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Breaking Covid - wo stehen wir heute?

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(@susanna)
Schach Profi Rose
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Beiträge: 238
Themenstarter  

Schockierende Enthüllungen in der bayer. Staatszeitung! Lockdowns beschleunigten die 'Pandemie', 2G, 3G und Maskenpflicht im Freien waren völliger Unsinn! Keine Kliniküberlastung, keine 'Killervariante' von Lauterbach! Experten waren ahnungslos! Medien-Zensur enthüllt!

Boom 😉 

https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/die-lockdowns-haben-die-pandemie-beschleunigt.html

 

Die Wissenschafts-Bubbies sind leider weg. Vielleicht lesen sie es aber auch. Hach…

Die Bayrische Staatszeitung ist kein AfD Blatt und auch nicht von Putin gesteuert😂

 


   
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 iki
(@ikigaimondai)
Fide Meister Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1942
 

Danke für die Verlinkung des Interviews. Es ist gut, dass solche Dinge besprochen und geteilt werden. Je nachdem, wo man während der Pandemie stand, wird man in den Text wahrscheinlich das eine oder das andere hineinlesen:

Die Pro-Covid-Politik-Apologeten könnten sich isoliert diese Botschaften herausgreifen:

  • Es hätte eine noch konsequentere Maskenbenutzung in Innenräumen benötigt.
  • Die Impfung hat durchaus geholfen.
  • Am Anfang wusste niemand, wie gefährlich der Virus ist.
  • Der erste Lockdown war notwendig.

Die anderen diese:

  • die politische 2G- und 3G-Vorgabe war weder immunologisch noch epidemiologisch sinnvoll.
  • Die Maskenpflicht im Freien war Unsinn.
  • Die zweite Impfung war kontraproduktiv. (Ärger: die zitierte isländische Studie würde ich mir gerne mal anschauen, aber die ist nicht verlinkt... 🙁)
  • Der Versuch, Infektionen zu verhindern, war falsch, weil es uns irgendwann sowieso alle erwischt.
  • Lauterbach ist wie Virologe Christian Drosten oder Ex-Kanzlerin Angela Merkel ein sehr ängstlicher Mensch.

Ich persönlich nehme mindestens vier Dinge mit aus dieser Zeit:

  • Hinterher ist jeder klug.
  • Wir werden uns viel verzeihen müssen und hoffentlich auch können.
  • Ich werde versuchen, stärker herauszuhören, was eigentlich kritisiert wird.
  • Und das großartige Zitat aus dem Interview: "Vielleicht habe ich Unrecht, und vielleicht hast du Recht. Aber wir können auch beide Unrecht haben."

   
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(@lichtenberg99)
Internationaler Meister Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1289
 

Veröffentlicht von: @ikigaimondai

Und das großartige Zitat aus dem Interview: "Vielleicht habe ich Unrecht, und vielleicht hast du Recht. Aber wir können auch beide Unrecht haben."

 

Es wird nur wenige geben, die diesen Artikel mit kritischen Rationalismus begegnen:

-  Es ist eine (kritische) Sichtweise auf die Ereignisse und Maßnahmen - es ist nicht die Wahrheit

- Der Auor (und viele andere Mitglieder des Sokrates Forums) kommen aus der Pneumologie - haben deswegen ihre eigene Sichtweise (was deren Aussagen keineswegs schmälern soll)

- In einigen Aspekten wird vermutlich die eigene Sichtweise bestätigt in anderen nicht.

 


   
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(@presskoppweck)
Fide Meister Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1642
 

Veröffentlicht von: @ikigaimondai
Der Versuch, Infektionen zu verhindern, war falsch, weil es uns irgendwann sowieso alle erwischt.
Ja und Nein.
Der Staat hat zu lange geschlafen und ist erst aufgewacht als der Virus schon da war. Manche können sich vielleicht erinnern: als der Virus bekannt wurde, gab es genügend Stimmen, die gewarnt und rasche Gegenmaßnahmen gefordert haben. Die wurden aber verlacht oder als Aluhüte und Nazis beschimpft. 
Erst als es dann zu spät war und der Virus bereits angekommen war, wurde versucht Corona als Killervirus darzustellen und jede Ausbreitung zu verhindern. Jetzt war auf einmal Nazi und Aluhut, wer sich über diese beispiellose 180° Wendung mokierte.

