“Death is not the greatest loss. The greatest loss is what dies in us alive.”

Norman Cousins

Frühjahrsputz auf Blackwater.live. Jedes Jahr wird zu Jahresbeginn auf Blackwater.live etwas aufgeräumt. Meistens ist das auch die Zeit, in der wir uns selbst etwas adjustieren, weil die Welt in der wir leben im Wandel ist. Wir haben auf Blackwater.live ein Wertesystem, etwas für was diese Seite steht. Das hat sich im Laufe der Zeit auch durch Nachforschungen und Nachdenken verändert. Die Grundwerte sind dabei gleich geblieben, aber Erkenntnisgewinn trug dazu bei, dass wir heute manches klarer formulieren können. Wegen der politischen Veränderung in Deutschland und einschneidenden Ereignissen in der Welt, wissen wir heute noch klarer welche Botschaft wir nach aussen tragen wollen und was wir unseren Leserinnen und Lesern und Community Mitgliedern als Richtschnur mit an die Hand geben wollen. Natürlich liegt es bei jedem selbst, ob sie oder er das akzeptiert und umsetzt. Aber zumindest darüber nachdenken schadet nicht. Klar wird dadurch aber auch, ob unsere Webseite überhaupt für jemanden interessant ist oder nicht. Sollte man also hier die Beiträge weiter lesen oder sich gar bei der Community anmelden? Da leider heute nichts mehr unpolitisch ist, gerade bei den deutschen Leserinnen und Lesern, wollen wir mit diesem heutigen Artikel auch klar formulieren wofür wir stehen. Und zwar ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und es ist der Tat so, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, das auch wirklich tun zu können. Denn bei manchem Teilaspekt war das vor einigen Jahren uns selbst noch nicht so klar. Es ist Frühjahrsputz bei uns, wir trennen uns von Altlasten, räumen auf, richten uns aus. Fangen wir an.

Unsere Werte und Hauptgedanken in Bildern. Dafür stehen wir.

Werte in Bildern

Bislang hatten wir eine Community Collage als Community Bild. Das haben wir nun geändert und das hat nicht nur mit dem notwenigen Datenschutz und der Sicherheit für die Community zu tun – was in Deutschland immer wichtiger wird – sondern auch damit, dass wir mit dem Community Bild gleich zeigen wollen, für was wir stehen. Da wir teilweise komplexe und vielschichtige Positionen vertreten, wird das immer wichtiger. Denn nur so finden die Menschen zu uns, die auch wirklich zu uns passen. Das spart Zeit und Nerven.

Schach

“Das Leben ist ein Schachbrett von Nächten und Tagen, auf dem das Schicksal mit menschlichen Figuren spielt: Es schiebt sie hier nach dort über das Brett, vereint und vernichtet und nimmt die Figuren eine nach der anderen wieder aus dem Spiel.” – Omar Chajjam

In gewisser Weise ist das Leben wie ein Schachspiel. Wer die eigentlichen Spieler sind, bleibt im Verborgenen. Wir sehen nur das Brett und die Figuren.

Wenn ihr euch das neue Community Bild anschaut, seht ihr insgesamt sechs Bilder. Diese haben keine Priorisierung in der Reihenfolge, sie wurden nach farblichen Gesichtspunkten angeordnet. Das erste Bild ist das berühmte spiegelverkehrte Schachbrett im Dunkeln. Nur Schachspielern fällt das überhaupt auf. Ein tolles Bild und man kann viel dort rein interpretieren. Wir haben es schon lange auf unserer Webseite und wollen damit ausdrücken, dass vieles in diesem Leben wie ein Spiel in einem Spiel ist. Und dieses Spiel ist wieder in einem anderen Spiel. Die verschiedenen Ebenen der menschlichen Gesellschaft, viele Parteien und Interessen, die im Wettbewerb zueinander sind und versuchen die Gegenpartei zu besiegen. Aber auf einem Schachbrett kämpft nicht jede Figur gegen jede. Es gibt Verbündete. Verschiedene Level von Macht. So gibt es Bauern. Oder Läufer. Oder Könige. Diese Macht in der menschlichen Gesellschaft wird durch Faktoren wie Intelligenz, Sichtbarkeit oder auch Geld ausgedrückt. Im Laufe der menschlichen Geschichte haben sich die Faktoren für Macht immer mal wieder geändert. Aber selbst wenn man kein Bauer auf einem Schachbrett ist, sondern gar ein Läufer oder sogar eine Dame oder der König, so ist Schach das Spiel des Spielers. Man selbst ist nur eine Figur. Wer die Spieler sind, sieht man auf unserem Bild nicht, es bleibt im Dunkeln. Wie in unserer Welt. Wir sehen nur die Figuren, nicht die Spieler. Was uns noch zu transzendenten, gar spirituellen Gedanken führen wird. Aber schauen wir uns das nächste Bild an.

