Mit Wechsel der Kontoverbindung stand heute u.a. an, auch die Lastschriftmandate für unsere Fahrzeuge beim Zoll (Kraftfahrzeugsteuer) umzumelden. Bei Durchsicht der Steuerbescheide fiel mir auf, dass das als digitale Dienstleistung unter https://www.zoll-portal.de/ angeboten wird. Das schien attraktiver als für jedes Fahrzeug ein PDF auszufüllen, unterschreiben und per Post zu verschicken. Also mal eben schnell per ePerso und AusweisApp2 einloggen und dann die Kontoverbindung ändern - dachte ich.
Zunächst war der AusweisApp-Server nicht erreichbar, dann kam ich tatsächlich auf die Registrier-Seite und sollte dort eine Mail-Adresse samt Passwort (hochsicher) hinterlegen. Erstes Stirnrunzeln bei mir, wozu ein Passwort, wenn ich doch über die AusweisApp rein gehe? Na gut, kann ja nicht schaden und dann kann ich mich schneller ohne Ausweis anmelden. Dann ging es weiter mit der Fragerei (Steuer-ID, Steuernummer, BUFA-Nr. des Finanzamts, ...), die BUFA-Nr. konnte nicht automatisch ermittelt werden anhand der Ausweis-Adresse (merkwürdig, meine Steuersoftware hat da kein Problem). Dann wurde erst mal die Mail-Adresse verifiziert, also schön den Link in der Mail angeklickt und dann wieder neu angemeldet (diesmal mit Passwort, da es ja schneller geht).
Nun aber endlich zur Kfz-Steuer und die Kontoverbindung ändern - dachte ich. Unter dem Menüpunkt gab es nur BlaBla aber keine Funktionen, bis ich unter einem Info-Button den Hinweis fand, dass für diese hoch-sensible Funktion ein Login mit AusweisApp oder Elster-ID erforderlich ist. Also noch mal abgemeldet und wieder per AusweisApp angemeldet und tatsächlich konnte ich jetzt in den Bereich Kfz-Steuer vordringen. Da die Entscheider im Amt vermutlich Gürtel und Hosenträger tragen, galt es eine weitere Hürde zu nehmen. Ich musste mich mit amtl. Kennzeichen und der dazugehörigen Kraftfahrzeugsteuernummer eines meiner Fahrzeuge ausweisen (nachdem ich per AusweisApp angemeldet war). Dann teilte man mir mit, dass diese Kombination jetzt geprüft werden muss.
Nach ca. 5 Minuten kam eine Mail, die mitteilte, dass eine Mitteilung in meinem Postfach beim Zoll liegt. Also wieder angemeldet (per AusweisApp!) und freudig erregt zur Kenntnis genommen, dass ich jetzt Zugriff auf meine Kfz-Steuer-Daten habe. In einer Liste konnte ich die Fahrzeuge ankreuzen, für die ich die Mandatsreferenz ändern wollte und anschließend die neue Kontoverbindung eintragen. Natürlich musste ich nochmals per Checkbox bestätigen, dass ich wirklich der Halter bin (noch ein paar Hosenträger) und mit einer weiteren Checkbox sollte ich bestätigen, dass ggf. unter der gleichen Mandatsreferenz vorhandene Fahrzeuge auch umgestellt werden (was ich eigentlich nicht will und deshalb in der Liste eingangs nicht alle Fahrzeuge angekreuzt hatte). Ohne die zweite Checkbox konnte ich den Antrag aber nicht absenden, also den zweiten Haken auch noch gesetzt und mich gefragt, warum die oben die Liste zum ankreuzen anbieten 😪 .
Danach kam tatsächlich einige Minuten später die Mitteilung, dass die Änderung durch ist 😀 . Ich nehme an, im Amt haben auch die Sektkorken geknallt, weil vielleicht der 1. Nutzer alle Hürden geschafft hat und den digitalen Geschäftsvorfall eingeweiht hat 🤣 . Immerhin, zukünftig kann ich einige Zollangelegenheiten jetzt online erledigen 🙄 .
Der dysfunktionale Hochsteuerstaat. Man kann einen dysfunktionalen Staat haben oder man kann einen Hochsteuerstaat (Abgaben) haben. Aber beides zusammen wird auf Dauer nicht funktionieren.
