Heute morgen aus der FAZ: Quelle.
Kernpunkt: Maestro (von Mastercard) wird eingestellt. Maestro gab es (selten) als Singlecard, meistens aber als Co-Branding auf der Girocard (umgangssprachlich EC-Karte). Das war der Grund, warum die Girocard überhaupt im Ausland funktionierte. Analog dazu gibt es noch V-Pay von Visa. Eines der beiden Logos findet man auf seiner Girocard.
Das Ende von Maestro bedeutet entweder die deutschen Banken entwickeln nun eine eigene Lösung damit die Girocard im Ausland funktioniert, steigen alle auf V-Pay um oder bieten eben für alle Zahlungen ausserhalb Deutschlands nur noch Mastercard oder Visa Karten an (ob Debit oder Credit ist davon losgelöst).
Das heisst aber dann, dass der Zahlungsverkehr in dem Bereich komplett aus der Hand gegeben wird: Kontrollverlust, Ertragsrückgang.
Meine Einschätzung: Die deutschen Banken haben hier bereits Jahre verpennt und selbst wenn sie hier nun ein eigenes System an die Start bringen würden, würde es ein Rohrkrepierer werden. (Siehe Kosten/Nutzen Girocard).
Außerdem sind sie schon auf dem Rückzug im Bereich Zahlungsverkehr/PoS, siehe auch Apple Pay und Google Pay. Hier konnte man am Ende nur noch kapitulieren und sich den beiden Playern öffnen und anpassen.
Auch wenn die deutschen Banken nun versuchen werden weiter Widerstand zu leisten, am Ende läuft alles auf Mastercard und Visa (solo) hinaus und (oder) Mobile Payment von Apple und Google. Das sind die Systeme, die sich global durchgesetzt haben und die eben deutlich mehr Steuerungsmöglichkeiten als die Girocard haben.
Maestro zu beerdigen ist ein strategischer Schachzug von Mastercard um auf das reine Mastercard Netz umzustellen, was Mastercard mehr Gebühren einbringt. Allerdings meist global, in der EU sind die Gebühren auf 0,3% gedeckelt (einer der Gründe, warum Kartenprogramme wie Miles and More heute weniger attraktiv als früher sind).
Dass private Kreditkartenzahlungen (NICHT Firmenkarten, NICHT AMEX) in der EU mit Mastercard oder Visacard heute noch hohe Gebühren kosten ist ein Märchen, dass sich bei vielen Händlern - und manchen Kunden - hartnäckig hält.
Die deutschen Banken haben hier bereits Jahre verpennt und selbst wenn sie hier nun ein eigenes System an die Start bringen würden, würde es ein Rohrkrepierer werden.
Ich muss dir zu hundert Prozent zustimmen. Ich kann aktuell mir kein Szenario vorstellen, in dem es Deutschland schafft, ein überzeugendes System zu einem sinnvollen Preis in einem sinnvollen Zeitraum zu bauen. 😔
Ich kann aktuell mir kein Szenario vorstellen, in dem es Deutschland schafft, ein überzeugendes System zu einem sinnvollen Preis in einem sinnvollen Zeitraum zu bauen.
WAS?!? Unsere Politiker sprechen doch ständig von "Flugtaxis, AI, Industrie 4.0, Datenautobahnen und künstlicher Intelligenz". Da ist so ein bisschen Bezahllösung doch ein Klacks dagegen.
/* Wer Ironie findet, darf diese behalten. Bei vielen würde mir persönlich ja schon mehr natürliche Intelligenz reichen 😉 */
Ich kann aktuell mir kein Szenario vorstellen, in dem es Deutschland schafft, ein überzeugendes System zu einem sinnvollen Preis in einem sinnvollen Zeitraum zu bauen. 😔
Es wäre auch kein Problem. Wenn kluge Köpfe das Projekt umsetzen hast du in 2 Jahren ein System fertig.
Das Problem ist: Es ist politisch gar nicht gewollt. Wie so vieles.
Was meinst du, wieso Startups in den USA durch die Decke gehen und hier nicht? Weil wir mittlerweile Technologiefeindlich sind.
Willst du nebenbei ein Business starten (Dropshipping, Affiliate Marketing, whatever) - erstmal Kleinunternehmen anmelden (mit exakten Themen!!!) - und wenn dann noch etwas falsch bei den Steuern ist, bist du direkt ein Staatsfeind beim Finanzamt. Aber das wäre ein eigener Thread wert.
Kurz gesagt: Möglich wäre es - es wird aber nicht geschehen.
@knew2 Da gab es mal einen ziemlich guten Rant vom Lindner zu: https://m.youtube.com/watch?v=m1xFN6nDoDY
und wenn dann noch etwas falsch bei den Steuern ist, bist du direkt ein Staatsfeind beim Finanzamt. Aber das wäre ein eigener Thread wert.
Unbedingt sogar!
In Deutschland ist am am besten Leistungsempfänger.
Willst du nebenbei ein Business starten (Dropshipping, Affiliate Marketing, whatever) - erstmal Kleinunternehmen anmelden (mit exakten Themen!!!) - und wenn dann noch etwas falsch bei den Steuern ist, bist du direkt ein Staatsfeind beim Finanzamt.
Man kann auch nebenbei eine GmbH gründen (oder eine fertige GmbH kaufen, manche haben die auf Halde liegen), oder lieber eine Ltd.
Dann wirst Du in DE direkt bilanzierungspflichtig. Da wäre es angeraten einen Steuerberater einzubinden, denn das ist deutlich mehr Aufwand als bei einem Klein(st)unternehmen, wo evtl. optiert wurde. Da kommt man mit seiner EÜR und ggf. USt-Erklärung hin, da kann man, im Gegensatz zur Bilanzierung und den steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten, kaum was falsch machen.
Aber klar, Du musst angeben, was das Unternehmen "macht", leistet oder herstellt, denn das hat ggf. noch weitere Folgen bzw. Bedingungen (siehe z.B. Patentanmeldungen etc.).
Einfach wird einem leider nicht gemacht. Und wie im Rant von Lindner schön dargestellt wird, rennt einem das Versagen ein lebenslang hinterher - egal wie viele Erfolge es daneben noch gab.
Einfach wird einem leider nicht gemacht. Und wie im Rant von Lindner schön dargestellt wird, rennt einem das Versagen ein lebenslang hinterher - egal wie viele Erfolge es daneben noch gab.
Na so schlimm ist es denn auch nicht, wenn man das korrekt abwickelt. Ich bin vor 20 Jahren auch mal mit einem Startup blitzsauber in die Insolvenz gegangen. Hat 6 Monate später keinen mehr interessiert.
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