Fische

“Es ist das menschliche Paradigma; es ist wie das Wasser für den Fisch, so allgegenwärtig, dass ihr es gar nicht mehr bemerkt oder infrage stellt.” – unbekannt

Wo alle das selbe denken, denkt niemand besonders viel.

Fische schwimmen mit dem Strom, so sagt man. Das stimmt nicht, aber ist eine geflügelte Redewendung und eine falsche Vornahme von vielen Menschen. Aber viele Fischarten schwimmen in Schwärmen. In den Ozeanen können das Millionen von Tieren sein. Der Schwarm gibt Sicherheit. Nicht für jedes Individuum, aber für das Überleben der Art. Was beim Fisch so ist, muss nicht beim Menschen so sein und ist es auch nicht. In DIESEM Artikel hatte ich schon erklärt, warum bei uns Menschen die Mehrheit immer falsch liegt. Wir kennen auch keine Schwarmintelligenz. Für uns Menschen ist mit der Masse gehen historisch klar belegt ein Fehler. Der Masse folgen ist stets eine Gefahr, selbst für das Überleben der ganzen Spezies. Vor allem ist es aber eine Gefahr, weil es unser Denken ausschaltet und zu Taten führt, für die wir uns eines Tages vor einer höheren Macht verantworten müssen. Für uns Menschen ist es also keine gute Idee dem “current thing” zu folgen und was richtig und falsch ist, definiert sich nicht dadurch was die Mehrheit macht. Das belegt heute jedes halbwegs gute Geschichtsbuch im Bücherregal. Da auf uns wieder dunkle Zeiten zukommen werden – das ist der Lauf der Dinge – sollte man das stets im Hinterkopf behalten.

Ein Lernender Mensch

“Where is the Life we have lost in living? Where is the wisdom we have lost in knowledge? Where is the knowledge we have lost in information?” –T. S. Eliot

Wenn der Prozess von lernen, nachforschen und denken beendet wird, werden wir sterben während wir noch am leben sind.

Auf dem dritten Bild sehen wir einen lernenden und forschenden Menschen. Dass es auf dem Bild ein Mann ist, hat keine weitere Bewandtnis. Für Frauen und Männer gilt hier das Gleiche. Lernen und forschen ist wichtig. Es führt zum Nachdenken. Was wir uns auf unsere Biofestplatte ziehen, verändert uns. So wie unsere Nahrung unseren Körper verändert. Wenn wir uns nur von Müll ernähren, werden wir krank. Speichern wir in unserem Gehirn Gift in Form von Bildern oder Gedanken ab, vergiften wir unseren Geist oder man könnte auch sagen, unsere Seele. Füttern wir unsere Seele mit sinnvollem Wissen, sowohl praktisches Wissen als auch spirituelles Wissen, dann geht es unserer Seele gut und sie bleibt gesund. Es kommen noch andere Faktoren hinzu, dazu später mehr. Es ist nicht egal was wir sehen und lesen, es hat dramatische Auswirkungen auf uns. Gute wie auch schlechte.

Reisen

„Intellect takes you to the door, but it doesn‘t take you into the house.“ – Shams Tabrizi

Reisen kann unser Leben verändern – wenn wir es zulassen.

