„Den Urheber und Vater dieses Weltalls aufzufinden, ist schwer, nachdem man ¨ihn aber auffand, ihn allen zu verkünden, unmöglich.“

– Platon

Das Vaterunser ist das wichtigste Gebet des Christentums. Es wurde im Laufe der Jahrhunderte von Millionen von Menschen sicherlich milliardenmal gebetet. Dieses Gebet ist, wenn es um das Gottesverständnis von fast 2 Milliarden Menschen auf der Welt geht so fundamental, dass wir es uns genauer anschauen wollen.

Wie schon oft erklärt, prägen die Weltreligionen das Handeln von Milliarden von Menschen auf der Welt. Es hat aber noch nie funktioniert, dass eine wirklich nennenswerte Anzahl von Menschen sich durchgehend an die Grundwerte der eigenen Religion hält. Sonst würden wir heute in einer anderen Welt leben. Dass das auch beim Christentum so ist, steht aufgrund der letzten 1900 Jahre Geschichte außer Frage.

Umso interessanter ist das Vaterunser Gebet. Welche Werte werden mit diesem Gebet vermittelt? Wer ist laut diesem Gebet Gott? Was erwartet er von den Menschen?

Das Vaterunser Gebet hat eine besondere Tiefe, die man ungeachtet des eigenen Glaubens durchdenken sollte. Natürlich ist es mir mit einem Artikel nicht möglich alle Aspekte dieses Gebets aufzugreifen. Aufgrund der vielfältigen Leserschaft von Blackwater.live ist das aber auch gar nicht das Ziel. Das Ziel ist wie immer das Nachdenken und die Erweiterung des eigenen Horizonts.

Schauen wir uns nun das Vaterunser Gebet erst einmal am Stück an. Wir finden es in der Bibel in den Evangelien, in Matthäus 6:9-13 und in Lukas 11:2-4. Das Gebet hat einen Aufbau, der grundsätzlich erst Gott zentriert ist. Das Mindset eines wirklich gläubigen Menschen ist immer zuerst auf Gott ausgerichtet und dann erst auf andere Belange. Ein grundsätzlicher Unterschied, der von rein säkular denkenden Menschen nicht verstanden wird.

Von dem Vaterunser Gebet haben wir tatsächlich Versionen in den drei für das Christentum relevanten Sprachen vorliegen: Aramäisch, Griechisch, Latein. Wobei das aramäische Vaterunser anhand der aramäischen Qumran Schriftrollen rekonstruiert werden musste. (Anmerkung für neue Leserinnen und Leser: Aramäisch war die Sprache Jesu, eine semitische Sprache eng verwandt mit Hebräisch und Arabisch).

Πάτερ ἡμῶν ὁ ἐν τοῖς οὐρανοῖς·
ἁγιασθήτω τὸ ὄνομά σου·
ἐλθέτω ἡ βασιλεία σου·
γενηθήτω τὸ θέλημά σου,
ὡς ἐν οὐρανῷ καὶ ἐπὶ γῆς·
τὸν ἄρτον ἡμῶν τὸν ἐπιούσιον δὸς ἡμῖν σήμερον·
καὶ ἄφες ἡμῖν τὰ ὀφειλήματα ἡμῶν,
ὡς καὶ ἡμεῖς ἀφήκαμεν τοῖς ὀφειλέταις ἡμῶν·
καὶ μὴ εἰσενέγκῃς ἡμᾶς εἰς πειρασμόν,
ἀλλὰ ῥῦσαι ἡμᾶς ἀπὸ τοῦ πονηροῦ.

Das Vaterunser in Griechisch

Pater noster, qui es in caelis:
sanctificetur nomen tuum.
Adveniat regnum tuum.
Fiat voluntas tua,
sicut in caelo, et in terra.
Panem nostrum supersubstantialem (cotidianum) da nobis hodie.
Et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.
Et ne nos inducas in tentationem,
sed libera nos a malo.
Amen.

Das Vaterunser in Latein

Abwûn d’bwaschmâja.
Nethkâdasch schmach.
Têtê malkuthach.
Nehwê tzevjânach aikâna d’bwaschmâja af b’arha.
Hawvlân lachma d’sûnkanân jaomâna.
Waschboklân chaubên (wachtahên) aikâna
 daf chnân schvoken l’chaijabên.
Wela tachlân l’nesjuna
 ela patzân min bischa.
Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta l’ahlâm almîn.
Amên.

Das Vaterunser in Aramäisch, der Sprache von Jesus Christus

Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
 wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
 sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Das Vaterunser in deutscher Sprache nach der Übersetzung von Martin Luther

Wie sollte man beten? Das Vaterunser Gebet liefert noch heute Erkenntnisse über das Beten, die allgemein gültig sind.

