So Leute, nun geht es scheibchenweise weiter, wie wir das so kennen. Von wir "haben kein Stromproblem" zu "wir haben eines" hat es ein paar Monate gedauert. Nun geht's los:
Die Versorgungslage mit Strom in Deutschland ist offenbar schlechter als vom Bundeswirtschaftsministerium in einem Stresstest ermittelt. Frankreich simuliert bereits regionale Stromabschaltungen, im Januar wird mit Versorgungsengpässen gerechnet. (Quelle: Welt)
90 Minuten Abschaltungen sind dann wohl realistisch anzunehmen!
Dieser Thread soll nicht dazu da sein die inkompetente Politik weiter zu kritisieren, eigentlich sollte jedem eh klar sein von was wir da regiert werden. Wir hatten das in so vielen Threads und es wird immer schlimmer... es ist müssig.
In diesem Thread würde ich mich gerne darüber austauschen wie wir die nächsten Monate so erleben und was man tun kann. Immer wenn es Strom gibt, kann man ja schreiben 🤣
Notabschaltungen sind natürlich besser als Blackouts, denn bei Blackouts gibt es massive Schäden und es dauert Monate die zu beheben. Welche Folgen das für den Standort Deutschland weiter hat? Die De-Industrialisierung geht eben weiter. War auch mal eine ganz wilde V-Theorie vor 2 Jahren, jetzt an der Schwelle zur Wirklichkeit und in den MSM Medien angekommen:
Noch nicht überall, manche nennen das natürlich immer noch ein Märchen:
Bei der ZEIT dauert es immer etwas länger: KLICK
Zitat: "Eine solche "schleichende Abwanderung" sei für die deutsche Wirtschaft außerdem verkraftbar und werde die Wirtschaftsleistung nicht entscheidend schmälern."
Das sind die ganzen Schreiberlinge die "irgendwas mit Soziales" studiert haben oder eben Politikwissenschaft. 🤣
Gut, wir kennen das ja. Also, es geht los....
Ein Kommentator schrieb, dass die Regularien in Deutschland die gleichen wären ...
Blackout-Notfallplan für den Lebensmittelhandel in Österreich - so soll verteilt werden
Noch nicht überall, manche nennen das natürlich immer noch ein Märchen:
Genau so, wie sie vor ein paar Monaten Brownouts und Stromausfälle noch als Hirngespinst von Idioten abgetan und sich darüber lustig gemacht haben.
Das sind die ganzen Schreiberlinge die "irgendwas mit Soziales" studiert haben oder eben Politikwissenschaft.
Bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Es gab durchaus sehr gute und engagierte Journalisten, die aber leider mundtot gemacht wurden. Lesetipp: "Respekt geht anders" von Gabriele Krone-Schmalz. Lese das gerade und erkenne sehr viele Sachen wieder. Definitiv eine Empfehlung!
Es gab durchaus sehr gute und engagierte Journalisten,
Du schreibst in der Vergangenheitsform und ... Invaliden reden gerne vom Krieg 😛
Ich würde Martins Vorwurf insofern abschwächen, dass wenn man alle in einen großen Sack steckt und darauf einschlägt, dann trifft man die Richtigen. Aber hin und wieder erwischt man auch einen Unschuldigen ...
Sorry, schon wieder so gewalttätige Vergleiche.
Anbei ein Link zu einer Website, bei der man sich über die aktuelle Situation informieren kann :
https://app.electricitymaps.com/zone/DE
Wenn man sich die Daten für Deutschland in den letzten 24h anschaut, sieht man, dass wir uns gerade in einer „Dunkelflaute“ befinden: Solar und Wind liefern fast nichts. Die meiste Energie kommt zur Zeit aus Kohle, dann Gas, dann Biomasse, dann Kernenergie.
Interessanterweise exportieren wir zur Zeit Strom nach Frankreich und importieren aus Tschechien.
Auch interessant: Bei Kohle und Erdgas gibt es noch reichlich nicht ausgelastete Kapazitäten. Die Kapazitäten in Deutschland reichen also aus, selbst wenn kein Wind- oder Solarstrom erzeugt wird.
Wenn zu viel Strom nach Frankreich fliesst, kann es trotzdem für die Stabilität des Netzes kritisch werden. Wenn man sich diese Fakten regelmässig anschaut, kann man vermutlich sogar vorhersehen, wann es in BaWü mit dem Netz eng werden könnte - völlig unabhängig von den bösen Massenmedien und den unfähigen Politikern (Achtung: Sarkasmus!).
