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Frage💬❓ Wieviel Einwanderung braucht Deutschland?

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(@airnesto)
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Wenn man von einem Missbrauch zu einem Gebrauch käme, böte die Erde Platz für einen zweistelligen Milliardenbetrag an Menschen. Nur können die nicht alle alles zu jeder Zeit essen. Käme auch nur die Hälfte der Weltbevölkerung auf die Idee, täglich Fleisch zu essen, sähe unser Hungerproblem noch deutlich schlimmer aus. Bewusster Konsum muss die Devise sein!


   
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(@ikigaimondai)
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Veröffentlicht von: @airnesto

Bewusster Konsum muss die Devise sein!

Das ist natürlich vollkommen richtig, aber gewählt wirst du mit sowas nicht, du Verbotspartei, du! 🤪 


   
Airnesto reacted
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(@knew2)
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Wieso haben wir denn eigentlich die Situation die wir jetzt haben? Es ist das Ergebnis des Raubkapitalismus. Kapitalismus an sich führt nicht dazu. 

Wieso sollte eine Rückkehr zu einer normalen Lebensweise immer mit Verboten einhergehen? 

Wie sagt man zu Kindern immer gerne? Fordern und Fördern! Und genau das wäre meine Devise. Groß angelegte Kampagnen zu wirklich gesunder Ernährung (Ayurveda, TCM, Vegetarisch, Vegan), Zusatzstoffe mit roten Markern versetzen, regionale Landwirtschaft und den regionalen Verkauf fördern, Demeter / Bioland Bio Label in den Vordergrund setzen und fördern. Wir könnten so viel machen OHNE Verbote und würden sehr viel erreichen. 


   
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(@airnesto)
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@knew2 absolut richtig! Ich bin großer Freund davon, „den Markt die Dinge regeln“ zu lassen. Nur: ohne Steuerung klappt das nicht, weil keine (zu wenig) Incentivierung da ist: Demeteranbau reicht den Landwirten ggf. um wirtschaftlich zu arbeiten. Verglichen mit dem konventionellen Anbau (da ist es auch nicht rosig) bleibt - abgesehen vom besseren Tierschutz(Gewissen) - aber kaum ein Anreiz umzustellen.

Ich fordere gar keine Verbote, nur müssen die Anreize zu zukunftsfähigeren Handlungsweisen (Landwirtschaft, Verkehr, Wohnen, …) sich lohnen! Beispielsweise hilft die aktuelle Höhe der CO2 Bepreisung nicht! Natürlich muss man Verbrenner nicht verbieten, aber sie müssen relativ unwirtschaftlicher in Herstellung, Anschaffung und Betrieb sein, als andere - dann hoffentlich umweltfreundlichere (anderes Thema) - Fortbewegungsmittel sein! Genau wie bei der Energiegewinnung/Landwirtschaft etc…

Infokampagnen helfen dem belichteten Anteil der Bevölkerung sicher zu gesunder Lebensweise (Ernährung etc.), weil man eben vernunftbegabt und hinreichend offen ist. Den weitaus größeren Anteil erreicht man so aber traurigerweise nicht - und da muss es teuer (unangenehm) werden.

Aus meiner Sicht eine einfache Möglichkeit: Mehrwertsteuer auf Fleisch rauf (Ich bin selbst Carnivore)! ES IST ZU BILLIG! Aber dann kommt das carnivore Proletariat und schreit „lasst mich fressen“! Und die AfD kommt dann und sagt: „Wir lassen euch“…🙄 

oder: CO2 Steuer rauf —> lange Transporte werden unrentabel —> regionale Ernährung gefördert…“mimimi ich hab aber ein Recht auf mein Auto und ich will Erdbeeren im Dezember, es ist schließlich Weihnachten“ —> „ja wirklich! Weihnachten: DIE wollen uns unser schönes abendländisches Weihnachten nehmen!“ 🙄


   
mrsblackwater and Knew2 reacted
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(@knew2)
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@airnesto 

Beispielsweise hilft die aktuelle Höhe der CO2 Bepreisung nicht! Natürlich muss man Verbrenner nicht verbieten, aber sie müssen relativ unwirtschaftlicher in Herstellung, Anschaffung und Betrieb sein, als andere - dann hoffentlich umweltfreundlichere (anderes Thema) - Fortbewegungsmittel sein!