Der dysfunktionale Hochsteuerstaat. Man kann einen dysfunktionalen Staat haben oder man kann einen Hochsteuerstaat (Abgaben) haben. Aber beides zusammen wird auf Dauer nicht funktionieren.
Nach dem Ausfüllen von 6 Grundsteuerformularen (ich hatte das Vergnügen das für mehrere Personen für mehrere Bundesländer inkl. der Anlage für Land- und Forstwirtschaft machen zu dürfen) bin ich auch nur noch sprachlos.
Der Satz "Wenn man einen Scheissprozess digitalisiert und man einen digitalen Scheissprozess" trifft auf das meiste zu, was unsere Behörden anfassen. Man hat nicht das Gefühl, das irgend jemand mal diesen Prozess aus Anwendersicht durchdacht hat.
Da fällt mir die Rufnummer 115 ein. „115, wir lieben Fragen“ „Sie sind auf Warteplatz 115“ nach einer Stunde hatte ich zwar eine nette Dame am Apparat, aber leider keinen Termin für Kinderreisepässe. Es gibt keine: muss ja nochmal gewählt werden…diesmal richtig und das bindet eben alle Ressourcen…Berliner Bprgeramt.
@tomhw mein herzliches Beileid! Internet ist halt immer noch Neuland im Beamten- und Bürokratenstaat...
Man hat nicht das Gefühl, das irgend jemand mal diesen Prozess aus Anwendersicht durchdacht hat.
Da habe ich auch noch ein schönes Bonmot: während dem Heimatbesuch in der Vorweihnachtszeit bin ich in die nächstgrössere Stadt zum Einkaufen gefahren. Dort musste ich ein Ticket fürs Parken lösen.
Anstatt einem einfachen Automaten mit Geldeinwurf (oder QR-Code - aber ich träume schon wieder...) stand da so ein neues Dingens mit Touchscreen. Bei Schneefall mit nassen Händen schon mal eine super Idee...
Ich musste dann auswählen, wie lange ich parke möchte. Wohlgemerkt in 10 Cent Schritten! Als ich dann endlich nach Ewigkeiten die richtige Zeit ausgewählt hatte, konnte ich meine Münzen einwerfen (wohlgemerkt war der Schlitz erstmal blockiert und ging erst beim zweiten Mal auf). Ich werfe also brav meine Münzen ein, hatte es aber nicht passend. Anstatt mir die 20 Cent Rückgeld auszuwerfen, hat das Ding alles abgebrochen und sämtliche Münzen wieder ausgeworfen. Also nochmal alles ganz von vorn, wieder mit den 10 Cent Schritten etc.
Ich habe dann noch gesehen, dass ein 4h Ticket genau so viel kostet wie 2,5h Stunden, also auf 4h hoch (in 10 Cent Schritten).
Für dieses relativ simple Problem eines Parktickets habe ich bestimmt fast 10 Minuten vor dem Automaten verbracht. Ich bin mir vollkommen sicher, dass die Firma die das Ding entwickelt hat das Ding nie selbst benutzen musste.
Das nur als Ausflug in die "digitalen" Abenteuer in Deutschland.
Es gibt keine: muss ja nochmal gewählt werden…diesmal richtig und das bindet eben alle Ressourcen…Berliner Bprgeramt.
Hat man Berlin letztens nicht als beste Stadt weltweit für Digitalisierung ausgezeichnet? Ach, hier wars: berliner-zeitung.de - Berlin hat laut UN die beste digitale Verwaltung der Welt: Der Senat weiß von nichts
Prämiert von der UN. Ich denke ich muss nicht extra erwähnen, was das über die Qualität der UN aussagt...
Hat man Berlin letztens nicht als beste Stadt weltweit für Digitalisierung ausgezeichnet?
Nichts gegen die guten alten Berliner als Menschen.
Aber Berlin selbst ist wohl ein failed State. Vermutlich in 20 Jahren mit ähnlichen Zuständen wie in Mogadischu 🤣
Für dieses relativ simple Problem eines Parktickets habe ich bestimmt fast 10 Minuten vor dem Automaten verbracht. Ich bin mir vollkommen sicher, dass die Firma die das Ding entwickelt hat das Ding nie selbst benutzen musste.
