“Und wer hat eine schönere Religion als jener, der sich Allah hingibt und dabei Güte übt und dem Glauben Abrahams folgt, des Aufrechten?”

4:124 An-Nisa

Islam

Hallo nach Deutschland, mein Name ist Marwa und meine Heimat ist Palästina. Ich studiere Jura weil ich Anwältin werden möchte und habe Deutsch gelernt. Heute schreibe ich diesen Gastbeitrag für euch und freue mich das ich Alhamdulillah diese Möglichkeit habe. Es geht um den Islam als vollständiges Lebenskonzept.

Der Islam ist eine monotheistische abrahamitische Religion, die im 7. Jahrhundert n. Chr. Auf der Arabischen Halbinsel entstand. Ihre Lehren basieren hauptsächlich auf den Enthüllungen des Propheten Muhammad. Der Islam ist eine der wichtigsten Religionen der Welt, und seine Anhänger werden Muslime genannt. Das Wort “Islam” selbst bedeutet Unterwerfung oder Hingabe an den Willen Gottes. Der Islam wird oft als “vollständiger Kodex des Lebens” bezeichnet, weil er umfassende Leitlinien und Prinzipien bietet, die alle Aspekte der menschlichen Existenz umfassen. Es bietet einen ganzheitlichen Rahmen für ein erfülltes und zielgerichtetes Leben, indem verschiedene Dimensionen angesprochen werden, einschließlich spiritueller, moralischer, sozialer, wirtschaftlicher, rechtlicher und ethischer Aspekte. Deshalb gilt der Islam als vollständiger Kodex des Lebens:


Spirituelle Führung: Der Islam ist eine der wichtigsten monotheistischen Religionen der Welt und bietet seinen Anhängern durch seine Lehren, Praktiken und Überzeugungen spirituelle Führung. Das Wort “Islam” selbst bedeutet Unterwerfung unter den Willen Gottes, und seine Hauptquelle der Führung ist der Koran, welche Muslime glauben, das Wort Gottes zu sein, wie es dem Propheten Muhammad offenbart wurde. Hier sind einige Schlüsselaspekte des Islam als spirituelle Führung:

  • Glaube an einen Gott ( Tawhid ): Zentral für den Islam ist der Glaube an die Einheit Gottes ( Allah ). Dieser monotheistische Glaube betont die Einheit und Transzendenz Gottes und dient als ständige Erinnerung an die ultimative Quelle aller Existenz.
  • Unterwerfung: Der Islam ermutigt die Gläubigen, ihren Willen dem göttlichen Plan Gottes zu unterwerfen und ihr Ego und ihre Wünsche aufzugeben. Diese Unterwerfung wird als ein Weg gesehen, inneren Frieden und spirituelle Erfüllung zu finden.
  • Gebet ( Salah ): Muslime müssen fünf tägliche Gebete vor der Kaaba in Mekka verrichten. Diese Gebete dienen als direkte Verbindung zwischen dem Individuum und Allahﷻ und fördern ein Gefühl spiritueller Nähe und Hingabe.
  • Wohltätigkeit ( Zakat ): Den Bedürftigen etwas zu geben, ist eine grundlegende Praxis im Islam. Es hilft, Mitgefühl, Empathie und Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen zu pflegen und so den spirituellen Aspekt des eigenen Charakters zu fördern.
  • Fasten ( Sawm ): Während des Ramadan fasten Muslime von morgens bis sonnenuntergang als Akt der Selbstdisziplin, Empathie für die weniger Glücklichen und spirituellen Reflexion. Fasten fördert die Selbstkontrolle und das Bewusstsein für die eigenen Handlungen und Absichten.
  • Pilgerfahrt ( Hajj ): Muslime, die physisch und finanziell in der Lage sind, müssen mindestens einmal in ihrem Leben eine Pilgerreise nach Mekka unternehmen. Die Hajj-Erfahrung betont Demut, Einheit und die spirituelle Bedeutung einer kollektiven Reise.

