beitrag aber um es gleich zu sagen, der Islam gehört nicht zu Deutschland sondern das Christentum. Es ist modern und passt sich an. Für Christ*innen ist es natürlich wichtig, sich an der Bibel zu orientieren und auch auf ihren Inhalt zu vertrauen. In der Bibel finden wir unzählige uralte Gebote. Wer denkt, dass die sture “Gesetzestreue” die Priorität Nummer Eins im Glauben ist, der ist wahrscheinlich gaaanz weit entfernt von Gott. Das Wichtigste ist es doch, sich bewusst für den Glauben an Jesus zu entscheiden und auf ihn in seinem Leben zu vertrauen. Und das kann doch jedem Menschen gelingen, egal ob hetero oder queer! Ich wünsche allen gläubigen Menschen aus der LGBTQ+ Community, den Mut, sich gegen Intoleranz und Hetze zur Wehr zu setzen und zu zeigen, dass Kirche auch Vielfalt kann und wie modern Jesus heute sein kann. Jesus liebt auch dich und ich hoffe du kehrst von dem Irrweg um. Gott ist Liebe. Amen.
Und noch etwas. Eine homophobe Religion kann nicht von Gott sein. Jesus leidet auch heute unter Intoleranz, Homophobie, Xenophobie, Geschlechterungerechtigkeit, das Leiden seines Volkes und sicherlich darunter, wie seine Schöpfung mißhandelt wird!!! Dieser Artikel ist homophob weil er gegen das wahre Christentum ist.
Tja Tja, „denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht mehr ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst ihre Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken“ 2.Timotheus 2 und 3. Ja, ja… das merkt man. Die Bibel verdrehen, um eine homphobe Religion zu rechtfertigen. Ich finde es interessant, dass sich bei Regeln extrem viel am alten Testament gehalten wird, obwohl durch das Nächstenliebe-Gebot die aufgehoben werden. Dementsprechend ist vieles einfach ein Vorwand um die eigene Meinung zu rechtfertigen, nicht aber den wahren Kern des christlichen Glaubens. Gott ist Liebe und liebt alle Menschen bedingungslos. Auch LGBT. Der Islam macht das nicht und darum ist er falsch und nicht von Gott. Das wird immer klarer.🌈🌈🌈
Moin Sara L.,
wir hatten hier die LGBT-Diskussion im Forum ausgebreitet (Leserecht fuer alle, Schreibrecht gegen Anmeldung)
https://blackwater.live/community/islam/islam-und-lgbt/
(@all wo noch, ich finde die Faeden gerade nicht?)
Da kannst du dich gerne beteiligen.
Eine Frage vorab:
Nehmen wir mal an, Gott haette eine kleine Aufgabe fuer Dich.
ZB: “Esse alles was du willst in meinem Garten, aber als Zeichen deiner guten Beziehung zu mir (und vielleicht schadet es dir auch iwie?), sei doch so lieb und esse von dem EINEN Baum keine Frucht”.
Was meinst Du:
a) Seid Jesu da war, waere das Gebot aufgehoben worden und du duerftest seit dem die Frucht trotzdem essen?
b) Du selber wuerdest die Frucht nicht essen (iwie Respekt vor Gott) aber, wenn es andere taeten, waere es dir egal?
c) Deine Peer-Group (Familie, Sippe, Clan, Gemeinde) isst die Frucht, ohne scheinbare Konsequenzen, also wird es schon i.O. sein?
Also die prinzipielle Frage ist: Gibt es viell. Regeln von Gott her, die wir nicht gerne halten wollen wuerden (zB weil sie uns in unserer Selbstbestimmung einschraenken koennten)?
Wie gehen wir damit um (fuer uns selbst, fuer andere)?
Wie finden wir heraus, welche Regeln “menschen-gemacht” sind und welche tatsaechlich von “Gott her bestehen”?
Gibt es viell. wichtigere und weniger wichtige Regeln (Kapitalverbrechen und Kavaliersdelikte)?