Eine andere Sache ist die Durchseuchung. Lanfristig kommt man nicht darum. Aber eine Durchseuchung binnen wenigen Wochen hätte das Gesundheitssystem gesprengt. Also war das Verzögern schon eine richtige und wichtige Maßnahme. Hier würde ich sogar ein "alternativlos" benutzen.

Und was mir zu dem Thema noch einfällt: eine Folge der RNA-Impfung war die (beklagte) schnelle Mutation des Virus. Es wurde schon im Vorfeld gewarnt, dass diese Impfstoffvariante genau diese Nebenwirkung hat.
Das will aber auch keiner hören.


   
lichtenberg99, weip321, mrsblackwater and 1 people reacted
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(@susanna)
Schach Profi Rose
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 238
Themenstarter  

Mir einer Aufarbeitung wäre mal zu beginnen - hat der Bundestag abgelehnt.

Verzeihen? Wer denn wem? Die, deren Existenz gefährdet oder gar vernichtet wurde wären mal eine erste Gruppe.

Sorry, aber wer mitgemacht hat, andere ausgegrenzt hat und für Aluhüte und Asoziale erklärt hat, da ist eine Entschuldigung mal das Mindeste anstatt darüber einfach wegzugehen mit "hups, das war halt so".

Ich glaube, nur wer auf der Seite der Denunzierten stand kann sich wirklich vorstellen wie das war. Alle anderen sind die üblichen Mitläufer, angepasst und stromlinienförmig. Daran sind Familien zerbrochen, Geschäfte kaputt gegangen und Leute haben ihre Jobs verloren.

Das ist nicht vorbei. Mein Learning: ich fühle mich an viele ungeschriebene "Verträge" mit der Gesellschaft nicht mehr gebunden und schaue nach mir selbst und den Leuten, die echte Freunde waren. Auf die kann ich mich verlassen, der Rest kann mir gestohlen bleiben.

 


   
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 iki
(@ikigaimondai)
Fide Meister Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1942
 

Je mehr Geschichten ich von ungeimpften Mitarbeitern höre, desto mehr erahne ich, wie katastrophal die Situation damals gewesen sein muss. Ich hatte ja das „Glück“, nicht in Deutschland zu sein. Viele haben ihre Freundeskreise neu „sortiert“, und auch durch unsere Familie ziehen sich (wenngleich feine) Risse. Magst Du mal erzählen, was bei Dir so abging?


   
mrtn reacted
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(@weip321)
Fide Meister Blackwater Premium Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2516
 

@susanna vielen Dank fürs Teilen! Ein sehr interessantes Interview mit vielen wichtigen Aspekten!

Veröffentlicht von: @susanna

Die Bayrische Staatszeitung ist kein AfD Blatt und auch nicht von Putin gesteuert😂

Das stimmt. Die Bayerische Staatszeitung gehört hälftig dem Süddeutschen Verlag und dem Münchner Zeitungsverlag (klick)

Leider wird dieses Interview bei einer Auflage von 17'000 Exemplaren niemanden gross interessieren. Genau so, wie es nur noch ein Randnotiz war, dass die WHO die Pandemie für beendet erklärt hat. Die Aufmerksamkeit der Massen ist längt woanders hin gewandert.

Ich danke dir trotzdem fürs Posten! Hätte ich sonst nicht mitbekommen.


   
mrtn reacted
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(@weip321)
Fide Meister Blackwater Premium Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2516
 

@ikigaimondai + @lichtenberg99: ich muss zugeben, dass ich mehrfach tief durch die Hose atmen musste bei euren Kommentaren. Einiges davon hat mich wahnsinnig getriggert. Das sind aber meine Trigger, und ich versuche meine Antwort möglichst rational zu verfassen.