Die CO2 Steuer ist ein großer Betrug, ganz ehrlich. Wen trifft es? Die ärmsten der Bevölkerung, nicht die reichen, die sich den dicken Tesla leisten können. Die CO2 Steuer wird auch auf alle Produkte umgelegt oder glaubt ihr, dass die Unternehmen das selber bezahlen? Wen trifft es? Die ärmere Bevölkerung.

Technologie die Besser ist, und nicht zurückgehalten wird, setzt sich immer durch. Wenn Autos mit Akkus doch so unendlich viel besser sind, setzen sie sich auch ohne Subventionen durch. Tun sie aber nicht!

Verbrenner sind immer noch das non-plus-ultra derzeit - wieso nicht e-Fuels einsetzen? Die kann man super herstellen und wäre preislich recht nah am derzeitigen Spritpreis. Es ist ein politisches Problem, kein technisches, um die (angeblich) so schlimme CO2 Thematik sehr schnell runterzufahren. 

In 10 Jahren, wenn die Akku Technik Konkurrenzfähig ist (in Sachen Ladung, Reichweite, etc.) setzt sie sich ohne Probleme in der Masse durch. Problem gelöst, ohne CO2 Steuer. Die CO2 Steuer dient nur als Finanzierung für den Staat, damit wir noch mehr Steuern zahlen.

Infokampagnen helfen dem belichteten Anteil der Bevölkerung sicher zu gesunder Lebensweise (Ernährung etc.), weil man eben vernunftbegabt und hinreichend offen ist. Den weitaus größeren Anteil erreicht man so aber traurigerweise nicht - und da muss es teuer (unangenehm) werden.

Aus meiner Sicht eine einfache Möglichkeit: Mehrwertsteuer auf Fleisch rauf (Ich bin selbst Carnivore)! ES IST ZU BILLIG! Aber dann kommt das carnivore Proletariat und schreit „lasst mich fressen“! Und die AfD kommt dann und sagt: „Wir lassen euch“…🙄 

Wenn Gesetze (keine Verbote) erlassen werden, wo z.B. die Tierhaltung geregelt wird (z.B. nach Demeter/Bioland Regeln), dann regelt der Markt es von selbst. Man braucht keine Steuern um Tierwohl und gesunde Ernährung zu etablieren.

Und den Wink mit der AFD... total aus dem Zusammenhang und polemisch - man kann auch sagen "Frau Baerbock grillt Würstchen aus dem Supermarkt mit ihrem Mann, BUUUUH böse".
Und ja, wenn gewisse Gruppen auf alles scheißen, dann ist es so - es ist ihr Recht als Mensch anders zu denken und zu handeln. Sie werden gesundheitliche Probleme bekommen, ich nicht. 

oder: CO2 Steuer rauf —> lange Transporte werden unrentabel —> regionale Ernährung gefördert…“mimimi ich hab aber ein Recht auf mein Auto und ich will Erdbeeren im Dezember, es ist schließlich Weihnachten“ —> „ja wirklich! Weihnachten: die wollen uns unser schönes abendländisches Weihnachten nehmen!“ 🙄

Siehe oben: CO2 Steuer ist ein schlechter Weg. Man kann den Markt mit Vorgaben (keine Steuern) in Richtungen lenken. Das nennt man Marktwirtschaft. Der Markt wird das effizienteste Mittel immer selber finden. Und das wäre bei einer ökologischen Landwirtschaft das regionale. 

Und ja, wir haben kein Menschenrecht auf Mobilität - gleichzeitig hat der Staat kein Recht, mir diese Möglichkeit auf Basis der jetzigen Gesetze wegzunehmen. Man könnte ja das Land MIT den Bürgern führen anstatt an den Bürgern vorbei. Da sie aber jeglichen Bezug ("Gas muss teurer werden, ich weiß aber nicht wieviel Gas kostet" - "CO2 Steuer finde ich gut - den aktuellen Spritpreis kenne ich nicht" - usw) zur Realität verloren haben, kommt sowas wie CO2 Steuer raus. 