Ein Bittgebet

Das Vaterunser Gebet ist ein Bittgebet. Gott weiss was wir benötigen bevor wir darum bitten „Euer Vater weiß, was ihr braucht, ehe ihr darum bittet.“ (Matthäus 6,8). „Darum sollt ihr so beten“ (Matthäus 6:9a)

Eine Aussage Jesu, die muslimischen Leserinnen und Leser bekannt sein dürfte. Insofern wäre es gar nicht notwendig alles auszuformulieren was wir brauchen und denken, auch wenn wir es natürlich tun können. Gott wird auch in den hebräischen und griechischen Schriften der Bibel als allmächtig und allwissend beschrieben. Jesus im Übrigen nicht, denn Jesus brauchte stets die Macht Gottes und sagte auch klar, woher er sie hat. Jesus hat aus sich selbst heraus keine göttliche Macht, sondern nur durch den, der ihn gesandt hat. So die Aussage von Jesus (u.a. Johannes 14:6).

Das Vaterunser Gebet ist ein Bittgebet. Diese Art von Gebeten dürfte den meisten Menschen bekannt sein, denn es sind heute ohne Zweifel die häufigsten Gebete. Man hat Probleme, erlebt Leid und Schmerz und bittet Gott um Hilfe. Zur Zeit von Jesus Christus und vor der Zerstörung des zweiten und letzten jüdischen Tempels in Jerusalem 70. n.Chr. gab es aber noch eine andere Art von Gebet, die viel häufiger gebetet wurde. Gebete zur Anbetung Gottes. Von Abraham bis zu dieser Zeit beteten Menschen (nicht nur Juden) den EINEN Gott an, sie baten nicht nur. Bei Midian lebte beispielsweise der Priester Jitro, der Vater der Frau von Mose (Zipporah), ein Priester für den wahren Gott der Kinder Israels, wie die Schriften sagen. Ein Aspekt, der heute im Bewusstsein der meisten Menschen verloren gegangen ist – der Unterschied zwischen Anbetung und Beten.

Auch wenn das Vaterunser ein Bittgebet ist – denn genau danach fragten die Jünger ja Jesus – dann zeigt es eine bemerkenswerte Reihenfolge auf. Die Anbetung musste Jesus seine Jünger und die Volksmengen nicht lehren, jeder wusste was Anbetung ist und wie Gott angebetet werden wollte. Dazu konnte damals wie heute jeder die Jesajarolle lesen oder den Tempel in Jerusalem aufsuchen, wo auch diese rezitiert wurde. Niemand fragte daher Jesus “wie man Gott anbetet” sondern danach, wie man bitten soll. In dieser Frage liegt Ehrfurcht, Demut und Bescheidenheit, denn immerhin reden wir hier von einer Bitte an die Quelle aller Macht und Energie, dem Schöpfer von Himmel und Erde.

Die Jünger und Volksmengen wussten was Anbetung bedeutet, aber wie sollte man Gott um Hilfe bitten? Darin waren sie sich nicht so sicher. Vielleicht auch deswegen, weil Gott ja allwissend ist. Kann ich dann trotzdem sagen was ich denke? Was in meinem Inneren ist? Und wenn, wie soll ich das tun? Welche Worte soll ich dafür finden?

Die Reihenfolge

“Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.”

Das Vaterunser stellt Gott voran. Es ist kein selbstzentriertes Gebet. Es vermittelt ein Bild von Gott wie das eines Vaters. Das war wichtig, denn einerseits ist Gott der Ursprung und die Macht des Universums, aber andererseits ist er dem Menschen – und sei dieser noch so schwach – nicht fern. Das wussten die Zuhörer Jesu, denn das ist das Bild welches schon die hebräischen Schriften vermittelten. Das Vaterunser knüpft an Gebetstraditionen des jüdischen Tanach an. So bezieht sich etwa Psalm 103 auf Gottes heiligen Namen, auf seinen Willen sowie auf seine Vergebungsbereitschaft, und er vergleicht das Erbarmen Gottes mit dem eines Vaters gegenüber seinen Kindern. Jesus griff stets auf das Schrifttum des alten Testaments zurück und zeigte damit, dass alles notwendige Wissen schon vorhanden war und keineswegs ungültig ist, da Gott sich auch nicht ändert, wie es u.a. im Bibelbuch Maleachi heisst. Umstände, Menschen und Zeit ändern sich und darauf gehen die Schriften stets ein. Aber Eigenschaften und die Art und Weise wie Gott über Dinge denkt, sie ändern sich nie. Darum ist ein Studium der alten Schriften immer wichtig, um heute Religion-Fakes zu entlarven, die gerade durch den Zeitgeist kommen und gehen und viele Leute in die Irre führen.

Moderne Religion?

Viele Menschen im Westen sind heute der Meinung, dass Religion modernisiert werden müsste, angepasst an den Zeitgeist und die heutigen Vorstellungen in ihren Gesellschaften.

Das würde Sinn machen, wenn Religion und Gott einfach ein soziales Konstrukt sind ohne weiteren Anspruch. Aber so einfach ist es eben nicht.

Wenn Religion und Anbetung etwas von Gott Gewolltes sind, um Anleitung, Halt und Hilfe zu geben, ergibt die westliche Vorstellung überhaupt keinen Sinn. Denn dann gibt es eine Wahrheit und einen Massstab für richtig und falsch, an dem der Mensch sich zeitlos orientieren kann um auch in dieser Welt schon ein besseres und erfüllteres Leben zu führen.