Reisen verändert uns, weil es uns bildet. Wenn wir das zulassen. Das muss übrigens in einem Land wie Deutschland keine Auslandsreise sein, in Deutschland kann man auch innerhalb des Landes viele andere Völker und Kulturen kennen lernen. Leider ist das aber nicht immer der Idealfall. Denn am meisten kann man tatsächlich lernen, wenn man Menschen einer anderen Kultur in ihrer natürlichen Umgebung erlebt. Das ist tatsächlich etwas, was man in Deutschland nicht erleben kann. Jeder, der mal nicht nur ein anderes Land, sondern einen anderen Kulturraum besucht hat kann das bestätigen. Das führt dazu, dass man seine eigene Kultur nicht als das Maß aller Dinge sieht. Das bedeutet, die Art wie wir leben, wie wir uns kleiden, was wir essen und vieles mehr sind nicht der Massstab für die ganze Welt. Etwas, was gerade viele Deutsche immer wieder lernen müssen. Aber nicht nur die Deutschen. Das gilt für jede Kultur. Es gibt gewisse Grundwerte wie “du sollst nicht morden”, die in allen Kulturen der Welt zu finden sind. Das hat Gründe, die nicht von dieser Welt sind. Aber es gibt auch viele Variablen im sozialen Bereich des Miteinanders, wo es nicht um richtig und falsch geht. Es ist einfach nur anders. Es gibt Kulturen, die ihr Wertesystem schneller ändern und andere, die alte Werte wie vor 2000 Jahren leben (man denke nur an die syrisch-orthodoxe Kirche oder die Aramäer). Moderner ist nicht immer besser, was man an den Verirrungen in der westlichen Welt sieht. Älter muss aber auch nicht besser sein, wenn es nicht richtig ist. Man denke an die Menschenopfer der Mayas in Südamerika. Eine alte Tradition, aber ist sie auch gut und richtig?

Ein Kompass

„Those who walk alone, have the strongest direction.“ – unbekannt

Ohne die richtige Richtung, kommen wir niemals an. Und die Masse liegt stets falsch.

Was ist richtig und was ist falsch? Eine Frage, die in der westlichen Welt des Fortschritts für immer mehr Menschen schwierig zu beantworten ist. Werte sind nur noch politische Floskeln und basieren auf Gedanken ohne tiefe Substanz. Die einen sprechen von einem Wertevakuum, einer Welt der Beliebigkeit. Manche der hiesigen deutschen Zeitgenossen kontern vermeintlich überlegen, dass die geltenden Gesetze das definieren. Geschichtsvergessen, dass es geltende Gesetze waren, die zur Ermordung von Millionen Menschen führten. Übrigens, nicht nur in Deutschland. Wenn es keinen Maßstab für richtig und falsch gibt, dann ist eben alles relativ. Denn woran bemisst sich ohne Maßstab das Richtig und das Falsch? Und wenn es einen Maßstab gibt, dieser aber schwach, dehnbar oder veränderlich ist, dann ist richtig und falsch nur eine Facette im Lichte der Geschichte. Dieses Problem findet sich auf allen Ebenen wieder, bis hin zu der persönlichsten. Viele Menschen wissen heute nicht mehr was sie glauben sollen, wer sie sind, welches Geschlecht sie haben, was der Sinn ihrer Existenz ist. Und sie werden durch das politische Establishment und die Medien noch darin bestätigt, dass “lost sein” normal wäre und alle die es nicht sind, extrem sind. (Trans)Humanismus hat wenig mit human sein zu tun, es ist eine sozialistische Ideologie, die dem Menschen am Ende die Menschlichkeit nehmen wird. Wie es immer beim Sozialismus war. Ganz losgelöst von der tiefen Kernfrage was richtig und was falsch ist, ist Beliebigkeit und “alles ist relativ” letztlich schlimmer für den Menschen, als jedes beständige Wertesystem mit einem stabilen Rahmen.