Was wenn der eine sagt: “ich glaube, der Christus erlaubt mir das” der andere aber “ich glaube, Jesus Christus wuerde diese Regel auch nicht aussetzen”?
Wer hat jetzt mehr recht und wer ist Gott wohlgefaelliger?
LG Joerg
Danke für Ihre Erläuterungen. Das Wort Gottes ist u. bleibt ewiglich. 1.Petrus1, 24u-25
Psalm 119;105 ;119,160; 119,162 Gottes Segen.🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈🕊 🌈
Super sympathisch ☺️ Komme aus einer deutschen, atheistischen Familie, meine Schwester ist mit einem Muslim zusammen und die Familie meines Partners ist buddhistisch. Wurde einfach total offen diesbezüglich erzogen und finde, dass jeder sein Leben so leben sollte, wie es ihn glücklich macht, solange er keinem anderen Leben damit Schaden zufügt.
Bin Muslima und finde deinen Artikel einfach nur wunderschön, wunderschön!!! Außerdem ist es süss wie du dich mit allem beschäftigst und wie offen du bist. Ich kann mir vorstellen der Kulturschock ist schon gross zu deutsch. Und es gibt viele Vorurteile und sogar Hass. Finde es aber so traurig. Ich arbeite als Krankenschwester und muss Mir auf der Arbeit immer so Sachen anhören wie „ aber du darfst einen Freund haben oder? Du wirst zu nichts gezwungen bei deiner Religion oder?“ ich bin 23. ich darf selbst über mein Leben bestimmen. Bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Religion wird oft Mit Kultur in einen Topf gesteckt und allgemein ist so viel Unwissenheit vorhanden. So schön zu wissen dass es auch Menschen wie dich gibt.
Vielen Dank für eure vielen schönen Kommentare und die Mails zu diesem Artikel!
Eine Frage habe ich dazu: die ganzen Jesus-Kommentare – lest ihr eigentlich meine Artikel????
Mashallah💖Loves from Saudi-Arabia🇸🇦🇸🇦💙💙💙💙💙💙💙💙💙💙 im a friend of Safiya. ich lernen deutsch aber noch schlecht. Salam Marwan
Hello Safiya’s friend Marwan, thank you for your comment. Nice that you visited us here. With Safiya, I’m sure you’ll learn German very quickly 😉 Or you read with us regularly. Best regards to Saudi Arabia.
Halleluja—-Preiset den Herrn! Bekennt einander Eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft. Jakobus 5:16 Jesus ist der größte König!😇😇😇🙏🙏😍😍😍 LG Hartmut
Leider, leider, leider lenkt dieser Artikel von Jesus ab. JESUS liebt dich und mich! Und ich liebe Ihn! Und JESUS will jetzt die Welt und die ganze Schöpfung von der Knechtschaft befreien (Röm.8,19) Das ist die Botschaft der Bibel.
Das ist dein Meisterwerk, ein Glaubensbekenntnis. Ameen!
Ich glaube an einen Gott.
An einen Schöpfer des gesamten Universums, an einen „Koordinator“, der alle (Natur-) Gesetze hierin erschaffen hat.
Aber Religion?
Alle Religionen wurden ausnahmslos von Menschen erdacht und damit von ihnen „erschaffen“.
Wurde die Bibel von Gott geschrieben? Der talmud oder der Koran?
Nein.
All diese Geschichten, Sprüche und Weisheiten haben sich Menschen ausgedacht.
Ich bin davon überzeugt, dass es in diesem gigantischen Universum noch tausende, wenn nicht gar Millionen andere Planeten mit intelligenten Wesen gibt.
Glauben die auch an Adam und Eva, an einen gekreuzigten Jesus, der wieder auferstanden ist oder an einen religionsstiftenden Propheten?
„Wenn Kühe Götter hätten, würden sie aussehen wie Kühe.“
Vielleicht stellen die „Anderen“ sich einen insektoiden Gott oder ein großes Insekt vor?
Wer weiß, vielleicht eines Tages…
Warum soll ich einen Gott verherrlichen oder gar fürchten?