Menschen denken mit dem “Fortschritt” würde sich das erledigen, sie selbst wüssten das alles besser. Leider zeigt die Menschheitsgeschichte etwas anderes. Wer wollte denn jetzt nach den Maximen von vor 70 Jahren leben? Oder vor 500 Jahren? Glauben wir ernsthaft, das ist in weiteren 50 Jahren anders? Auch laut der Bibel wird der Mensch die Kernprobleme dieser Welt nicht lösen können. Atheistisch-politische Sozialexperimente sind bislang alle gescheitert – mit dem höchsten Death Toll und dem meisten Leid auf der Erde überhaupt.


“Ich weiß, HERR, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht, dass der Mann, wenn er geht, seine Schritte nicht lenken kann.” Jeremia 10:23

Es gibt verschiedene Gründe warum das so ist, was aber an dieser Stelle zu weit führen würde. Nebenbei bemerkt: die Vorstellung von einer Modernisierung von Religion (ungeachtet welcher) ist eine westliche Vorstellung. Die Mehrheit der Menschen auf der Welt teilt diese Ansicht nicht.

Wenn wir das Vaterunser Gebet als Muster für ein Bittgebet nehmen, dann steht Gott an erster Stelle, auch beim Bitten. Sein Name, der uns heute unbekannt ist, werde geheiligt. Diese Name gilt als so heilig, dass er im Judentum seit über 2500 Jahren als unaussprechlich gilt und geschützt werden musste. Heute kennen wir von Gott nur Titel und Anreden, die zwar erhaben und beeindruckend sind, aber immer nur einen Teilaspekt von Gott widerspiegeln. So haben wir im Islam 99 Namen Gottes, die in einer Qur’an Exegese (Tafsir) unglaubliche Tiefe offenbaren und äußerst beeindruckend sind. Viele von ihnen finden sich auch in den hebräischen Schriften der Bibel wieder. Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Die hier im Vaterunser verwendete Anrede von Gott als “Vater” sollte den Jüngern Jesu helfen, sich Gott auch als nahbar vorzustellen. Das war leider im Judentum bis zum damaligen Zeitpunkt eine verloren gegangene Vorstellung, wozu massgeblich die religiösen Führer der damaligen Zeit beitrugen, die hart und grausam gegenüber dem Volk waren. An der Schrift lag es zweifellos nicht, denn die Menschen kannten die Berichte wie Gott gegenüber den seinen empfindet, dass er ihnen nah ist wenn sie ihn (1) suchen und (2) rufen würden.

“Dein Reich komme. Dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden…”

Die Sehnsucht nach einem gerechten Reich Gottes haben Menschen schon so lange, wie es auf dieser Erde Ungerechtigkeit und Leid gibt. Auch die Bibel vermittelt die Vorstellung, dass diese Welt eine Prüfung ist (u.a. bei Hiob) und keineswegs das Endziel des Lebens für den Menschen. Sowohl im Christentum als auch im Islam gilt Satan als das ultimative Böse und die Tatsache, dass er seinen freien Willen missbrauchte führte schliesslich zu Leid und Schmerz auf dieser Welt. Satan tat die eigentliche Ursünde, was manchmal vergessen wird, die Auflehnung gegen Gott durch Hochmut und Stolz. Alles was danach kam war die Folge davon.

Der Wille Gottes ist auch nach der Bibel nicht, dass Menschen in Leid und Schmerzen leben und dann sterben. Es ist nicht das wirkliche Leben (siehe Hebräer 11).

Gottes Wille wird letztlich immer geschehen, das war auch im alten Judentum zur Zeit Jesu klar. Aber indem man in einem Bittgebet das nochmal sagt, stellt man seine eigenen Wünsche zurück und stellt den Schöpfer und seinen Willen voran.

“Nicht von Brot alleine lebt der Mensch”, aber wann waren wir zuletzt dankbar für unser tägliches Brot? Da Gott nur einen Gedanken von uns entfernt ist, wird selbst ein aus dem tiefsten Herzen kommendes “in Deinem Namen danke” erhört. Und schon schmeckt der erste Bissen noch viel besser.

Um was bitten?

“9 Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 10 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.” Lukas 11:9,10

Schliessen wir unsere Augen, stellen wir uns vor, wir würden eines Nachts aus unseren Träumen geholt werden ohne wirklich aufzuwachen. Wir begeben uns auf eine Reise durch das Universum mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit. Auch dann dauert es eine Weile, bis wir die 93 Milliarden Lichtjahre lange Strecke von der Erde bis zu dem uns bekannten Ende des Universums erreicht haben. Aber es geht noch weiter. Vielleicht ist das Universum ja das, was die Bibel und der Qur’an als einen Himmel der sieben Himmel bezeichnet haben. Das bedeutet, es gibt noch 6 weitere Universen (Wissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass es noch mehr Universen gibt), oder aber es sind andere Dimensionen gemeint, die gar nicht physisch zu begreifen sind.