Veröffentlicht von: @ikigaimondai

Je nachdem, wo man während der Pandemie stand, wird man in den Text wahrscheinlich das eine oder das andere hineinlesen:

Dieser Satz fasst es gut zusammen. Je nachdem, welche Meinung man damals vertreten hat, liest und interpretiert man dieses Interview anders. Für mich ist es eine Bestätigung dessen, vor dem ich (und andere) schon damals zigfach gewarnt haben.

Veröffentlicht von: @ikigaimondai

Die anderen diese:

Das ist einer der Punkte, die mich triggern. Für mich sieht es so aus, als ob du hier (bewusst oder unbewusst) nur sehr harmlose Formulierungen aus dem Artikel übernommen hast. Again, my trigger und meine andere Sicht auf die Dinge.

Ich poste mal ein paar Dinge, die aus meiner Sicht wichtig sind:

Die WHO hat zu Beginn der Pandemie so getan, als breche die Welt zusammen. Dabei gibt es schon seit Jahrzehnten Pandemiekonzepte – ich habe 2005 selber eines geschrieben. Die hat nur keiner der Entscheidungsträger gelesen. Besonders versagt hat die WHO bei ihrer Leitlinie zur Beatmung. ... Das Paper dazu war schwer zu veröffentlichen, weil viele Intensivstationen es immer so gemacht haben, obwohl es keine pathophysiologische Grundlage dafür gibt. Zudem sind die Erlöse ungleich höher.

Die Quarantänemaßnahmen waren deshalb sinnlos, weil das Virus bei manchen Menschen wie bei Herpes dauerhaft im Körper bleibt.

In Bayern waren die Ausgangssperren besonders schlimm. So wurden die Menschen in ihre Häuser beziehungsweise Innenräume gezwungen, wo sie sich angesteckt haben. Das hat die Pandemie beschleunigt.

BSZ: Hat Sie die Diskussion um die Impfpflicht gewundert? Es war doch klar, dass bei einem Atemwegsvirus eine Impfung nicht vor Weitergabe schützt.
Köhler: Ja! Was nicht ins Konzept passt, wurde einfach ausgeblendet. Die Killervariante, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach immer heraufbeschworen hat, ist auch nie gekommen. Was logisch war, weil Viren ständig mutieren und sich dabei dann fast immer abschwächen.

Lauterbach hat nie wissenschaftlich oder ärztlich gearbeitet. Seine Approbation erhielt er durch eine Gesetzesänderung, ohne jemals Kontakt mit Patienten zu haben. 2004 war die Pflicht entfallen, dafür ein zwölfmonatiges Arzt-Praktikum nachweisen zu müssen. Auch hat er sich nie wissenschaftlich habilitiert. Seine Professur hat er mit der Leitung des Instituts für Gesundheitsökonomie an der Universität zu Köln bekommen. Er hat auch nie eine einzige relevante Publikation als Erstautor veröffentlicht. Aus diesem Grund kann er Literatur nicht richtig bewerten. Die mangelnde Erfahrung mit Patienten merkt man an allen Ecken und Enden. Das gilt auch für die meisten Virologen, die nur im Labor arbeiten.

BSZ: Wieso haben während der Pandemie nicht mehr Fachleute Kritik an Lauterbach geübt?
Köhler: Viele hatten Angst vor einem Karriereknick. Außerdem wurde häufig jeder ergebnisoffene Dialog von den medizinischen Fachgesellschaften abgewürgt. Die Argumente seien nicht „universitär“, hieß es immer – das ist deren Standardargument. Da diese Fachgesellschaften immer für ihre Klientel sprechen und es oft um viel Geld geht, sind die meisten von ihnen nicht neutral beziehungsweise an der Wissenschaftlichkeit orientiert. Noch schlimmer war aber, dass außer der Neuen Zürcher Zeitung und der Welt die großen Tageszeitungen sowie die öffentlich-rechtlichen Sender Kritik nicht zugelassen haben. Die Selbstzensur kluger Journalistinnen und Journalisten hat den Entscheidungsträgern in der Pandemie in den Regierungen in die Karten gespielt. Und die Parteien haben ihre Meinung zumeist dem aktuellen Trend angepasst.

BSZ: Was war mit den Corona-Expertenräten in Bund und Ländern? Diese sollten die Politik doch fachlich beraten.
Köhler: Es wurden die Experten genommen, die ins System passten.