   
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(@airnesto)
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@knew2 Ich sehe eigentlich vieles wie du. Manchmal neige ich zur Polemik, bietet sich aber oft auch an. 

Klar leiden die Ärmeren relativ stärker unter einer CO2 Steuer. Sie sind aber leider auch in der Überzahl, so dass sie schon Teil der Lösung sein müssen. Ein Recht auf individuelle Mobilität gibt es nicht, richtig - auch keins auf Jahresurlaub mit Flugzeug. Daraus aber zu machen, dass die armen Armen relativ weniger stark belastet werden sollten, führt dann unweigerlich dazu, dass dann mal wieder diejenigen, „die den Laden am laufen halten“ stärker belastet werden müssten (wenn wir uns einigen, dass irgendjemand etwas tun muss) - auch wenig populär. Auch das spaltet das Land: Die Doppelverdiener(die sind eigentlich nicht gleich „reich“, nur relativ reicher), die ihre beiden Kids von 8 bis 17 Uhr zur Kita schicken, „damit der Laden läuft“, zahlen dann NOCH mehr, damit Familie Hartz auch bloß weiter mit dem 1998er Twingo zum Bürgeramt juckeln kann? Wieder Polemik - tut mir Leid, aber das kann man nicht vermitteln (mir zumindest nicht). Alle (oder keiner) müssen was tun! 

Natürlich steigen Preise, wenn CO2 teurer wird. Das führt doch aber unweigerlich zu genau dem gewünschten Ergebnis: Regionale Lebensmittel (im Idealfall fleischlos) werden beispielsweise relativ weniger im Preis steigen, was sie attraktiver macht, so dass auch „die Armen“ sich das leisten können. DANN setzen sie sich auch durch! Wenn fleischliche Produkte vergleichbar günstig sind, lohnt der Verzicht nicht. Mit „ist ungesund“ oder „verbraucht zu viel Wasser“ oder „zerstört die Umwelt“ oder „die armen Tiere“ braucht man den meisten nicht kommen, weil es ihnen darum nicht geht: sondern kostet wenig, gibts überall, schmeckt lecker!

Jetzt verallgemeinere ich hier ebenso wie du: Ich habe nicht jeden Bezug zur Realität verloren, sondern fahre wenig Auto, esse bewusst Fleisch auch wenn ich die Mittel hätte beides mehr zu tun. WILL ich aber nicht. Auch finde ich die KFZ Steuer in Höhe von lächerlichen 60€ im Jahr für mein Auto zu niedrig! Mein Kumpel aus Irland ist fast vom Stuhl gefallen. „No Wonder every family owns three Cars“. Ne wirklich kein Wunder! Nun bin ich kein Masochist und schwimme auch nicht im Geld, aber SO wird das nix! Und: Nein, ich finde nicht jeder muss ein Auto haben, auch nicht auf dem Land. Die Landstriche in denen das wirklich nötig ist, sind dünn besiedelt. Wundert mich jetzt auch nicht wirklich.


   
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(@airnesto)
Mitglied Restricted
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @knew2

Und ja, wenn gewisse Gruppen auf alles scheißen, dann ist es so

Sie sind aber nunmal nicht alleine auf der Welt!


   
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(@knew2)
Schach Profi Blackwater Stammleser
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Beiträge: 529
 
Veröffentlicht von: @airnesto

Jetzt verallgemeinere ich hier ebenso wie du: Ich habe nicht jeden Bezug zur Realität verloren

Sorry wenn das undeutlich war: Es war auf die Politiker bezogen! Ich hoffe, du hast es nicht falsch verstanden.

Das einzige was die CO2 Steuer zur Folge hat sind folgende Dinge:

  • Mehr Geld für den Staat
  • Weniger Geld für die Bürger aufgrund höherer Preise von
    • Mobilitätskosten
    • Heizkosten
    • Lebensmittel
    • Alle anderen Produkte

Durch eine CO2 Steuer wird kein Ziel erfüllt werden. Es ist bloß eine weitere Steuer die viele Menschen einschränkt. Selbst ich (und ich muss beileibe nicht auf jeden Cent achten) versuche Geld einzusparen, weil mir die Preise mittlerweile gegen den Strich gehen. Möchte ich mir trotzdem ein Auto mit 6 Zylinder kaufen? Ja unbedingt! Wieso? Fahrspaß, Lebensgefühl und der letzte 6 Zylinder in meinem Leben. 