Wir machen diese Reise eines Nachts und da auch Zeit nur ein Teil der Schöpfung ist, sind wir zwar tausende Jahre weg, aber auf der Erde ist es nur eine Nacht (der Qur’an zeigt an einer Stelle, dass genau das möglich ist). Wir machen diese Reise, im wahrsten Sinne des Wortes durch Raum und Zeit. Dort wohin wir gebracht werden war kein Mensch vor uns. Weit über die Enden des Universums und der Welten hinaus, treffen wir auf den Ursprung von allem, auf den Schöpfer. Wenn wir uns diese Reise wirklich vorstellen und auch den Ort, an dem wir nun sind und die Begegnung die wir nun haben, welche Bitten würden wir stellen? Welche Fragen? Würden wir ernsthaft dann nur an uns selbst denken und irgendwelche kleinkarierten egozentrischen Dinge? Die Antwort ist eigentlich klar. Nein.

Vielleicht würden wir kein Wort rausbekommen, wären voller Fragen, total überfordert mit allen Eindrücken, kaum in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen.

Das ist wichtig zu verstehen und durchdacht zu haben. Denn im alten Judentum war es völlig klar, dass Gott unendlich mächtig, allwissend und groß ist. Dass er majestätisch ist. Man war aus tiefsten Herzen ehrfürchtig. Was sollte man da nun bitten, selbst wenn man Gott vorher gepriesen und verherrlicht hatte? Es fehlen einfach die Worte.

Umso erstaunlicher ist, wie das Vaterunser Gebet dann weiter geht.

“Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
 wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.”

Mit dem heutigen Mindset würden viele vielleicht um Reichtum und Ruhm bitten. Finanzielle Freiheit. Aber die Bitte dieses Gebets lautet einfach nur um das “tägliche Brot”. Nicht mal das von morgen, nein, man ist schon dankbar und zufrieden nur für das, was wir heute haben. Ein Tag hat 24 Stunden und jede einzelne Sekunde davon ist ein unverdienter Segen. Es ist ein weiterer Segen, dass wir nicht hungern müssen sondern unsere Nahrung für heute haben. Das ist u.a. wegen den Naturgesetzen möglich und so trivialen Ereignissen wie “Regen”. Regen, über den wir uns manchmal aufregen, ist ein Segen. Wie würde das hochmoderne tolle Deutschland mit seiner ach so schlauen Bevölkerung aussehen, wenn es ein Jahr nicht regnet? Oder zwei? Oder zehn? Der Mensch ist nichts und doch oft so undankbar.

Man säht auf dem Feld Weizen aus und erwartet dass er wächst. Wie selbstverständlich. Man erwartet auch den Sonnenaufgang am nächsten Tag. Aber sind diese Dinge denn wirklich so selbstverständlich? Angesichts dessen, was im Hintergrund solcher Vorgänge läuft, ist das sicher nicht selbstverständlich.

Manchmal hätten Menschen gerne eine Erklärung für Gott. Vielleicht wäre erst einmal Dankbarkeit ein guter Anfang. Oberlehrer und “Menschen die in ihren eigenen Augen weise sind” werden nie eine Antwort erhalten. So sagt es auch die Bibel.

Direkt daran schliesst sich die Bitte um Vergebung an. Das ist hochinteressant. Wie konnte man denn um Vergebung bei Gott bitten, wo das doch nur durch den christlichen Opfertot Jesu möglich sein sollte? Das ist ein Thema für einen anderen Artikel. Aber wir sehen auch hier schon, Gott ist der Adressat für die Bitte um Vergebung unserer Fehler. Allerdings sollten wir auch anderen vergeben, so wie uns vergeben wird.

“Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Die letzte Passage ist ohne theologisches Vorwissen nicht jedem klar verständlich. Gott versucht Menschen? Die christlich-griechischen Schriften der Bibel, wozu auch das Vaterunser gehört, sagen doch etwas ganz anderes:

“Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.” (Jakobus 1:13, Lutherübersetzung)

Aber sie sagen auch das:

“Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, … Er wird euch mit der Versuchung auch einen Ausweg schaffen, …” 1. Korinther 10:13

In den hebräischen älteren Schriften finden wir dann u.A. diese Aussagen:

“Der HERR ist in seinem heiligen Tempel, des HERRN Stuhl ist im Himmel; seine Augen sehen drauf, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder.” Psalm 11:4

“Ich weiß, mein Gott, daß du das Herz prüfest, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm.” 1. Chroniker 29:17

“Und gedenkest all des Weges, durch den dich der HERR, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf daß er dich demütigte und versuchte, daß kund würde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.” 5. Mose 8:1

Wie lässt sich das erklären?

Ein Aspekt ist der, den ich auf Blackwater.live immer wieder angesprochen habe. Die Bibel ist nicht aus einem “Guß” und nicht so wir sie kennen “Gottes Wort”. Sondern sie ist eine Zusammenstellung vieler Einzelbücher und Autoren die unterschiedliche Perspektiven einnahmen und des Öfteren sind eben auch ganz persönliche Gedanken mit dazu gekommen.

An den Stellen, wo Propheten im alten Testament aber direkt Gottes Worte überbrachten (beispielsweise die 10 Gebote), da sind es eben auch Gottes Worte. Wie bereits beschrieben ist der Zustand dieser Welt durch Satan und seine “Ursünde” begründet und diese Welt wird von Gott zugelassen, zumindest für eine Weile. Darin sind sich die Schriften einig. Diese Umstände sind eine Prüfung für den Menschen während er hier lebt. Und wie man auch an den wenigen von mir angeführten Texten sehen kann, werden wir beobachtet bei dem was wir tun. Und wir werden auch geprüft. Und danach werden wir von dem Bösen befreit. Das ist spätestens dann der Fall, wenn wir diese Welt durch den Tod verlassen.