Umweltmässig ist der momentane Zustand natürlich sehr schlecht, wir erzeugen einen Grossteil unseres Stromes aus den Quellen mit dem höchsten CO2 Ausstoss.
Selbst wenn wir einen doppelten, dreifachen oder gar fünffachen Überbau von Solar und Windkraft haben, müssen wir jedes Watt Spitzenlast mittels konventionellen Kraftwerken abdecken können. Das ist jedem bewußt, der sich nur ein kleines bisschen mit der Materie beschäftigt.
Dunkelflaute
Unsere Spitzenlast ist irgendwo in der Größenordnung von guten 80GW. Je nachdem was zukünftig überwiegt (De-Industrialisierung oder Elektrifizierung) auch bald mehr. Diese 80GW an Kraftwerksleistung müssen wir mindestens vorhalten.
Eher 10% mehr, da Kraftwerke ja auch mal außer Betrieb sein können. Aber ich verzichte auf die 10%, da Elon Musk uns (vielleicht, hoffentlich?) bald riesige Batteriespeicher baut und ich die gegenrechne.
Interessanterweise exportieren wir zur Zeit Strom nach Frankreich und importieren aus Tschechien.
Die Franzosen kriegen ihre AKW's nicht zum laufen, benötigen daher Transit von den Tschechen.
Selbst wenn wir einen doppelten, dreifachen oder gar fünffachen Überbau von Solar und Windkraft haben, müssen wir jedes Watt Spitzenlast mittels konventionellen Kraftwerken abdecken können.
Das gilt solange wir keine Speicher haben. Und da haben wir zur Zeit……..nichts. Zumindest nichts relevantes.
Wir brauchen entweder eine vernünftige Wasserstoffwirtschaft, eine Systematik, um alle Batterien von Elektroautos für Aus- und Einspeichern nutzen können, oder ähnliches. Haben wir aber nicht und ist in industriellem Ausmass grösser als 20 Jahre in der Zukunft.
90 Minuten Abschaltungen sind dann wohl realistisch anzunehmen!
Immer die Frequenz im Auge behalten. ab 49 Hz geht es los mit Lastabwurf.
Ich würde Martins Vorwurf insofern abschwächen, dass wenn man alle in einen großen Sack steckt und darauf einschlägt, dann trifft man die Richtigen. Aber hin und wieder erwischt man auch einen Unschuldigen ...
Der Anteil an Unschuldigen im Sack hat sich in den letzten Jahren massiv verringert. Ansonsten stimme ich mit dir überein.
Anbei ein Link zu einer Website, bei der man sich über die aktuelle Situation informieren kann :
Vielen Dank für diesen Link! Sehr interessant und wieder etwas dazugelernt!
Das gilt solange wir keine Speicher haben. Und da haben wir zur Zeit……..nichts. Zumindest nichts relevantes.
Hier werfe ich mal ein "Jein" in die Runde. Ich weiss nicht, ob ich/jemand anders das Video mal verlinkt hatte hier im Forum. Wir haben durchaus brachliegende Wasserkraftwerke, die als Zwischenspeicher für Überschussenergie bei starkem Wind / viel Sonne dienen könnten. Leider gibt es in DE aber das Monster der Bürokratie, d.h. die Betreiber dieser Kraftwerke müssten Einleitungs- und Ausleitungsgebühren zahlen, womit das Ganze dann unwirtschaftlich wird.
Ich glaube es war eine Reportage vom MDR. Das entsprechende Wasserkraftwerk war (soweit mich meine grauen Zellen nicht täuschen) irgendwo in Sachsen bzw. Brandenburg. Wie viele weitere solcher Kraftwerke wir hätten, kann ich leider nicht beantworten. Ich kann mir aber vorstellen, dass das erwähnte stillgelegte Kraftwerk nicht das Einzige ist, welches man reaktivieren könnte. Die Speichermengen etc. müsste man sich natürlich noch im Detail anschauen. Meine (!) Vermutung ist aber, dass das gar nicht gewollt ist.
Die AbLaV ist ausgelaufen. Wenn man diese Karte nicht mehr ziehen kann, dann bleiben wohl nur Flächenabschaltungen.
Der Onkel schaut sich grad schon nach USV-Lösungen um. Für die grösseren USVs (Laufzeit 45min+) benötigt man einen Elektriker für die Installation.
Leider gibt es in DE aber das Monster der Bürokratie, d.h. die Betreiber dieser Kraftwerke müssten Einleitungs- und Ausleitungsgebühren zahlen, womit das Ganze dann unwirtschaftlich wird. ... Die Speichermengen etc. müsste man sich natürlich noch im Detail anschauen. Meine (!) Vermutung ist aber, dass das gar nicht gewollt ist.