Daraus aber zu machen, dass die armen Armen relativ weniger stark belastet werden sollten, führt dann unweigerlich dazu, dass dann mal wieder diejenigen, „die den Laden am laufen halten“ stärker belastet werden müssten (wenn wir uns einigen, dass irgendjemand etwas tun muss) - auch wenig populär. Auch das spaltet das Land: Die Doppelverdiener(die sind eigentlich nicht gleich „reich“, nur relativ reicher), die ihre beiden Kids von 8 bis 17 Uhr zur Kita schicken, „damit der Laden läuft“, zahlen dann NOCH mehr, damit Familie Hartz auch bloß weiter mit dem 1998er Twingo zum Bürgeramt juckeln kann?

Wir haben hier ein Problem, was weitreichender ist, als die CO2 Steuer. Vergleichen wir doch einfach mal dein Beispiel mit Familie A, Mann und Frau und zwei Kinder.

1980 ging der Vater ganz normal arbeiten, Frau war in der Regel zuhause und es gab ein Haus und ein Auto. Urlaub auch wenn gut gewirtschaftet worden ist. 

2021: In der Regel müssen beide arbeiten, in vielen Regionen ist ein Haus schon unbezahlbar und trotzdem ist kein Geld für große Sprünge vorhanden.

Was ist also passiert?

Leider geht die Grafik nur bis 2012, eine neuere habe ich spontan nicht gefunden. Hier sieht man aber das Dilemma sehr gut, 2021 wird die Schere noch viel größer sein!

Das Leben wurde immer teurer und die Steuern wurden mehr (höherer Bruttolohn = höhere Steuersätze, neue Steuern und höhere Sozialversicherungsbeiträge).

Dazu kommt, dass wir in Europa den größten Niedriglohnsektor haben.

Um auf den Punkt zu kommen: Weder die Menschen im Niedriglohnsektor, noch der Mittelstand (dein Beispiel) können und sollten die CO2 (und in Zukunft viel höher!) stemmen.

 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185987/umfrage/steuer--und-sozialabgaben-nach-laendern/

Wir haben schon die 2. höchsten Steuer- und Sozialabgaben. Dazu kommen die ganzen restlichen Steuern auf Produkte, die höchsten Strompreise und vieles mehr. 

 

Es ist in meinen Augen schon sehr abstrus zu sagen, dass wir als normale Bevölkerung zu wenig zahlen. Wir werden ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, und es werden noch mehr Steuern gefordert....

Von mir aus kann die Einkommenssteuer gerne bei mir 10%-Punkte runter, dann zahle ich gerne eine CO2 Steuer, kein Problem! Aber die direkten und indirekten Steuern (+ Abgaben) die ich pro Jahre zahle, gehen auf keine Kuhhaut mehr. 

PS: Sorry für das Abschwenken vom eigentlichen Thema, aber ich wollte mal aufzeigen, dass es doch etwas komplexer ist als einfach nur eine CO2 Steuer zu fordern um die Umwelt zu retten. (Was eh nicht passiert, aber anderes Thema)


   
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(@airnesto)
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Veröffentlicht von: @knew2

Von mir aus kann die Einkommenssteuer gerne bei mir 10%-Punkte runter, dann zahle ich gerne eine CO2 Steuer, kein Problem! Aber die direkten und indirekten Steuern (+ Abgaben) die ich pro Jahre zahle, gehen auf keine Kuhhaut mehr. 

 

Das wäre tatsächlich sinnvoll, weil DANN käme es zu einer Lenkung. Insgesamt will niemand (ich auch nicht) die durchaus üppigen Steuern weiter insgesamt erhöhen. Aber die Lenkungssteuern! An anderer Stelle braucht es Entlastung. Da sind wir einig!