Ethische und moralische Richtlinien:
Der Islam bietet einen umfassenden moralischen und ethischen Rahmen, der das Verhalten und die Interaktionen seiner Anhänger leitet. Dieser Rahmen wurzelt in den Lehren des Korans, den Sprüchen und Handlungen des Propheten Muhammadﷺ  ( Hadith ) und den wissenschaftlichen Interpretationen islamischer Gelehrter im Laufe der Jahrhunderte. Hier sind einige Schlüsselprinzipien des moralischen und ethischen Rahmens im Islam:

  • Gerechtigkeit und Fairness ( Adl ): Der Islam betont die Bedeutung von Gerechtigkeit und Fairness in allen Lebensbereichen. Muslime werden ermutigt, andere gerecht zu behandeln, unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrer Rasse oder ihrer Religion.
  • Mitgefühl und Barmherzigkeit ( Rahma ): Muslime werden ermutigt, allen Lebewesen Mitgefühl und Barmherzigkeit zu zeigen. Dies beinhaltet die Freundlichkeit gegenüber Familienmitgliedern, Nachbarn, Armen, Kranken und sogar Tieren.
  • Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit ( Siddiq ): Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sind im Islam hoch geschätzte Tugenden. Muslime werden ermutigt, die Wahrheit zu sagen, ihre Versprechen zu erfüllen und ihre Verpflichtungen einzuhalten.
  • Großzügigkeit und Nächstenliebe ( Sadaqah ): Den Bedürftigen etwas zu geben, ist ein grundlegendes ethisches Prinzip. Muslime müssen einen Teil ihres Vermögens als Wohltätigkeit ( zakat ) geben, um die weniger Glücklichen zu unterstützen und die Armut zu lindern.
  • Respekt für Eltern und Älteste: Der Islam legt großen Wert darauf, Eltern und Älteste zu respektieren und zu ehren. Freundlichkeit und Gehorsam gegenüber den Eltern gelten als Handlungen von großer Tugend.
  • Demut ( Tawadu ‘): Demut ist eine Schlüsseltugend im Islam. Muslime werden ermutigt, in ihrem Verhalten und ihren Interaktionen mit anderen demütig und bescheiden zu sein.
  • Vergebung und Nachsicht ( Film ): Muslime werden ermutigt, anderen zu vergeben, auch wenn sie Unrecht haben, und in schwierigen Situationen Geduld und Selbstbeherrschung zu üben.
  • Vermeidung von Schaden ( Daf ‘al-Darar ): Der Islam verbietet Handlungen, die sich selbst oder anderen Schaden zufügen oder eine Bedrohung darstellen. Dieses Prinzip erstreckt sich sowohl auf physischen als auch auf psychischen Schaden.
  • Aufrechterhaltung von Familien- und Gemeinschaftsanleihen: Der Islam legt großen Wert auf die Aufrechterhaltung starker familiärer Bindungen und die Förderung eines Gemeinschaftsgefühls. Muslime werden ermutigt, Familienmitglieder und Mitgläubige zu unterstützen und sich darum zu kümmern.
  • Achtung der Rechte anderer ( Huquq al-Ibad ): Der Islam erkennt und betont die Rechte des Einzelnen, einschließlich des Rechts auf Leben, Würde, Eigentum und Glaubensfreiheit.
  • Keuschheit und Bescheidenheit ( Hayaa ): Bescheidenheit und der Schutz der Keuschheit werden in der islamischen Ethik hervorgehoben und fördern gesunde Interaktionen und Beziehungen zwischen Individuen.
  • Vermeidung von Klatsch und Backbiting ( Gheebah ): Negative Sprache und Backbiting werden entmutigt, da sie Beziehungen schädigen und zu Zwietracht innerhalb der Gemeinschaft führen können.

