שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.“
Die monotheistische Quintessenz, das Shma Israel
Das Shma Israel gehört zu den wichtigsten Gebeten des Judentums, wenn man es säkulär-wissenschaftlich betrachtet. Religiös betrachtet, ist es das wichtigste Gebet, es ist die Essenz des Judentums, die Essenz des Monotheismus in hebräischer Sprache. Nichts, aber auch rein gar nichts, steht höher als diese Aussage des alten Testaments der Bibel, der hebräischen Schriften. Das Shma Israel ist damit der älteste Ausdruck jüdischen Selbstverständnisses und das Bekenntnis, welches niemand sonst als Gott selbst den Kindern Israels gegeben hat. Es ist die Art wie sich Gott dem Menschen zu erkennen gab.
Die meisten meiner Leserinnen und Leser sind keine Juden, gehören nicht zu den Kindern Israels. Nun könnte man meinen, dass uns daher das Shma Israel nicht betrifft. Aber weit gefehlt! Denn wie wir in diesem und späteren Artikeln sehen werden, ist es auch heute noch der Weg zu dem Schöpfer von Himmel und Erde. Und es ist viel tiefer, bedeutsamer und entscheidender für unser Leben, als es sich viele Menschen vorstellen können. Selbst ein kleines Kind kann es sagen und damit den Kern des Monotheismus ausdrücken!
Aber nun wollen wir uns erst einmal seine Worte anschauen und uns dann einige Gedanken dazu machen. Bedenken wir dabei, dass Worte Macht haben. Jede Sache, die auf der Erde und im Himmel geschieht wurde zuerst gedacht. Dann gesprochen. Dann getan. Worte sind machtvoll und daher haben richtig gesprochene Worte, die in voller Intention gesprochen werden, Macht. Zu glauben, dass es unbeantwortet bleibt wenn man die Urmacht des Universum in voller Intention und mit den richtigen Worten anruft ist naiv. Es gibt immer Antworten für alle die, die es ernst und aufrichtig meinen.
Das Shma Israel:
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch) bzw.
schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.“
Das Shma Israel ist in jeder Bibel in 5. Mose (Deuteronomium) 6:4-9 zu finden. Hier gilt zu beachten, dass die Übersetzungen leider oft die Bedeutung verändert haben, da die Kirche als Geberin der kanonisierten Gesamtbibel (AT+NT) bereits die Trinität als Dogma eingeführt hatte. Wie immer wieder auf Blackwater.live erklärt ist es wichtig, zu den reinen Ursprüngen der Religion zurück zu finden. Vor allem, wenn es um die entscheidenden Säulen von Glauben und Theologie geht.
Es gibt aber bezüglich der Gesambibel auch ein sehr positives Beispiel. Die Septuaginta. Sie ist die älteste Übersetzung der hebräischen Bibel (AT) in die griechische Sprache, übersetzt von hellenistischen Juden. So ehrt die Septuaginta das Shma Israel besonders, wie die Wikipedia zeigt: Seine überragende Bedeutung zeigt die Septuaginta, die ihm folgende feierliche Einleitung hinzugefügt hat: „Dies sind die Rechtssätze und Rechtssatzungen, die der Herr den Israeliten in der Wüste geboten hat, nachdem sie aus dem Lande Ägypten herausgezogen waren.“ Antike jüdische Gemeinden, die diesen Abschnitt in griechischer Übersetzung rezitierten, hatten ihm bereits einen festen liturgischen Wortlaut gegeben, den der Übersetzer der Septuaginta nicht seinem eigenen Stil anpasste, sondern in der ihm vorgegebenen Form übernahm.
Schon im alten Judentum bestand von Alters her die Pflicht das Shma Israel zu rezitieren, unabhängig von der Pflicht des Gebets.
Das Shma Israel ist aber auch zentraler Bestandteil des Abend-, (Maariw, hebr. מעריב) des Nacht- und des Morgengebets (Schacharit, hebr. שחרית). Innerhalb der Gebete ist mit dem Shma Israel die Rezitation von drei Abschnitten aus der Tora sowie den vorausgehenden und nachfolgenden Lobsprüchen gemeint. Manchen Leserinnen und Lesern einer anderen monotheistischen Religion, sollte diese Information ein Lächeln ins Gesicht zaubern, alle anderen müssen unbedingt den nächsten Artikel dieser Artikelserie lesen.
In der nichtjüdischen Literatur wird das Shma Israel als jüdisches Glaubensbekenntnis bezeichnet, was aber eine starke Untertreibung ist. Das Shma Israel proklamiert die Einheit und “Ein-Einzigkeit” Gottes. Wie weitreichend diese Aussage über Gott ist, ist selbst unitarischen Christen nicht vollumfänglich bewusst. Aber das kann sich ändern und wer wirklich das Wesen Gottes verstehen will, der wird aufrichtig nach der Wahrheit suchen.
Wir werden mit diesem Artikel in die Substanz des alten Judentums einsteigen. In eine Zeit, in der es das Label “Judentum” noch nicht einmal gab. Eine Zeit vor dem Jerusalemer Talmud und vor dem Babylonischen Talmud, die beide das heutige Judentum prägen, die aber im Widerspruch zum Alten Testament stehen.
Indem wir diese Zeit betrachten wird manchen Leserinnen und Lesern klar werden, dass es hier nicht um das Judentum geht, sondern um den reinen und puren Monotheismus. Wenn es eine Religion Gottes gibt, eine wahre Anbetung, dann muss diese (1) klar, (2) rein und (3) für jedes Kind verständlich sein. Und eines lässt sich schon jetzt sagen: das ist nur der Monotheismus.