Zu Beginn der Datenverarbeitung gab es bei der Interaktion mit Menschen den Begriff "Bediener" (Operator legt Magnetband ein usw.), später kam man dann auf die Idee, dass die Maschine vielleicht dem Menschen dienen sollte und führte den Begriff "Benutzer" (User) ein. Aktuell retardieren wir wieder zum Bediener und unterwerfen uns der Technik (z.B. KI, ChatBots und ähnlichem Schwachsinn). Getrieben wird das ganze von Großkonzernen, die ihre Verwaltungsaufgaben an uns delegieren und uns das als "Digitalisierung" verkaufen. So lange die Masse das toll findet, kommen wir aus der Nummer nicht raus 🙄 .
Aktuell retardieren wir wieder zum Bediener und unterwerfen uns der Technik (z.B. KI, ChatBots und ähnlichem Schwachsinn).
Ui, da sprichst du ein Thema an! Schön, dass wir da gleicher Meinung sind. Wenn ich Politiker von KI, AI, selbstfliegenden Taxis o.ä. faseln höre geht mir regelmässig die Hutschnur hoch. Ich wäre erstmal für mehr natürliche Intelligenz.
Getrieben wird das ganze von Großkonzernen, die ihre Verwaltungsaufgaben an uns delegieren und uns das als "Digitalisierung" verkaufen. So lange die Masse das toll findet, kommen wir aus der Nummer nicht raus
.
Das Schlimme daran ist leider, dass speziell Politiker (und auch andere grosse Firmen) auf diesen Quatsch reinfallen. Einfach weil sie es nicht blicken, bzw. die Slides schön bunt aussehen und Glitzersternchen dranhaben.
Wir sind (zum Glück) immer noch Lichtjahre davon entfernt, dass Technologie auch nur ansatzweise das leisten kann, zu was ein menschliches Gehirn im Stande ist. Wobei mir Entwicklungen wie z.B. Kampfroboter trotzdem Angst machen.
Das Schlimme daran ist leider, dass speziell Politiker (und auch andere grosse Firmen) auf diesen Quatsch reinfallen. Einfach weil sie es nicht blicken, bzw. die Slides schön bunt aussehen und Glitzersternchen dranhaben.
Politiker und öffentliche Verwaltung sind eine eigene Kategorie, da fehlt häufig "skin in the game" und die Glitzersternchen ziehen wahrscheinlich. Bei Firmen (insbesondere große Dienstleister) ist das Strategie, die mauern sich mit ihrer IT hinter ihren Web-Auftritten ein und die Politik lässt das weitgehend zu. Jeder kennt wahrscheinlich das Problem mit CallCenter-Warteschlangen und Web-Formularen, die zig Daten abfragen bevor man eine standardisierte Anfrage loslassen kann. Dadurch kann massiv kompetentes Personal eingespart werden und höchstens Verbraucherschutzorganisationen machen dagegen etwas Druck.
Geärgert hab ich mich auch über den ADAC, da kann man sich als Mitglied einloggen und die Kontoverbindung im Dialog ändern, um dann am Schluss einen Download-Link auf ein PDF zu bekommen mit dem SEPA-Lastschriftmandat, welches man unterschrieben zurücksenden soll. Immerhin sind die Daten im PDF schon eingetragen, mein Internet-Provider hat es fertig gebracht, nach Änderung der Kontoverbindung ein leeres Standard-PDF zum Ausfüllen zu verschicken. Die Unternehmen sparen sich das Ändern der Stammdaten und zusätzlich will die eigene Rechtsabteilung noch das unterschriebene Mandat. Da steht regelmäßig drin, dass ich mein Kreditinstitut darauf hinweise, die entsprechenden Lastschriften auch einzulösen. Diese Hinweise habe ich nie gegeben und die Kreditinstitute lösen die Lastschriften trotzdem ein - also was soll der Schwachsinn? Es reicht doch im Normalfall (und so läuft es ja auch praktisch), wenn ich den Lastschriften auf meinem Konto nicht widerspreche. Ich bin doch verpflichtet, innerhalb der Stornofristen meine Konten zu überprüfen, aber Eigenverantwortung ist ein Auslaufmodell und EU-Juristen schützen uns ja vor uns selbst. Ich höre jetzt lieber auf, bevor mir schlecht wird.