BSZ: Was darf Ihrer Meinung nach bei künftigen Pandemien nie wieder passieren?
Köhler:Es müssen die hysterischen Reaktionen abgebremst, ein Lockdown dreimal überlegt und die Herdenimmunität zugelassen werden, ohne den Individualschutz außer Acht zu lassen. Dazu gehört, Masken im Restaurant wirklich nur zum Essen oder Trinken abzunehmen. Die 2-Meter-Abstandsregel kommt aus der Tuberkulose-Zeit und ist für Corona völlig ungeeignet.

Fett und rot markierte Teile sind von mir hervorgehoben. Und klar: das ist die Sicht der Dinge durch meine Brille.

Veröffentlicht von: @ikigaimondai

Ich persönlich nehme mindestens vier Dinge mit aus dieser Zeit:

  • Hinterher ist jeder klug.
  • Wir werden uns viel verzeihen müssen und hoffentlich auch können.

Meine armen Boxershorts... Diese Kommentare sehe ich sehr kritisch.

Wir haben hier im Forum damals sehr lange und umfangreich zu diesem Thema diskutiert. Manche Mitglieder haben daraufhin das Forum verlassen. Und wir haben sehr viele von den Dingen, die sich heute als wahr herausstellen, schon damals korrekt vorhergesagt. Von daher empfinde ich die Aussage "hinterher ist jeder klug" als Ablenkung, weil man sich nicht mit den geschehenen Dingen auseinandersetzen möchte. Dazu passt auch der letzte Absatz im Interview:

BSZ:Müssten sich Politik und Wissenschaft für manche Entscheidungen entschuldigen?
Köhler: Unbedingt. Viele müssten in Sack und Asche gehen und sagen: „Wir haben uns geirrt.“ Aber das wird nicht passieren. Niemand will etwas aufarbeiten, weil er oder sie Angst hat, demaskiert zu werden. Es bräuchte wieder mehr Kritischen Rationalismus. Philosoph Karl Popper erklärt in seinem Prinzip der Fehlbarkeit: „Vielleicht habe ich unrecht, und vielleicht hast du recht. Aber wir können auch beide unrecht haben.“

Ich sehe das genau so wie Herr Köhler. Eine Aufarbeitung findet nicht statt, und sie ist auch nicht gewollt.

Side-note: Karl Popper ist sehr interessant. Taleb erwähnt ihn öfter in seinen Büchern und ich sollte vermutlich mal mehr von/über Popper lesen.

Veröffentlicht von: @ikigaimondai

Wir werden uns viel verzeihen müssen und hoffentlich auch können.

Auch diese Aussage freut meine Boxershorts nicht. Verzeihen gut und schön, aber man muss sich doch fragen: was ist falsch gelaufen? Und was machen wir beim nächsten Mal besser? Das vermisse ich in diesem Satz.

 

Wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit nicht lernt, wird man diese beim nächsten Mal wiederholen. Und was kommt dann? Umgeimpfte bekommen eine Armbinde als Kennzeichnung oder werden in Lager deportiert?

Veröffentlicht von: @lichtenberg99

Es ist eine (kritische) Sichtweise auf die Ereignisse und Maßnahmen - es ist nicht die Wahrheit

Es gibt keine ultimative Wahrheit. Frag zwei Menschen, die eine Situation am gleichen Ort zur gleichen Zeit erlebt haben, und du wirst zwei verschiedene Meinungen bekommen. Welche davon ist "wahr"?

Veröffentlicht von: @lichtenberg99

Es wird nur wenige geben, die diesen Artikel mit kritischen Rationalismus begegnen:

Zähle ich mit meinem Kommentar zu den wenigen? 😉 

 


   
mrtn reacted
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(@weip321)
Fide Meister Blackwater Premium Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2516
 

Veröffentlicht von: @presskoppweck

Und was mir zu dem Thema noch einfällt: eine Folge der RNA-Impfung war die (beklagte) schnelle Mutation des Virus. Es wurde schon im Vorfeld gewarnt, dass diese Impfstoffvariante genau diese Nebenwirkung hat.
Das will aber auch keiner hören.

