Im Moment können wir ja in den Interpretationen des zweiten Stresstests zur Versorgungssicherheit mit Strom und was Politiker aller Farben darüber denken ertrinken.
Aber was hat der Stresstest wirklich herausgefunden? Ich musste etwas suchen, bevor ich eine Präsentation gefunden habe, die beschreibt, was die 3 Netzbetreiber, die den Stresstest durchgeführt haben, herausgefunden haben.
Daraus kann man sich selber einen Eindruck verschaffen, was untersucht worden ist und was herausgekommen ist.
Warnung: Obwohl es nur 14 Seiten Präsentation ist, braucht man schon ein wenig Zeit, um sich da hinein zu denken.
Wichtige Ergebnisse:
- Es kann im Winter Unterdeckungen im Strombedarf geben, die durch den Einsatz der Kernkraftwerke zum großen Teil vermieden werden können
- Die Netzstabilität kann aber auch durch die Kernkraftwerke nicht gewährleistet werden, da Stromerzeugung und Bedarf zu weit auseinanderliegen (räumlich). Dazu sind weitere Maßnahmen erforderlich.
Das Risiko von Blackouts ist also deutlich grösser als 0.
Was mich an den Medien in diesem Zusammenhang wirklich nervt (Ich kann auch Medienschelte 😎 ):
Aus meiner Sicht wäre es Aufgabe der Medien, die Ergebnisse des Stresstests zu erklären. Stattdessen bekommt man überwiegend Meinungen und politische Ansichten dazu zu hören.
"Söder ätzt über die Vorschläge Habecks" oder "Lindner greift Habeck an" lassen sich einfach besser verkaufen als: Im pessimistischen Szenario haben wir 91 Stunden Lastunterdeckung mit einem Maximum von 18-19 GW.
Danke fürs posten!
Ich habe es mir durchgelesen, es sind mehrere Szenarien und der jeweilige "Trigger" ist die verfügbare KKW-Kapazität in Frankreich.
Wenn die alle in Betrieb sind, dann haben wir kein Problem (die Franzosen hauen uns dann raus). In dieser Spalten stehen 61 GW,
Je mehr KKW in F nicht laufen, desto schlimmer das Szenario. Angenommener Minimalwert ist 40 GW. Bei diesem Szenario würden uns in Deutschland in der Spitze 18-19 GW fehlen.
Die in diesen Zahlen enthaltene (deutsche) Netzreserve (6 GW) und die unterstellen Mehrverbräuche "Heizlüfter" (2,5 GW) sind in den Szenarien bereits enthalten und sehen da ziemlich mickrig aus im Vergleich zu den 18-19 GW.
Was mich erschüttert:
Im Großen und Ganzen hat das nichts mit der aktuellen Kriegssituation zu tun. Wir sind planerisch nicht mehr in der Lage uns selbst zu versorgen und keiner kann mir erklären, dass man dies nicht schon vor einem Jahr hätte erkennen können.
PS: Wenn die Studentin Bettina U. um 23:12 Uhr die Kaffeemaschine anschaltet, dann zieht die um genau diese Zeit den Saft. Es nützt nichts, wenn eine Stunde später genügend Strom da sein würde. So ist das nun mal mit Strom, um 23:12 bricht das Netz zusammen. Stenkelfeld damit wir alle was zum Schmunzeln haben (klick)
Im Großen und Ganzen hat das nichts mit der aktuellen Kriegssituation zu tun. Wir sind planerisch nicht mehr in der Lage uns selbst zu versorgen und keiner kann mir erklären, dass man dies nicht schon vor einem Jahr hätte erkennen können.
Vieles was jetzt Putin/dem Krieg in die Schuhe geschoben wird hat nichts damit zu tun.
Wir erkennen aber doch das Muster: immer die anderen sind schuld. 🤣 So argumentieren sonst nur Loser. Nur sind die leider... ihr wisst schon.
Etwas positives:
Im Winter werde ich viele französische Dokus sehen und mich an der Kultur Frankreichs erfreuen, die uns hoffentlich den A... retten 🤣 Lasst die Flusspegel steigen und die guten AKWs gewartet sein (und bitte schnell neue bauen).
Vieles was jetzt Putin/dem Krieg in die Schuhe geschoben wird hat nichts damit zu tun.
Wir erkennen aber doch das Muster: immer die anderen sind schuld. 🤣 So argumentieren sonst nur Loser. Nur sind die leider... ihr wisst schon.
Alternativ kommt evtl. noch das Wetter (neudeutsch: Klimawandel) in Frage...stelle mir schon den schön-frisierten Phantasten im "Klima"-Ministerium nach einem Netzusammenbruch vor..."das konnte doch keiner ahnen, dass es im Winter so kalt wird" oder "Haben wir es euch nicht gesagt? Wegen des Klimawandels kommt es zu Extremwetter. Wir müssen unsere Anstrengungen zur Energiewende noch weiter intensivieren".
Die Franzosen sollen uns mit bösem Atomstrom retten? Wie denn? Ein Temperaturrückgang um ein Grad führt in F zu einem Lastanstieg von 2,5 GW, da viel mit Strom geheizt wird. Wenn es da mal richtig kalt wird, ist sich der Franzose selbst der nächste.
Der ganze Stresstest basiert auf der Annahme, dass bei "Stress" die deutschen Gaskraftwerke ggf. auf Volllast laufen können. Wo das Gas her kommt und wer dies bezahlen soll, bleibt offen.
Vielen Dank für das Posten der Präsentation. Werde noch einen Extrakanister Petroleum für den Notofen bestellen.
Alternativ kommt evtl. noch das Wetter (neudeutsch: Klimawandel) in Frage
Und das im ersten Beitrag…
Ein neuer Spieler ist in der Stadt...
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Das schreit nach Vorstellungsrunde

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