Hallo zusammen,
was versprecht ihr euch eigentlich davon, offshore Geld zu haben? So ganz verstehe ich noch nicht, welchen Hintergrund das hat? Es ist doch sicher mehr als reines Misstrauen, oder? Ab welchem Vermögen ergibt das Sinn/wird das notwendiger?
Danke im Voraus für eure Beiträge.
Kein staatlicher Zugriff und keine laufende Abfrage = mehr Privatsphäre. Außerdem Diversifikation: Offshore Banken haben zumeist noch richtig Eigenkapital (Schweizer:30/40%). Das hat KEINE EU-Bank von wenigen kleinen Ausnahmen wie bunq abgesehen.
Bei Offshore Banken hat man fast immer ein ordentliches Paket von Fremdwährungskonten dabei, keine unterjährige Abgeltungssteuer, keine Vorauszahlungen(thesaurierende ETFs).
Sinn ergeben kann das schon mit kleinen 4-stelligen Summen. Bleibt aber Geschmacksache.
In Deutschland kannst Du schon durch einen Fehler beim FA per Knopfdruck schachmatt gesetzt werden. Kommt immer mal wieder vor. Alle Konten und Karten dicht, wegen Verwechslung. Alleine dieser Macht ausgesetzt zu sein - nein Danke!
Jo, muss jeder für sich selbst entscheiden. ich bin da aber auch skeptisch bei dem Thema. Dennoch habe ich mich mal bei der Us Zensus-Bank auf die Warteliste schreiben lassen.
Ich habe keine Angst davor, dass mir der Staat mein Konto dicht macht. Klar kann er schnüffeln, was ich auch nicht gut finde, aber wenn man auch bedenkt, wie viel Geld illegal verschoben und andere Dinge an der Steuer vorbei gemacht werden, so habe ich schon ein wenig Verständnis, dass die Behörden kontrollieren wollen.
Ist immer ein zweischneidiges Schwert. Wie mit der Kontrolle im Internet generell. Bei Kinderpornografie sagen alle (zu recht), dass es wichtig ist. Bei Geld hört aber der Spaß auf? Weiß ich jetzt nicht.
Vielleicht muss man gehörig mehr Geld (Vermögen) haben, dann bekommt man auch mehr Angst, dieses wieder zu verlieren. Und das kann ich auch verstehen.
Also wie gesagt, über das Thema kann man bestimmt streiten, muss man aber auch nicht. Muss eben jeder selber sehen, ob Offshore für ihn in Betracht kommt.
Ich nehme die Infos von Blackwater einfach mal so auf und lege sie ab unter: "Wieder was dazu gelernt" 🙂
Man muss ja auch dazu sagen, hier würde es ja prinzipiell eigentlich reichen, sich ein Konto bei bunq zuzulegen, das wäre ja auch Offshore und damit vor staatlichem Zugriff geschützt, man muss dafür ja nicht nach Amerika oder so gehen...
Du bist aber innerhalb der EU. Jeder in der EU haftet mit seinem Bankkonto. Also bist du nicht vor staatlichen Zugriffen geschützt.
Ich ging bisher eigentlich immer davon aus, dass der deutsche Staat nicht auf Knopfdruck mein niederländisches Konto einsehen kann, oder ist das inzwischen nicht mehr so?
Man muss es ja auch nicht offshore nennen. Es reicht nicht-EU.
Schweiz oder Großbritannien bspw., muss ja nicht gleich außerhalb des Kontinents sein.
Danke schon mal für eure Antworten. Ich lese mich damit demnächst ein weiteres Mal durch den Offshore-Teil im Blog. Den habe ich bisher nur überflogen.
Ich ging bisher eigentlich immer davon aus, dass der deutsche Staat nicht auf Knopfdruck mein niederländisches Konto einsehen kann, oder ist das inzwischen nicht mehr so?
Da hast du Recht.
Allerdings haften alle EU Bankkonten für Banken und Staaten. Auch ohne deutschen Zugriff kann im worst case dein Bankkonto geplündert werden.
Im alten Forum hatte ich das glaube mal gepostet. Wir haben im Prinzip folgende "Stufen":
Deutsches Bankkonto: Voll einsehbar, jederzeit sperrbar ohne Gerichtsbeschluss und in wenigen Minuten und auch wegen Bagatellen (kein Bankgeheimnis).
EU Bankkonto: CRS Meldung ein Mal im Jahr (Stichtag), sperrbar, aber mit deutlichem Aufwand und nicht wegen Bagatellen.
Bankkonto außerhalb EU: CRS in 180 Staaten, nicht sperrbar (es erfordert mindestens einen int. Haftbefehl), nicht einsehbar
Bankkonto außerhalb CRS-Gebiet: Nicht sperrbar, keine Meldungen, maximale Privatsphäre und maximale Sicherheit.
So kann man das vereinfacht sagen. Bei Details, schreibt eure Fragen einfach hier rein. Ich weiss bisl was dazu. 🙂
Offshore ist eigentlich ein alter Begriff, aber jeder weiss, was damit gemeint ist. Ist in etwa so, wie bei dem Tempo(Taschentuch)
Ist es eigentlich aktuell noch möglich ein Konto in Großbritannien zu eröffnen, ohne das man da seinen Wohnsitz hat?
@himself63 Danach habe ich auch gesucht und die Antworten waren zu 98% nein. Man will einen Wohnsitznachweis, Postfachadressen werden nicht akzeptiert.
Prima Übersicht, danke! Wenn Offshore scheint mindestens Stufe 3 (Nicht-EU) sinnvoll, eher sogar Stufe 4. Ich meine im Blog gelesen zu haben, dass es absolut erlaubt ist ein solches Konto zu führen. Wie ist es denn mit dem Transfer dahin? Wird das nachvollzogen, reglementiert? Es geht mir nicht um Bargeld, sondern das “rausüberweisen“ aus D dorthin. Kommen da Fragen? Meine Belange wären sowieso überschaubar. Ich könnte mir vorstellen ein paar wenige tausend Euro Offshore zu parken, um bei solchen Kontosperrungen, die ich eigentlich nicht wirklich befürchte, liquide zu bleiben.
Na ja, vielleicht tut sich da ja mal was. Ist ja alles noch ziemlich frisch mit dem Austritt.
@himself63 Danach habe ich auch gesucht und die Antworten waren zu 98% nein. Man will einen Wohnsitznachweis, Postfachadressen werden nicht akzeptiert.
Und hier stellt sich mir ja die Frage, wieso das so erschwert wird in einem anderen Land ein Konto zu eröffnen (USA ja auch).
Wahrscheinlich fehlt mir die kriminelle Energie, hierfür Gründe zu sehen.
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