Wird dadurch die Welt besser?
Das in meinen Augen wichtigste „Gebot“ ist doch:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Allerdings muss man dafür ersteinmal sich selber lieben…
Und mal ganz ehrlich:
Können wir das alle?
Immer?
Auch ganz ehrlich – ich nicht.
Allerdings wäre unsere Welt schon viel, viel besser, wenn wir uns alle wenigstens an das
„Universelle Gebot“ halten würden:
Don‘t be an asshole!
Das sehe ich etwas differenzierter. Haben Sie mal die Bibel oder den Koran gelesen? Die Komplexität dieser Bücher und ihre Kraft und Geheimnisse lassen sich nicht einfach so abtun. Das zeigt dieser Artikel doch auch sehr gut. Jeder kann jede Meinung dazu haben die er will, aber wenn sie fundiert sein soll, sollte man mal erst selbst lesen und denken.
Was ich an Blackwater schätze ist die undogmatische Nutzung dieser Quellen. Offenbar muslimisch aber doch sehr offen und forschend. Das macht Laune.
Ohne Religion geht es dem Menschen besser? Die Geschichte zeigt etwas anderes. Systeme „ohne Religion“ haben hunderte Millionen Menschen auf dem Gewissen. Und China 🇨🇳 ist auch heute ein Land ohne Religion. Die Uiguren sind zu hunderttausenden in Konzentrationslagern.
Hallo A. Franke,
schön, dass Sie mir/anderen wenigstens noch eine freie Meinung zugestehen.
Woher wollen Sie allerdings wissen, dass ich weder “selbst gelesen noch gedacht” und deshalb keine fundierte Meinung habe?
Gelesen habe ich z.B., dass die Geschichte immer wieder zeigt, dass gerade “Systeme m i t Religion” Millionen Menschen auf dem Gewissen haben – und das nicht nur heute noch, sondern seit über 1.000 Jahren:
Kreuzzüge, Zwangsmissionierungen, Hexenverbrennungen, Gotteskriege, Selbstmord-Attentate…
“Mit oder ohne Religion gibt es gute Menschen, die gute Dinge tun, und böse Menschen, die böse Dinge tun.
Aber damit gute Menschen böse Dinge tun, braucht es die Religion.“
(Und bevor ich hierfür jetzt “gehatet” werde – dieser Spruch stammt von einem Physik-Nobelpreis-Kollegen von Stephen Hawking.)
Die Quellen zu lesen ist wichtig. Dann kann man wissen ob die Religion selbst Schaden anrichtet oder ob sie missbraucht wird und es ist bedeutet eine fundierte Meinung in Bezug auf die Religion zu haben. Das ist ein großer Unterschied. Meinungen haben oder bilden kann man natürlich jeder, aber hier ist der Kontext angegeben um den es geht.
Die angeführten Dinge “Kreuzzüge, Zwangsmissionierungen, Hexenverbrennungen, Gotteskriege, Selbstmord-Attentate…” lassen sich nicht mit der Basis der Buchreligionen verbinden sondern werden aus dem Missbrauch konstruiert. Umso wichtiger ist religiöse Bildung/Wissen.
Historisch gesehen haben atheistische Systeme mehr Menschenleben gefordert, deutlich sogar. Aber darum soll es nicht gehen.
@Oliver G.
Ob wohl Stephen Hawking diese Aufstellung der Kriege bei Wiki gekannt hat? Oder ob es die Aufstellung zu seinen Lebzeiten schon gab?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen
Leider muesste man sich die Opferzahlen vor 1950 alle durch Anklicken der einzelnen Verweise selber zusammenstoepseln.
Dann muesste man in eine Zeitmaschine steigen, die verschiedenen Kriegs-Parteien befragen: Was glaubst Du genau? Ist das ein Glaubenskrieg, den ihr fuehrt? Dann muesste man die Opferzahlen – falls religioese Kriege – addieren und in das statistische Gesamtbild einordnen.