Wachstum

“Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.” – John D. Rockefeller

Das sechste und das letzte Bild sind Bilder, bei denen es um Wachstum geht. In beiden Fällen dreht es sich auf den Bildern um Geld. Das ist sehr wichtig, auch wenn wir das nicht so trivial meinen. Geld ist eine Ressource, konservierte Arbeitskraft von vielen Menschen. In gewisser Weise ist Blackwater.live ja auch immer ein Finanzblog geblieben, denn wir helfen Menschen sich eigenverantwortlich um ihr Geld zu kümmern und somit die Abhängigkeit von Bankverkäufern, Versicherungsdrückern und Spasskass-Clowns zu überwinden. Und das tun wir stets auf eine einfache und leicht nachvollziehbare Art und Weise. Wir sind “newbiefreundlich”. Und mal Hand aufs Herz, so schwierig ist es doch auch gar nicht. Das zeigen viele Erfahrungen in der Community. Was wir weiter geben ist aber auch das, was wir selbst uns gewünscht hätten. Artikel und Community Beiträge sind oft so geschrieben, wie wir sie uns mit 18, 19 oder 20 Jahren gewünscht hätten. Es hat leider Gründe, warum wir damals selbst nicht an das Thema Geld dachten und erst viel später damit anfingen. Wir wissen, wie schwer das dann wird, welche Kämpfe man dann zu führen hat. Daher ist uns das Thema so wichtig und wir werden es stets weiter begleiten, auch wenn sich vieles wiederholt. Aber solange da draussen immer noch so viele überwiegend junge Menschen über den Tisch gezogen werden, gibt es einen Bedarf dafür. Und leider ist auch der Finanzvertrieb 3.0 , die Finanzbloggerei mit ihrem Verkauf von Heissluftseminaren, Coachings und sogar Kooperationsprodukten letztlich eine Falle für viele geworden die dachten, sie sind dem Finanzvertrieb entkommen. Dazu kommt der ganze Instagram-Scam. Das sechste und das letzte Bild in unserem Weltbild stehen also dafür, dass wir auch weiterhin mit Finanzen beschäftigt sind und hier anderen gerne weiter helfen.

Islam

“This place is a dream. Only a sleeper considers it real. Then death comes like dawn, and you wake up laughing at what you thought was your grief.”  – Rumi

Manche Dinge kann man nur begreifen, wenn man sich wirklich selbst überwunden hat. Und es hat einen guten Grund, dass das so ist.

Für viele deutsche Leserinnen und Leser vermutlich aufgrund Medien und Politik das kontroverseste Bild in unserem Weltbild. Ich hätte auch Monotheismus schreiben können, denn Islam ist ja das, was für viele nur ein Label ist. Der Inhalt ist aber der Monotheismus. Zum Islam findet man viele Gedanken auf Blackwater.live. Ältere Artikel zeigen auch ein Stück weit einen Teil des gedanklichen Weges, den ich persönlich dabei gegangen bin. Dass auf dem Bild eine Frau ist, hat wie bei dem Bild mit dem lesenden Mann keine weitere Bewandtnis. Das Bild der jungen Dame steht für Spiritualität, Gebet und Islam. Das Anbeten der Urmacht des Universums, statt der Anbetung von Allerlei oder Nichts. Alles was wir im Universum und auf unserem Planeten sehen und spüren können erfordert eine Macht, die es ins Dasein brachte. Diese Macht muss nicht nur eben diese sein, sondern einen (1) Willen haben, da die Macht zielgerichtet eingesetzt wurde. Sie muss (2) hochintelligent sein, da alle gemachten Dinge so unfassbar komplex sind, dass es Intelligenz voraus setzt. Da diese Macht alle Dinge ins Dasein gebracht hat und außerhalb des Systems steht, muss sie (3) allwissend sein und (4) ewig, wobei das kaum zu begreifen ist, da wir aus der Dimension Zeit nicht hinaus denken können. In vielen dieser gemachten Dinge steckt auch Liebe. Demzufolge muss diese Macht (5) Liebe in sich tragen und da alles von ihr kommt, die Quelle dieser Liebe sein. Gleiches können wir über Humor und viele weitere Eigenschaften sagen. Das führt in der Conclusio dazu, dass diese Urmacht eben nicht nur eine unpersonifizierte Macht ist, sondern (6) eine Persönlichkeit hat. Bleibt die Frage: was will diese personifizierte Macht von uns? Warum hat sie uns gemacht? Warum gibt es diese Welt? Was ist der Sinn des Lebens?

Wie schon C.S. Lewis erkannte, gibt es keine Gerechtigkeit, keine Maßstäbe wie richtig und falsch, gute und böse und keine Substanz für irgendeine Art von nachhaltiger Ethik, wenn es keinen Gott gibt: “My argument against God was that the universe seemed so cruel and unjust. But how had I got this idea of just and unjust? A man does not call a line crooked unless he has some idea of a straight line. What was I comparing this universe with when I called it unjust?”