Wir werden uns auch in diesem Artikel nicht alle Quellen anschauen können, aber ich werde diese wieder verlinken (Hier). Und eines sei auch noch gesagt: hier geht es nicht um eine Promotionsarbeit, sondern um den Weg zurück zu dem Ursprung des Universums und dem, der alles erschaffen hat. Dieser Weg ist auch heute noch klar zu erkennen, wenn man sucht und ihn wirklich finden will.

Die Essenz des Monotheismus
Monotheismus ist an sich schon etwas Einzigartiges und ich hoffe ich kann das mit diesem Artikel auch ein Stück weit vermitteln. Über Jahrtausende der Menschheitsgeschichte glaubten die meisten Menschen nicht an Gott, sondern an Götter. Das ist das, was man Polytheismus nennt. Atheistische Kulturen und Völker hat es nie gegeben, Atheismus ist eine Erfindung der Neuzeit, die auf soziologischen Gründen fußt(e) wie auch Ludwig von Bertalanffy damals schon sagte. Noch nie haben Forscher ein Volk oder eine Kultur entdeckt, die nicht in irgendeiner Weise eine Anbetung verrichtete. Nur wurden eben viele Götter für verschiedene Dinge angebetet. Oft gab es zwar einen Hauptgott, aber dem wurde etwas “beigesellt”, “beigestellt”, sozusagen einen Partner(Gott). Dieser Gedanke ist sehr wichtig, wir kommen darauf später noch zurück. All diese Götter wurden in den meisten Fällen mit Figuren oder Bildern dargestellt. Oft errichtet man Anbetungsstätten wie beispielsweise Tempel und Altäre für sie.
Monotheismus ist dagegen die völlige Ausrichtung, das Vertrauen, die Unterwerfung und die Anbetung eines einzigen Gottes der nicht in Materie abgebildet wird. Gott ist ein Geistwesen und steht ausserhalb der gemachten Dinge. Gott selbst ist EINS. Dieser Gott ist EINS und keine multiple Persönlichkeit oder in sich gespalten und er hat auch keine Neben-, Untergötter oder Partner. Das ist die Definition von Monotheismus. Das ist wichtig zu wissen, denn das Gegenteil davon ist Shituf (Hebrew: שִׁתּוּף ) und damit Götzendienst. Götzendienst ist stets die schwerste Sünde im Monotheismus, nicht nur im Judentum. Und das war schon immer so, wie wir aus den hebräischen Schriften der Bibel sehen können. Alles was das Volk Israel erlebte wäre völlig sinnlos gewesen, wenn die Definition von Monotheismus und Götzendienst variabel wäre. Gott hat sich nie geändert. Wie er über diese Dinge empfindet ist also auch heute noch genauso wichtig wie damals.
Egal wie wir heute den Monotheismus “labeln” würden, echte Monotheisten beten nur Gott an und beten nur zu ihm. Sie benutzen keine Substitute, beigesellen Gott keine “Partner”, beugen ihr Knie geistig gesehen nicht vor Menschen, Bilder oder Figuren. Monotheismus ist pur und das Original. Damit ist wirklich gelebter Monotheismus eigentlich der beste Schutz vor religiösen Missbrauch, denn wenn man ihn wirklich in seiner Tiefe verstanden hat und umsetzt, dann “followed” man keinen Idolen und Führern, egal welcher Art sie sind. Und Monotheismus ist auch in seiner Konsequenz rein. Um es einmal für die Menschen zu formulieren, die Gott noch nicht gefunden haben: wenn es Gott gibt und er allmächtig und allwissend ist, der Schöpfer von Himmel und Erde, warum sollte Gott etwas anderes wollen als dass man ihn sucht und anbetet? Warum sollte er dafür eine Organisation und “Kirche” brauchen? Das sollte auch schon klar werden, wenn man die Erfahrungen des Urvaters aller Gläubigen, Abraham, betrachtet. Er wandelte mit Gott und dafür brauchte es nichts weiter, auch kein Label.
Der Monotheismus ist die höchste und reinste Form von Anbetung und es kostet etwas ihn zu leben. Denn die Fokussierung auf einen Mittelpunkt ist eine bewusste Entscheidung, nichts passives. Die Welt ist voller Ablenkungen und diese können schnell zum Selbstzweck werden, man wird schnell “Sklave” von jemand oder etwas, unterwirft sich schnell anderen Dingen. Und sei es der Job, das Geld, politischen Parteien und Bewegungen oder dem Materialismus. Oder wie es Rashad Khalifa sagte: “Ihr Gott ist wer oder was auch immer Ihre Gedanken die meiste Zeit beschäftigt.”
Ablenkungen, Versuchungen und Ignoranz. Das ist alles Part of the Game, wie es die Schriften zeigen, das gilt es zu überwinden. Dann würde man frei werden und damit wird auch der Blick in den Himmel frei, der vorher von Wolken verschlossen war.
Dieser kleine Abriss zur Essenz des Monotheismus macht klar WARUM die Worte im Shma Israel so wichtig sind und warum man die original Intention in der hebräischen Sprache zumindest kennen sollte. Schauen wir uns jetzt die Bedeutung von EINS im Gesamtkontext an.