Die Reallöhne sind in der vergangenen Dekade beträchtlich gewachsen. Das wäre gut, wenn alle was davon hätten. Der Niedriglohnsektor verursacht die Katastrophe, die du ansprichst: die Schere geht auseinander. Die Ärmeren werden angehängt. Deswegen können wir auf ihren Beitrag zu einem sinnvollen Miteinander aber immer noch nicht verzichten. 

Fraglich für mich wäre (Ich weiß es wirklich nicht): wäre der Reallohnanstieg und der der Wohlstandsanstieg insgesamt in den vergangenen Jahren ohne Agenda 2010/HartzIV/Niedriglohnsektor überhaupt möglich gewesen? Ich fürchte aus dem Bauch heraus, dass massiv mehr Arbeitsplätze verloren gegangen wären, als verloren gegangen sind. Denn die Agenda 2010 ist damals ja nicht aus purer Lust entstanden, sondern aus einem massiven Problem am Arbeitsmarkt heraus, das möglicherweise mit dem weltweiten Wandel der Wirtschaft insgesamt einherging. Besser wären wir ohne Agenda jetzt auch nicht dran befürchte ich. Neuer Thread dazu?


   
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(@knew2)
Schach Profi Blackwater Stammleser
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Veröffentlicht von: @airnesto

Das wäre tatsächlich sinnvoll, weil DANN käme es zu einer Lenkung. Insgesamt will niemand (ich auch nicht) die durchaus üppigen Steuern weiter insgesamt erhöhen. Aber die Lenkungssteuern! An anderer Stelle braucht es Entlastung. Da sind wir einig!

Das wird aber mit dem vorhandenen politischen Material die für eine CO2 Steuer sind nicht passieren. Es wird Alibi mäßig eine kleine Steuerentlastung geben, aber die indirekten Steuern wegen der CO2 Steuer werden deutlich höher sein. 

Da sind wir halt wieder bei sehr politischen Themen und der Frage, wie viel Staat (bzgl. Steuern) benötigen wir eigentlich? Wir brauchen staatliche Reduktion, politische Reduktion (größter Bundestag der Welt, der nochmal deutlich größer wird!) von Ämtern und Verantwortlichkeiten - dann kann man sehr gut Steuerentlastungen einplanen.


   
Dave094 reacted
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(@presskoppweck)
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Veröffentlicht von: @fraubausn

Es ist kein Irrsinn, die Erde mit immer mehr Menschen zu überfrachten.

Doch!
Die Menschheit verhält sich wie ein Krebstumor. Wir machen sie uns nicht untertan, wir überwuchern sie.
Jetzt kann man glauben, irgendwann wenn wir 13mrd* sind, dann werden wir unsere Anzahl automatisch nicht weiter ausdehnen. Gibt aber keine Garantie auf die Umkehr bei dieser Zahl, vielleicht werden es doch 18mrd? 42 mrd wäre auch eine gute Zahl.
Irgendwo sollte man zumindest gedanklich eine Grenze ziehen und sich fragen, ob ein Mengenwachstum darüberhinaus erwünscht ist. Ich persönlich empfinde die Besatzdichte schon heute zu hoch. Wir hätten mit 4 mrd Menschen weit weniger Probleme auf der Erde als momentan mit 8 mrd.
Der Lebensrau Erde ist begrenzt. Man kann zwar den treulosen Ex auf den Mond wünschen, nennenswerten Einfluß auf die Besatzdichte der Erde hat eine Mondbesiedlung aber nicht.

*ich meine dass es Prognosen gibt, die irgendwo in dieser Größenordnung eine freiwillige/automatische Umkehr voraussagen.

solche Klischees hätte ich von Dir nicht erwartet.

Das Dumme mit den Klischees ist, dass sie so oft funktionieren. Ich erinnere mich noch vage, dass sogar hier eine junge, studierte Dame fragte ob sie denn zu hohe Ansprüche an ihre missglückten Männerbekanntschaften habe. Ich konnte mir damals das unfreundliche "ja! Männerkaufhaus erster und zweiter Stock, gibt dort genügend Lageristen und Elektriker" verkneifen.


   
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(@knew2)
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Veröffentlicht von: @presskoppweck

Die Menschheit verhält sich wie ein Krebstumor. Wir machen sie uns nicht untertan, wir überwuchern sie.