Die mRNA-Impfung (welche eigentlich gar keine Impfung im eigentlichen Sinne ist) hat man vor Corona stets abgelehnt, einfach aufgrund der unklaren Langzeitfolgen. Mit dem Virus hatte man aber auf einmal den richtigen Auslöser, um diese experimentellen Sachen unter das Volk zu bringen.

Es war damals (2021 gingen die Impfungen glaube ich los) schon klar, dass die Datenlage dünn war. Stattdessen hat man aber aus jedem Lautsprecher gehört, wie sicher die Impfung doch ist und dass Impfskeptiker / Gegner Covidioten wären (das war noch ein schönes Wort). Es wurde auch schön von Team Science geträllert, obwohl klar war, dass rein logisch die Erfahrungen mit dem "Impfstoff" nur ein paar Monate (maximal Jahre im Tierversuch) vorhanden waren.

Will heute aber auch keiner mehr hören.


   
mrtn reacted
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(@weip321)
Fide Meister Blackwater Premium Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2516
 

Veröffentlicht von: @susanna

Mir einer Aufarbeitung wäre mal zu beginnen - hat der Bundestag abgelehnt.

This!!! Die Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion (!) wurde krachend abgeschmettert. Hatte es auch hier irgendwo gepostet. Man WILL also gar keine Aufklärung.

Veröffentlicht von: @susanna

Verzeihen? Wer denn wem? Die, deren Existenz gefährdet oder gar vernichtet wurde wären mal eine erste Gruppe.

Das Verzeihen ist das Feigenblatt derjenigen, die nicht aufklären wollen. Wenn jemand verzeihen kann, dann wäre es die Gruppe der Ungeimpften. Also nicht diejenigen, die mitgemacht haben, müssen sich verzeihen. Das ist so wie bei einer Entschuldigung: ich kann mich nicht selbst entschuldigen für etwas, sondern ich bitte die andere Person um Entschuldigung. Aber vermutlich ist das vielen Personen, die solche Aussagen treffen, nicht mal bewusst...

Veröffentlicht von: @susanna

Sorry, aber wer mitgemacht hat, andere ausgegrenzt hat und für Aluhüte und Asoziale erklärt hat, da ist eine Entschuldigung mal das Mindeste anstatt darüber einfach wegzugehen mit "hups, das war halt so".

1000%

Man muss sich doch nur einmal die Aussagen von diversen Politikern, Medien und Prominenten anschauen:

"Ungeimpfte sind der Blinddarm der Gesellschaft", "wir haben eine Pandemie der Ungeimpften", "Covidiot / Aluhut / Schwurbler", "Ungeimpfte nehmen mir meine Freiheit weg" - das sind nur ein paar der getroffenen Aussagen. Arbeitet das jemand auf? Nein! Stattdessen werden Personen (der FDP-Politiker) verklagt, die solche Sprüche im Nachhinein nochmal dokumentiert haben. George Orwell lässt grüssen.

Veröffentlicht von: @susanna

Ich glaube, nur wer auf der Seite der Denunzierten stand kann sich wirklich vorstellen wie das war. Alle anderen sind die üblichen Mitläufer, angepasst und stromlinienförmig.

Auch hier volle Zustimmung. Jemand, der geimpft ist, kann sich das nicht vorstellen. Niemand von denen wurde ausgegrenzt in: Restaurants, beim Reisen, im Freundeskreis / der Familie. Die grosse Mehrheit der Deutschen ist, wieder mal, mitgeschwommen und hat mitgemacht. Gut, da haben die Deutschen ja genug Erfahrung gesammelt über die Jahre *hust*

Veröffentlicht von: @susanna

schaue nach mir selbst und den Leuten, die echte Freunde waren. Auf die kann ich mich verlassen, der Rest kann mir gestohlen bleiben.

Same here!

 


   
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mrtn
 mrtn
(@mrtn)
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Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 1624
 

Veröffentlicht von: @weip321

Von daher empfinde ich die Aussage "hinterher ist jeder klug" als Ablenkung, weil man sich nicht mit den geschehenen Dingen auseinandersetzen möchte.