Diese ethischen Grundsätze leiten Muslime dabei, ethische Entscheidungen zu treffen und sich so zu verhalten, dass sie ihre Hingabe an Gott und ihr Engagement für die Wahrung tugendhaften Verhaltens widerspiegeln. Es ist wichtig anzumerken, dass diese Prinzipien zwar einen allgemeinen Rahmen bieten, die Interpretation und Anwendung der islamischen Ethik jedoch zwischen verschiedenen Kulturen, Gemeinschaften und Denkschulen im Islam variieren kann.


Innere Reflexion und Selbstverbesserung
Der Islam legt großen Wert auf innere Reflexion und Selbstverbesserung als integralen Bestandteil der spirituellen Reise eines Gläubigen. Muslime werden ermutigt, sich auf Selbstbewusstsein, Selbstbeobachtung und persönliches Wachstum einzulassen, um eine tiefere Verbindung zu Gott zu entwickeln und tugendhafte Eigenschaften zu pflegen. So fördert der Islam innere Reflexion und Selbstverbesserung:

  • Selbstverantwortung ( Muhasabah ): Muslime werden aufgefordert, ihre Gedanken, Handlungen und Absichten regelmäßig zu bewerten. Muhasabah beinhaltet die Bestandsaufnahme des eigenen Verhaltens, die Anerkennung von Mängeln und die Bitte um Vergebung für etwaige Fehlverhalten.
  • Absicht ( Niyyah ): Der Islam lehrt, dass die Absicht hinter einer Aktion von größter Bedeutung ist. Muslimen wird geraten, ihre Absichten zu reinigen und sicherzustellen, dass ihre Handlungen aufrichtig zum Wohle Gottes und nicht zur Zustimmung oder Anerkennung anderer durchgeführt werden.
  • Umkehr ( Tawbah ): Der Islam lehrt, wie wichtig aufrichtige Reue ist und sich wieder Gott zuwendet. Die Gläubigen werden ermutigt, um Vergebung für ihre Sünden zu bitten und echte Anstrengungen zu unternehmen, um ihr Verhalten zu korrigieren.
  • Dankbarkeit ( Shukr ): Das Nachdenken über die von Gott verliehenen Segnungen und Gefälligkeiten fördert ein Gefühl der Dankbarkeit. Dankbarkeit hilft Muslimen, eine positive Einstellung aufrechtzuerhalten und sich mit dem zufrieden zu geben, was sie haben.
  • Geduld und Ausdauer ( Sabr ): Innere Reflexion beinhaltet die Entwicklung von Geduld und Belastbarkeit angesichts von Herausforderungen. Sabr hilft den Gläubigen, ihre Gelassenheit aufrechtzuerhalten, Widrigkeiten zu überwinden und geistig stärker zu werden.
  • Selbstdisziplin ( Tazkiyah ): Muslimen wird empfohlen, Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung über ihre Wünsche und Impulse zu pflegen. Diese Praxis trägt zu einem ausgewogenen und harmonischen Leben bei, das frei von übermäßigem Genuss ist.
  • Meditation und Kontemplation ( Tafakkur ): Der Islam ermutigt die Gläubigen, über die Zeichen Gottes in der natürlichen Welt, im Koran und in ihrem eigenen Leben nachzudenken. Tafakkur hilft, ihr Verständnis für Gottes Weisheit zu vertiefen und fördert ein Gefühl von Ehrfurcht und Demut.
  • Suche nach Wissen ( Talab al-‘Ilm ): Das Streben nach Wissen wird im Islam hoch geschätzt. Das Streben nach religiösem und weltlichem Wissen wird als Mittel angesehen, um das Verständnis für Gottes Schöpfung zu verbessern und seine Verantwortung zu erfüllen.
  • Selbstkontrolle ( Nafs al-Lawwama ): Der Islam erkennt den internen Kampf gegen das niedere Selbst an ( nafs ) und ermutigt die Gläubigen, Selbstkontrolle und Disziplin zu entwickeln, um schädlichen Versuchungen zu widerstehen.
  • Dua ( Unterstützung ): Muslime werden ermutigt, von Herzen zu flehen ( dua ), um Führung, Vergebung und Segen von Gott zu suchen. Diese Praxis fördert ein Gefühl der Demut und Abhängigkeit vom Göttlichen.
  • Positive Charaktereigenschaften ( Akhlaq ): Innere Reflexion beinhaltet das Bestreben, positive Charaktereigenschaften wie Freundlichkeit, Demut, Geduld, Empathie und Mitgefühl zu verkörpern, die zu persönlichem Wachstum und gesunden Beziehungen beitragen.
  • Aufrichtigkeit und Aufrichtigkeit ( Ikhlas und Sidq ): Die Entwicklung von Aufrichtigkeit ( ikhlas ) und Wahrhaftigkeit ( sidq ) in den eigenen Absichten und Wechselwirkungen ist für die innere Reflexion und Selbstverbesserung von wesentlicher Bedeutung.