אֶחָד – Echad: Gott ist EINS
Hebrew | שמע ישראל ה׳ אלוהנו ה׳ אחד |
Common transliteration | Sh’ma Yisrael Adonai Eloheinu Adonai Echad |
English | Hear, O Israel! The Lord is our God! The Lord is One! |
The literal word meanings are roughly as follows:
- Shema: “listen” or “hear”. The word also implies comprehension.
- Yisrael: “Israel”, in the sense of the people or congregation of Israel
- Adonai: often translated as “Lord”, used in place of the Tetragrammaton, YHWH
- Eloheinu: “our God”, a plural noun (said to imply majesty rather than plural number) with a pronominal suffix (“our”)
- Echad: “one”
“Das Wort “Echad (אֶחָד) meint NIRGENDWO in der Schrift etwas anderes als EINS.”
-jüdisches Lexikon
In such verses as Genesis 1:5: “And there was evening and there was morning, one day,” and Genesis 2:24: “Therefore shall a man leave his father and his mother and shall cleave to his wife, and they shall be one flesh,” the term ‘echad, “one,” refers to a compound united one. However, ‘echad often also means an absolute one. This is illustrated by such verses as 2 Samuel 13:30: “Absolom has slain all the king’s sons, and there is not one of them left“; 2 Samuel 17:12: “And of all the men that are with him we will not leave so much as one“; Exodus 9:7: “There did not die of the cattle of Israel even one“; 2 Samuel 17:22: “There lacked not one of them that was not gone over the Jordan“; Ecclesiastes 4:8: There is one [that is alone], and he has not a second; yea, he has neither son nor brother.” Clearly, the word “one” used in these verses means an absolute one and is synonymous with the word yachid, “the only one,” “alone.” It is in this sense, with even greater refinement, that ‘echad is used in Deuteronomy 6:4: “Hear, O Israel, the Lord our God, the Lord is One.” Here, ‘echad is used as a single, absolute, unqualified one. There is no mention of a triune god.
-Jews for Judaism, Gerald Sigal
Sich zumindest mit den wichtigsten theologischen Begriffen der semitischen Sprachen beschäftigt zu haben ist ein wichtiger Schritt zur Erkenntnis. Die semitischen Sprachen, vor allem Hebräisch, Aramäisch und Arabisch sind eng verwandt und haben sogar fast immer die gleichen Wortwurzeln. Und es sind blumige Sprachen der Pseudonyme. Eine Übersetzung in eine völlig andere Zielsprache ist also nicht so einfach, wie das von Sprachwissenschaftlern auch immer wieder bestätigt wird. Was sie auch gemeinsam haben ist, dass es im Vergleich zu anderen Sprachfamilien verhältnismässig wenig Veränderungen in der Sprache gab. Das heutige Hebräisch wurde aus dem Althebräisch mit Hilfe des Alten Testaments rekonstruiert (siehe Ben Jehuda) , das moderne MSA Standard Arabisch wurde aus dem quranischen Arabisch abgeleitet auf dem bis heute die gesamte klassische arabische Literatur basiert und Aramäisch (Dr. George M. Lamsa, Bücher in der Bücherecke) wird noch so gesprochen wie vor 2000 Jahren, u.a. in Gebieten in Syrien. Insbesondere bei Althebräisch und Arabisch arbeiten tausende Menschen in vielen Institutionen daran, dass die Sprache erhalten bleibt. Dass Sprache sich verändert ist zwar eine Tatsache, aber wir haben es in den semitischen Sprachen mit einem Glücksfall der Geschichte zu tun. Oder war das gar kein Zufall? Darüber kann jeder gläubige oder suchende Mensch einmal nachdenken.
Schauen wir uns eine monotheistisch-jüdische Sichtweise auf Lehren an die aussagen, dass Gott nicht EINS wäre, wie es beispielsweise die Trinitätslehre aussagt. Dazu nehmen wir die Aussagen eines der wichtigsten Gelehrten des Judentums, Rabbi Maimonides (1135–1204 n. Chr.), die er in den unter Theologen berühmten 13 Prinzipien des jüdischen Glaubens erklärt hat. Die ersten fünf Prinzipien, die sich auf den reinen Monotheismus beziehen lauten:
1. Ich glaube in vollkommenem Glauben, dass Gott der Schöpfer und Lenker aller Geschöpfe ist und dass Er allein alles Geschaffene geschaffen hat, schafft und schaffen wird.
2. Ich glaube in vollkommenem Glauben, dass der Schöpfer ein und derselbe ist, dass nichts in irgendeiner Weise so eine Einheit ist wie Er, und dass Er allein unser Gott ist, Der war, ist und sein wird.
3. Ich glaube in vollkommenem Glauben, dass Der Schöpfer kein Körper ist, dass keine körperlichen Zustände Ihn beeinflussen können und dass keine Vorstellung von Ihm denkbar ist.
4. Ich glaube fest daran, dass der Schöpfer vor allem existiert hat und auch nach allem weiter existieren wird.
5. Ich glaube fest daran, dass nur der Schöpfer angebetet werden darf und dass es nicht erlaubt ist, etwas anderes als Ihn anzubeten.