 

Hinterher wird auch bei "Ukraine" und "Klimawandel" jeder klug sein 🤣 (und wir haben ja nicht gewusst, man wusste nicht, ...)

Bis zum nächsten Thema - was immer dann danach kommt. Schön wäre mal, wenn Menschen wieder selbstständig und kritisch denken. Aber das hat man mit dem Framing Querdenker schon ordentlich zerstört. Du darfst sexuell que(e)r sein, aber nicht quer denken. Das sagt alles über unsere Gesellschaft aus.

 

Definition Querdenker:

 
 
Das Wort „Querdenken“ hat an sich überhaupt nichts Negatives und bewertet auch nicht. Aber Querdenker haben es besonders in dieser Zeit der Corona Pandemie schwer. Der Begriff „Querdenker“ wird heute abwertend und beleidigend verwendet, denn Querdenker gelten heute als Unruhestifter, Außenseiter, Abweichler.
 
 
Herrlich 🤣  
 
Ein Beispiel. Werden Typen wie der (gibt es massenhaft auf Twitter) in Zukunft selbstreflektiert und kritisch denken und die GEZ Berichterstattung auch mal hinterfragen?
 
Die Antwort auf die Frage macht klar was beim nächsten "Thema" passieren wird.
 

Ich will das nicht unnötig hier weiter auswalzen. Seien wir froh, dass wir dieses Forum haben. Da draussen wird es nicht besser.


   
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(@weip321)
Fide Meister Blackwater Premium Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2516
 

Veröffentlicht von: @weip321

Das Verzeihen ist das Feigenblatt derjenigen, die nicht aufklären wollen.

Bevor das wieder in den falschen Hals kommt bzw. missverstanden wird: mir geht es hier um die Gesellschaft als Ganzes (Medien, Politiker, Bürger), nicht um konkrete Personen.

@ikigaimondai es ("Wir werden uns viel verzeihen müssen und hoffentlich auch können.") ist einfach ein Spruch, der mich wahnsinnig aufregt. Und da ich diesen Satz relativ häufig gehört bzw. gelesen habe in letzter Zeit, meine ich ein gewisses Narrativ zu erkennen.


   
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 iki
(@ikigaimondai)
Fide Meister Blackwater Stammleser
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1942
 

Veröffentlicht von: @weip321

ich muss zugeben, dass ich mehrfach tief durch die Hose atmen musste bei euren Kommentaren. Einiges davon hat mich wahnsinnig getriggert. Das sind aber meine Trigger, und ich versuche meine Antwort möglichst rational zu verfassen.

Das hatte ich schon befürchtet. 😉 Ich hatte mir ja auch geschworen, nicht mehr zu COVID zu kommentieren. Aber Deine Antwort ist Dir sehr gut gelungen!

Veröffentlicht von: @weip321

Dieser Satz fasst es gut zusammen. Je nachdem, welche Meinung man damals vertreten hat, liest und interpretiert man dieses Interview anders. Für mich ist es eine Bestätigung dessen, vor dem ich (und andere) schon damals zigfach gewarnt haben.

Genau, weil jeder natürlich im Nachhinein immer auf der "richtigen Seite" gestanden haben will. Das ist sehr menschlich und das kennen wir ja auch aus anderen dunklen Kapiteln. Das klingt irgendwie entschuldigend, soll es nicht.

Veröffentlicht von: @weip321

Das ist einer der Punkte, die mich triggern. Für mich sieht es so aus, als ob du hier (bewusst oder unbewusst) nur sehr harmlose Formulierungen aus dem Artikel übernommen hast. Again, my trigger und meine andere Sicht auf die Dinge.

Ich habe die genommen, die mir noch am ehesten wie eine "begründete Behauptung" erschienen, die Auswahl ist also in der Tat biased. Zur Berichterstattung in der Coronapandemie in deutschen Medien wurden ja bereits eine Studie durchgeführt und ganz so schwarz-weiß, wie es in dem Interview dargestellt wird, war die Welt dann auch nicht. Ich habe meine Nachrichten zu der Zeit überwiegend aus englischsprachigen Medien bezogen; dem, was mir meine Kollegen aus den thailändischen Medien berichtet haben; und deutschen Beiträgen, so sie empfohlen/verlinkt wurden.