Aber, wenn du dir nur die Muehe machst, die Opferzahlen ab 1950 anzuschauen (am Ende des Wiki-Artikels), kannst du selbst entscheiden, welcher Prozentsatz der Kriege “Glaubenskriege” oder “auf Grund von Religion” durchgefuehrt wurden? Was meinst du?
LG Joerg
PS: Wir alle denken, was wir glauben (was unsere Ueberzeugungen sind), leider? nicht umgekehrt …
Auch Stephen Hawking faellt da nicht aus der Reihe: Falls es dich interessiert, hier die Kritik/Analyse seines (trivialen) Gottesbildes:
https://www.begruendet-glauben.org/naturwissenschaften/lennox-stephen-hawking-und-gott/
Es gibt so viele Gründe an Gott zu glauben, die meisten Leute haben nur einfach keinen Bock und denken nur an sich selbst. Da liegt der Hase begraben. Spass und Party, Gott stört da nur. Wird jeder sehen was dabei rauskommt. Die Gesellschaft krankt doch jetzt schon, muss man sich nur die Kids anschauen….
Aber zum Thema.
Gut fand ich diese Erklärung zur Existenz Gottes:
Wenn wir über unsere Welt nachdenken, sehen wir überall eine Ordnung, vom Wasserkreislauf bis zur Bewegung der Erde um die Sonne. Die Ordnung des Universums kommentierend, erklärt der Physiker Stephen Hawking, dass der überwältigende Eindruck “einer der Ordnung ist, je mehr wir über das Universum entdecken, desto mehr finden wir heraus, dass wir von vernünftigen Gesetzen regiert werden“.1 Diese Beobachtung wird von einer großen Mehrheit von Wissenschaftlern geteilt.
Da das Universum eine Ordnung besitzt und von den “Gesetzen der Wissenschaft” beherrscht wird, sollten wir uns fragen, wie diese Ordnung zustande kam. Die effektivste Art, diese Frage zu beantworten, ist nachzudenken bis man zu der besten Schlussfolgerung kommt. Nimm dein Mobiltelefon zum Beispiel, dein Telefon besteht aus Glas, Plastik und Metall. Glas entsteht aus Sand, Plastik aus Öl und Metall kommt aus dem Erdboden. Stell ́ dir vor, du würdest durch eine Wüste gehen (wo es jede Menge Öl, Sand und Metalle im Erdboden gibt) und du würdest dort ein Mobiltelefon herum liegen sehen. Würdest du glauben, dass es von alleine zustande gekommen sei? Dass die Sonne schien, der Wind blies, der Blitz einschlug, das Öl an die Oberfläche blubberte und sich mit dem Sand und de Metall vermischte und über Millionen von Jahren ist durch Zufall das Mobiltelefon entstanden?
Keiner würde an so eine Erklärung glauben. Ein Mobiltelefon ist ganz klar etwas, das auf eine organisierte Art und Weise zusammengesetzt wurde, also wäre es vernünftig zu glauben, dass es einen Organisator besitzt. Genauso ist es, wenn wir die Ordnung des Universums sehen, ist es nicht vernünftig zu sagen, dass das Universum auch auf erstaunliche Art und Weise organisiert worden ist wie einige Wesen?
Diese Organisation wird am besten durch die Existenz Gottes erklärt. Gott ist der Eine, der die Ordnung des Universums hervorgebracht hat.
Natur des Menschen
Durch die gesamte Geschichte der Welt hindurch hat die Mehrheit der Menschen an Gott geglaubt. Es scheint so, als gäbe es etwas im Verstand des Menschen, das uns zu glauben veranlasst.