Wie die Geschichte gezeigt hat, hat eine theologische Abweichung davon stets zu Verwirrung, Götzenanbetung, Chaos und letztlich zu Unglauben und Atheismus geführt. Ein Abweichen davon benötigte immer weitere Erklärungen, neue Dogmen und “Führer”, die sie erklärten. Diese “Führer” mussten “inspiriert” sein und entzogen sich damit jeglicher Überprüfbarkeit. Am Ende konnte die Frage wer Gott ist nicht mehr klar beantwortet werden. “Gott ist in uns, Gott ist die Natur, das Universum, Gott ist das Gute” und ähnliche unklare verwirrende Aussagen führten dazu, dass Menschen sich letztlich ganz davon abwandten und sich neue Götter schufen. Einen neuen Mittelpunkt – leider in Hoffnungslosigkeit. Denn wenn man die Frage “wer ist Gott?” nicht mal mehr klar beantworten kann, dann wird der Sinn des Lebens nur noch auf das hier und jetzt reduziert. Bei allen Menschen, die einen geistigen Appetit verspüren hinterlässt das nur Hunger: innere Leere und Traurigkeit**.
**es gibt auch Menschen ohne diesen Antrieb, wie die Schriften zeigen.

Das Shma Israel und Jesus
Jesus war orthodoxer Jude und hielt sich an das Gesetz Mose, auf das er immer wieder verwies. Er nutzte die Hebräischen Schriften um zu lehren und Kraft zu spenden. Was Jesus lehrte kann man trotz vielen Veränderungen in den Evangelien noch heute recht klar erkennen. Das heutige Jesusbild der meisten Menschen ist allerdings durch kirchlich-christliche Organisationen und Dogmen geprägt, die im Wesentlichen auf den Lehren einer Person aufbauen, die Jesus nie persönlich kennen gelernt hat: Paulus von Tarsus. Diesen Punkt habe ich (und viele andere) schon öfters herausgearbeitet. Es sollte einem auch zu denken geben, dass Jesus selbst nie lehrte, dass er Gott sei. Noch erstaunlicher im Kontext diesen Artikels ist es, dass Jesus das größte und wichtigste Gebot mehrfach anführte und als entscheidend wiederholte. Das Shma Israel.
Unter anderem finden wir eine Begebenheit in Markus 12:29-31:
“29 Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein; 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!«[3] Dies ist das erste Gebot. 31 Und das zweite ist [ihm] vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«[4] Größer als diese ist kein anderes Gebot.“
Ich habe hier die Schlachter Bibel genutzt. Wie aufmerksamen Leserinnen und Lesern auffallen dürfte, ist die Wiedergabe auch hier nicht “sauber”. Aber das haben wir ja bereits geklärt. Interessant ist, dass dies die Antwort Jesu auf die Frage eines Schriftgelehrten war und dieser wissen wollte, was man tun müsse um in das Königreich der Himmel zu gelangen. Das geht auch aus der weiteren Aussage des Schriftgelehrten hervor:
“32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm; 33 und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und mit ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer! 34 Und da Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes! Und es getraute sich niemand mehr, ihn weiter zu fragen.”
Wenn Jesus Gott ist, hätte er das bei einer der vielen Gelegenheiten klar gesagt. Allerdings wäre sein Wandel auf der Erde dann auch von jeglichen göttlichen Eigenschaften “befreit” gewesen. Jesus war nicht allmächtig und allwissend, wie viele Texte zeigen. Und er verwies stets auf Gott und betete Gott auf sein Angesicht fallend an und sagte dass sein (Gottes) Wille geschehen soll (Matthäus 26:39). Das ist die Unterwerfung unter Gottes Willen.
Jesus rezitierte dauernd die hebräischen Schriften wie die Bücher Mose und das Buch Jesaja, wo es klar heisst wer Gott ist und dass Gott alleine der Schöpfer ist. Als Jude wusste Jesus, der auch im Tempel betete, was “Shituf” bedeutet. “Shituf” (Hebräisch: שִׁתּוּף;; auch transliteriert als shittuf oder schituf;; wörtlich “Assoziation, Partnerschaft”) ist ein Begriff, der in jüdischen Quellen für die Anbetung Gottes in einer Weise verwendet wird, die das Judentum nicht als rein monotheistisch erachtet. Der Begriff bezeichnet eine Theologie, die nicht nicht als rein monotheistisch angesehen wird. Das ist nachweislich seit der babylonischen Gefangenschaft der Kinder Israels bekannt, also seit mindestens 500 v.Chr.!
Vielleicht wird damit nun etwas klarer, warum manche später aufkommende und als christlich bezeichnete Lehre in einem monotheistischen Kontext völlig falsch ist. Und dass das kein Pappenstiel ist. Das Wissen um diese Dinge ist seit Jahrhunderten bekannt, das Wollen liegt bei dem Einzelnen.

Das Shma Israel und wir
5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. 6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, 7 und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; 5. Mose (Deuteronomium) 6:5-7
Das Shma Israel wird bis heute das “Herzensgebot des jüdischen Glaubens” bezeichnet, denn der Gott der hebräischen Bibel möchte mit ganzem Herzen angebetet werden. Das sagt etwas über die Intention aus, diese muss rein sein. Das wird an vielen Stellen in den hebräischen Schriften deutlich. Nach dem Shma Israel folgen die oben zitierten Worte. “Nur ihn lieben, mit ganzem Herzen, ganzer Kraft.”