Danach kam tatsächlich einige Minuten später die Mitteilung, dass die Änderung durch ist
. Ich nehme an, im Amt haben auch die Sektkorken geknallt, weil vielleicht der 1. Nutzer alle Hürden geschafft hat und den digitalen Geschäftsvorfall eingeweiht hat
. Immerhin, zukünftig kann ich einige Zollangelegenheiten jetzt online erledigen
.
Zu früh gefreut. Die Mitteilung besagte lediglich, dass mein Antrag bearbeitet wird. Ca. 1 h später kam eine Nachricht in den internen Postkorb (ohne Mail, dass eine neue Mitteilung vorliegt) mit folgendem Inhalt:
Sehr geehrte Antragstellerin,
sehr geehrter Antragsteller,
die von Ihnen gewünschte Änderung Ihrer Bankverbindung konnte leider nicht durchgeführt werden, da kein gültiges SEPA-Mandat vorhanden ist.
Wollen Sie ein neues SEPA-Lastschriftmandat erteilen, verwenden Sie dazu den Vordruck SEPA-Lastschriftmandat (Vordruck 032021). Diesen finden Sie auf der Internetseite der Zollverwaltung (www.zoll.de) unter der Rubrik „Formulare und Merkblätter / Verkehrsteuern“.
Den ausgefüllten Vordruck können Sie auf dem Postweg, per Telefax oder als Teilnehmer am De-Mail-Verfahren per De-Mail zusenden oder persönlich bei Ihrer zuständigen Zolldienststelle abgeben. Unter diesem Link finden Sie die entsprechenden Kontaktdaten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Zollverwaltung
D.h. ich muss trotz Anmeldung und Identifikation per ePerso ein PDF herunterladen, ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und faxen. 😪
Die können mich mal gepflegt irgendwo lecken. Spätestens bei der nächsten Abbuchung werden die merken, dass kein Konto mehr existiert.
Jetzt hab ich aber tatsächlich gerade einen Schreck bekommen, habe ich doch genau dort letztes Jahr im Mai die Bankverbindung für mein KFZ geändert, und natürlich danach nie wieder dort reingeschaut. Habe ich jetzt gerade aber trotzdem mal gemacht, und es ist die richtige (neue) Bankverbindung hinterlegt - bei mir hat es also geklappt. Scheint also manchmal tatsächlich zu funktionieren 😀
Vor einigen Tagen kam eine Mahnung von der Bundeskasse in Kiel, weil die die fällige Kraftfahrzeugsteuer nicht einziehen konnten. Zusätzlich soll ich eine Rücklastschriftgebühr bezahlen, weil die nicht in der Lage sind, die Änderung der Kontoverbindung in ihren Systemen zu verarbeiten. Auf dem Schreiben war u.A. eine Mail-Adresse angegeben an die ich folgendes schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Schreiben vom 10.03.2023 mahnen Sie Kraftfahrzeugsteuer an. Seit 04.01.2023 versuche ich über das Zoll-Portal die Änderung meiner Kontoverbindung mitzuteilen. Offensichtlich ohne Erfolg. Weitere Versuche am 28.02. und heute am 17.03. schlugen fehl, da angeblich ein Lastschriftmandat erforderlich ist:
Wollen Sie ein neues SEPA-Lastschriftmandat erteilen, verwenden Sie dazu den Vordruck SEPA-Lastschriftmandat (Vordruck 032021). Diesen finden Sie auf der Internetseite der Zollverwaltung (www.zoll.de) unter der Rubrik „Formulare und Merkblätter / Verkehrsteuern“.
Den ausgefüllten Vordruck können Sie auf dem Postweg, per Telefax oder als Teilnehmer am De-Mail-Verfahren per De-Mail zusenden oder persönlich bei Ihrer zuständigen Zolldienststelle abgeben. Unter diesem Link finden Sie die entsprechenden Kontaktdaten.
