In den letzten Tagen habe ich das Buch "Skin in the Game" von Nassim Nicholas Taleb gelesen und darüber nachgedacht.
Das Buch ist derartig gut und auf den Punkt gebracht, dass es eine unbedingte Leseempfehlung ist. Und mit lesen meine ich nicht nur den Buchdeckel (soll ja in Mode gekommen sein nur den zu lesen und zu zitieren 😉 )
Zuerst, wer ist überhaupt Nassim Nicholas Taleb? Klingt arabisch?!
„Nassim Nicholas Taleb, geboren im Libanon, Finanzmathematiker, philosophischer Essayist und Forscher in den Bereichen Risiko und Zufall, ist einer der unkonventionellsten Denker der Gegenwart. Er lehrt an der New York University als Distinguished Professor of Risk Engineering. Seine Sachbücher, darunter die Welterfolge Der Schwarze Schwan und Antifragilität, wurden in 33 Sprachen übersetzt.“
Auch mal noch hier schauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nassim_Nicholas_Taleb
Der Typ ist interessant, das steht fest. Und wer das Buch liest, wird genau das bestätigt bekommen. Ein paar Gedanken aus dem Buch teile ich hier mit euch, weil sie wirklich klasse sind. Aber nochmal, lest das Buch!
Worum geht es, ein Überblick:
„Skin in the Game handelt von vier Themen unter einem gemeinsamen Oberthema: a) Ungewissheit und die Zuverlässigkeit von Wissen (sowohl praktischem als auch wissenschaftlichem Wissen, vorausgesetzt, dass hier ein Unterschied vorliegt), oder weniger vornehm ausgedrückt: Bullshit-Entlarvung; b) Symmetrie in zwischenmenschlichen Angelegenheiten: Fairness, Gerechtigkeit, Verantwortung und Gegenseitigkeit; c) Informationsaustausch bei Transaktionen und d) Rationalität in komplexen Systemen und in der Realität. Dass diese vier Themen eng miteinander zusammenhängen und nicht voneinander getrennt werden dürfen, ist offensichtlich, wenn man … seine Haut aufs Spiel setzt“
„Erinnern wir uns daran, dass Skin in the Game bedeutet, nicht auf das zu achten, was die Leute sagen, sondern nur darauf, was sie tun und inwieweit sie bereit sind, ihren Kopf für etwas hinzuhalten. Lassen wir das Überleben seine Wunder vollbringen.“
Highlights in Kurzform:
Vielleicht dieser Auszug noch, weil er motivierend ist und für uns alle hilfreich:
Der Mann ist interessant, ich werde mir auch die anderen Bücher zu Gemüte führen und mit euch dann ein paar Gedanken teilen. Vielleicht per YouTube 😉
Die Feststellung dass jeder Mensch anbetet teilt er mit mir und nimmt auch diese angeblich "nichtreligiöse" Gruppe etwas auf die Schippe, deren Handlungen zwar 1:1 einer Religion entsprechen, aber nicht so genannt werden dürfen. Herrlich!
Wenn ein Gläubiger seinen Gott nicht ernsthafter anbetet, als ich - angeblich wie jeder Mensch - ein "Etwas", dann ... ist es mit Religion und (Gott-)Glaube nicht allzu weit her 🤣
Wenn ein Gläubiger seinen Gott nicht ernsthafter anbetet, als ich - angeblich wie jeder Mensch - ein "Etwas", dann ... ist es mit Religion und (Gott-)Glaube nicht allzu weit her
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Mensch Hesekiel, hier hat auch jeder seinen Trigger.
Es bezog es in dem Buch sehr humorvoll auf bestimmte Yoga-Jünger 🤣
Passend hierzu die Community of Practice Friends of Antifragility. Die baue ich seit rund 10 Tagen als mein next big thing auf. Um Nassim Talebs Schlüssel-Lösungsprinzip allen Lebens möglichst bald viral zu verbreiten. Ich strebe damit an, einen spürbaren Beitrag zur Lösung großer harter Probleme zu leisten, um aus unserer Welt einen nachhaltig lebenwerteren Ort zu machen.
Lesenswerte erste Posts dort:
"What the Hack Is Anti-Fragile?", meine reich bebilderte Multimedia-Präsentation zur kurzweiligen Einführung in Antifragilität. Die halte ich laufend auf verschiedenen Diversity- und Learning-Events und nehme gern weitere Einladungen dazu an.
Si Alhir, The Antifragility Institute und sein House of Antifragility
Wenn es euch gefällt, folgt und teilt es bitte. Das ist nicht kommerziell.
