Habe ein Angebot gefunden, bei dem es Zinsen auf das USD Tagesgeldkonto von 4.75% p.A. gibt und das ohne irgendwelche zusätzliche Kosten und Aufwand.
Was würde dagegen sprechen hier sein Geld zu parken, ist man dann von der Einlagensicherung betroffen oder zählt dies nicht mehr, weil es sich um eine andere Währung handelt?
Die USA scheint Ihre Inflation langsam in den Griff zu kriegen, daher hört sich das Angebot interessant an, im Vergleich zum EU Angebot von 3.6% und man würde die Inflation "schlagen", oder mache ich einen Gedankenfehler?
Du ignorierst das Wechselkursrisiko. Ob der EUR in einem Jahr bei 1,15 USD steht oder Parität herrscht, das weiß niemand auf der Welt. Auch ist unklar, wie Du EUR in USD und zurück ohne Kosten tauschen kannst.
Ohne das Angebot zu kennen, kann Dir auch keiner sagen, inwiefern die Einlagen gesichert sind.
... ist man dann von der Einlagensicherung betroffen oder zählt dies nicht mehr, weil es sich um eine andere Währung handelt?Die Einlagensicherung ist von der jeweiligen Bank abhängig. Hat die Bank ihren Sitz in Deutschland (oder der EU), dann greift die Einlagensicherung im Gegenwert von 100.000€. Hat die Bank ihren Sitz "irgendwo", dann gelten die dortigen Regeln.
Zum Währungsrisiko.
Du spielst da mit den großen Jungs, die das hauptberuflich machen und mehr Millionen bewegen als du Tausender.
Wenn du da selbst graben willst, suche nach Irving Fisher und dem nach ihm benannten Effekt. Damit soll man herleiten können, weshalb Zinsgeschäfte in Fremdwährung Null auf Null ausgehen. (Hab es nicht ausprobiert, aber man sollte am Kurs der Währung das verlieren was man an Zusatzzins gewinnt)
PS: nach der heutigen Zinsentscheidung dürften die Geldmarktfonds demnächst mit 4% Rendite aufwarten. Das sind vom Prinzip her risikoarme Anlagen.
Die 75 Basispunkte wären mir kein Währungsrisiko wert.
US$ Konto macht aus meiner Sicht nur Sinn wenn man
a) bei einem US-Broker US-Werte handelt und damit immer wieder Erträge investieren kann ohne Umtausch
b) man oft im US-Währungsraum unterwegs ist und die US$ auch zum bezahlen nutzt (hier ist eine passen KK notwendig)
Als reines Festgeld, oder Tagesgeldkonto, eine nette Spielerei aber lohnt den Aufwand nicht.
Ausnahme: man kann es mit Punkt a) und b) kombinieren, dann macht es Sinn.
In einer fremden Währung würde ich immer nur Geld mit Konten (Tagesgeld, Festgeld etc.) anlegen, wenn Du diese Währung auch brauchst. Also zum...
... Kauf von ETFs in dieser Währung (man muss das Konto dann aber direkt ansteuern können, sonst wird doppelt gewechselt)
... zum Lebensunterhalt.
... oder ein entsprechender Urlaub geplant ist.
Sonst macht das wenig Sinn und in Deutschland kommt noch ein gewisser Aufwand bei der Steuererklärung hinzu. Das sollte dann also gut dokumentiert werden.
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