Für mich nicht nachzuvollziehen, da ich mich per AusweisApp und Personalausweis am Portal schon rechtssicher ausgewiesen habe. Zusätzlich erfolgte noch eine Verifikation anhand eines Kraftfahrzeugsteuerbescheids um wirklich sicher zu sein, dass ich berechtigt bin. Wenn trotzdem Postweg, Fax oder De-Mail gefordert wird, ist der Online-Weg über das Zoll-Portal nutzlos und überflüssig.
Am 28.02.2023 um 18:36 Uhr habe ich dann den Vordruck 032021 per Fax an die Rufnummer 038313561121 erfolgreich übermittelt (zur Sicherheit hier noch als Anlage beigefügt). Da der Änderungsversuch im Zoll-Portal am 17.03. auch fehlgeschlagen ist, scheint dieses Fax bei Ihnen nicht den Weg ans Ziel gefunden zu haben. Offensichtlich sind Behörden bei der Digitalisierung nur im Bereich Mahnwesen und Vollstreckung wirklich erfolgreich, das Ändern der Kontoverbindung ist jedenfalls eine digitale Katastrophe und Zeitverschwendung.
Bitte nehmen Sie die Änderung der Kontoverbindung vor und ziehen zukünftige Beträge ein (vgl. beigefügte Antragsbestätigung) oder teilen mir mit, warum es nicht funktioniert. Eine Antwort (vorzugsweise per Mail) erwarte ich bis zum 23.03.2023. Da der Fehler nicht bei mir liegt, halte ich die Rücklastschriftgebühr für nicht angebracht.
Reaktion bislang: Null.
Daher heute per Telefon und nach 5 Minuten Dudelmusik in der Warteschlange hatte ich einen netten und kompetenten Gesprächspartner in der Leitung. Meine Mail vom 17.03. hatte eine automatisch generierte Ticket-Nummer in einer Bestätigungsmail zur Folge. Anhand der Ticketnummer konnte mein Gesprächspartner folgendes herausfinden:
- Das System beim Zoll-Portal hat bei meinen (bisher 4) Versuchen zur Änderung der Kontoverbindung immer mit dem Fehler "fehlende MAN) reagiert. MAN ist das Lastschriftmandat.
- Eine MAN existiert, da ja bisher vom alten Konto erfolgreich die Steuer eingezogen wurde.
- Eine MAN hängt nur von der Steuernummer und dem Kennzeichen ab, ändert sich also nicht bei Wechsel der IBAN.
- Das Ticket wurde (schon) am 22.03.23 nach Stralsund (Hauptzollamt) weitergeleitet.
Es bleibt also spannend, mal schauen was das HZA Stralsund in der Sache schafft 😉 . Fortsetzung folgt 🤣 . Bleiben Sie dran - kommt es zur Zwangsvollstreckung 😮 ?
Falls sich jemand fragt: "Warum tut der sich das an?". Es ist mein kleiner Beitrag zur Verbesserung der Welt, insbesondere in Deutschland 😎 . Als ex. ITler sollte ich es doch schaffen, das Zoll-Portal zu verbessern 🤩 .
Update: Eben kam noch ein Rückruf von einem Kollegen meines Gesprächspartners von vorhin. Ursache für die Fehlermeldung "fehlende MAN" ist offensichtlich mein Sportbootanhänger (steuerfrei) für den keine MAN vorliegt. Gleiches Problem haben offensichtlich auch Halter von E-Fahrzeugen, die steuerbefreit sind.
Während ich diese Zeilen schreibe kommt eine Mail folgenden Inhalts.
Sehr geehrter Herr "tomhw",
über das Zoll-Portal haben Sie die Möglichkeit vorhandene SEPA-Lastschriftmandate zu ändern bzw. neue zu erstellen.
Wies Sie mitteilen haben Sie bereits am 04.01.2022 versucht ein bestehendes SEPA-Lastschriftmandat zu ändern. Dies jedoch ohne Erfolg. Darauf hin wurde Ihnen mitgeteilt, dass ein SEPA-Lastschriftmandat erforderlich sei.