Wir haben in Gott keinen Widersacher. Der Widersacher war schon immer der, den die Bibel mit dem Titel “Satan” bedacht hat und der auch im Qur’an als Quelle des Bösen beschrieben wird. Der Zustand dieser kaputten Welt ist die Folge seines Wirkens. Aber es gibt eben auch Hilfe durch das Gebet, es gibt Anleitung durch die Schriften und das Wissen, dass alles nach einer begrenzten Zeit vorbei ist.

Wenn man sich die Evangelien im Gesamtkontext anschaut wird auch deutlich, dass Jesus sicher nicht meinte dass von Gott Böses ausgeht. Denn „Dein Wille geschehe“ betete Jesus auch in Getsemani (Lukas 22:42) und „bewahre sie vor dem Bösen“ bat Jesus im so genannten „hohepriesterlichen Gebet“ (Johannes 17:15).

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.”

Zum Ende des Gebets wird wieder Gott gepriesen und das Ganze durch ein “Amen”, so sei es, nochmals bekräftigt.

Dass Jesus hier seine Jünger lehrte, dass “das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit” Gottes in Ewigkeit sind und nicht etwa seiner selbst, ist auch äußerst bemerkenswert. Denn auch das ist ein direkter Widerspruch zu der von den Kirchen gelehrten Trinität. Jesus kannte die Schriften des alten Testaments und es war völlig klar dass Gott EINZIG ist und das Gott der Erschaffer und Urheber des Universums ist, König und Richter und das in Ewigkeit. (u.a. in den hebräischen Psalmen mehrfach erwähnt).

Entweder ist also Jesus Gott, weil später Paulus diese Titel auch Jesus zuschreibt, das wäre dann aber ein krasser Widerspruch gegen den strikten Monotheismus der hebräischen Schriften. Oder aber Paulus hat offensichtlich ein anderes Verständnis und widerspricht Jesu Worten. Letzteres ist für mich persönlich die Conclusio. Wenn Jesus nur zu 10% das gesagt hat was wir in den Evangelien lesen können und von Gott gesandt war, sollte man sich ganz klar an seine Worte halten, auch wenn das wenig mit dem Christentum zu tun hat, wie wir es heute kennen. “Jesus zu suchen” wie viele es heute nennen, aber dann konträr zu handeln ist absurd. Letztlich gibt es diese Widersprüche nur dann, wenn man die Bibel wie wir sie heute kennen als Ganzes für Gottes Wort hält. Sonst nicht.

Beten und Bitten

Das Vaterunser ist das berühmteste Gebet des Christentums. Es wurde auch schon als Mustergebet bezeichnet, da man die Reihenfolge und die Art der Bitten aus ihm entnehmen kann.

Jesus von Nazareth ist durchweg eine absolut außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen, in einer einzigartige Stellung vor Gott. Das denken übrigens nicht nur Christen. 😉 Was er lehrte geht weit über eine Religion an sich hinaus. Leider wird vieles von dem was er sagte und lehrte nicht beachtet und das obwohl man sich immer wieder auf ihn beruft. Das ist insofern auch interessant, als dass Jesus genau das voraussagte. Viele würden in seinem Namen kommen und Behauptungen aufstellen und damit andere in die Irre führen (Matthäus 24:5). Anstatt also im Namen Jesu irgendetwas zu tun oder zu sagen macht es wohl mehr Sinn zu tun was Jesus lehrte und sagte.

Das Vaterunser Gebet zeigt auch eines klar bzw. wir können es uns selbst fragen:

Kommt hier irgendwo eine Kirche oder kirchliche Organisation vor? Eine menschliche Leitung, die man bräuchte? Gar eine vermittelnde Zwischenstufe?

Wer kann Sünden vergeben und was braucht es für die Sündenvergebung?

Werden Gebete um Erfolg, Geld und Ruhm erhört?

Daraus wie Jesus seine Jünger damals lehrte und was er über Gott lehrte kann man bis heute viel lernen, auch und obwohl wir bei den christlich-griechischen Schriften der Bibel (wozu ja auch die Evangelien gehören) nicht bei allen Textpassagen über die Authentizität sicher sein können. Das ist einer der Gründe warum es wichtig ist, sich dann mit dem Qur’an zu beschäftigen, der manche fehlenden Bruchstücke ergänzt und berichtigt und ein sehr viel vollständigeres Bild über den einzigen und ewigen Gott der hebräischen Schriften liefert, vor allem wenn es um sein Wesen und seine Eigenschaften geht.

Was sich klar sagen lässt ist, dass Jesus wie alle Propheten stets auf die Wichtigkeit des Gebets hinwies und dass das Gebet die Verbindung des Menschen zu Gott ist. Es ist der Kanal, der die 93 Milliarden Lichtjahre und die Dimensionen zwischen Gott und uns überbrückt. Und diese Leitung ist immer offen. Man muss nur eine Währung haben, um das Gespräch bezahlen zu können:

Glauben.