Durch die Auseinandersetzung mit diesen Praktiken und Prinzipien wollen Muslime ihre Spiritualität verbessern, näher an Gott heranrücken und ihren Charakter kontinuierlich verfeinern. Der Prozess der inneren Reflexion und Selbstverbesserung dauert an und wird als wesentlicher Aspekt des islamischen Weges zur Erreichung eines höheren Bewusstseins, Selbstbewusstseins und spiritueller Erfüllung angesehen.

Wissen suchen:

Im Islam wird das Streben nach Wissen als Mittel zum Verständnis der Welt, der Schöpfung Gottes und des Lebenszwecks hoch geschätzt und gefördert. Das Suchen nach Wissen wird als eine Form der Anbetung und als ein Weg gesehen, sich Gott zu nähern. Der Koran selbst betont die Bedeutung von Wissen und Lernen. So sieht der Islam das Suchen nach Wissen:

  • Der Befehl, Wissen zu suchen: Das erste Wort, das dem Propheten Muhammad offenbart wurde, war “Iqra” ( Read ). Dies unterstreicht die Bedeutung des Lesens und Suchens von Wissen. Der Koran enthält auch Verse, die die Gläubigen ermutigen, über die Zeichen der Schöpfung Gottes nachzudenken und über die Bedeutungen und Lehren innerhalb der Schrift nachzudenken.
  • Intellektuelle Neugier: Der Islam ermutigt die Gläubigen, Antworten zu hinterfragen, zu erforschen und zu suchen. Intellektuelle Neugier wird als ein Weg gesehen, das Verständnis des Glaubens und der Welt zu vertiefen.
  • Religiöses und säkulares Wissen: Der Islam fördert das Streben nach religiösem und säkularem Wissen. Während religiöses Wissen ( ilm al-din ) das Verständnis des Korans, des Hadith, der Rechtsprechung und der Theologie umfasst, umfasst das weltliche Wissen ( ilm al-dunya ) Bereiche wie Wissenschaft, Mathematik, Medizin, Literatur, und mehr.
  • Stipendien- und Lernzentren: Im Laufe der islamischen Geschichte haben Wissenschaftler und Lerninstitutionen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung und Weitergabe von Wissen gespielt. Das islamische Goldene Zeitalter ( 8. bis 13. Jahrhundert ) verzeichnete in verschiedenen Bereichen bedeutende Fortschritte. Wissenschaftler übersetzten und erweiterten antike griechische, persische und indische Werke.
  • Die Verbindung zwischen Glauben und Wissen: Der Islam sieht Wissen als Mittel, um seinen Glauben zu stärken und eine tiefere Verbindung zu Gott aufzubauen. Je mehr man über die Feinheiten des Universums lernt, desto mehr kann man die Weisheit und das Design des Schöpfers schätzen.
  • Aufrichtigkeit und Demut: Es wird empfohlen, Wissen mit Aufrichtigkeit und Demut zu suchen und zu erkennen, dass wahres Wissen zu einem größeren Bewusstsein für die eigenen Grenzen und die Weite des Universums führt.
  • Teilen und Verbreiten: Muslime werden ermutigt, Wissen zum Wohle der Menschheit zu teilen und zu verbreiten. Der Prophet Muhammad soll gesagt haben: “Die Suche nach Wissen ist für jeden Muslim obligatorisch.”
  • Gleichgewicht und Integration: Der Islam betont einen ausgewogenen Wissensansatz. Religiöses und säkulares Wissen sollte integriert werden, um ein ganzheitliches Verständnis des Lebens und der Welt zu vermitteln.
  • Nützliches Wissen: Der Islam legt großen Wert darauf, Wissen zu suchen, das sich selbst und anderen zugute kommt. Wissen, das zu positiven Maßnahmen, ethischem Verhalten und zur Verbesserung der Gesellschaft führt, wird hoch geschätzt.
  • Wissen als Akt der Anbetung suchen: Der Akt der Suche nach Wissen wird als Akt der Anbetung angesehen, und diejenigen, die sich daran beteiligen, werden von Gott belohnt. Es ist ein Mittel, um die Nähe zu Gott zu erlangen und einen positiven Beitrag zur Welt zu leisten.