Im letzten Jahrzehnt sind einige erstaunliche Fakten gefunden worden, die zeigen, dass Kinder einen angeborenen Glauben an Gott besitzen. Dr. Justin Barrett, ein leitender Forscher an der Oxford Universität, Zentrum für Anthropologie und Verstand, sagt: “Das Schwergewicht der wissenschaftlichen Beweise der vergangenen 10 Jahre oder so hat gezeigt, dass die Entwicklung des kindlichen Verstands viel mehr ausmacht, als wir einst angenommen hatten, einschließlich einer Prädisposition die natürliche Welt als gestaltet und zweckmäßig anzusehen und dass hinter diesem Zweck irgendein intelligentes Wesen steckt…“ Er fügt hinzu, dass: „Wenn wir eine Handvoll [Kinder] auf einer Insel aussetzen und sie allein aufwachsen würden…dann würden sie an Gott glauben.”3 Um es einfach auszudrücken, seine Antwort darauf, warum jeder an Gott glauben würde, ist, dass unser Verstand dazu gemacht würde, dies zu tun. Nicht an Gott zu glauben ist etwas, das für das menschliche Wesen unnatürlich ist. Die Entwicklungspsychologin der Oxford Universität Dr. Olivera Petrovich, eine Expertin in Religionspsychologie, stellt fest, dass der Glaube an Gott sich ganz natürlich entwickelt und dass „Atheismus definitiv eine erworbene Position ist.“
Also woher kommt dieser natürliche Glaube an einen Schöpfer? Wir können nicht sagen, dass er von der Gesellschaft gelehrt wird, denn dieser Glaube ist angeboren und Studien zeigen, dass er unabhängig von sozialem Druck und kulturübergreifend ist.5
Die beste Erklärung für diesen Glauben ist, dass Gott ihn der Menschheit eingeprägt hat. Du musst nur die drei unabhängigen Gründe dafür lesen, warum es einen Sinn ergibt, an Gott zu glauben. Der Glaube an Gott ist nicht nur vernünftig, sondern er ist auch ein Teil der menschlichen Natur.
Es gibt noch so viel mehr Beispiele.
https://onereason.org/
Ein gelungener Artikel und schön wenn jemand solche Gedanken hat und auch mal ausformuliert und schreibt. Der Islam hat durch die Medien seit 2001 sehr gelitten und wurde wie kaum eine andere Religion im Westen runtergemacht. Die Religion selbst fordert zu Frieden und miteinander auf, wahrgenommen wird etwas ganz anderes. Aber warum? Das Problem ist, dass die Menschen, die die Religion asüben sich nicht nicht an die Religion halten und sie so verändern wie sie möchten. Die einen werden politisch radikal und nutzen es dafür, die anderen so liberal wie es die meisten Christen heute sind. Nicht Fisch und nicht Fleisch. Fast jeder verändert die Religion so, wie sie im gefällt. Das ist Zeitgeist. Jeder denkt nur noch an sich und glotzt SocialMedia. Ich glaube viele verstehen diesen Artikel nicht einmal. Umso schöner, dass du ihn trotzdem geschrieben hast.
salam al3kum. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. 25 Jahre. Der Hass gegenüber dem Islam wird für mich langsam unaushaltbar. Ständig ist irgendwas. Letzte Woche ein Schweinekopf an unserer Moschee. Im Internet voller Hetze und Medien machen auch oft mit. Alles nur noch traurig. So ein schöner Artikel und die Seite von euch ist echt mal schön! Danke für das alles. Es tut einfach nur gut.
Das ist mal ein Aufsatz, ned schlecht. Ich bin religiös neutral, informiere mich aber gerne. Was mir am Islam gefällt ist, dass es im Islam keinen institutionellen Normativ wie bspw. die Kirche im Christentum gibt. Man ist direkt mit Gott connected und nicht durch irgendwelche anderen Leute/Kirche/Jesus oder sonst was. Aber weil es den institutionellen Normativ nicht gibt, wird die Lücke manchmal leider von “Gelehrten” oder welche die denken sie wären es gefüllt. Und dann kommt Mist dabei raus. Das sind dann die üblen Auswüchse wie IS und Co. Aber man kann wohl ned alles haben.
Hi! Sehr guter Artikel. Ich war einmal sehr religiös. Ich sag immer jeder sollte glauben an was er zu glauben gedenkt. Heute geht es ja zum Teil schon, nur die Frage die ich immer stelle ist wo liegt der Unterschied zwischen Religion, Sekte, Ideologie,.. Bei einer guten Religion sollte es immer um Gott alleine gehen und nicht um Geld und Kirche/Struktur oder Politik. Einfach nur um Gott alleine.