… (…) “und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Johannes 8, 32)

26 Kommentare zu „Das Vaterunser

  1. Moin, moin, Martin

    Also fuer mich und in meiner Blase 😉 ist das Vater-Unser-Gebet nicht so wichtig/zentral wie von Dir vermutet.

    Der Grund liegt am Kontext: Das Vater-Unser wurde als Gebet den Juengern von Jesus vorgeschlagen.

    Der Heilige Geist, als unmittelbar erfahrbare Naehe-Christi-im-Herzen-der-Glaubenden wurde erst nach Christi Tod (Ankuendigung bei Johannes, Ausfuehrung in Apostelgeschichte) ausgegossen.

    Seit dem ist eine barrierefreie, staendige Zwiesprache mit Gott moeglich. Form, Inhalt der Gebete sind seit dem “frei” moeglich.

    Damit will ich die Bedeutung von Liturgie und Vertrautheit von ausformulierten Gebeten (wie das Vater-Unser) keinesfalls herabsetzen.

    Aber es ist ein substanzieller Unterschied (Vorher/Nachher Geistausgiessung) zu beachten.

    Ich schaetze am Vater-Unser-Gebet das Verbindende mit vielen anderen versch. christl. Glaubensrichtungen.

    Aber auf Beziehungsebene ist die staendige Zwiesprache mit Gott (sog. “freies Gebet und Hoeren”) mir viel wichtiger und teurer.
    Bei redundanten/vorgefertigten Gebeten faellt es mE auf Dauer sehr schwer mit Konzentration dabei zu sein und nicht in gedankenloses Plappern abzurutschen?

    Schaetze mal, das ist bei Muslimen genau so?!

    LG Joerg

    1. Hallo Jörg, danke für Dein Feedback! Das ist für mich fachlich-theologisch absolut nachvollziehbar:

      “Der Heilige Geist, als unmittelbar erfahrbare Naehe-Christi-im-Herzen-der-Glaubenden wurde erst nach Christi Tod (Ankuendigung bei Johannes, Ausfuehrung in Apostelgeschichte) ausgegossen.”

      Ich habe mich in letzter Zeit wieder etwas mehr mit dem Christentum beschäftigt (wirst du erkannt haben, Nachvollziehbarkeit Trinität im neuen Artikel “Zeit” ). Und die “Ausgiessung” der Heiligen Geistes/das “Kinder Gottes” Thema ist dort eben entscheidend. Als “Kind Gottes” hat läuft alles auf einer anderen Ebene ab und man hat das, was Du als “staendige Zwiesprache mit Gott” beschrieben hast. Auch wenn ich bei einigen Gemeinden bei YouTube reinsehe, so ist die persönliche Ebene Mensch-Jesus ganz im Vordergrund.

      Das Vaterunser ist das wichtigste Gebet des Christentums, wenn man es historisch sieht. Aber dein angeführter Aspekt ist natürlich aus christlicher Sicht völlig richtig.

      Gruss
      Martin

  2. Servusle! Zuallererst! Bitte nicht immer Gott ( ich gebrauche um Missverständnissen vorzubeugen dieses Wort ) und Religionen gleichsetzen. Denn die Religionen sind entstanden durch erleuchtete Geister. Egal ob diese Mohammed, Jesus, Buddha oder Sonstige hiessen. Diese haben grundlegende Einsichten gehabt und versucht diese dem damals aktuellen Kulturkreis näherzubringen. Eine Religion besteht aus Worten die auf etwas Dahinterliegendes zeigen. Und dieses dahinter ist die Wahrheit und nicht die Worte selbst. Aber wir Menschen haben uns wegen den Worten schon x Millionen mal getötet. Und dass nur, weil die Wahrheit nicht verstanden wurde. Eine Religion ist somit immer eine eingeschränkte Sichtweise auf etwas Allumfassemdes. Dieses Allumfassende kann nicht in Wörter gegossen werden, da es eben Allumfassend umd Wörter begrenzt sind. Man kann diese Wörter jetzt sinnvoll nutzen was ich persönlich als das Entwickeln von Mitgefühl das, der Versuch das dahinterliegende zu Verstehen usw. Sehe. Oder sie können benutzt werden um meine Machtansprüche zu befriedigen, meine Gier nach mehr usw. Dies hat aber dann nichts mit Gott zu tun sondern einzig und allein mit dem Ego der Menschen. Namaste🙏🙏🙏

  3. Jesus hat, wie die von der modernen Archäologie entdeckten Schriften (‹authentische Jesusworte› etc.) zeigen, im Gegensatz zum Judentum niemals behauptet, eine eigene Religion stiften zu wollen; was Christen daraus machten ist Teil der Geschichtswissenschaften. Er verbreitete nur eine von der Auffassung des jüdischen Establishments abweichende Lehre: die Lehre, in deren Mittelpunkt das Gebot der unbegrenzten Liebe steht. Diese Lehre wurde zu Beginn ausschließlich von Juden an Juden und für Juden verkündigt. Der tüchtige Teppichhändler Paulus, der sich (gemäß Apostelgeschichte) je nach Bedarf als Mann aus dem jüdischen Volk oder als römischer Aristokrat darstellte dieser hochgebildete Mann, von dem man nie recht weiß, ob er ein Initiat oder ein Agent für Rom (oder beides) war, richtete sich auch an ‹Heiden› (also an Nichtjuden), aber in klarer Unterscheidung. Das sollte nicht vergessen werden. Christentum ist nicht was viele Menschen denken oder glauben wollen.