In Ihrer Änderungsbearbeitung haben Sie auch versucht ein SEPA-Lastschriftmandat für das Fahrzeug mit amtlichen Kennzeichen xx-xxxxx (Steuerbefreit nach § 3a KraftStG) zu ändern. Für dieses Fahrzeug existiert jedoch kein SEPA-Lastschriftmandat, so dass eine Änderung zum SEPA-Lastschriftmandat nicht erfolgen kann. Dies war der Grund der Nichtverarbeitung Ihres Auftrages.
Ich habe jetzt die manuelle Korrektur der Änderung zum bestehenden SEPA-Lastschriftverfahren und eine Stornierung der entstandenen Nebenforderungen habe ich veranlasst.
Also hoffentlich Ende der Geschichte 👍 .
Stark! Vor allem dass du da hart geblieben bist, statt deine Ruhe zu wollen.
Mein Jüngster ist seit gestern Besitzer eines eigenen Passes! Die Geschichte unseres Weges zu einem Termin beim Bürgeramt Berlin würde Seiten füllen! Dabei war es uns sogar egal, zu welchem Bürgeramt wir gehen. Durch Erbarmen einer Mitarbeiterin klappte es über Umwege und völlig abseits des vorhergesehenen Weges…
Mein Jüngster ist seit gestern Besitzer eines eigenen Passes! Die Geschichte unseres Weges zu einem Termin beim Bürgeramt Berlin würde Seiten füllen! Dabei war es uns sogar egal, zu welchem Bürgeramt wir gehen. Durch Erbarmen einer Mitarbeiterin klappte es über Umwege und völlig abseits des vorhergesehenen Weges…
Glückwunsch, das scheint aktuell in Berlin eine Herausforderung zu sein. Klick.
In Ihrer Änderungsbearbeitung haben Sie auch versucht ein SEPA-Lastschriftmandat für das Fahrzeug mit amtlichen Kennzeichen xx-xxxxx (Steuerbefreit nach § 3a KraftStG) zu ändern. Für dieses Fahrzeug existiert jedoch kein SEPA-Lastschriftmandat, so dass eine Änderung zum SEPA-Lastschriftmandat nicht erfolgen kann. Dies war der Grund der Nichtverarbeitung Ihres Auftrages.
Über diesen Passus habe ich gerade mal nachgedacht. Den steuerbefreiten Bootsanhänger habe ich als solchen neu bei der Zulassungsstelle angemeldet, der war daher nie steuerpflichtig. Warum übermittel die Zulassungsstelle dann die Daten an das Hauptzollamt? Das Prinzip der Datensparsamkeit scheint bei den Behörden noch nicht angekommen zu sein. Mein bequemes Ego sagt "lass gut sein", aber der Wutbürger in mit verlangt "beschwere Dich beim Datenschutzbeauftragten des Landes Mecklenburg". Wenn die Behörde aber so wie in Bayern arbeitet, wird das der nächste Aufreger:
Das bayerische Datenschutzamt sieht offenbar trotzdem keinen Anlass, E.ONs laxen Umgang mit vermeintlichen Kundendaten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch wird das Amt von der CSU-geführten Landesregierung offenbar finanziell zu kurzgehalten, um die Anforderungen aus der DSGVO erfüllen zu können. So bewegt sich die Zahl der Fälle, in denen die Bearbeitungsfrist von drei Monaten überschritten wird, laut Auskunft des LDA im höheren zweistelligen Bereich. Zudem steige die Zahl sogenannter Untätigkeitsklagen. Ein Abbau der weiter steigenden Bearbeitungsrückstände sei mit der derzeitigen Ausstattung nicht möglich, heißt es aus der Behörde. Von diesem zahnlosen bayerischen Datenschutzlöwen hat der Konzern also sicher nichts zu befürchten und kann weiterhin völlig Unbeteiligte wie Bernd S. mit seinen Geisterrechnungen behelligen.
Quelle (Achtung Paywall): https://www.heise.de/select/ct/2023/7/2230011291375510266
Von diesem zahnlosen bayerischen Datenschutzlöwen hat der Konzern also sicher nichts zu befürchten
weil die mit anderen Dingen ausgelastet sind:
Das Gericht gab damit zwei Männern Recht, die ihre Anzeigen von Parkverstößen auf Geh- und Radwegen mit Fotos untermauert und deswegen vom Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht eine Verwarnung samt einer Gebühr von 100 Euro bekommen hatten
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