Es gibt viele Religionen und Sekten auf der Welt. Dazu viele nichtreligiöse Weltanschauungen. In allen findet man Machtmissbrauch. Kein Kollektiv dieser Welt ist davon frei, auch wenn sie es noch so sehr behaupten. Von allen Religionen der Welt gibt es nur drei, die als Buchreligionen bekannt sind und nur in diesen drei geht es um den einen Gott, von wenigen sehr kleinen Religionen abgesehen, wie die Zoroaster in Persien. Diese drei haben zwei Bücher hervor gebracht. Die Bibel (AT und NT) und den Qur’an. Und nur diese Bücher berichten von Gott (in der Bibel überwiegend das AT und Jesus in den Evangelien), wer er ist und was er vom Menschen will. Es gibt einen roten Faden, eine theologische und historische Verbindung zwischen diesen drei Religionen. Aber es gibt im Wesentlichen trotz dieser Verbindung, die Menschen die nicht indoktriniert sind klar sehen, nur drei Hauptnarrative und nur zwei davon richten sich an alle Menschen: das Christentum und der Islam. Natürlich gibt es unterhalb dieser beiden Labels viele Abspaltungen und Lehrmeinungen. Aber ich wage heute mal die Behauptung, dass das für einen nach der einen Wahrheit suchenden Mensch irrelevant ist. Die wesentliche Frage in den Narrativen ist, wer ist Gott wirklich? Hier liegen die Widersprüche zwischen diesen beiden Labels. Und hier ist die Entscheidung zu treffen. Alles was an Details daraus folgt, basiert sehr oft auf Traditionen und Kultur und ich will das weder als unwichtig bezeichnen noch als falsch. Aber es muss ernsthaft die Frage gestellt werden, ist es obligatorisch? Und wenn es das nicht ist, ist es falsch? Oder kann es Menschen helfen? Das ist ein Thema für sich.

Aufgrund der Berichte im Alten Testament der Bibel und Gott selbst durch seine Propheten im AT zugesprochenen direkten, klaren und unmissverständlichen Aussagen bin ich für mich nach langer Zeit des Nachdenkens zu dem Schluss gekommen, dass der Gott des AT der Gott des Qurans ist. Die Eigenbeschreibungen sind eindeutig. Dazu gibt es HIER einen kleinen Einstieg. Alles was wir als klares Extrakt aus diesen Büchern entnehmen können, ist einfach zu verstehen. Das was nicht klar ist, kann nicht obligatorisch sein. Eindeutig ist, dass Gott der ist als der er sich beschreibt und will, dass wir ausschliesslich ihn anbeten. Mehr will ich das an dieser Stelle nicht ausführen. Aber welche Konsequenzen hat das?

In dem Bild in der Mitte unseres Wertebildes haben wir einen Kompass und dieser zeigt eine Richtung an. Heute wissen viele Menschen nicht, welchen Weg sie gehen sollen. Interessanterweise sprach schon Jesus von einem Weg, der Qur’an spricht über diesen Weg direkt in seiner ersten und wichtigsten Sure (Al Fatiha). Es gibt ein Richtig und ein Falsch. Es gibt einen Maßstab für gut und böse, einen Sinn im Leben. Und wir haben einen Schöpfer, dem wir verantwortlich sind. Das heisst, das ganze Thema “Spiritualität” dreht sich nicht um Feng Shui, Yin Yang, Selbstfindung, “erleuchtet sein” und Erleuchtete, Gurus, Sekten, “Kinder Gottes” mit speziellem Geist und Geheimwissen oder Jesus finden, es dreht sich ausschliesslich um Gott. Den EINEN. So zu finden im AT eurer Bibel und so klar, dass man es nur ablehnt, wenn man es eben nicht will. Für alle anderen gibt es Antworten. In gewisser Weise ist “einfach Gott anbeten” die einfachste Religion der Welt. Und doch fällt es vielen Menschen so schwer. Sie stellen sich lieber einen Steinbuddha in den Garten oder zahlen tausende Euros für Erleuchtung im Regenwald. Schade. Dieser Abschnitt “Islam” ist der längste des Artikels, aber auch der Wichtigste. Und bis hierhin, ist er für Nichtmuslime geschrieben. Aber nun kommt noch ein Teil für Muslime. Es ist mir wichtig, dass wir uns hier klar verstehen. Und das meine ich in Liebe und mit Respekt.