Um Nassim Talebs Schlüssel-Lösungsprinzip allen Lebens möglichst bald viral zu verbreiten.
"Skin in the Game" ist kein Buch über Finanzen (eher über das Leben) und doch kann man damit wunderbar mit die größten Fehler grundsätzlich vermeiden. Keiner würde danach noch eine Bank besuchen und Fonds kaufen.
Seine anderen Bücher werde ich in jedem Fall auch lesen, auch das über Antifragilität. Er stellt harte Thesen auf: alles was nicht antifragil ist, wird verschwinden. Also schauen wir mal...
"Skin in the Game" ist kein Buch über Finanzen (eher über das Leben) und doch kann man damit wunderbar mit die größten Fehler grundsätzlich vermeiden. Keiner würde danach noch eine Bank besuchen und Fonds kaufen..
Auch nicht von Vanguard?
Naja, es kommt darauf an auf welcher Ebene man ansetzen will. Die Kernaussage ist ja, dass man keiner Empfehlung oder Beratung folgt, wenn derdiedas Gegenüber selbst nichts riskiert und sozusagen mit dieser Empfehlung nicht selbst im Feuer steht. Das ist ja erst mal vom Produkt losgelöst, also die Bank ist kein Ort für Vertrauen.
Ob man jetzt ein Produkt ohne Empfehlung kauft, hängt von anderen Faktoren ab. Hier wäre die Frage, ist das für den Anbieter ein Free Lunch und teuer für mich?
Ein Vanguard mit Kosten von 0,22%, da sehe ich das Problem jetzt eher nicht. Und ich denke da sind wir uns alle einig hier. Vanguard selbst hat mehr davon wenn die Kurse steigen (und damit das Anlagevolumen), als wenn sie fallen.
Nochmal zur Bank: ich kenne keine Bank die Vanguard empfehlen würde. Also keine Vertriebsbank zumindest. Das wäre nur denkbar, wenn sie hohe Depotgebühren haben oder für die "Beratung" bezahlt werden.
Die Aussagen von Nassim Taleb empfiehlt er selbst ja als Bullshit Indikator. Und als solches funktionieren sie auch wirklich gut und in allen Bereichen des Lebens, bis hin zu Religion.
Der Mann ist einerseits ein Intellektueller (wobei er davon kein Fan ist, theoretisches Wissen ohne Verantwortung ist wertlos), andererseits hat er eine unglaubliche Lebenserfahrung. Und das dürfte wohl eher der Punkt sein, warum seine Bücher wertvoll sind.
Der Mann ist einerseits ein Intellektueller (wobei er davon kein Fan ist, theoretisches Wissen ohne Verantwortung ist wertlos), andererseits hat er eine unglaubliche Lebenserfahrung. Und das dürfte wohl eher der Punkt sein, warum seine Bücher wertvoll sind.
Für mich ist Taleb der Einstein des 21. Jahrhunderts. Und damit der einflussreichste Mensch dieses Jahrhunderts. Wer das früher erkennt und konsequent danach handelt, hat einen unfairen Wettbewerbsvorteil bei allem. Das sind bislang noch sehr Wenige.
Ich bin ihm für sein gewaltiges Lebenswerk so dankbar wie sonst nur noch meinen Vorfahren, von denen ich diese Erkenntnisfähigkeit mitbekommen habe. Denn ich fühle mich ihm im Nachhinein sehr ähnlich, so lange ich denken kann.
Das hat mir bis Ende 50 manchmal größte Probleme bereitet. Sodass ich bis dahin Sorgen hatte, dass mit mir etwas nicht stimmt. Und dass das mit dem Alter immer schlimmer wird. In meiner größten Not habe ich auf der Suche nach Hilfe und Lösungen vor rund 6 Jahren endlich sein "Antifragilität" gelesen.
Das war eine Offenbarung, wie ich sie noch nie erlebt habe. Denn ich erkannte mit einem Schlag, dass ich nicht zunehmender Teil des Problems, sondern der Lösung bin. Auch wenn ich dabei oft ganz allein gegen alle anderen unterwegs bin.
Nur das Lesen der ersten Seiten hat bei mir einen Schalter umgelegt und einen unglaublich kreativen Motivationsschub ausgelöst, dass ich spontan beschloss, ab sofort einen Sch... auf allen Bullshit zu geben, mit dem Fragilistas mich und meine Umgebung fragilisieren wollen.