Zusammenfassend ist die Suche nach Wissen ein grundlegender Aspekt der islamischen Praxis und Spiritualität. Es wird als Mittel angesehen, um ein tieferes Verständnis der Schöpfung Gottes zu entwickeln, den Glauben zu stärken und zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. Das Streben nach Wissen wird als lebenslange Reise gefördert, die den Werten und Lehren des Islam entspricht.

Der Islam ist meine Religion ich bin sehr dankbar dafür.


Sufismus: Der Sufismus ist eine mystische und spirituelle Dimension des Islam, die sich auf die Suche nach einer tieferen und intimeren Verbindung mit Gott konzentriert. Es wird oft als der innere, esoterische Aspekt des Islam beschrieben, der die äußeren, exoterischen Praktiken und Lehren ergänzt. Der Sufismus betont die persönliche Erfahrung, die innere Transformation und das Streben nach göttlicher Liebe und Wissen. Hier sind einige Schlüsselaspekte des Sufismus im Kontext des Islam:

  • Suche nach göttlicher Liebe: Der Sufismus konzentriert sich auf das Konzept der göttlichen Liebe ( ishq ) und die Sehnsucht nach einer direkten, intensiven Erfahrung von Gottes Gegenwart und Liebe. Sufis versuchen, eine überwältigende Leidenschaft für das Göttliche zu kultivieren.
  • Mystische Praktiken: Der Sufismus verwendet eine Vielzahl spiritueller Praktiken, um diese Verbindung zu erleichtern, einschließlich Meditation ( dhikr ), Gesang, Rezitation heiliger Sätze und anderer Formen der Erinnerung an Gott. Diese Praktiken zielen darauf ab, das Ego zu überwinden und in einen Zustand spiritueller Ekstase einzutreten.
  • Innere Reise: Der Sufismus wird oft als eine Reise der Seele zur Vereinigung mit Gott beschrieben. Sufis zielt darauf ab, Herz und Seele von weltlichen Bindungen zu reinigen und Eigenschaften wie Demut, Mitgefühl und Selbstlosigkeit zu entwickeln.
  • Anleitung eines spirituellen Lehrers ( Murshid ): Viele Sufis suchen die Führung eines spirituellen Lehrers oder Führers ( murshid ), der den spirituellen Weg beschritten hat und Mentoring, Unterstützung und Einsicht leisten kann.
  • Sufi-Orden ( Tariqas ): Der Sufismus hat zu verschiedenen Sufi-Orden geführt, die auch als Tariqas bekannt sind. Jede Tariqa hat ihre eigenen spirituellen Praktiken, Lehren und Abstammungslinien von Meistern. Diese Befehle dienen als Gemeinschaften, in denen sich Sufis versammeln, um gemeinsam anzubeten und spirituelles Wachstum anzustreben.
  • Metaphorische Interpretation von Schriften: Sufis verwenden häufig allegorische und symbolische Interpretationen religiöser Texte, einschließlich des Korans, um tiefere spirituelle Bedeutungen aufzudecken. Sie konzentrieren sich eher auf das innere Wesen der Lehren als auf eine wörtliche Interpretation.
  • Distanzierung und Entsagung: Sufis kann asketische Praktiken anwenden und auf weltliche Wünsche verzichten, um sich von materiellen Ablenkungen zu lösen und sich auf spirituelles Wachstum zu konzentrieren.
