Bekanntlich ist es wieder soweit, die Steuern werden drastisch erhöht. Dieses Mal trifft es die Erbschaftssteuer. Und wenn Deutschland will, kann es auch ganz schnell gehen. 🤣
Zum 01.Januar 2023 geht es los.
Auswirkungen wie folgt:
Zudem kann die Neubewertung einen höheren Steuersatz nach sich ziehen. Das Immobilienportal "immobilienscout24.de" macht dies an Beispielen deutlich:
- Wert der Immobilie (2022): 600.000 EURO
- Freibetrag für ein Kind: 400.000 EURO
- Zu versteuernder Betrag: 200.000 EURO
- Steuersatz: 11 % (bis 300.000 EURO)
- Erbschaftssteuer: 22.000 EURO
- Wert der Immobilie (2023): 800.000 EURO
- Freibetrag für ein Kind: 400.000 EURO
- Zu versteuernder Betrag: 400.000 EURO
- Steuersatz: 15 % (bis 600.000 EURO)
- Erbschaftssteuer: 60.000 EURO
Anton Steiner, Präsident des Deutschen Forums für Erbrecht, sieht die Neuregelung kritisch, da die Immobilienwerte oft zu hoch angesetzt würden. "Die Änderung ist gnadenlos, weil der Spieß umgedreht wird", so Steiner. "Der Steuerzahler wird oft mit zu hohen Werten konfrontiert und muss diese mühselig mit Hilfe von Sachverständigen korrigieren. Dazu wird er mit den Kosten für die Sachverständigen belastet."
Die Freibeträge hätte man erhöhen können. Wollte die CDU. Durch die Ampel abgelehnt. Also gilt wie bisher:
Der Freibetrag reduziert den zu versteuernden Immobilienwert deutlich. Je nach Verwandtschaftsgrad gelten im Augenblick folgende Freibeträge:
- Ehegatten/Lebenspartner: 500.000 Euro
- Kinder/Stiefkinder: 400.000 Euro
- Enkel: 200.000 Euro
- Eltern und Großeltern: 100.000 Euro
- Alle übrigen Erben: 20.000 Euro
Bestes Deutschland alles Zeiten! Läuft!
Diese „Reform“ ist so unglaublich schlecht gemacht, dass es kracht. Es ist dringend notwendig, dass alle Steuern, die mit Freibeträgen und Schwellen operieren (Erbschafts-, Einkommens-, Schenkungssteuer usw.) eine Mechanismus bekommen, der zu einer automatischen Anpassung nach oben mit der Zeit führen. Sonst ergibt sich plötzlich genau der effekt, dass Leute, die ihr Elternhaus erben, horrende Steuern zahlen müssen oder Leute mit Mittelschichtseinkommen plötzlich Spitzensteuersätze bezahlen. Einfach deprimierend.
Ein weiterer "unschöner" Effekt ist, dass kleine private Vermieter nach einem Erbfall zum Verkauf gezwungen sind, große Immobiliengesellschaften freuen sich schon. Privatvermietung wird zunehmend aussterben. Private Vermieter müssen nicht unbedingt sozialer sein, aber dass es durch Immobiliengesellschaften besser wird, bezweifle ich.
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