Aber wie liebt man jemand, den man nie anruft? Wie liebt man jemand, mit dem man nie spricht? Wie liebt man jemand, dem man keine Bedeutung in seinem Leben gewährt? Wie liebt man jemand, den man dauernd verletzt? Das wäre schon bei Menschen ein Unding. Wieviel mehr beim Schöpfer des Universums, dem Schöpfer von Himmel und Erde. Das Shma Israel zeigt noch heute was nötig ist um Gott zu finden und das gilt nicht nur für Juden. Das Judentum heute hat sich verändert, was massgeblich auf den babylonischen Talmud zurückzuführen ist. Auch wird es heute von vielen Menschen mehr als Nation oder als die politische Bewegung des Zionismus wahrgenommen. Mir sagte eine Jüdin in Israel vor einiger Zeit einmal: “Ich bin nicht religiös aber ich liebe die Religion.” Das trifft auf viele Juden heute zu, was man schon daran sieht, dass sie die Gebote des ewigen Gesetzes Mose, die 10 Gebote, mit Füssen treten und viel Leid über andere Menschen bringen. Das war sicher nie das was Gott wollte. Das Shma Israel ist genauso wie ethnisch gesehen jüdische Wurzeln zu haben kein Eintrittsticket in das Paradies oder Königreich der Himmel, sonst hätte Jesus auch nicht den Juden damals erklären müssen wie man dorthin gelangt.
Nein, das Shma Israel ist ein sehr altes Glaubensbekenntnis des Monotheismus. Wenn es gesprochen oder rezitiert wird, dann muss es in voller Absicht und mit reiner Intention getan werden. Wenn wir bedenken, dass die Bibel (und auch ein späteres mächtiges Buch) deutlich sagen, dass das Universum mit einem Wort erschaffen wurden, (Genesis 1, vergl. auch Hebräer: “Aufgrund des Glaubens erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort erschaffen wurde und so aus Unsichtbarem das Sichtbare entstanden ist.”) dann sollte uns klar werden, dass unsere aus vollem Bewusstsein gesprochenen Worte nicht unerhört im Universum bleiben.
Es gibt eine für uns unsichtbare Welt, aus der alles für uns Sichtbare kommt. Unsere Gedanken und Worte sind die Verbindung zu dieser Welt. Sie können uns aber auch von ihr trennen. Jeder Mensch kann sich entscheiden, wie es nach diesem Leben weiter geht. Ob es das schon gewesen ist, ob er nur als ein Säugetier existieren will oder ob er seiner Seele Nahrung gibt und diese Verbindung zur geistigen Welt aufbaut. Jeder hat die Wahl, muss sie aber bis zu seinem physischen Tod getroffen haben. Manche schaffen das noch auf dem Sterbebett. Aber wie schade ist es, wenn man ein Leben ohne Gott gelebt hat. Mit dieser inneren Leere und seelischen Einsamkeit.
Es gibt keinen Grund davon zu laufen und sich nur abzulenken und es wird auch nichts bringen. Am Ende werden wir uns der Realität stellen müssen. Stellen wir uns vor den Spiegel, sehen wir uns an. Was denken wir wie es weiter gehen wird, während wir Jahr um Jahr älter werden, Freunde, Bekannte und Familienmitglieder uns verlassen?
Es ist an der Zeit nach Hause zu kommen! Wenn wir nicht wissen welche Worte wir sagen sollen, wenn uns die Stimme stockt, die Gedanken wie eingefroren sind, dann gibt es eine gute Nachricht. Dafür wurde das Rezitieren erdacht. Für den langfristigen Erhalt von Informationen und damit die machtvollsten Worte die ein Mensch für sein Bekenntnis sagen kann den richtigen Adressaten erreichen. Und das geht auch mit einer seit tausenden Jahren alten Formel, die auch Jesus benutzte: Dem Shma Israel.
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
Sh’ma Yisrael: Adonai Eloheinu, Adonai echad.
“… Ich versichere euch: Nicht der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes – auch nicht ein Strichlein davon – wird je an Gültigkeit verlieren, solange Himmel und Erde bestehen. Alles muss sich erfüllen.”
Matthäus 5:18, “Hoffnung für alle” Übersetzung
Solo-Jude, Solo-Christ, Solo-Muslim, … Kann das Gottes Plan sein?
zu “… der Schöpfer von Himmel und Erde, warum sollte Gott etwas anderes wollen als dass man ihn sucht und anbetet? Warum sollte er dafür eine Organisation und “Kirche” brauchen?”
Nicht Gott braucht eine Organisation oder eine Versammlung, der Mensch braucht und soll sie haben (ist Gottes Plan):
– weil, erstens der Mensch als Mann und Frau geschaffen ist (ein soziales Wesen, Familie als kleinste Einheit)
– weil wir das DU brauchen. “Ein Eisen schaerft das andere” (Spr.27,17)
– in allen Visionen von himmlischer Gemeinschaft, alle Glaeubigen gemeinsam Gott vor seinem Thron anbeten (und nicht jeder fuer sich!)
– im Alten Bund (Judentum) war Israel das Volk, der Augapfel Gottes. Es gab kollektive Schuld der Gottlosigkeit fuer die “viele” bestraft wurden. Gott begegnete seinem Volk an Orten der Gemeinschaft und Zusammenkunft. Gott stiftete Feste der Erinnerung an IHN.
– im Neuen Bund (Christentum) ist das Konzept zunaechst individualisiert (der pers. Glaube ist entscheidend, nicht Gruppen-Zugehoerigkeit), das Kollektiv wird aber im Bild der Braut-Christi ohne Fehl und Runzeln beschrieben (Eph.5,27)
– Jesus selbst hat Verheissungen und Wunsch der Gemeinschaft gelebt und gefoerdert: “Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen” (Matth.18,20)
– mag sein, dass es Martin & anderen nicht passt. “Gemeinschaft”, da steckt “gemein” (immer die anderen) und “schaffen” (anstrengend) drin 😜; also schoen weg definieren?