  • Wirbelnde Derwische: Der Mevlevi-Orden, bekannt für seine wirbelnden Derwische, ist einer der bekanntesten Sufi-Orden. Der sich drehende Tanz der Derwische symbolisiert den spirituellen Aufstieg und die Vereinigung mit dem Göttlichen.
  • Schwerpunkt Einheit: Der Sufismus betont das Konzept der Einheit ( tawhid ) und die Idee, dass die gesamte Schöpfung eine Manifestation der Gegenwart Gottes ist. Sufis sprechen oft von der “Vernichtung” des Selbst ( fana ) im Göttlichen, was zur Verwirklichung der eigenen wahren Natur führt.
  • Dienst und Mitgefühl: Der Sufismus ermutigt die Gläubigen, der Menschheit mit Mitgefühl und Demut zu dienen, und spiegelt die Lehren des Propheten Muhammad und die Betonung der Hilfe für Bedürftige wider.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Sufismus eine vielfältige und vielfältige Tradition mit verschiedenen Interpretationen und Praktiken ist. Während der Sufismus zum reichen Wandteppich der islamischen Spiritualität beigetragen hat, war er zeitweise auch Kritik und Kontroversen ausgesetzt, insbesondere aus konservativeren Zweigen des Islam. Trotz der Unterschiede bleibt der Sufismus ein bedeutender Aspekt der islamischen spirituellen Landschaft und bietet einen Weg der tiefen Hingabe, Selbstbeobachtung und Vereinigung mit dem Göttlichen.

Schlussworte zum Islam

Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern auch eine Lebensweise, die alle Aspekte des menschlichen Daseins umfasst. Der Islam bietet seinen Anhängern viele Vorteile und Schönheiten, die sie zu einem besseren Leben im Diesseits und im Jenseits führen können. Im Zentrum des Islam steht die persönliche Beziehung eines Menschen zu Gott, seinem Schöpfer. Der Islam ermutigt einen Gläubigen, ein ständiges Bewusstsein für Gott zu haben, was der Schlüssel zu einem dauerhaften Glück ist. Der Islam lehrt, dass Gott die Quelle des Friedens ist. Indem man sich auf diese wichtige Beziehung konzentriert und Gottes Führung folgt, wird man in der Lage sein, innere Ruhe und Gelassenheit zu erlangen. Der Islam lehrt somit den Menschen, Gott zu lieben, zu fürchten und zu vertrauen. Er lehrt sie auch, sich in allen Situationen auf Gott zu verlassen und ihm für alles dankbar zu sein.

Ich finde diese Aspekte von Gott besonders schön im Islam erklärt:

Allahﷻ ist der Liebevolle: Gott liebt seine Diener mehr als sie sich selbst lieben. Er liebt diejenigen, die ihm gehorchen, an ihn glauben und ihm vertrauen mehr als alle anderen. Er zeigt seine Liebe durch seine Gnade, seine Fürsorge, seine Führung und seine Belohnung.

Allahﷻ ist der Vergebende: Gott vergibt alle Sünden seiner Diener, wenn sie aufrichtig bereuen und um Vergebung bitten. Er deckt ihre Fehler zu und löscht ihre schlechten Taten aus. Er gibt ihnen immer eine Chance zur Besserung und zur Erlangung seiner Zufriedenheit.

Mehr schreibe ich InsahAllah ein anderes Mal. Ich hoffe ich konnte einiges erklären und es hat euch gefallen.