Da würden sich auch einige alte Braunkohletagebaue im Osten und Westen des Landes als neue Pumpspeicherkraftwerke anbieten. Der untere See wäre schon da und der oberes Speichersee wäre auch "schnell" gebaut, wenn da nicht wieder alle möglichen Umweltverbände und Bürgerinitiativen ihr Veto einlegen würden. Die Gebiete sind auch gut an das Hoch- und Höchstspannungsnetz angebunden.
Der Onkel schaut sich grad schon nach USV-Lösungen um. Für die grösseren USVs (Laufzeit 45min+) benötigt man einen Elektriker für die Installation.
Brauchst du wirklich eine USV oder reicht dir eine Notstromversorgung (mit kurzer Unterbrechung)? Dann such doch mal nach "Powerstations" (Mobile Battereispeicher) oder "Solar-Generator" zu den bekannten zählen EcoFlow und Jackery oder ... oder NoName bei Pearl oder ... Kapazitäten liegen zwischen 100Wh (große Powerbank) und 3,6 kWh (45kg mit Rollen) erweiterbar auf 10 und mehr kWh mit Zusatzbatterien. Kosten ca. 1000 Euro/kWh Kapazität.
Die haben je nach größe diverse Anschlüsse Schuko-Steckdose, USB, 12-Volt Zigarettenanzünder, ... Anschlussleistung liegt zwischen 100 Watt bis 3,6 kW und mehr.
Der untere See wäre schon da und der oberes Speichersee wäre auch "schnell" gebaut, wenn da nicht wieder alle möglichen Umweltverbände und Bürgerinitiativen ihr Veto einlegen würden.
Bei so etwas ist China dann klar im Vorteil. Merke: nein, ich möchte nicht in China leben! Am Ende muss man aber abwägen zwischen Versorgungssicherheit für die Gesamtbevölkerung und dem Schutzbedarf der Natur (irgendein bedrohtes Tier wird sich immer finden).
Brauchst du wirklich eine USV oder reicht dir eine Notstromversorgung (mit kurzer Unterbrechung)?
Danke für die Tipps! Im Prinzip reicht eine Notstromversorung, welche die Geräte kontrolliert herunterfährt (vor allen Dingen das NAS - als Rechner habe ich nur noch Laptops, d.h. das ist kein Problem)
Im Prinzip reicht eine Notstromversorung, welche die Geräte kontrolliert herunterfährt (vor allen Dingen das NAS - als Rechner habe ich nur noch Laptops, d.h. das ist kein Problem)
Da würde ich mir nicht zu viele Sorgen machen, im Ernstfall ist der Datenverlust relativ gering (wenige Sekunden aus dem Write-Cache, falls aktiv). Die modernen Dateisysteme führen ein Journal, so dass bei Wiederanlauf die letzten Transaktionen nachgeführt werden können. Damit ist die Wahrscheinlichkeit eines korrupten, nicht reparierbaren Dateisystems relativ gering. Natürlich bist Du mit einer USV auf der sicheren Seite, aber auch dieser Akku will gewartet werden.
Im Prinzip reicht eine Notstromversorung, welche die Geräte kontrolliert herunterfährt (vor allen Dingen das NAS - als Rechner habe ich nur noch Laptops, d.h. das ist kein Problem)
Um kontrolliert herunterzufahren müssen die Geräte aber mit der USV kommunizieren. Das stellt sich die Frage welche NAS das kann.
Die von mir angegebenen Geräte sind sozusagen die (kleine) leise Variante des Benzin-Stromgenerators. Damit kann man auch kürzere/längere Stromabschaltungen überbrücken. Z.B. Kühlschrank (ok bei den aktuellen Temperaturen in D nicht so nötig) Händy, Laptop, Radio, Lampen, Wasserpumpe, ... was man halt im Zweifel an Strombetriebenen Geräten so braucht.
Da würden sich auch einige alte Braunkohletagebaue im Osten und Westen des Landes als neue Pumpspeicherkraftwerke anbieten.
Ja, aber bitte die Physik mit einbeziehen. Leider ist die Energiedichte von Wasser (potentielle Energie) nicht sehr hoch. Wasser hat (bei einer Fallhöhe von 100 m) eine Speicherkapazität von ca. 0,981 MJ / Tonne. Wenn es örtlich und räumlich passt, kann man es machen, die Energiemenge ist im Verhältnis zur Baugröße eher gering. Ein Lithium-Ionen-Akku kommt auf ca. 0,65 MJ / kg und in Dieselkraftstoff schlummern ca. 42,5 MJ / kg.
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