Das mit der “Trinitaets-Hypothese” hatten wir ja schon mehrfach. Da bin ich ganz entspannt:
Joh. 12,44 “Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.”
Na also, reiner Monotheismus! Ich bete/rufe “Jesus” und Gott hoert “Gott”!
Willst du etwa Gott klein machen? Ihn Seiner Allmacht in dieser Sache berauben?
Jesus sagt von sich, dass er Gott war:
Der Anlass fuer Jesu Kreuzigung war halt Gotteslaesterung (aehem, “verletzte Gefuehle religioeser Macht-Eliten?”).
Wenn es so war (ueber Christus: “weil du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott”), war es halt so (Jesus sagt “Ich bin Gottes Sohn”), er hat es nicht verleugnet (Jesus: “dass der Vater in mir ist und ich im Vater”) … und damit mich gerettet (“Jesus gibt ewiges Leben”)!
Joh.10,
25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir. 26 Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen. 27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29 Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann es aus des Vaters Hand reißen. 30 Ich und der Vater sind eins.
31 Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen. 32 Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? 33 Die Juden antworteten ihm: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen und weil du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott. 34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? 35 Wenn jene »Götter« genannt werden, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden –, 36 wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn? 37 Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht; 38 tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, auf dass ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich im Vater. 39 Da suchten sie abermals, ihn zu ergreifen. Aber er entging ihren Händen.
LG Joerg
Ggfs Typo?: “eigentlich der beste Schutz vor religiösen Missbrauch” [religiösem, vor dem Missbrauch]?
Na also, reiner Monotheismus! Ich bete/rufe “Jesus” und Gott hoert “Gott”!
Willst du etwa Gott klein machen? Ihn Seiner Allmacht in dieser Sache berauben?
Genau das geht aber nicht und wurde in dem Artikel m.E. gut erklärt. Schwarzwasser macht Gott vermutlich wie kein anderer Finanzblog “gross”. Aber der weis(s)e Herr im Himmel hat sich selbst definiert und das schliesst bestimmte Dinge aus. Er wird beispielsweise auch kein Frosch sein. Macht man Gott nun klein, weil man sagt er ist kein Frosch?
Danke für den Exkurs @Schwarzwasser.
@Joerg Grüße an Frau B aus N. Seit der FW seinen Kommentarbereich abgeschaltet hat, wurden alle in die Diaspora verstreut.
Das mit der “Trinitaets-Hypothese” hatten wir ja schon mehrfach.
Fand ich sehr interessant. Dadurch konnte ich verstehen warum Christen an den Zwei- oder Dreiergott glauben. 3 in 1 sozusagen. Eure Diskussionen haben meinen eigenen Iman (Glauben) gepusht, danke dafür! Aaaaachh ich liebe diesen Blog😍😍
Der nächste Artikel wird um die al Fatiha gehen und das muslimische Gebet. Dauert aber noch etwas. Der Artikel wird sich thematisch anschliessen und folgerichtig auf den beiden anderen aufbauen.
Dann klären sich auch einige offene Fragen um die Aussagen, die ich in diesem Artikel über das Shma Israel gemacht habe. 😉
Das Judentum ist veraltet und durch Jesus abgelöst. Was soll es da bringen das Schma Israel zu kennen oder zu beten? Kapier ich nicht.
Liegt oft am Wollen. Nachdem man diesen schönen Artikel gelesen hat, sollte man zumindest mal nachdenken und nicht so patzig sein. Danke @bw
Hat mir geholfen besser zu verstehen
شكرا لك يا مارتن، بارك الله فيك
💙💙💙💙💙💙💙💙
Tja, was soll man zu den Erklärungen sagen? Ich zitiere die Bibel aus Jesaja 5: “Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis als Licht bezeichnen und Licht als Finsternis, die Saures für süß erklären und Süßes für sauer. 21 Wehe denen, die sich selbst für klug und verständig halten!” Man sollte also aufpassen sich nicht für weise zu halten. Daher ist es besser darüber nicht zu schreiben.
Albert Einstein (1879-1955): “Ich bin ein Jude, aber das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es hat sich keiner so göttlich ausgedrückt wie er. Es gibt wirklich nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt.” – Einstein kritisierte die römische Kirche oft wegen ihrer Haltung gegenüber der Wissenschaft. Trotz seiner kritischen Haltung zur römischen Kirche sagte er einmal : “Die Religion des zukünftigen wird eine kosmische Religion sein. Sie sollte das Beste aus allen Religionen bewahren.”
Hallo Martin, wir wollten nur schnell sagen das wir deinen Artikel sehr gut finden und dich etwas pushen. Wa-Salam S&S
أخواتك
🌻🌻🌻
Schööön dass du immer so viel erklärst und was du alles weisst zu diesen alten Sachen SubhanAllah! Das hilft mal extremst weiter ältere Sachen zu verstehen💙💙
Die Bibel ist gewaltverherrlichend, rassistisch und menschenverachtend. Zebaot zu Mose auf dem Weg zum gelobten Land Canaan: warum habt ihr die Frauen und Kinder nicht getötet? Und so zog Mose wieder in die Schlacht und tötete die Frauen und Kinder….Der mosaische Glauben beruht auf einem Mord, den Mose am Anfang in Ägypten begangen hat. Die sieben Plagen über Ägypten: Brunnen vergiften, Kindermord…..was ist das für ein Gott? Es ist ein Moloch! Nein danke! Wenn ich eines Tages vor dem “höchstem Gericht” stehen sollte, dann werde ich bestimmt nicht gefragt welche Religion ich angehöre, sondern wie ich gelebt habe. Nur das kann die Maxime um Leben sein!