Ab dann habe ich ein Ding nach dem anderen gegen zunehmend stärkeren Gegenwind immer konsequenter antifragil und erfolgreich durchzogen. Meine antifragile Investmentstrategie soll dabei ein ganz besonders motivierendes Erfolgsbeispiel werden, um viel größere Wirkungen auf vielen anderen Gebieten zu unterstützen.
Daher habe ich als mein Next Big Thing die Friends of Antifragility vor 2 Wochen neu gegründet. Seitdem haben wir schon über 50 Followers aus der ganzen gewonnen. Herzlichen Dank an alle hier, die das auch geteilt haben.
Mitte November werden wir zusammen mit dem befreundeten "The Antifragility Institute" in den USA
Damit wollen wir eine globale Interessengruppe bilden, deren Mitglieder sich erstmal selber wertschätzend bestätigen. Damit sie sich danach, gut gerüstet, mehr und mehr überall einmischen. Und zwar um eine schnell wachsende Gegenmacht zu der zunehmenden Plage der nach Taleb rationalistisch halbgebildeten Intellectuals Yet Idiots (IYIs) zu bilden und deren Bullshit durch nachhaltige antifragile Prinzipien des Lebens zu ersetzen.
Nur so hat unsere Welt eine Überlebenschance, wenn sie das antifragile Kernprinzip unseres Lebens versteht und konsequent nutzt.
Daher kommt auch eines meiner schon zitierten antifragilen Leitmotive von Nassim Taleb:
"How do you innovate? First, try to get in trouble."
Denn solch radikale Transformation findet immer weit außerhalb der Komfortzone statt. Wer wirklich was bewirken will, aber davor zurückschreckt, hat schon verloren und die Welt weiter fragilisiert.
Abschließend hier noch ein paar beispielhafte Erfahrungen, wie man antifragil vorgeht, wenn man wirklich was nachhaltig zum besseren bewirken will.
Der Mann ist interessant, ich werde mir auch die anderen Bücher zu Gemüte führen.......
Ich hab mir heute das Buch "Antifragilität" in der Stadtbücherei meines Vertrauens ausgeliehen. Nach den ersten hundert Seiten ist klar, dass ich die anderen Bücher von Nassim Nicholas Taleb auf jeden Fall auch noch lesen werde. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das Buch stammt von gestern.
@himself63 Kann ich nur empfehlen! Der Mann hat eine unterhaltsame und deutliche Art etwas zu erklären, er hat sehr viel Lebenserfahrung auf verschiedenen Gebieten, was sicher an seinem bewegten Leben und seiner Herkunft liegt. Er versteht nicht nur etwas von Mathe und Statistik, sondern vor allem auch von Politik und Religion und weiss das alles miteinander zu verbinden.
Nur bei einer Sache bin ich mir unsicher: dass viele die ihn zitieren und anführen auch wirklich verstehen. Die Frage muss ich mir natürlich selbst auch stellen. Nur eines ist sicher, als Antrieb/Motivation für Drückerkolonnen hat er seine Bücher nicht geschrieben. Hier geht es um viel mehr.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das Buch stammt von gestern.
Wobei Meister Taleb das nicht als Qualitätsmerkmal sehen würde. Er selbst hat in einem seiner Bücher (Vermutlich Antifragilität) geschrieben, dass man sich eigentlich nur mit alten Büchern beschäftigen sollte. Wenn die ein paar hundert Jahre überlebt hätten, wäre das schon ein Qualitätsmerkmal an sich.
Auch nicht von Vanguard?
Ein Vanguard mit Kosten von 0,22%, da sehe ich das Problem jetzt eher nicht. Und ich denke da sind wir uns alle einig hier. Vanguard selbst hat mehr davon wenn die Kurse steigen (und damit das Anlagevolumen), als wenn sie fallen.
Vanguard als Genossenschaft hat sicher zumindest etwas "Skin in the Game" und gleichgerichtete Interessen.
Antifragil ist das Setzen auf einen Fonds der nur eine Anlageklasse enthält sicher nicht, weil auch der extrem leiden kann, wenn ein "schwarzer Schwan" auftritt. Auch der A1JX52 ist mit 56% USA eine Wette auf die USA. Eigentlich sollte da ja nichts passieren, aber schwarze Schwäne treten ja nach Taleb häufiger aus als gedacht.
Antifragil wäre seine Kapitalanlagen, Altersvorsorge, Arbeitskraft etc. nicht zu stark zu konzentrieren, sondern breit zu streuen. Du bist dann nie der beste, aber Du überlebst alle Krisen.
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