  4. Hallo,

    ich bin Christ, danke für den schönen Artikel. Leider ist es echt traurig, dass immer mehr Kirchen von Gotteswort abweichen. Es gibt immer weniger Kirchen die noch das wahre Wort von Christus predigen. Durch deine Artikel hast du mich aber auch ganz schön ins Grübeln gebracht. Vielleicht liege ich wirklich falsch?!? Einerseits wird vor Zweifel bei uns Christen gewarnt, andererseits sind die von dir in vielen Artikel angeführten Argumente stimmig und nachvollziehbar und sogar biblisch. Ein Dilemma für mich. Das wollte ich einfach mal loswerden. Ich schreibe noch über das Kontakfeld.

    LG
    Jan

    1. Gott ist für uns Mensch geworden um uns zu erlösen. Zweifel an Christus sind gefährlich und verwirken die Rettung. Daher ist diese Seite inzwischen mit Vorsicht zu geniessen. Einst mit Bibeltexten, jetzt islamisch radikalisiert und daher nicht mehr empfehlenswert.

      1. 😡😡 Ehrlich ich verstehe nicht was das von Christen immer soll, war schon bei vielen Artikeln hier. Aber ich habe auch nur wenig Zeit, weil ich unterdrückt werde und immer Bomben bauen muss.

      2. Haben Muslime Zweifel an “Christus” (المسيح = al masih = ist einer der vielen Titel, mit denen Jesus (a.) im Islam geehrt wird) oder Zweifel daran dass Jesus Gott ist? 😉

        Jesaja 45:21 War ich es nicht, der HERR? Es gibt keinen Gott außer mir, keinen, der gerecht ist und der rettet. Ich bin der einzige Gott.

        Es gibt keinen Gott außer ….? 😉

        Lā ilāha illā ʾllāh(u) لا إله إلا الله

        Fortgeschrittenen Kurs: “der gerecht ist und der rettet.”
        Mal Namen Allahs swt checken😉

      3. @wuestenrose Nur weil du eine studierte Theologin bist brauchst du nicht so hochmütig zu tun. In den eignen Augen weise zu sein führt in das Verderben. Für mich ist Christus gestorben und euer Allah wird euch nicht erretten denn das ist ein falscher Gott. Ich erlebe Jesus im Herzen und spüre er ist da. Erlebst du das auch??

  5. Hallo Blackwater, danke für den Artikel zu dem schönsten Gebet der Welt und aller Zeiten! Meine christlichen Erfahrungen teile ich hier, vielleicht hilft das jemanden. Nach dreißig Jahren voll Depression und Selbstzweifeln habe ich an meinem Tiefpunkt aufgegeben und dem Herrn meinen Herz geöffnet. Im selben Moment war mein Herz geheilt und ich fühlte mich zum erstenmal in meinem Leben geliebt – von INNEN heraus. Immer wieder darf ich das Empfinden, seit sieben Jahren,. Uns immer, wenn dieses Gefühl, dieses Brennen mein Herz erfüllt weiß ich, daß es der Herr ist. Jesus Christus ist die Liebe meines Lebens. Er ist die Erfüllung all meiner Sehnsucht. Er ist mein Zuhause, mein Frieden, mein ganzes Glück und wirkliche Nahrung für meine Seele. Irdische Genüsse haben für mich ihren zwingenden Reiz verloren. Er stärkt mich vor jeder schweren Situation, ist währenddessen haltend bei mir und tröstet mich hinterher. Schade dass du kein Christ mehr bist… ich verstehe es nicht aber ist natürlich deine Entscheidung.

  6. Hey Volks, ich habe auch so unglaubliches Erlebt ich wollte nach schweren Mobbing nicht mehr Leben da sprach eine Stimme zu mir das er mich liebt ich brach in Tränen aus und wußte das war Jesus ich gab Jesus mein Leben in seine Hände vergab den dir mir das Angetan hatten ich bekam so ein Frieden und Liebe seid dem sind mir Wunder wiederfahren und ich weiß das es Jesus Gott wirklich gibt ich war nicht gläubich 😁🙏

  7. TOOOOOOTAL 🙌 SCHÖÖÖÖÖÖN🙏 LIEBEN DANK ICH WILL ES JETZT JEDEN TAG ÜBEN UM UNSEREM GELIEBTEN VATER DAMIT ZU PREISEN! HÄTTE AUF DEM BLOG SOWAS NICHT ERWARTET. DANKEEEE!

  8. Guten Morgen Leute! In dieser schrecklichen und diabolischen Zeit ist es dringend notwendig, Gott anzurufen und unablässig zu Ihm zu flehen. Was ich hier nicht verstehe sind die muslimischen Elemente auf der Seite. Was seid ihr nun? Christen, Muslime? Was anderes?? Und wenn was soll das dann?