Sehe ich auch so, danke für Ihren wichtigen Kommentar! Die Maxime ist Liebe🌈🌈🌈 und Toleranz. Das ist meine Religion. Wer braucht schon einen Gewaltgott. Jeder soll jeden lieben und die Menschheit wird dann alles erreichen! 🌈🌈🌈 Gegen HASS und gegen Intoleranz!
Huch, wieder jemand der ohne Vorbildung Texte aus dem Zusammenhang reisst, weil alte Schriften nicht in den Zeitgeist und zu der eigenen Denke passen. Das kenne ich nur zu gut ggü. meiner Religion.
Kindermord, schlimm. Wie sieht es denn mit der feministischen “Liebespolitik” aktuell zu dem Thema so aus? Abtreibungsstatistik DE nur 2021 alleine:
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JHealthMonit_2022_02_Schwangerschaftsabbrueche.pdf?__blob=publicationFile
Wenn Kinder der Lebensplanung im Weg stehen müssen sie natürlich weg. Wir nennen es nur nicht Mord, alles gut also.
Aber puhhh was soll man sich auch mit Gott beschäftigen? Der Mensch löst bestimmt alle Probleme selbst und wird ewig leben in Gesundheit und Glück.
Sie können sich gerne hedonistische Ziele als Lebensmaxime setzen wenn es ihnen Spass macht. Geniessen Sie die Zeit die Ihnen bleibt. Woher wissen Sie eigentlich was Sie gefragt werden, wenn Sie vor dem “höchsten Gericht” stehen?
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@Kerstin C. Liebe und Toleranz sind keine Religion, es sind Eigenschaften. Ist es schon so schlimm mit dem Bildungssystem in Deutschland?
Sind Sie auch tolerant gegenüber Andersdenkenden?
Meine alte Anmeldung hab ich verlegt, daher auf diesem Weg:
Der Artikel zeigt warum wir Jesus brauchen und Jesus unser Gott ist. Denn Jesus ist Liebe, wahrer Gott und wahrer Mensch und vergibt alle Sünden. Er ist für uns gestorben und niemand muss Angst vor einem Gericht haben. Jesus liebt sie alle, alle Sünder. Jesus liebt auch LGBTQ+. Jeder kann zu ihm kommen. Mit Jesus ist Gott Mensch geworden. Das alte Judentum ist überwunden, das Gesetz erfüllt. Amen!
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PS: Die Güte leitet uns, befreit uns und hilft weiter zu kommen, Ängste los zu lassen und uns wie andere gütig anzunehmen.
Stimme 100% zu! Der Gott der Bibel ist Antihumanist. Er rottet ganze Völker aus und lässt sich noch dafür feiern (2. Mose 17:13-16); er verlangt ausdrücklich öffentliche Vergewaltigungen (2. Samuel 12, 11f) und möchte, dass du deine Mutter umbringst, wenn Sie Nicht-Christin ist (5. Mose 13, 7-11), er befürwortet das Halten und Misshandeln von eigenen Sklaven (2. Mose 21, 20 – 21); ermordet skrupellos unschuldige Säuglinge (2. Mose 12,12); akzeptiert Sexsklavinnen als Kriegsbeute (5. Mose 21, 11); fordert die Todesstrafe für aufbegehrende Kinder (5. Mose 21, 18-21) und die Steinigung für vorehelichen Sex (5. Mose 22:20-21); er ist ein Sadist (5. Mose 28, 63); homophob (3. Mose 18, 22); befiehlt (5. Mose 20, 11-12) oder vollführt (Josua 10, 11-13) beispiellose Massenmorde, ist antipazifistisch (5. Mose 7, 16), erschafft das Übel in der Welt (Jesaja 45, 7); möchte Menschen entblößen und mit Kot bewerfen (Nahum 3, 5-6) und lässt sich auch mal durch sterbende und leidende Menschen besänftigen (4. Mose 25, 3-4). Wenn der Teufel also das Pendant zu diesem Gott darstellt, dann muss er ein sehr liberaler und moralischer Typ sein. Aber anyway, was für ein Gott soll das sein? Heute wäre der mindestens wegen Hate Speech dran!!
Lebe jetzt und liebe ist auch meine Maxime!!!
Sehr interessant! Die Christen haben das überwunden, die Juden sind Hüter der einzigen Demokratie des Nahen Ostens. Nur im Islam scheint der Gewaltgott noch nicht überwunden zu sein. Es wird noch einige Jahre dauern bis auch diese Religion modernisiert wurde und dann tolerant ist.
Größte Maxime ist Liebe & Toleranz, da stimme ich voll zu!!
#ReformReligion
Die einzige “Demokratie” im Nahen Osten, die gerade das oberste Gericht entmachtet, rechtsextreme Minister hat und so viel Menschen (auch Frauen und Kinder) wie nie ermordet um sich weiter Land von Palästina zu nehmen. Alle sehen zu, es ist alles auch online was dort passiert. Wo bleibt die feministische Außenpolitik?
