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Kinder als Armutsrisiko

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mrtn
 mrtn
(@mrtn)
Super Großmeister Moderator Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2669
 
Veröffentlicht von: @presskoppweck

Damals fand man das lustig. Heute ist man versucht zu gratulieren: Gut geweissagt!
Immer noch schlechte Laune 🙁

Außer man schätzt diese Art von Humor um alles besser ertragen zu können. 🤣 Ich schätze es. Und beneide @Airnesto nicht um seinen Job. Dafür sollte er eigentlich das Bundesverdienstkreuz erhalten.

Danke!


   
weip321 reacted
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farah.al-musawi
(@farah-al-musawi)
Schach Profi Rose
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 273
 

Hier ist der Maßstab für Armut nach Geld gerechnet. Geld ist nicht unwichtig aber in unserer Gesellschaft ist Reichtum eine grosse Familie zu haben und dann erst das Geld. Vielleicht haben Deutsche auch deswegen weniger oder keine Kinder? 🤔 


   
tugbaoezbek and weip321 reacted
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(@geloeschter-user1)
Mitglied Restricted
Beigetreten: Vor 1 Monat
Beiträge: 211
 
Veröffentlicht von: @farah-al-musawi

Hier ist der Maßstab für Armut nach Geld gerechnet. Geld ist nicht unwichtig aber in unserer Gesellschaft ist Reichtum eine grosse Familie zu haben und dann erst das Geld. Vielleicht haben Deutsche auch deswegen weniger oder keine Kinder? 🤔 

Tatsächlich ist der Maßstab sogar eher noch ein hohes Einkommen zu haben und nicht unbedingt Vermögen. Das führt dann zu allerlei absurden Auswüchsen wie Paaren, die beide arbeiten, beide gut verdienen und dann alles für den Konsum raushauen, oder Menschen, die als Studentinnen von BaFöG leben konnten und dann ihr richtiges Gehalt nach dem Studium auch komplett ausschöpfen. Bei zu vielen Leuten ist der Fokus viel zu stark auf Cashflow und Statussymbolen.

Wenn man diese Logik weiter denkt, sind Kinder schnell unattraktiv, sie kosten regelmäßig Geld und Zeit, und man kann sich nicht mehr so einfach Vergnügungen hingeben und teure Erlebnisreisen machen, und man kann sich sich dann nur einen VW Kombi statt eines Porsche leisten, da sieht man dann im Vergleich zu den Nachbarn schnell alt aus...

Dazu kommt dann noch eine weitere krasse Fixierung auf die berufliche Karriere und den damit verbundenen Status. Das soll jetzt auch nicht heißen, dass ich beruflichen Erfolg grundsätzlich nicht für ein Ziel halte, dass sich zu verfolgen lohnt, ich denke nur, dass bei vielen Leute die Balance nicht stimmt. Wenn die Karriere an erster Stelle steht, wird das Kinder bekommen mehr und mehr aufgeschoben, das führt dann dazu, dass die Leute weniger Kinder bekommen und es auch mehr Paare gibt, bei denen es gar nichts mehr wird.

Ich möchte jetzt auch gar nicht sagen, dass alle Leute so sind und sich das komplett durch die Gesellschaft durchzieht, das war jetzt schon eine überzeichnete Darstellung. Aber letztlich hatte ich beim Schreiben für alles, was ich erwähnt habe, Beispiele aus meinem eigenen Leben vor Augen, es ist also schon alles real.


   
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(@airnesto)
Mitglied Restricted
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1071
Themenstarter  
Veröffentlicht von: @arnold-karlson

Vergleich zu den Nachbarn schnell alt aus...

Der Nachbar sieht erst mal alt aus mit 50 ohne Kinder!

Ich stimme voll und ganz mit dem überein, was du schreibst @arnold-karlson


   
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(@tugbaoezbek)
Schach Profi Rose Blackwater Premium
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 435
 

Kinder zu haben bedeutet viele Einschränkungen und Verzicht und es geht dabei nicht nur um Geld. 💰 Eigene Wünsche müssen oft hinten anstehen. Man kann auch egoistisch sein und trotzdem Kinder bekommen, Kinder machen kann jeder. Aber dann ist es zum Nachteil des Kindeswohl und was dabei herauskommt ist dann Glückssache.

Und Kinder sind auch teuer, aber es hängt auch von der Umgebung ab wo sie aufwachsen. In einer gehobenen deutschen Gegend ist der soziale Druck einfach sehr 👆 hoch habe ich die Erfahrung gemacht. Ein Ausgleich ist es dann wenn man auch regelmässig mit Familien zu tun hat, die nicht so viel haben. In der Türkei im Dorf sind meine Mädchen einfach nach wenigen Tagen schon viel entspannter als in Deutschland. Ich hab auch mal überlegt in Deutschland in eine ärmere Gegend zu ziehen und auf das Land, aber dort sind wir dann schnell zu exotisch, weil wir schon typisch türkisch anatolisch aussehen auch auf 10 Meter im Nebel😂

Also Kinder sollte man wirklich wollen und nein zu vielem anderen sagen sonst wird man ihnen nicht gerecht und das haben sie auch nicht verdient.