Ich schrieb an anderer Stelle, dass der Islam heute der Monotheismus ist, so wie es das Judentum mal vor der Zerstörung von deren ersten Tempel und vor dem Talmud war. Und das Christentum hatte ebenfalls eine sehr kurze Phase des Monotheismus nach Jesu Aufstieg in den Himmel (oder für Christen: nach dessen Tod). Der Islam heute kennt viele Überlieferungen, Spaltungen, Gruppen und Rechtsschulen. Eine unerschöpfliche Vielfalt. Wenn wir alleine die Hadithen (Überlieferungen) von alBuchārī nehmen, so haben wir einen unerschöpflichen Wissensschatz, denn dieser hat aus der ganzen islamischen Welt damals alles zusammengetragen, was mehrfach bestätigt werden konnte. Und das ist nur alBuchārī. Aber Hand aufs Herz, was braucht ein wahrer Monotheist heute? Es gibt einige wenige Menschen heute, die Zeit und Kraft haben und sonst keine anderen Probleme und sich so voll auf das Studium dieser Schriften konzentrieren können. Aber für die meisten Menschen auf dieser Welt geht es nur um sehr wenig einfaches. Die meisten haben schon Probleme damit Gott zu finden und ihn anzubeten und ihre Gedanken neu auszurichten. Für die meisten geht es nicht um die vielen Überlieferungen, sie sind auf der Suche nach genau der Klarheit, die der Qur’an doch eigentlich vermittelt. Und erinnert nicht gerade das an den berühmten Qur’an Vers: “Wenn sie sich aber abkehren, dann sag; Meine Genüge ist Allah. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn verlasse ich mich, und Er ist der Herr des gewaltigen Thrones.” ([9] At-Tauba (Die Reue) : 129). Gut wäre es.

Persönlich bin ich mir sicher, dass ich mich nie zu einer bestimmten Rechtsschule zugehörig sehen werde (wie übrigens viele andere im alten Kernland des Islam). Das meine ich nicht in der Weise, dass ich deswegen über andere urteile und das bin ich auch einfach leid. Diese Fragen stellten sich zu Anbeginn des Islams und in seiner historischen Blütezeit auch gar nicht. Heute hat der Islam auch viele weitere Komponenten wie einige politische. Hier muss sich jeder selbst fragen, ob das die Muslime weiter gebracht hat oder ob es nicht besser gewesen wäre geduldig auf Allahﷻ zu warten und das Leben hier als das zu sehen, was es laut Quran ist: nicht das echte Leben und nur ein Trug (3:186). Mit diesem Statement möchte ich niemanden verletzten, sondern nur zum Nachdenken über eine Sache anregen. Wenn wir dem alten klassischen Islam folgen, dann ist uns Gott nicht nur genug, er füllt uns vollständig aus und wir haben damit genug zu tun. Der Monotheismus ist alles! Und in vielen Fällen würden wir anderen Menschen die noch denken und Gott suchen ein besseres Vorbild geben, als es heute oft der Fall ist. Eine Freundin von mir sagte letztens am Telefon: “Ich bin traurig, dass wir Muslime den Islam nicht besser vermitteln konnten.” Hat sie damit nicht recht?

Eine Bibliothek

“Most people are not on a truth quest. They’re on a happiness quest, whatever is going to make them happy they’re going to believe.” – Frank Turek

Wenn wir nur ein Buch mitnehmen könnten, welches wäre das?

Das letzte Bild, nachdem wir die anderen ja besprochen hatten, ist das einer Bibliothek. Stellen wir uns vor, wir hätten in dieser Bibliothek alles Wissen der Welt gesammelt, auch das verlorene Wissen der Geschichte wie beispielsweise bei dem Brand der Bibliothek von Alexandria. Dabei wären viele hochinteressante Dinge zu finden. Beispielsweise aus der Geschichte der Menschen, die meistens von den Siegern geschrieben wird. Wäre es nicht einmal interessant, auch die andere Seite zu lesen? Stellen wir uns vor, es wäre wirklich alles was jemals geschah in Büchern und Schriftrollen zu finden. Was würde uns interessieren?