Frage an @Eumelchen: wo bleibt die Toleranz gegenüber anderen Religionen und Kulturen, oder gilt die nur für One-Love?
Hallo zusammen, die Quellen habe ich euch im Q & A Bereich verlinkt. Dort können wir bei Interesse das Thema auch diskutieren. Ganz ohne Forenanmeldung: https://blackwater.live/forum/diskussion/das-shma-israel/
Im nächsten Artikel geht es darum, was Monotheismus und das Shma auf Arabisch (in einer nicht rein jüdischen Variante) bedeutet, passend zu den kommenden Tagen…
Von den ehemals zwölf israelitischen Stämmen ist nur noch der Stamm Juda übrig geblieben. Die anderen Stämme haben sich gegenseitig umgebracht. Da der Messias vom Stamme der Daviden (siehe Wurzel Jesse) stammen soll und der Stamm der Daviden ausgestorben ist, kann es also keinen Messias mehr für die Juden geben…Jesus stammt vom Stamme Juda ab und sein Vater ist nach Flavius Josephus Pantera. Ein syrischer Legionär im römischen Dienst. Darum haben die Juden auch Jesus als Messias abgelehnt und seine Jünger vertrieben. Unabhänig davon ist der Mosaische Glauben nur für die zwölf Stämme Israels bestimmt. Das Christentum ist eine anachronische Fehlentwicklung der Geschichte. König David war nebenbei ein Massenmörder, wie alle israelitischen Könige (zu empfehen: der Fluch von Canaan). Zur “Unheiligen Familie: Ann Selbdritt war drei mal verheiratet. In zweiter Ehe mit Joachim, dem älteren Bruder von Joseph. Alle zwölf Aposten entstammen außer Paulus diesen drei Ehen. Elisabet war Annas SChwester, sie gebar Johannes den Täufer. Alles eine Sippe..
Noch eine Perversität der Juden: Nidda, Fol. 47b: “Das drei Jahre und einen Tag alte Mädchen wird durch Begattung verlobt (ein Mädchen von 3 Jahren und 1 Tag ist zum Beischlaf geeignet; s. Kethuboth 6a, 9a, Jabmuth 57a, 60a, Kidduschin 10a, b, Aboda zara 37a.), wenn es aber unter drei Jahren ist, so ist der Beischlaf gerade so viel als wenn jemand mit dem Finger das Auge berührt, d. i., es beschädigt nicht die Jungfräulichkeit, weil der Stempel zurückwächst.“. Einen schönen Tag allen Menschen reinen Herzens und gutem Charakter.
Ist das aus dem Talmud?
@Ingrid
m.E. 80J alte Propaganda aus einer bestimmten Ecke …?
vgl. differenzierter hier von http://humanist.de/kriminalmuseum/talmud.htm
LG Joerg
Und doch steht es da, danke für den Link Joerg.
“Ein nichtjüdisches Mädchen, das drei Jahre und einen Tag alt ist, kann geschändet werden.” (Abodah sarah 37a).
Nur weil die Nazis es selbstredend missbrauchten, wird es nicht weniger wahr.
In der bis heute maßgeblichen und autorisierten Übersetzung des Talmud nach Rabbi L.Goldschmidt (Berlin: Calvary 1897-1905) lautet die entprechende Passage im Zusammenhang:
[…] “… halte dich an die Worte R. Hijas, welcher sagte, ein [männliches] nichtjüdisches Kind sei mit neun Jahren und einem Tag [rituell] verunreinigend wie ein Flussbehafteter; denn da ein solches zum Beischlaf geeignet ist, ist es auch wie ein Flussbehafteter verunreinigend. Rabina sagte: Daher ist ein nichtjüdisches Mädchen mit drei Jahren und einem Tag, da sie dan zum Beischlaf geeignet ist, wie eine Flussbehaftete verunreinigend? – Selbstredend!”
(Der Babylonische Talmud, Traktat Abodah zara, fol.37a, meine Ergänzung)
Eine Parallelstelle stellt allerdings klar, was der “Stürmer” verschweigt. Der Talmud unterscheidet hier nicht nach jüdischen und nichtjüdischen Kindern. Akzeptabler wird die rabbinische Lehre dadurch nicht:
“R. Jirmeja aus Diphte sagte: Auch wir haben dies gelernt: Mit drei Jahren und einem Tag kann eine [weibliche Person] durch Begattung angetraut werden …
(Der Babylonische Talmud, Traktat Synhedrin, fol.69a, Ergänzung im Original)
Hochzeit mit 3 Jahren bei Juden? Und Muslimen wirft man eine nicht vollzogene Eheschliessung mit 9 Jahren vor. Und in Europa wurde über Jahrhunderte mit 25 geheiratet? Ach, räusper-Rauschebart… nein. Eher im 7-12 Lebensjahr.
Schwarzwasser schrieb an anderer Stelle, dass der Talmud bereits eine Abweichung von der Tora ist und er ihn kritisch sieht. Dem würde ich mich anschliessen.
Als alter Hase bin ich bei Religion eigentlich raus. Aber ich lese auch Schwarzwasser’s Spezial-Artikel. Und die Schlussfolgerung zum Islam ist an vielen Stellen bestechend logisch, wenn man sich für den alten Herrn im Himmel interessiert.
Vor Jahren diskutierten wir Finanzen beim Finanzwesir. Heute diskutieren wir Religion bei Schwarzwasser. Herrlich!