   
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Gerhard
(@gerhard)
Lachsfrühstück Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 41
 

@tugbaoezbek

„Also Kinder sollte man wirklich wollen und nein zu vielem anderen sagen sonst wird man ihnen nicht gerecht und das haben sie auch nicht verdient.“

Als Vater (nur) eines inzwischen erwachsenen Kindes und als ehemaliger Lehrer aus dem berufsbildenden Bereich kann ich diesen Satz nur aus ganzem Herzen unterstützen.
In der Praxis als Vater und Lehrer musste ich allerdings feststellen, dass ich mit dieser Einstellung eher eine Minderheit vertrete. Um so mehr freue ich mich, dass es hier in der Community Mitstreiter gibt, die so ähnlich denken.

Insbesondere sind Kinder keine Statussymbole, auch keine Mittel, um Sozialgelder für ihre „Familien“ zu akquirieren. Ferner sind sie keine Projektionsflächen für Mütter und Väter um deren gescheiterten Bildungs- und Lebensziele (stellvertretend“) zu erreichen und somit deren gesellschaftlichen Rang zu steigern.

An dieser Stelle könnte ich noch eine Vielzahl von weiteren Beispielen anhängen, was Kinder nicht sein sollten/dürfen. 
Ungleich schwerer lassen sich positive Aussagen finden, welche Stellung Kinder in unserer Gesellschaft/im unserem Leben spielen sollten. Da erhebt sich dann auch sofort die Frage: Wer sollte/darf überhaupt darüber bestimmen (welche Stellung …)?

Schließlich gibt es Kulturen in denen es der Staat, die Religionen, die Wirtschaft, …, die sich eine solche Rolle anmaßen und „Familienpolitik“ in extensiver Weise betreiben.

In unserer Gesellschaft sehe ich jedoch eher, dass diesbezüglich eine gewisse Gleichgültigkeit Einzug gehalten hat und man dies euphemistisch als „Nichteinmischung“ in den „geschützten Raum der Familie“ oder „Elternrechte“, in die man (wer, der Staat?) eingreifen dürfe.

Diese „Haltung“ (oder sollte ich von einer „Nichthaltung“ sprechen) beeinflusst direkt z. B. den Bildungsbereich (nur über ihn möchte ich hier sprechen, denn nur hier kann ich aus eigenem Erleben als Lehrer und Vater mitreden). Wenn ich allein daran denke wieviele Stunden vergeudeter Lebenszeit ich in Gesamtkonferenzen, Teamsitzungen, Elternabende, … gesessen habe, um die segensreiche des „Stuhlkreises“ und zahlreicher anderer methodischer Neuerungen zu diskutieren (ach was diskutieren: abweichende Meinungen, Einwände, … waren und sind es noch immer schädlich für Deine Karriere!).

Lehrer und Lehrerinnen, Väter und Mütter, sollten die besten Freunde ihrer Schüler/Schülerinnen bzw. ihrer Kinder sein! Was für eine Fehleinschätzung, bei denen sich die Erwachsenen nur lächerlich machen können. Solche Erwachsene sind den Kindern und Jugendlichen einfach nur peinlich, denn sie verweigern ihre Vorbild- und Erziehungsfunktion.

Wer sich nicht traut auch mal „Reibfläche“ für seine Kinder/Schülerinnen und Schüler zu sein, hat als Erwachsener versagt, ob aus Gleichgültigkeit/Faulheit/ oder aus falsch verstandener Pädagogik.

Letzte Bemerkung für heute: Wenn Kinder/Jugendliche wirklich spüren, dass sie gewollt sind und dass man sie ernst nimmt und ihnen mit Respekt begegnet, dann sind sie kein Problem und erst Recht kein „Armutsrisiko“.

 

 

 

))


   
mrsblackwater, tugbaoezbek, Airnesto and 2 people reacted
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(@tugbaoezbek)
Schach Profi Rose Blackwater Premium
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 435
 
Veröffentlicht von: @gerhard

Insbesondere sind Kinder keine Statussymbole, auch keine Mittel, um Sozialgelder für ihre „Familien“ zu akquirieren. Ferner sind sie keine Projektionsflächen für Mütter und Väter um deren gescheiterten Bildungs- und Lebensziele (stellvertretend“) zu erreichen und somit deren gesellschaftlichen Rang zu steigern.

also ich kenne das alles. Meine Kinder sind meine Aufgabe. Ich bin Witwe geworden und habe mir mein Leben auch etwas anders vorgestellt. Aber ich beschwere mich nicht und mache das beste aus meiner Situation. Die Kinder mancher Eltern scheinen Experimente zu sein. Es ist irre.


   
habanero1979 reacted
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