Wie sah Adam und Eva aus? Oder aus säkularer Sicht: gab es sie überhaupt? Warum hat die Genesis zwei unterschiedliche Schöpfungsgeschichten? Gab es eine Sintflut und war sie global? Wie alt ist die Menschheit wirklich? Welche Route nahmen die Israeliten beim Auszug aus Ägypten und unter welchem Pharao fand das statt? Was haben die Menschen zur Zeit Jesu gegessen? Wie war das Leben zu jener Zeit in Palästina? Starb Jesus wirklich am Kreuz oder wurde er vorher “weggenommen”? Wie sah Mekka zur Zeit Mohammedsﷺ aus? Fragen über Fragen, die jedes Forscherherz erfreuen würden und ihr könnt bei den Fragen gedanklich einsetzen, was euch interessieren würde. Es gäbe sicher kein Ende an Büchern die man lesen müsste. Aber wenn man nun nur ein Buch mitnehmen könnte und alle anderen zurück lassen müsste und diese Bibliothek nie wieder betreten darf, wie würde diese Wahl dann aussehen?

Die Antwort auf diese Frage zeigt uns, wo wir heute stehen. Und wahrscheinlich zeigt sie auch, wie unser Weg im Leben weiter gehen wird. Und über solche Dinge Menschen zum Nachdenken zu bringen ist einer der Gründe, warum es diese Webseite gibt. Die Bibliothek steht für das Lesen und Nachdenken, aber auch für die Forschung und Suche. Es gibt aber auch einen Nachteil: wir werden nie alle Bücher in unserem Leben lesen können, denn unsere Zeit ist begrenzt. Insofern brauchen wir einen Kompass, wir müssen wissen, welches Wissen uns weiter bringt und was uns nur weiter in das Labyrinth hinein zieht. In unserer modernen Zeit würde man das vermutlich mit einem Escape Room vergleichen und der Vergleich ist definitiv sehr gut. Dieser Escape Room ist unser Leben in dieser Welt. Und die Zeit, sie läuft langsam ab. Was wir tun entscheidet darüber, ob unser Leben mit diesem Escape Room vorbei ist oder ob wir raus kommen und es weiter geht. Das mag ein moderne Gedankenbild sein, aber es ist doch sehr exakt was uns die Schriften vermitteln.

Conclusio

Wir bekommen von verschiedensten Menschen Emails und Nachrichten und meistens sehr nette. Darüber freuen wir uns sehr. Noch schöner ist es natürlich, wenn Menschen in unserer Community mitmachen.

Wir schreiben für die oben genannten Werte und für bestimmte Menschen. Wer diese Menschen sind, wissen nur diese selbst, wenn sie Artikel lesen und zum Nachdenken bewegt werden. Es geht um Gewissheiten des Herzens. Menschen wissen tief in ihrem Inneren, versteckt hinter der Sozialisierung und all dem was sie prägte meist doch, dass es einige fundamentale Wahrheiten über die Welt gibt in der wir leben. Egal wie sehr man enttäuscht wurde und wie viele Narben das Leben bei uns hinterlassen hat, solange noch ein Funken Hoffnung ist, solange ein wenig Sehnsucht nach Ewigkeit, solange sind wir innerlich noch nicht gestorben. Und so lange gibt es auch noch die Chance das Richtige zu tun.

Mit Blackwater.live möchten wir nicht nur bei Finanzen, sondern auch bei den “tiefen Themen” das weiter geben, was wir uns als junge Erwachsene gewünscht hätten, aber selbst nicht bekommen konnten, weil das Leben eben ein anderes war. Wenn wir heute gefragt werden, was unsere Fehler im Leben waren, was wir anders machen würden und welchen Weg wir einschlagen würden, dann ist es genau der Weg, den diese Seite vermittelt. Nassim Nicholas Taleb schrieb, “you need a story to displace a story”. Ich kann nicht überbetonen, wie wichtig das ist. Schlimme Erfahrungen und Erlebnisse und eine negative Sozialisierung muss man “überschreiben” und mit etwas anderem ersetzen. Die meisten Menschen machen nur den Fehler, dass sie einen Fehler mit einem anderen Fehler ersetzen. Oder sie wählen etwas aus, was nicht stark genug ist, um das Negative zu überschreiben. Das ist einer der grössten Fehler, die man machen kann. So sterben die alten Dämonen nie. Diese Seite soll helfen. Sie ist von Menschen für Menschen geschrieben um denen zu helfen, die nach Antworten suchen. Dafür steht Blackwater.live. Fragen zu uns oder diesem Artikel? Hier:

“You need a story to displace a story.”

― Nassim Nicholas Taleb, The Black Swan: The Impact of the Highly Improbable