Häuptling Schwarzwasser hat wieder was gedampft. Das Ergebnis ist beeindruckend. Ist nicht meine Religion, aber vieles ist nachvollziehbar, wenn man die Basis dazu hat. Ich verneige mich vor dem Schriftsteller und empfehle mich.
Jesus ist der Größte.✝️
WOWWOW es freut mich dass sich immer mehr Leute über den Islam informieren und es nicht mehr als so viele Probleme mit den Vorurteilen gibt. Alhamdulillah. Mashallah eine sehr schöne Geschichte, dankeschön für die schöne Geschichte du hast es sehr schön erklärt mashallah möge Allah dich reichlich belohnen und dich ins paradies eintreten lassen inshallah amin inshallah 🙏🏻😍🤲🏻❤🕋☝🏻☪️ Einfahc weiter so, ich folge dir jetzt.
Hi, also ich bin als Muslim geboren aber was das alles wirklich heisst hab ich erst später kennen gelernt und ich muss sagen ich bin zufrieden, klar es gibt immer Menschen die sagen der Islam ist gewalttätig oder sonst was, aber ich empfinde ihn als sehr friedlich! Durch den Islam habe ich gelernt andere Mensch zu respektieren und gute Taten zu vollbringen (ich versuche es so gut es geht zumindest) und ich respektiere andere Religionen. Denn zu glauben ist sehr schön, mir verleiht es eine Hoffnung und gibt dem Menschen den Sinn des Lebens.
ma sha allah du hast es wirklich gut erklärt und mehr Wissen als von allen die ich sonst kenne, weil es so gemixt ist und nicht nur eine Seite. Und das mit der Bibel wusste ich null. Du brauchst eindeutig mehr Abonnenten!
Sehr sehr seeeeeehr schöne Gedanken❤️❤️❤️ und der Schluss ist nicht auszuhalten mrtn🥰 voll schön aber sowas von ins Herz🥺 Das ist unbeschreiblich geschrieben und in deutscher Sprache bin ich sowas einfach nicht gewöhnt. Alhamdulillah 🤲🏿❣w barakAllahu feek🤲🏿
Gott in einem gottlosen Land. Solange nicht gesucht wird, wird kritisiert und lächerlich gemacht. Gesucht wird erst, wenn das Ego aufgelöst ist, wenn der Archetypus ausfantasiert hat. Manche sterben aber vorher.
https://de.wikipedia.org/wiki/Archetyp_(Psychologie)
Ich finde es toll, dass du dich mit solchen Themen beschäftigst und es so gut auf den Punkt bringst und so tief und gefühlvoll erklärst ! Und die Geschichte am Ende erst, ich habe kaum Luft bekommen, das geht so rein, wowww! Solche Menschen wie dich bräuchte man mehr auf dieser Welt 🌙🌙 Also meinen Iman hat es sehr gestärkt.
Alhamdulliah ❤Alhamdulliah ❤Alhamdulliah ❤
Das ist so schön geschrieben und die Bilder dazu und die Überschriften und Unterschriften. Das alles hat mich sehr berührt und ich bin nur noch dankbar für diese Zeilen und was sie in mir auslösen. Alhamdulliah ❤
Alleine JESUS ist Liebe und Licht 🙃❤ und kein Alla. Jesus ist alleine Innbegriff von Licht und Liebe. Jeder sollte dem Licht und der Liebe folgen, es sind die mächtigsten Kraft. Ich bete für alle auf dem falschen Weg dass sie Jesus folgen.
Episch, – das trifft es! Der Artikel ist meisterlich, die Verbindungen nachvollziehbar und Augen öffnend. Toll! Als Agnostiker habe ich viel lernen können. Ich bin es wieder ein paar Prozent weniger.
واو
واو
واو
🥰🥰🥰
wie kannst du nur so schreiben?????? ohne Worte……. ich geh erst mal heulen——-🥺