Dass über die vermeintliche "Ängstlichkeit" von verschiedenen Leuten spekuliert wird, finde ich bedauerlich, weil es in so einem Interview in meinen Augen nichts verloren hat. Man darf nicht vergessen: Er selbst hatte zu keinem Zeitpunkt wirkliche politische Verantwortung. Natürlich kritisiert er zu Recht, dass die (allgemeine) Pandemievorbereitung verdödelt wurde, dass es entsprechende Paper und Handlungsempfehlungen gab und diese nicht genug Beachtung fanden. Und das kaputte sowie pervertierte Gesundheitssystem.

Zu dem Punkt "was nicht ins Konzept passt, wird einfach ausgeblendet": Das kenne ich aus meiner eigenen Berufserfahrung. Etwas muss entschieden werden, man kann A oder B machen (oder meinetwegen auch noch C und D). Es spricht einiges für A, anderes für B und so weiter. Jetzt gibt es zunächst mal zwei Möglichkeiten:

Entweder, man drückt sich vor der Entscheidung. Das ist ganz groß in Mode bei uns zurzeit. Man macht einfach mal nichts und wartet, bis die weitere Entwicklung (die Welt hört ja nicht auf, sich zu drehen) dafür sorgt, dass A oder B zwingend geworden sind, weil die andere Alternative einfach keinen Sinn mehr ergibt. Das ist dann keine Entscheidung, aber man macht auch "nichts falsch" - es dauert nur länger, und oft ist es dann auch einfach zu spät und selbst die Variante, für die noch Sinn ergäbe, ergibt unterdessen auch keinen mehr. Dieses Warten wird gerne begründet damit, dass man "noch mehr Daten" brauche. Wir kennen das Problem beim Investieren, es wird immer weiter aufgeschoben weil die Kurse a) gerade zu hoch oder b) gerade zu niedrig oder c) zu unentschieden sind...

Oder man entscheidet, sagen wir für B. Nur werden durch die Entscheidung nicht all die Punkte auf einmal verschwinden, die für A und gegen B sprechen. Und auch die Leute, die A für die bessere Idee halten, werden nicht verschwinden. Was kann man also tun? Sein eigenes Gewicht in den Ring werfen, hinstehen und sagen: Ich habe die Argumente für und gegen A und B gehört und mir durch den Kopf gehen lassen; und ich entscheide jetzt für B, weil es meine Aufgabe und Pflicht ist, das zu entscheiden. Dazu gehört Mut. Und natürlich geht das besser in einer Organisation, die eine vernünftige Fehlerkultur hat. Denn selbstverständlich kann es passieren, dass sich am Ende A als die bessere Entscheidung herausstellt: Es gab ja immer auch schon Argumente für A und gegen B. Die andere Variante ist schlechter: So zu tun, als hätte es A nie gegeben, als wäre ja vollkommen klar, dass B offensichtlich ist, und am besten noch die validen Argumente für A ins Lächerliche ziehen und die Leute gleich mit. So eine Kultur ist in der Tat toxisch, und befördert wiederum eine schlechte Fehlerkultur, weil sie Groll pflegt und "Rachegelüste" erzeugt.

Köpft man Leute wegen einer Fehlentscheidung? Macht man ein Lessons Learned? Mit wieviel Häme und Spott wird die Aufarbeitung betrieben? Meine Organisation ist sehr gut in Lessons Learned wenn es um technische Themen geht, und ausgemacht schlecht, wenn es um Managementthemen geht. Mir scheint, in Bezug auf Corona passiert das "technische" zu wenig und das "Management" praktisch gar nicht. Denke ich, dass eine solche Aufarbeitung unaufgeregt und fair ablaufen würde? Eher nicht, eben weil die Debatte damals so einseitig und vergiftet geführt wurde, mit vielen Verletzungen und ohne Rücksicht auf Zwischentöne. Denke ich, dass es einigen Protagonisten aus der Zeit gut zu Gesicht stehen würde, sich zu entschuldigen? Absolut! Aber die Fehlerkultur in Deutschland scheint mir generell ziemlich unterentwickelt. Was denkst Du?