Ist das so?

Wenn ich so an die Geschichten von meiner Oma denke, da haben Sie sowohl vor dem Krieg, als auch nach dem Krieg (gut da gezwungener Maßen) im Einklang gelebt - das meiste wurde regional angebaut, es wurde saisonal gegessen und es gab eine Gemeinschaft.

Ist es nicht eher so, dass wir westlichen eher dahin "erzogen" worden sind? 

 


   
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(@presskoppweck)
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Veröffentlicht von: @knew2
Veröffentlicht von: @presskoppweck

Die Menschheit verhält sich wie ein Krebstumor. Wir machen sie uns nicht untertan, wir überwuchern sie.

Ist das so?

Wenn ich so an die Geschichten von meiner Oma denke, da haben Sie sowohl vor dem Krieg, als auch nach dem Krieg (gut da gezwungener Maßen) im Einklang gelebt - das meiste wurde regional angebaut, es wurde saisonal gegessen und es gab eine Gemeinschaft.

Ist es nicht eher so, dass wir westlichen eher dahin "erzogen" worden sind? 

 

Schön, dass Du das nicht ernsthaft bestreitest, sondern es nur der "westlichen Zivilisation" in die Schuhe schieben möchtest 😛

Glaubst Du wenn die Chinesen in ein paar Jahrzehnten halb Afrika aufgekauft haben, dass sie dann dafür sorgen dass die Afrikaner im Einklang mit Natur und Nachbarn leben?
Wer direkt nach der Wende Bitterfeld besuchte, der wird bestätigen können, dass die Staaten des Warschauer Paktes noch viel weniger Nachhaltig gewirtschaftet haben als die westliche Welt.
Meines Wissens haben auch die Hochkulturen Mittelamerikas nicht unbedingt im Einklang mit Natur und Nachbarn gelebt (damit haben wir alle großen Kontinente gestreift).
Jede bisherige Zivilisation (obwohl der Begriff da vielleicht unpassend erscheint) welche die entsprechenden Mittel erlangt hatte, hat ihre Umwelt ausgebeutet und nach eigenem Wunsch geformt. 

Wir haben momentan weit mehr Möglichkeiten Mutter Erde zu vergewaltigen, als unsere Vorfahren je hatten. Wir nutzen diese Möglichkeiten 🙁
Ein erster Schritt um die Erde weniger zu strapazieren, wäre sie mit weniger Menschen zu überfrachten. Aber selbst dazu kriegen wir keinen Konsens ...

Da ich nicht an den alten Mann und seine Sintflut glaube, bleibt mir nur die Hoffnung auf den Klimawandel. Wenn der die Hälfte der Weltbevölkerung dahinrafft, dann hat sich das Fiber aus Sicht von Pachamama gelohnt.


   
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(@ikigaimondai)
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Veröffentlicht von: @presskoppweck

Wir haben momentan weit mehr Möglichkeiten Mutter Erde zu vergewaltigen, als unsere Vorfahren je hatten.

Das ist korrekt, aber ich möchte dem optimistisch entgegenhalten: wir haben auch weit mehr Kenntnisse über die damit verbundenen Probleme sowie Möglichkeiten, es anders zu machen. Nur müssten wir das eben auch mal tun, und das scheint eben doch sehr gegen die menschliche Natur zu gehen.


   
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(@himself63)
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Veröffentlicht von: @ikigaimondai

Das ist korrekt, aber ich möchte dem optimistisch entgegenhalten: wir haben auch weit mehr Kenntnisse über die damit verbundenen Probleme sowie Möglichkeiten, es anders zu machen. Nur müssten wir das eben auch mal tun, und das scheint eben doch sehr gegen die menschliche Natur zu gehen.

Das ist richtig, wir müssten was tun. Leider sieht der einzelne Mensch aber oft Maßnahmen zur Rettung der Umwelt und des eigenen Lebensraumes als persönlichen Verzicht an. Ich rede hier nicht nur von anderen, sondern auch von mir selbst. Warum ist es so schwer, einfach mal was zu tun, einfach mal was weniger zu haben und einfach mal als erster NEIN zu sagen?


   
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