    1. Sie sind Muslime. Aber warum soll das ein Problem sein mal ein christliches Gebet zu analysieren??!!!

  9. Erst einmal vielen Dank für den interessanten Artikel.
    Musste dabei an meine Jugendzeit als Kirchendiener denken. Bei uns wurden nach dem 18 Uhr läuten die Bitten aus dem Vaterunser noch über die viertel Stunden Glocke manuell angeschlagen.
    Das Interssante daran war, daß die älteren Kirchgänger im Dorf zu Hause das Vaterunser mit gebetet haben.
    Manchmal gab es am Sonntag nach dem Gottesdienst Beschwerden, wenn wir es zu schnell angeschlagen haben.

  10. Danke für den Artikel!! wunderschön zum weinen und auch gut geschrieben. 💖💖💖 ich bin erst 19 Jahre ich bin nicht wie die anderen in meinen alter ich gebe und verlange nicht wieder ich helfe Menschen die meine hilfe brauchen ich gebe Essen und Geld denn armen denn sie werden in Himmel ueber uns stehen moege der heilige Geist euch nie verlassen💖💖💖 Danke für eure gedanken!

  11. Alle volke, nasies en tale sal buig voor ons Vader. God is ewig. God is almagtig. Prys die Here in Jeus Christus sê naam. Vir ewig en ewig Amen. Danke schön.🙏

  12. Sehr interessant, das Gebet und deine Erklärungen. Ich freue mich schon auf das muslimische Gebet, weil ich mich dazu gar nicht auskenne. Toller Blick “über den Tellerrand”. Danke!

  13. Hallo Leute! Ich bin allgemein eigentlich nicht gläubig, dennoch hat das Gebet “Vater unser” für mich eine wichtige Bedeutung. Es sagt mir dass ich nicht alleine bin, es gibt mir Gewissheit und Mut. Auch Kraft, schöpfe ich hin und wieder aus diesen Worten. Es sind nur Worte, aber diese können deine Seele berühren. Wenn die Seele noch da ist. Macht weiter so!

  14. Heyyyyiiii, ich bin geborene yezidische Kurdin. Aber ich höre mir momentan viele christliche Gebete an, ich fühle mich hinterher gut, es stärkt mich motiviert mich, danke ♥️

    Du kannst sehr gut schreiben und erklären, ich werde deinen Blog folgen. Alles was mit Religion bei dir ist ist auch mit viel Liebe geschrieben, das finde ich sooo schön. Ich bin erst 21 und weiss noch nicht so viel aber ich will auch mal so viel wissen wie du🙏🙏 ♥️♥️♥️♥️♥️

  15. Danke für’s mitnehmen zu anderen Welten. Ich hab meine Fragen im Q & A gepostet. Über eine Antwort würde ich mich freuen.

  16. Dear Mr. Blackwater,
    Schade, dass Du keinen anderen Ausweg aus dieser äußerst mißlichen Situation zu finden. Aber ich kann das verstehen.
    Zunächst einmal jetzt zu mir: Ich werde in diesem Jahr 75 Jahre alt, könnte also wohl Dein Vater sein. Ich war lange Jahre bis zu meinem Schlaganfall in 2002 in der Lebensmittelindustrie als Geschäftsführer eines mittleren Unternehmens (ca. 1500 Mitarbeiter, ca. 500 Mio € Umsatz) tätig.
    Du glaubst nicht, welchen Verleumdungen ich in meiner beruflichen Tätigkeit ausgesetzt war. Ich habe mich NIEMALS davon beeindrucken lassen.
    Allerdings ist eine Anzeige bei den Behörden eine ganz andere Qualität. Ich verstehe nicht, was das soll. Jemand gibt seine Gedanken und Ideen freiberuflich (!) weiter und muss sich dann so etwas gefallen lassen? Was soll dabei heraus kommen? Wem nützt es denn?
    Aber das ist in der Zwischenzeit “Deutschland”!
    Ich habe das Gefühl, dass sich Deutschland auf einem absteigenden Ast begeben hat. An Statt zu sehen und zu probieren, wie man das Land nach vorne bringen kann denkt jeder nur noch an sich und eigenes Wohlergehen.
    Bevor ich mich nun in Schimpfkanonaden ergehe will ich Dich noch beglückwünschen zu Deinem Entschluss, den Du schon vor Jahren begangen hast, in die VAE zu gehen (zumindest publizistisch).
    Ich würde mich sehr freuen, auch in Zukunft von Dir zu hören.
    Beste Grüße
    Friedrich Reckmann

  17. Tolle Idee! Vielen Dank für das akribische Sezieren dieses Basisgebetes. Ich habe mir angewöhnt, wann immer ich das Gebet spreche – meist nur bei Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen, dass ich den Teil “Und führe uns nicht in Versuchung” ersetze durch: “Und führe uns durch die Versuchung”. Das fühlt sich für mich viel stimmiger an 😉

  18. Der Nächste Artikel Richtung Ramadan wird sich dann mit dem wichtigsten Gebet des Islam beschäftigen, dessen Kern die Al-Fatiha ist. Was sagt sie aus, worum geht es und warum ist das im Vergleich sehr interessant? Bleibt neugierig!

Kommentare sind geschlossen.