Dass Parteien ihre "Meinung dem aktuellen Trend anpassen" sollte niemanden verwundern. Es gibt sogar Parteien, die "Hauptsache dagegen" zur Räson erhoben haben, auf beiden Seiten des Spektrums.

Ich überlasse die Fragen "was ist falsch gelaufen" und "was muss beim nächsten Mal besser laufen" für Dinge außerhalb meines Einflusskreises anderen Leuten. Für mich selbst denke ich retrospektiv, dass wir (also meine Familie und ich) uns zu stark selbst eingeschränkt haben. Und bisweilen andere zu stark beurteilt (nicht verurteilt!) haben dafür, wie sie mit der Situation umgegangen sind (beispielsweise den Bitten der thailändischen Behörden nicht innerhalb des Landes zu reisen, nicht nachzukommen). Andererseits war die Aussicht auf einen schweren Verlauf in einem fremden Land und Gesundheitssystem nicht wirklich attraktiv. Wobei... schlimmer als das deutsche Gesundheitssystem wäre es vielleicht auch nicht geworden. 😉 

Veröffentlicht von: @weip321

Es gibt keine ultimative Wahrheit. Frag zwei Menschen, die eine Situation am gleichen Ort zur gleichen Zeit erlebt haben, und du wirst zwei verschiedene Meinungen bekommen. Welche davon ist "wahr"?

So, jetzt habe ich auch einmal durch meine Schnappatmung durchgeatmet. 😆 Natürlich gilt "Truth lies in the eye of the beholder". Aber ich finde, dass es durchaus Dinge gibt, die man als "Fakten" bezeichnen kann und Dinge, die "Meinungen" darstellen. Und dass es sich lohnt, diese beiden zu trennen. Denn wenn alles nur noch Meinungen wären, dann wäre alles relativ und egal. 😇 Und ich weiß, dass das aus meinem Mund inkonsistent klingt mag, ich muss weiter darüber nachdenken.


   
weip321 reacted
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(@ikigaimondai)
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Veröffentlicht von: @weip321

@ikigaimondai es ("Wir werden uns viel verzeihen müssen und hoffentlich auch können.") ist einfach ein Spruch, der mich wahnsinnig aufregt. Und da ich diesen Satz relativ häufig gehört bzw. gelesen habe in letzter Zeit, meine ich ein gewisses Narrativ zu erkennen.

Ja, verstehe ich. Ich habe ja das "und hoffentlich auch können" bewusst dazu gefügt, denn ich bin durchaus auch im "ich muss gar nix"-Camp. Vor allem, da das Zitat ja präventiv-apologetisch von Jens Spahn kam.

Aber um den ganzen mal einen konstruktiven Spin zu geben zu versuchen: Was müsste Deiner persönlichen Meinung nach konkret von welchen Leuten kommen, damit Du für Dich sagen würdest: Es ist zwischendurch richtig scheiße gelaufen, aber jetzt kann ich mit dem Ergebnis leben?


   
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(@lichtenberg99)
Internationaler Meister Blackwater Stammleser
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Veröffentlicht von: @weip321

Zähle ich mit meinem Kommentar zu den wenigen? 😉 

Ja. Du zählst aus meiner Sicht definitiv zu den wenigen.

 

Veröffentlicht von: @weip321

Side-note: Karl Popper ist sehr interessant. Taleb erwähnt ihn öfter in seinen Büchern und ich sollte vermutlich mal mehr von/über Popper lesen.

Lohnt sich definitiv. Ich habe mit als Ingenieursstudent mal eine Vorlesung zu Popper angetan (weil ich mal was anderes als den Ingebieurskrams brauchte. Damals war es eher die Wissenschaftstheorie, die mich fasziniert hat (auf die sich ja auch Köhler stützt), heute wäre das eher die gesellschaftliche Seite

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_offene_Gesellschaft_und_ihre_Feinde

 


   
mrtn and weip321 reacted
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